WIESO IST DIE BIBEL ANDERS? Orakel in alter Zeit waren als zweideutig und unzuverlässig bekannt, und Horoskope von heute sind nicht besser. Die Zukunftsforschung stützt sich auf aktuelle Trends und wagt nur selten konkrete Voraussagen über Ereignisse in fernerer Zukunft. Die Prophezeiungen der Bibel dagegen beschreiben detailliert, „was geschehen wird, lange bevor es eintrifft“, und sie erfüllen sich immer (Jesaja 46:10, Gute Nachricht Bibel).

EIN BEISPIEL: Im 6. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung hatte der Prophet Daniel eine Vision, in der die schnelle Eroberung des Medo-Persischen Reiches durch Griechenland vorausgesagt wurde. Sobald der Sieger, der König von Griechenland, „mächtig“ werden würde, sollte sein Königtum „zerbrochen“ werden. Wer würde an seine Stelle treten? Daniel schrieb: „Da sind vier Königreiche aus seiner Nation, die aufstehen werden, aber nicht mit seiner Kraft“ (Daniel 8:5-8, 20-22).

WAS DIE GESCHICHTE SAGT: Über 200 Jahre nach der Zeit Daniels wurde Alexander der Große König von Griechenland. In nur 10 Jahren besiegte er das Medo-Persische Reich und dehnte den griechischen Machtbereich bis zum Indus (im heutigen Pakistan) aus. Alexander starb jedoch mit 32 Jahren ganz plötzlich. Die Schlacht bei Ipsos in Kleinasien markierte schließlich das Ende seines Reiches. Die vier Sieger teilten das Griechische Reich unter sich auf, doch keiner von ihnen wurde so mächtig wie Alexander.

WAS DENKEN SIE? Kann irgendein anderes Buch mit einer so genauen Prophetie aufwarten? Oder ist die Bibel da einzigartig?

WIESO IST DIE BIBEL ANDERS? In alten Büchern werden oft Auffassungen vertreten, die sich aus wissenschaftlicher Sicht als völlig hanebüchen erwiesen haben. Auch moderne Fachbücher müssen immer wieder auf den neusten Stand gebracht werden. Die Bibel dagegen beansprucht, vom Schöpfer zu stammen, und sagt, dass sein Wort „für immer“ bleibt (1. Petrus 1:25).

EIN BEISPIEL: In dem Gesetz, das Gott den Israeliten gegeben hatte, stand, dass Exkremente „außerhalb des Lagers“ vergraben werden mussten (5. Mose 23:12, 13). Kam jemand mit einem Tierkadaver oder einer Leiche in Berührung, musste er sich oder seine Kleidung mit Wasser waschen (3. Mose 11:27, 28; 4. Mose 19:13, 19). Aussätzige wurden unter Quarantäne gestellt, bis eine Untersuchung ergab, dass sie nicht mehr ansteckend waren (3. Mose 13:1-8).

WAS MEDIZINER HERAUSGEFUNDEN HABEN: Richtige Entsorgung von Exkrementen, Händewaschen und Quarantäne sind immer noch effektive Maßnahmen zur Krankheitsbekämpfung. Falls keine Latrinen oder andere sanitäre Einrichtungen zur Verfügung stehen, sollte man nach Empfehlung der US-Gesundheitsbehörden „seine Notdurft mindestens 30 Meter von irgendwelchen Wasserstellen entfernt verrichten und die Fäkalien dann vergraben“. Gemäß der Weltgesundheitsorganisation werden Durchfallerkrankungen durch eine sichere Beseitigung von Exkrementen um 36 Prozent verringert. Vor weniger als 200 Jahren entdeckten Mediziner, dass sie viele Patienten infizierten, wenn sie sich nach dem Kontakt mit Leichen nicht die Hände wuschen. Laut den US-Gesundheitsbehörden ist Händewaschen nach wie vor „das mit Abstand wirksamste Mittel zur Vorbeugung einer Übertragung von Krankheiten“. Wie ist es mit Quarantänemaßnahmen bei Lepra oder anderen Krankheiten? Im Saudi Medical Journal hieß es: „Im Frühstadium einer Epidemie sind Isolation und Quarantäne unter Umständen die einzige und letzte Möglichkeit zur effektiven Eindämmung von Infektionskrankheiten.“

WAS DENKEN SIE? Würde man von irgendeinem anderen heiligen Buch aus alter Zeit erwarten, dass es mit modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen übereinstimmt? Oder ist die Bibel da einzigartig?

WIESO IST DIE BIBEL ANDERS? Selbst wenn alte Schriften aus derselben Zeit stammen, widersprechen sie sich oft. Bücher, die von verschiedenen Schreibern an verschiedenen Orten zu verschiedenen Zeiten verfasst wurden, stimmen selten völlig überein. Die Bibel dagegen, die aus 66 Büchern besteht, erhebt den Anspruch, nur einen Autor zu haben — und sie enthält eine einheitliche, in sich stimmige Botschaft (2. Timotheus 3:16).

EIN BEISPIEL: Moses, ein Schafhirte, der im 16. Jahrhundert vor Christus lebte, erwähnte im ersten Buch der Bibel einen „Samen“, der die Menschheit retten würde. Außerdem wurde in diesem Bibelbuch vorausgesagt, der Same wäre ein Nachkomme von Abraham, Isaak und Jakob (1. Mose 3:15; 22:17, 18; 26:24; 28:14). Etwa 500 Jahre danach enthüllte der Prophet Nathan, dass der Same aus der Königslinie Davids kommen würde (2. Samuel 7:12). Noch einmal 1 000 Jahre später erklärte der Apostel Paulus, der Same setze sich aus Jesus und einer Gruppe auserwählter Nachfolger zusammen (Römer 1:1-4; Galater 3:16, 29). Gegen Ende des 1. Jahrhunderts unserer Zeitrechnung wurde im letzten Buch der Bibel schließlich vorhergesagt, dass Menschen, die zum Samen gehören, auf der Erde Zeugnis über Jesus ablegen, in den Himmel kommen und 1 000 Jahre mit ihm regieren würden. Der Same wird den Teufel vernichten und die Menschheit retten (Offenbarung 12:17; 20:6-10).

WAS BIBELKOMMENTATOREN SAGEN: Nach einer eingehenden Untersuchung der 66 Bücher der Bibel schrieb Louis Gaussen, er sei erstaunt über die „überwältigende Einheit dieses Buches, das über fünfzehnhundert Jahre von so vielen Autoren verfasst wurde, . . . die jedoch ein und denselben Plan verfolgten und, als hätten sie sich abgestimmt, kontinuierlich auf dieses eine große Ziel zusteuerten: die Geschichte der Erlösung der Welt durch Gottes Sohn“ (Théopneustie ou Inspiration Plénière des Saintes Écritures).

WAS DENKEN SIE? Würde man von einem Buch, das über mehr als 1 500 Jahre hinweg von rund 40 Männern verfasst wurde, erwarten, dass es in sich völlig stimmig ist? Oder ist die Bibel da einzigartig?