Fragekasten
● Ist etwas dagegen einzuwenden, daß man Ansprachen von Brüdern auf Tonband aufnimmt und dann Kopien davon verkauft?
Seitdem es tragbare Tonbandgeräte gibt, nehmen viele Brüder Vorträge auf, die sie auf Kongressen, im Königreichssaal und bei besonderen Zusammenkünften hören. Manchmal werden dann diese Vorträge anderen Familienangehörigen, Kranken und Gebrechlichen oder anderen abgespielt, die nicht zugegen sein konnten, als der Vortrag gehalten wurde. Oft hören die Betreffenden die Aufnahmen auch selbst gern wieder.
Gegen das Aufnehmen von Vorträgen zur eigenen Freude oder zum Nutzen anderer, die sie nicht gehört haben, ist nichts einzuwenden. Was aber wenn jemand solche Tonbandaufnahmen kopiert und die Kopien dann anderen Brüdern zum Kauf anbietet und so damit richtig Handel treibt? Manchmal geschieht dies sogar, ohne daß der Bruder, der den Vortrag gehalten hat, um Erlaubnis gebeten wurde. Einen Vortrag aufzunehmen ist etwas ganz anderes, als diese Aufnahme dann zu kopieren und die Kopien, ob mit oder ohne Erlaubnis, zu verkaufen. Durch den Verkauf der Tonbandaufnahmen bekommt die Sache einen geschäftlichen Charakter, und das hat in den Versammlungen Beunruhigung hervorgerufen. Es wäre daher gut, nichts mit dem anstößigen Verkauf von Tonbandaufnahmen zu tun zu haben.