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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1994
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Erwachet! 1994
g94 8. 9. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Katholische Moraltheologie und junge Italienerinnen

Junge Italienerinnen, ob katholisch oder nicht, scheren sich nur wenig um den Papst, wenn es um die Geschlechtsmoral geht. Tatsächlich sind gemäß den in der italienischen Tageszeitung La Repubblica veröffentlichten Forschungsergebnissen 90,8 Prozent der befragten jungen Frauen im Alter von 15 bis 24 Jahren der Ansicht, „Frauen sollten Verhütungsmittel verwenden dürfen“, und 66,7 Prozent pochten auf „das Recht, ‚eine unerwünschte Schwangerschaft‘ abzubrechen“. Außerdem waren 80,2 Prozent der Meinung, „die Rechte der Homosexuellen sollten gewahrt und respektiert werden“.

Giftstoffe im Haar von Neugeborenen entdeckt

Es ist jetzt biologisch nachweisbar, daß „Secondhandrauch“, der von nichtrauchenden Schwangeren eingeatmet wird, den Fetus erreicht, schreibt die in Toronto (Kanada) erscheinende Zeitung The Globe and Mail. Neue Entdeckungen eines Forschungsteams, das von Dr. Gideon Koren, klinischer Pharmakologe an einem Kinderkrankenhaus in Toronto, geleitet wurde, haben ergeben, daß Haarproben von Neugeborenen Nikotin und dessen Nebenprodukt Cotinin enthalten. Die nichtrauchenden Mütter waren dem „Secondhandrauch“ mindestens zwei Stunden am Tag ausgesetzt, entweder zu Hause oder am Arbeitsplatz. Wie Dr. Koren meint, hat das regelmäßige Einatmen von „Secondhandrauch“ die gleiche Wirkung, als wenn man selbst „täglich zwei bis vier Zigaretten rauchen“ würde. Diese neuen Forschungen „verleihen früheren Studien mehr Gewicht, die darauf schließen ließen, daß das Verhalten und die kognitive Entwicklung eines Kindes beeinflußt werden, wenn es Tabakrauch ausgesetzt ist“, heißt es in The Globe weiter. Dr. Koren sagt warnend: „In der prozeßwütigen Welt, in der wir heute leben, kann ich nicht dafür garantieren, daß Kinder in 10 bis 20 Jahren nicht ihre Eltern verklagen wegen der Folgen des Rauchens während der Schwangerschaft.“

Internationaler Ring von Ladendieben

In Montreal und Toronto (Kanada) sowie in einigen US-amerikanischen Städten treiben „Absolventen“ einer „Diebstahlschule“ in Santiago (Chile) ihr Unwesen, berichtet L’actualité, ein kanadisches Nachrichtenmagazin. In der „Schule“ werden Taschendiebstahl- und Ladendiebstahltechniken unterrichtet; außerdem wird dort über die kanadische Gesetzgebung und die Vorgehensweise der Polizei informiert. Die „Absolventen“ arbeiten in Gruppen, tragen falsche Papiere bei sich und sind mit spezieller Kleidung und mit Geschenkpapier ausgerüstet, um ihre Beute zu verstecken. Die Montrealer Polizei konnte den Diebesring aufspüren und seit 1991 mehrmals gestohlene Kleidung beschlagnahmen. Ihre größte Entdeckung war unlängst ein Container voll Kleidung, der nach Chile gehen sollte. Dieser internationale Ring von organisierten Ladendieben ist jedoch sowohl für die Polizei als auch für die Ladenbesitzer eine enorme Herausforderung. L’actualité zitiert einen Detektiv aus Montreal, der sagte, es sei schwer, die internationale Polizei zur Zusammenarbeit zu bewegen, da Ladendiebstähle „für sie keine Priorität haben“.

Weltweite Flüchtlingskrise

Im Jahr 1992 gab es tagtäglich nahezu 10 000 neue Flüchtlinge. Das bestätigt das kürzlich erschienene Buch The State of the World’s Refugees, herausgegeben vom Hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (UNHCR). 1992 gab es weltweit 18,2 Millionen Flüchtlinge, achtmal so viele als vor 20 Jahren. Weitere 24 Millionen sind innerhalb ihres eigenen Landes von ihrem Wohnort vertrieben worden. Alles in allem wurde jeder 130. Erdbewohner gezwungen, aus seiner Heimat zu flüchten. In der vom UNHCR veröffentlichten Zeitschrift Refugees hieß es: „Die stetig anwachsende Zahl der Flüchtlinge, inklusive der Wirtschaftsflüchtlinge, hat die 3 500 Jahre alte Tradition der Asylgewährung schwer strapaziert; sie steht kurz vor dem Zusammenbruch.“

Schläfrig?

Wie steht es um unseren nächtlichen Schlaf? Wer herausfinden möchte, ob er genug Schlaf bekommt, braucht bloß ein üppiges Essen zu sich zu nehmen und dann zu einer langweiligen Vorlesung in einem warmen Raum zu gehen, meint ein Forscher. Wenn man richtig ausgeruht ist, ist man vielleicht etwas unruhig oder gelangweilt, aber keinesfalls schläfrig. Gemäß der International Herald Tribune schätzen Experten, daß 100 Millionen Amerikaner nicht genügend Schlaf bekommen. Die meisten Menschen benötigen nachts zwischen acht und achteinhalb Stunden Schlaf; im Alter von 17 bis 25 Jahren braucht man sogar noch mehr Schlaf. Viele schaffen es zwar auch, mit weniger Schlaf auszukommen, aber Menschen, denen es an Schlaf fehlt, machen eher Fehler. Außerdem überziehen sie ihr „Schlafkonto“. So schrieb die Tribune: „Eltern klagen, ihre Kinder seien ‚faul‘, weil sie am Wochenende bis in die Puppen schlafen, doch die meisten dieser jungen Leute versuchen lediglich, den Schlaf, den sie in der Woche nicht bekommen haben, nachzuholen.“

Geistliche des Mißbrauchs überführt

Eine der größten Untersuchungen über sexuellen Mißbrauch im Zusammenhang mit Mitgliedern der katholischen Schulbrüder ist jetzt abgeschlossen. „Über 700 Opfer von der St.-Joseph-Schule“ in Alfred (Ontario) und von der St.-John-Schule in Uxbridge (Ontario) „haben inzwischen Klage eingereicht“, berichtete der Toronto Star. Verklagt werden „30 Männer; 29 von ihnen sind Mitglieder der Brüder der christlichen Schulen. Weitere 16 würden ebenfalls verklagt werden, wenn sie noch am Leben wären“, schrieb der Star weiter. Die Opfer leiden immer noch unter den schrecklichen Erinnerungen an „ihre Kindheit, in der sie von den in schwarze Talare gekleideten Mitgliedern der katholischen Laienkongregation, deren Obhut sie anvertraut worden waren, geschlagen und sexuell mißbraucht wurden“. Im Star hieß es dann, daß die Kanadier ohne eine amtliche Untersuchung nie erfahren würden, warum Männer, die vorgeben, Gott zu dienen, kleine Jungen sexuell mißbrauchen.

„Grillenthermometer“

Wer in Afrika lebt, kann die Temperatur jetzt auch ohne Thermometer herausfinden, meldete eine wissenschaftliche Zeitschrift über Zoologie. Die Temperatur läßt sich nämlich in Grad Celsius errechnen, wenn man zählt, wie oft eine afrikanische Baumgrille (Oecanthus karschi) in 6 Sekunden zirpt, und dann zu dem Ergebnis 12 addiert. Oder man lauscht der Baumgrille, die am südafrikanischen Kap zu Hause ist (Oecanthus capensis), zählt, wie oft sie in 3 Sekunden zirpt, und addiert zu dem Ganzen 11. Diese beiden Baumgrillenarten zirpen so langsam, daß man mitzählen kann. Ihr Zirpen ist auch laut genug, weil sie sich auf das Baumblatt so hinsetzen, daß ihr Zirpen wie mit einem Lautsprecher verstärkt wird. Je kühler es nachts wird, um so langsamer zirpen sie. In der Zeitschrift African Wildlife konnte man dazu folgende Erklärung lesen: „Grillen sind ‚Kaltblüter‘; ihr Stoffwechsel wird also von der Lufttemperatur beeinflußt. Das wirkt sich nahezu auf ihr ganzes Leben aus, auch auf die Geschwindigkeit, mit der sie zirpen.“

Probleme wegen ultravioletter Strahlen

Wer möchte sich nicht gern im Urlaub behaglich in der Sonne räkeln? Doch Vorsicht! In Maßen genossen, tun ultraviolette Strahlen zwar gut, aber wenn man sich ihnen zu lange aussetzt, kann das Hautkrebs, Augenerkrankungen, frühzeitige Faltenbildung, bösartige Hauttumoren und eine Schwächung des Immunsystems zur Folge haben. Gemäß der Weltgesundheitsorganisation nehmen die UV-Werte zu, weil die Ozonschicht immer mehr zerstört wird. In vielen Teilen der Welt, wie Australien, Neuseeland und den Vereinigten Staaten, treten durch UV-Strahlen bedingte gesundheitliche Probleme heute eher und schneller auf. Wie kann man sich in einer sonnigen Gegend schützen? Man sollte schützende Kleidung anziehen, Sonnenbrillen mit UV-Filter tragen und über die Mittagszeit, wenn die UV-Strahlung am stärksten ist, im Haus bleiben.

Das große Geschäft mit der Religion

Einer der wenigen Zweige der italienischen Wirtschaft, die Gewinn machen, und vielleicht der einzige Zweig, der die Rezession im Griff hat, ist das Geschäft, das „im Schatten der Kirche abgewickelt wird“, konnte man im Wirtschaftsteil der Zeitung La Repubblica lesen. Tatsächlich haben 1 400 Firmen während der 6. Ausstellung von Kultgegenständen in Pompeji einen Umsatz von „schätzungsweise 400 Milliarden Lire [rund 400 Millionen DM] gemacht, wodurch das jährliche Absatzvolumen um rund 15 Prozent gestiegen ist“. Außerdem pilgerten 1993 etwa 35 Millionen Wallfahrer zu den verschiedenen Wallfahrtsorten in Italien, so daß der Umsatz des Wallfahrtstourismus fast zehnmal so hoch war. „Geschäfte, die mit dem ‚Segen‘ der Kirche abgewickelt werden, laufen glänzend“, hieß es in dem Bericht, und „Italiens katholische Priesterschaft, die Bischofskonferenz und der Heilige Stuhl betrachten das mit Genugtuung“. Die Kirche hat sogar Tagungen, denen hohe Würdenträger vorstanden, veranstaltet und gesponsert, um das Phänomen zu steuern.

Australiens hohe Selbstmordrate

Die Selbstmordrate steigt in Australien so rasant an, daß eine Einrichtung des öffentlichen Gesundheitsdiensts in ihr gesundheitspolitisches Programm jetzt Suizidprävention aufgenommen hat. Als die Zahl der Selbstmordopfer in zwei aufeinanderfolgenden Jahren die Zahl der Unfalltoten übertraf, war der Gesundheitseinrichtung klar, daß nun rasches Handeln geboten ist. Die Zeitung The Australian zitierte den Sprecher der Einrichtung mit den Worten: „Bis jetzt war Selbstmord für Gesundheitseinrichtungen kein so großes Thema, aber inzwischen hat dieses Problem dieselben Ausmaße angenommen wie Gesundheitsgefahren im allgemeinen. Selbstmord tritt genauso häufig auf und ist genauso schädigend wie Gesundheitsrisiken, die das Gesundheitswesen in Anspruch nehmen und hohe Kosten verursachen.“ Die gegenwärtige Selbstmordrate ist erschütternd, weil sie 31 Prozent aller nicht krankheitsbedingten Todesfälle ausmacht und damit 3 Prozent höher liegt als die Prozentzahl der Unfalltoten.

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