Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • w96 15. 3. S. 31
  • Die Rechte der Patienten gewahrt

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Die Rechte der Patienten gewahrt
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1996
  • Ähnliches Material
  • Wenn Ärzte versuchen, Bluttransfusionen zu erzwingen
    Erwachet! 1974
  • Das Berufsethos des Arztes
    Erwachet! 1992
  • Die Kluft zwischen Ärzten und Patienten, die Zeugen Jehovas sind, überwinden
    Erwachet! 1990
  • Jehovas Zeugen und die Blutfrage
    Jehovas Zeugen und die Blutfrage
Hier mehr
Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1996
w96 15. 3. S. 31

Die Rechte der Patienten gewahrt

„Ich kann diese Operation unmöglich ohne Blut durchführen. Wenn Sie möchten, daß dieser Eingriff durchgeführt wird, müssen Sie sich mit meinen Behandlungsmethoden einverstanden erklären. Oder Sie müssen sich einen anderen Arzt suchen.“

DIESE Worte des Arztes konnten den Glauben von Cheng Sae Joo, einer Zeugin Jehovas in Thailand, nicht erschüttern. Cheng mußte unbedingt operiert werden, denn man hatte bei ihr ein Meningiom, eine bestimmte Art Gehirntumor, diagnostiziert. Aber sie war entschlossen, das biblische Gebot, ‘sich von Blut zu enthalten’, zu beachten (Apostelgeschichte 15:28, 29).

Cheng suchte zwei weitere Krankenhäuser auf, da sie, wenn möglich, lieber in ihrem Heimatland behandelt werden wollte. Zu ihrer Enttäuschung mußte sie feststellen, daß auch die dortigen Ärzte es ablehnten, ohne Bluttransfusion zu operieren. Schließlich nahm sie über den Krankenhausinformationsdienst (KID) in Thailand mit der neurologischen Abteilung der Medizinischen Hochschule für Frauen in Tokio Verbindung auf. In diesem Krankenhaus waren bereits über 200 Hirntumorpatienten mit dem Gammamesser operiert worden — eine der neuesten Methoden der Strahlentherapie.

Man sorgte dafür, daß Cheng bei japanischen Zeugen unterkommen konnte, die in der Nähe des Krankenhauses wohnten. Am Flughafen wurde sie von einigen Zeugen Jehovas empfangen, darunter waren zwei, die Thai sprachen, und ein Vertreter des KID. Etwa eine Woche verging mit Untersuchungen, dann wurde Cheng in das Krankenhaus aufgenommen, wo die Operation mit dem Gammamesser erfolgte. Sie dauerte nur ungefähr eine Stunde. Schon am nächsten Tag konnte Cheng das Krankenhaus verlassen, und am darauffolgenden Tag war sie auf dem Heimweg nach Thailand.

„Ich hätte niemals gedacht, daß durch diese Einrichtung so viel Hilfe geleistet werden könnte“, sagte Cheng. „Die Liebe, die mir erwiesen wurde, und die Zusammenarbeit der vielen Beteiligten haben mich tief beeindruckt.“

In einem Bericht darüber schrieb die japanische Zeitung Mainichi Shimbun: „Bis jetzt sind die religiösen Gründe für die Ablehnung von Bluttransfusionen in den Vordergrund gerückt worden. Bei Bluttransfusionen treten jedoch auch Nebenwirkungen auf wie Aids, man riskiert, sich Virusinfektionen wie Hepatitis C zuzuziehen und Allergien. Aus diesem Grund gibt es Patienten, die ungeachtet ihrer religiösen Überzeugung keine Bluttransfusion wünschen.“

Weiter hieß es in dem Zeitungsbericht: „Viele Patienten, die eine Bluttransfusion ablehnten, waren gezwungen, in ein anderes Krankenhaus zu gehen; doch da muß sich bei den medizinischen Institutionen etwas ändern, wenn es gilt, den Willen des Patienten zu respektieren. Es ist erforderlich, daß ein Patient umfassend und hinreichend aufgeklärt wird, bevor man seine Einwilligung verlangt, und Bluttransfusionen bilden keine Ausnahme. Man sollte einsehen, daß diese Streitfrage nicht nur eine bestimmte Religion betrifft.“

Wie Cheng Sae Joo müssen sich viele, die eine Behandlung ohne Blut vorziehen, in andere Krankenhäuser verlegen lassen. Nichtsdestoweniger schätzen sie die Bemühungen der Ärzte, die bereit sind, die Rechte der Patienten zu wahren.

Der Krankenhausinformationsdienst wurde von Jehovas Zeugen in Zweigbüros der Watch Tower Society eingerichtet, um eine Zusammenarbeit mit Ärzten anzustreben, die ihre Glaubensansichten respektieren. Überall in der Welt bemüht sich der KID um eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Krankenhäusern, Ärzten, dem übrigen medizinischen Personal, Rechtsanwälten und Richtern.

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen