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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1992
w92 1. 3. S. 24-25

Bilder aus dem Land der Verheißung

Besuche das Land und seine Schafe

TAUSENDE von Christen haben das Land der Verheißung in der Hoffnung besucht, den Bibelbericht besser zu verstehen und lebendiger vor Augen zu haben, wenn sie den Schauplatz der biblischen Ereignisse gesehen hätten. Sie wurden nicht enttäuscht.

Ganz gleich, ob du das Land schon selbst besucht hast oder nur anhand von Büchern und Artikeln im Geist dorthin gereist bist — wie wäre es mit einem Besuch bei den Schafen? „Was haben denn Schafe mit dem Land der Verheißung zu tun?“ fragst du vielleicht. Schafe gehörten in biblischen Zeiten einfach zum täglichen Leben, und ohne sie wäre ein Besuch im Land der Verheißung sozusagen unvollständig.

Die Fotos können dich bei deinem Besuch begleiten, denn die heutigen Schafe in der Gegend sind denen aus biblischen Zeiten sehr ähnlich.a Ihr breiter Schwanz enthält viel Fett (3. Mose 7:3; 9:19). Die dicke Wolle ist gewöhnlich weiß. Aber zu Jakobs riesiger Herde gehörten auch „gesprenkelte und scheckige ... und dunkelbraune“ Schafe (1. Mose 30:32).

Derselbe Bericht zeigt, daß ein Mann mit einer großen Herde als wohlhabend galt (1. Mose 30:43). Wir lesen über Hiob: „Sein Viehbestand belief sich auf siebentausend Schafe und dreitausend Kamele und fünfhundert Gespanne Rinder und fünfhundert Eselinnen, ... und dieser Mann wurde der größte von allen Orientalen“ (Hiob 1:3; 42:12). Oder denke daran, daß Nabal 3 000 Schafe und 1 000 Ziegen besaß. Wie angesehen und einflußreich wird er wohl zur Zeit Davids gewesen sein? (1. Samuel 25:2). Aber wieso bedeutete eine stattliche Herde großen Wohlstand?

Der Grund dafür ist, daß Schafe dem Hirten bzw. dem Besitzer wertvolle Erzeugnisse lieferten. Schon allein die Wolle war eine unerschöpfliche Gewinnquelle. In Sprüche 31:13, 21, 22 wird eine weise, fleißige Frau beschrieben, die aus der Wolle Kleidung für ihre Angehörigen und zum Verkauf herstellte (Hiob 31:20). Wolle war ein wichtiger Handelsartikel. Das geht klar aus dem Bericht über einen moabitischen König hervor, der „ein Schafzüchter [wurde], und er zahlte dem König von Israel als Tribut hunderttausend Lämmer und hunderttausend ungeschorene männliche Schafe“ (2. Könige 3:4). Ja, es handelte sich um „ungeschorene“ Schafe, deren Wert durch die üppige Wolle gesteigert wurde.

Männliche Schafe (Widder) hatten mitunter beeindruckende Hörner, wie z. B. auf dem Foto rechts zu sehen ist. Erinnert dich das daran, daß das Jubeljahr mit einem Widderhorn angekündigt wurde? (3. Mose 25:8-10). Ähnliche Hörner wurden bei militärischen Aktionen geblasen oder um Alarm zu schlagen (Richter 6:34; 7:18, 19; Joel 2:1).

Verständlicherweise war dank einer Schafherde die Nahrung gesichert, denn Schafe gehörten zu den reinen Tieren, die die Israeliten essen durften (5. Mose 14:4). Das Hammel- oder Lammfleisch konnte gekocht oder gebraten werden. Gebratenes Lamm war ein Hauptbestandteil des jährlichen Passahfestes (2. Mose 12:3-9). Schafe lieferten außerdem regelmäßig Milch, die sowohl getrunken als auch zu Käse verarbeitet werden konnte (1. Samuel 17:17, 18; Hiob 10:10; Jesaja 7:21, 22).

Der Bericht über die Schafe wäre unvollständig, berücksichtigte man nicht das enge Verhältnis zwischen der Herde und dem Hirten. Ein treuer Hirte kümmerte sich um seine Schafe. Wie Jesus erwähnte, könnten Schafe die Stimme des Hirten erkennen und darauf hören, wenn er sie mit Namen riefe (Johannes 10:3, 4). Falls ein Schaf fehlte, hätte ein aufmerksamer Hirte nach ihm gesucht, und wenn er das verlorengegangene Schaf gefunden hätte, so hätte er es unter Umständen auf seinen Schultern zur Herde zurückgetragen (Lukas 15:4, 5).

Der Schafhirte David konnte aus Erfahrung sprechen, als er sich mit einem Schaf verglich, dessen Hirte Jehova ist. David wurde beschützt, genauso wie Schafe vor angreifenden Tieren beschützt wurden. Die Schafe konnten dem liebevollen Hirten folgen. Falls sich eins verletzt hatte, versorgte er seine Wunden mit wohltuendem Öl. Welch ein Gegensatz zu den selbstsüchtigen Führern Israels, die in Hesekiel 34:3-8 beschrieben werden!

Die Bibel gebraucht wiederholt den Ausdruck Schaf in sinnbildlicher und prophetischer Hinsicht. Ein eingehender Besuch bei den Schafen im Land der Verheißung kann daher dein Verständnis erweitern, was Ausdrücke wie „kleine Herde“, „Lamm Gottes“ und „andere Schafe“ betrifft (Lukas 12:32; Johannes 1:36; 10:16).

[Fußnote]

a Näheres zu dem obigen Foto von den Schafen in der Wildnis Juda kann man im Kalender der Zeugen Jehovas 1992 finden.

[Bildnachweis auf Seite 24]

Pictorial Archive (Near Eastern History) Est.

[Bildnachweis auf Seite 25]

Garo Nalbandian

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