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  • Eine Welt ohne Verbrechen — Wie?
  • Erwachet! 1997
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Erwachet! 1997
g97 8. 3. S. 9-10

Eine Welt ohne Verbrechen — Wie?

DAS Verbrechen wird gegenwärtig weltweit bekämpft. „Es wurden innerhalb eines sehr kurzen Zeitraums beachtliche Fortschritte in der Bekämpfung der Mafia erzielt, Fortschritte, die hauptsächlich auf ein Gesetz zurückzuführen sind, das Racketeer Influenced and Corrupt Organizations Act oder Rico-Gesetz genannt wird“, meldete die Zeitschrift U.S.News & World Report. Dieses Gesetz ermöglicht es, kriminelle Vereinigungen wegen des organisierten Verbrechens an sich zu verurteilen, nicht nur wegen einzelner Straftaten. Zusammen mit den Informationen, die durch das Anzapfen von Telefonleitungen und durch redewillige Gangmitglieder gewonnen werden, die auf diese Weise ein mildes Urteil zu erreichen suchen, hat es zum Erfolg in der Bekämpfung der Mafia in den Vereinigten Staaten beigetragen.

Auch in Italien führen die Behörden einen harten Kampf gegen Gangs. Heereseinheiten, die in öffentlichen Gebäuden und gefährdeten Gegenden durch Kontrollgänge Anschläge krimineller Elemente verhindern sollen, sind in Regionen wie Sizilien, Sardinien und Kalabrien gesandt worden, wo die organisierte Kriminalität stark vertreten ist. In den Augen der Regierung kommt die Situation einem Bürgerkrieg gleich. Da berüchtigte Anführer von Verbrechersyndikaten im Gefängnis sitzen und ein ehemaliger Ministerpräsident wegen seiner angeblichen Verbindungen zur Mafia angeklagt worden ist, kann Italien einige Erfolge aufweisen.

In Japan versetzte die Regierung den Yakuza durch das Gesetz zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität, das am 1. März 1992 in Kraft trat, einen Schlag. Nachdem eine Organisation als kriminell eingestuft worden ist, sind ihr 11 Handlungen der gewaltsamen Nötigung nicht mehr möglich; darunter fällt das Fordern von Schweigegeld, die Beteiligung am Einziehen von Schutzgeldern sowie das Regeln von Streitigkeiten gegen Bezahlung. Die Regierung erhofft sich durch das Anwenden des Gesetzes, daß alle Einkommensquellen des Mobs versiegen. Die kriminellen Vereinigungen sind durch das Gesetz hart getroffen worden. Einige Gruppen haben sich aufgelöst, und ein Gangsterboß beging Selbstmord, anscheinend weil das Gesetz unerbittlich zur Anwendung kommt.

Regierungen und Strafverfolgungsbehörden führen wirklich einen erbitterten Kampf gegen die organisierte Kriminalität. Dennoch las man in einem Bericht der Mainichi Daily News über eine Konferenz von Richtern und Polizisten aus der ganzen Welt, die 1994 stattfand, folgendes: „In praktisch jedem Teil der Erde wächst und bereichert sich die organisierte Kriminalität immer mehr; die Jahreseinnahmen belaufen sich auf 1 Billion Dollar.“ Bedauerlicherweise sind menschlichen Bemühungen, Verbrechersyndikate auszurotten, Grenzen gesetzt. Das ist unter anderem deswegen so, weil die Justiz oftmals nicht schnell und zuverlässig arbeitet. Vielen kommt es oft so vor, als würden Gesetze zugunsten der Kriminellen und nicht zugunsten der Opfer ausgelegt. Vor etwa 3 000 Jahren wurde in der Bibel folgendes aufgezeichnet: „Weil das Urteil über ein schlechtes Werk nicht eilends vollzogen worden ist, darum hat sich das Herz der Menschensöhne in ihnen völlig darauf gerichtet, Schlechtes zu tun“ (Prediger 8:11).

Sich aus einer kriminellen Vereinigung lösen

Regierungen gehen nicht nur von außen hart gegen organisierte Kriminalität vor, sondern sie helfen auch Mitgliedern von Verbrechersyndikaten, davon freizukommen. Eine Loslösung ist nicht einfach. Eine alte Redensart lautet: „Die Mafia kann man nur in einem Sarg verlassen.“ Ein Gangster, der aus einer Yakuza-Gruppe aussteigen möchte, muß entweder eine große Summe Geld zahlen oder sich einen kleinen Finger ganz oder teilweise abschneiden lassen. Zu der Furcht, die mit dem Lösen der Verbindung zur Unterwelt zusammenhängt, kommt noch hinzu, daß sich ein ehemaliger Gangster der Realität stellen und ein anständiges Leben führen muß. Man wird seine Bewerbungen um einen Arbeitsplatz häufig ablehnen. In einigen Ländern hat die Polizei einen Telefondienst eingerichtet, um Gangster zu beraten, die aussteigen wollen und Schwierigkeiten haben, eine ehrliche Beschäftigung zu finden.

Ein Gangster, der ein anständiges Leben führen möchte, braucht eine starke Motivation, um mit dem Druck von seiten seiner „Verbrecherfamilie“ und mit den Vorurteilen der Gesellschaft fertig zu werden. Worum könnte es sich dabei handeln? Es könnte die Liebe zu seiner Familie sein, die Sehnsucht nach einem friedlichen Leben oder der Wunsch, das Rechte zu tun. Der nächste Artikel, ein Bericht von Yasuo Kataoka, zeigt deutlich, welches die stärkste Motivation ist.

Yasuo Kataoka ist ein typisches Beispiel für Hunderte von Personen, die ihr Leben grundlegend geändert haben. Ihre frühere Wesensart, die der wilder Tiere glich, ist der neuen Persönlichkeit gewichen, „die nach Gottes Willen in wahrer Gerechtigkeit und Loyalität geschaffen worden ist“ (Epheser 4:24). Menschen, die Wölfen glichen, haben sich friedlich mildgesinnten, lammähnlichen Personen zugesellt, und aus ihnen sind sogar hilfsbereite Mitbürger geworden (Jesaja 11:6).

Sich vom Geist der Welt frei machen

Wie im vorigen Artikel erwähnt, stehen nicht nur sämtliche Verbrechersyndikate unter der unsichtbaren Gewalt Satans, des Teufels, sondern die ganze Welt. Zwar sind sich die Menschen dessen nicht einmal bewußt, aber Satan hat alles in der Welt so organisiert, daß seinen verbrecherischen Zielen damit gedient ist. Genauso, wie Verbrechersyndikate jemand reich machen und ihm eine Pseudofamilie bieten, so spielt Satan die Rolle des wohltätigen Herrn und Meisters, indem er den Menschen Reichtum, Vergnügungen und ein Zusammengehörigkeitsgefühl gibt. Vielleicht sind wir von ihm durch seine üblen Machenschaften getäuscht worden, ohne es überhaupt zu merken (Römer 1:28-32). Aus der Bibel erfahren wir, daß die „Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist“ (Jakobus 4:4). Es ist nicht ungefährlich, sich die Welt, die unter dem Einfluß Satans steht, zum Freund zu machen. Der Schöpfer des Universums verfügt über ein Heer von Engeln, das unter der Führung Jesu Christi steht, und es ist bereit, Satan und die Dämonen zu fassen, um die Welt von ihrem schlechten Einfluß zu befreien (Offenbarung 11:18; 16:14, 16; 20:1-3).

Wie kann man sich aber von dem Einfluß der Welt Satans frei machen? Nicht, indem man wie ein Einsiedler lebt, sondern, indem man sich von den heute dominierenden Verhaltensweisen und Denkmustern lossagt. Dazu ist nötig, sich gegen Satans einschüchternde Taktik zur Wehr zu setzen und den verlockenden Angeboten zu widerstehen, die er benutzt, um Menschen gefangenzuhalten (Epheser 6:11, 12). Das bedeutet zwar, Opfer zu bringen, doch man kann wie viele andere frei werden, wenn man dazu entschlossen ist und die Hilfe annimmt, die Jehovas Zeugen anbieten.

Welche Zustände werden herrschen, nachdem Gott die heutige chaotische Welt von allem Verbrechen befreit haben wird? „Was ... die Nachkommen der Bösen betrifft, sie werden tatsächlich weggetilgt“ sein, sagt die Bibel. Weiter heißt es: „Die Gerechten selbst werden die Erde besitzen, und sie werden immerdar darauf wohnen“ (Psalm 37:28, 29). Dann wird es keinen Grund mehr geben, vor Personen zu zittern, die in ihrer Wesensart wilden Tieren gleichen, denn die „Erkenntnis Jehovas“, mit der die Erde erfüllt sein wird, wird aus ihnen andere Menschen gemacht haben (Jesaja 11:9; Hesekiel 34:28).

Daß sich Menschen bereits heute grundlegend ändern, zeigt der folgende Lebensbericht eines ehemaligen Yakuza in Japan.

[Bild auf Seite 10]

In Gottes neuer Welt werden sich alle an ihrer Arbeit erfreuen

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