Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • g91 8. 9. S. 28-29
  • Wir beobachten die Welt

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1991
  • Zwischentitel
  • Ähnliches Material
  • Spanische Kirche weniger unterstützt
  • Kindesmißhandlung
  • Schädlicher als Kokain
  • „Universität des Lebens“
  • Ohne Angst vor Aids
  • „Stradivari“ aus Kunststoff?
  • Krieg und Spielzeugindustrie
  • Tiere in Gefahr
  • Weltraummüll
  • Junge Pärchen in Indien
  • Katholische Hexen
  • Was hat es mit dem Hexenkult auf sich?
    Erwachet! 1999
  • Hexenverfolgung in Europa
    Erwachet! 2014
  • Wir beobachten die Welt
    Erwachet! 1991
  • Das Spielzeug von heute — Was vermittelt es Kindern?
    Erwachet! 1994
Hier mehr
Erwachet! 1991
g91 8. 9. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Spanische Kirche weniger unterstützt

Die katholische Kirche in Spanien wird weiterhin von der Regierung finanziell unterstützt. Nach der Madrider Zeitung El País erhielt die Kirche letztes Jahr 15 Milliarden Peseten (140 Millionen Dollar). Ein Teil des Geldes kommt von Steuerzahlern, die auf ihrer Steuererklärung angekreuzt haben, daß ein gewisser Anteil ihrer Steuern als Spende der katholischen Kirche zukommen soll. Doch wie das Blatt bemerkte, nimmt die Zahl der Steuerzahler ab, die bereit sind, eine solche Spende zu machen. 1989 wollten nur 38 Prozent der Steuerpflichtigen, daß Gelder an die Kirche weitergeleitet werden — und das in einem angeblich nahezu 100prozentig katholischen Land.

Kindesmißhandlung

In manchen Gegenden Südafrikas nimmt die Kindesmißhandlung zu. Eine alarmierende Zahl mißhandelter Kinder sind noch sehr klein und völlig hilflos. Gemäß der in Kapstadt erscheinenden Zeitung Cape Times ergab eine neuere Studie unter 350 Kindern, die wegen Mißhandlung ins Krankenhaus eingeliefert worden waren, daß „60 Prozent sexuell mißbraucht und 40 Prozent mißhandelt worden waren“. Die Cape Times führte aus, daß „etwa 90 % der Opfer sexuellen Mißbrauchs Mädchen mit einem Durchschnittsalter von sechs Jahren waren, während 60 % der mißhandelten Kinder Jungen mit einem Durchschnittsalter von fünfeinhalb Jahren waren“. Im Rote-Kreuz-Kinderkrankenhaus „war ein Viertel der Kinder (aller Rassen), die in den vergangenen zwei Jahren wegen Mißhandlung (sexueller Mißbrauch ausgenommen) behandelt wurden, jünger als ein Jahr“.

Schädlicher als Kokain

Nach der brasilianischen Zeitung Jornal da Tarde starben 1990 in dem Staat Minas Gerais 58 Jugendliche an einer Überdosis Hustensaft. Daraufhin „verbot die brasilianische Regierung den Verkauf und den Import von vier Hustensäften“, berichtete die Zeitschrift Veja. Ein Experte sagte laut Veja, daß „Hustensaft mit Zipeprol eine erbarmungslosere Droge sein kann als Marihuana oder sogar Kokain, da er in weit kürzerer Zeit irreversiblen Schaden anrichten könne“. Die ständige Einnahme von Zipeprol kann Magen-Darm-Störungen, Atemdepression, Blasenlähmung und Herzversagen verursachen.

„Universität des Lebens“

John Major war britischer Schatzkanzler, bevor er im November 1990 Premierminister wurde. Er ging mit 16 Jahren von der Schule ab, und seine Bildung erlangte er nach eigenen Worten an der „Universität des Lebens“. „Ich kenne eine Menge Leute, die eine Menge akademische Qualifikationen haben“, sagte er, „und ... diese sind größtenteils völlig unbrauchbar. Sie haben keinen gesunden Menschenverstand. Um wirklich etwas zu erreichen, ist eine Kombination von Intelligenz und gesundem Menschenverstand erforderlich, und oft ist der gesunde Menschenverstand das Wichtigere.“ Viele gehen zwar mit ihm nicht einig, doch gemäß der Londoner Times stimmte ihm John Rae, ein ehemaliger Schulleiter, zu: „Akademische Qualifikationen besagen lediglich, daß der Betreffende in seinem Fach qualifiziert ist, nichts weiter. Manche Akademiker, besonders an den Universitäten, sind weltfremd. ... Ich habe beobachtet, daß Menschen ohne Qualifikationen oft wesentlich befähigter sind.“

Ohne Angst vor Aids

Bundesbeamte an den Zentren für Krankheitsüberwachung in Atlanta (Georgia, USA) haben sich überrascht und entsetzt darüber geäußert, daß sich junge Mädchen in den Vereinigten Staaten trotz der Aidsgefahr zunehmend sexuell betätigen. Die Medical Post, eine kanadische Zeitung, meldet, daß „heute beispielsweise der Anteil der sexuell aktiven 15jährigen mehr als fünfmal so hoch ist wie eine Generation zuvor“. Die Zahl junger Mädchen von 15 bis 19 Jahren, die nach eigenen Angaben bereits voreheliche Beziehungen hatten, hat sich fast verdoppelt. Der Anstieg ist hauptsächlich bei den 15jährigen Mädchen auffallend. Der Medical Post zufolge „führen Gesundheitsexperten die steigenden Zahlen darauf zurück, daß die Sexualität von der Allgemeinheit überbetont wird und die Aufklärungskampagnen der 80er Jahre fehlgeschlagen sind“.

„Stradivari“ aus Kunststoff?

Judy Grahame, Marketingdirektorin der Londoner Philharmonie, erklärte, daß „bei einem berufsmäßigen Geiger irgendwann der Zeitpunkt kommt, wo er rund 60 000 Pfund [110 000 Dollar] für ein Instrument hinlegen muß“. Aber nun hat ein 81jähriger Engländer nach 20 Jahren Forschung eine, wie er sagt, „Kunststoffgeige ... in der Qualität einer Stradivari“ hergestellt. Die mattschwarze Geige ist aus Graphitfaser und Epoxidharz angefertigt. Der Erfinder ist der Ansicht, daß es mit Massenproduktionstechniken und Spritzguß nicht länger als fünf Stunden dauert, ein Instrument herzustellen, das im Einzelhandel für nur 150 Pfund (270 Dollar) erhältlich sein könnte. „Falls die neue Geige so gut ist, wie man behauptet“, fügte Frau Grahame hinzu, „wird sie die Musikwelt revolutionieren.“ Nach dem Londoner Daily Telegraph gibt es zahlreiche durch Patente geschützte Pläne, die Fertigung auf die Bratsche, das Cello und den Kontrabaß auszudehnen.

Krieg und Spielzeugindustrie

Angeregt durch die Fernsehberichterstattung über den Golfkrieg, hat sich in Japan der Verkauf von Kriegsspielzeug verdreifacht oder sogar vervierfacht. Die Daily Yomiuri meldet, daß „die ausgiebige Berichterstattung über den Golfkrieg Kinder und junggebliebene Erwachsene in Spielwarenläden gelockt hat auf der Suche nach Plastikmodellen der von den alliierten Streitkräften gegen den Irak eingesetzten Flugzeuge und Panzer“. Die beliebtesten Kriegsspielzeuge sind Modelle des mit Radar schwer zu entdeckenden Stealth-Bombers, des Kampfflugzeugs F-15 Eagle, des Panzers M-1 Abrams und des Apache-Hubschraubers. Einige Spielzeugfabrikanten befürchten nun, daß die Spielzeugindustrie durch den Verkaufsanstieg das „negative Image der Kriegshetze“ erhält.

Tiere in Gefahr

Der Umweltausschuß des chinesischen Staatsrates gab kürzlich bekannt, daß „wegen rücksichtsloser Jagd die Zahl der Wildtiere in China abnimmt und viele seltene Tiere vom Aussterben bedroht sind“. Bei der Überprüfung einer Reihe von Restaurants, Märkten, Häfen und Privatgeschäften in der Provinz Kwangtung stellte eine Gruppe von Inspektoren unlängst fest, daß seltene Tiere nach wie vor getötet und dort verkauft werden. Der Zeitschrift China Today zufolge berichtete die „Forstbehörde der Provinz, daß 1 286 seltene Tiere, darunter Rieseneidechsen, Schuppentiere, Riesensalamander, Affen und Zibetkatzen, in 11 Städten der Provinz getötet, verkauft oder geschmuggelt worden waren“. China Environmental News erläutert, daß manche Leute, Beamte eingeschlossen, sich nicht völlig darüber im klaren sind, wie wichtig es ist, Wildtiere zu schützen. Ihrer Meinung nach kann jeder Wildtiere jagen, weil sie niemandem gehören.

Weltraummüll

Wissenschaftler sind beunruhigt über die zunehmende Menge der von Menschen verursachten Trümmer, die um die Erde kreisen. Eine Kollision zwischen einem Raumfahrzeug und einem Trümmerteil kann Weltraummissionen gefährden und sogar für Astronauten tödlich ausgehen. Man schätzt, daß etwa 7 000 Teile, die größer sind als ein Tennisball, und 3,5 Millionen kleinere Partikel im Weltraum kreisen. „Selbst winzige Farbsplitter können schon Schäden anrichten, denn sie fliegen mit enormen Geschwindigkeiten von bis zu 60 000 Kilometern pro Stunde durchs All“, erklärte die Münchner Süddeutsche Zeitung. Eine zunehmende Zahl von Trümmern, die womöglich untereinander kollidieren, könnten „eine Art Staubgürtel bilden, vergleichbar mit den Ringen um den Planeten Saturn“.

Junge Pärchen in Indien

In Indien sieht man immer mehr junge Pärchen, die zusammen gehen, und man nimmt das jetzt wohl als unabänderliche Tatsache hin. Wie die Zeitschrift India Today schreibt, war noch vor einem Jahrzehnt der Anblick händchenhaltender Pärchen auf der Straße etwa so, „als hätte man einen seltenen Vogel zu Gesicht bekommen. Heutzutage sind sie ein so alltäglicher Anblick wie Spatzen.“ Pärchen sind an öffentlichen Stränden, in Parks, in Kinos und in Schnellrestaurants zu sehen. In der Öffentlichkeit ausgetauschte Zärtlichkeiten sind keine Seltenheit mehr. Man schreibt diese Veränderungen innerhalb der indischen Gesellschaft dem Gruppenzwang an den Schulen zu sowie dem Überhandnehmen freizügiger Kinofilme und Fernsehsendungen.

Katholische Hexen

Die Zauberei wird für viele Mexikaner zu etwas Alltäglichem. Siete Días, eine Wochenzeitschrift, berichtet, daß die Leute wegen der verschiedensten Probleme Hexen aufsuchen — von Kopfschmerzen und Erkältungen bis zu beruflichen Schwierigkeiten und Partnerschaftsproblemen. Die südlichen und zentralen Bundesstaaten Veracruz, Oaxaca, Morelos und Michoacán sind für ihre Hexen bekannt. Die Zeitschrift führt aus, daß „die Zauberei in Mexiko bis in die Zeit der Azteken zurückgeht. Nach der Ankunft der Spanier nahmen die Hexen und Heiler europäische Traditionen wie die des Katholizismus in ihre Bräuche mit auf.“ Eine berühmte Hexe in La Petaca empfängt ihre Kunden in einem Raum „voller Statuen von Jesus und der Jungfrau von Guadalupe, Fotografien von Johannes Paul II. und angezündeter Kerzen“.

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen