Die gute Botschaft darbieten — Sei beweglich
1 Jemand, der beweglich ist, ist anpassungsfähig und kann leicht von einem Gedanken auf einen anderen überwechseln. Können wir diese Eigenschaft im November und während der kommenden Monate noch besser entwickeln, während wir über das Königreich und dessen Segnungen sprechen?
2 Befähigte Musiker sind zum Beispiel in der Lage, Musikstücke auf verschiedene Weise zu spielen, wodurch sie ihre Zuhörer erfreuen. Wie solche Musiker möchten wir beweglich sein, wenn wir ‘unserem Gott Melodien spielen’. In Psalm 146:2 heißt es: „Ich will Jehova Zeit meines Lebens preisen. Ich will meinem Gott Melodien spielen, solange ich bin.“ Heute hat uns Jehova ausgerüstet, ehrlichgesinnten Menschen etwas darzubieten, was weit wertvoller ist als das, was irgendein Mensch auf einem Musikinstrument spielen kann. Wenn wir bei unseren Darbietungen beweglich sind, können wir leichter das Herz wahrheitssuchender Menschen ansprechen. Je beweglicher wir sind, desto eher werden wir das Herz schafähnlicher Menschen erreichen.
3 Neue Verkündiger sind selbstverständlich nicht so beweglich wie erfahrene. In gewissen Situationen mögen sie noch etwas gehemmt und zurückhaltend sein. Mit etwas Erfahrung und liebevollem Beistand wird der neue Verkündiger jedoch bald in der Lage sein, wirkungsvoll jeder Situation zu begegnen. In ein oder zwei Jahren haben viele gute Fähigkeiten sowohl im Haus-zu-Haus-Dienst wie bei der Rückbesuchs- und Heimbibelstudientätigkeit entwickelt. Dazu war Mühe und gewöhnlich etwas Beistand erforderlich.
4 Wer aufmerksam und bereit ist, auf ein anderes Thema überzugehen, wenn der Wohnungsinhaber kein Interesse für die Darbietung bekundet oder lieber über ein anderes Thema sprechen möchte, wird sicherlich erfolgreich sein. Ein Verkündiger mag zum Beispiel das jetzige Gesprächsthema mit Psalm 72:12-14, 16 gebrauchen wollen, doch dann erfahren, daß der Wohnungsinhaber über einen Todesfall noch sehr betrübt ist. Statt darauf zu bestehen, das Gesprächsthema zu Ende zu führen, wäre es sicherlich passender, Schriftstellen wie Johannes 5:28, 29; Offenbarung 21:3, 4; Johannes 11:25 zu lesen (2. Kor. 1:4; Mark. 13:10).
5 Einwände werden häufig gleich nach der Einführung gemacht. Einige Wohnungsinhaber äußern ihre Meinung über ein bestimmtes Thema mit dem Ziel, das Gespräch dadurch zu beenden. Solche Äußerungen sollten stets berücksichtigt werden, ungeachtet, ob sie aufrichtig gemeint sind oder nicht. Wenn der Wohnungsinhaber sagt: „Ich habe meinen Glauben“, sagen wir dann lediglich: „Wir besuchen Menschen aller Religionen“ und setzen sogleich das Gesprächsthema fort? Oder sind wir beweglich und sagen zum Beispiel: „Ich freue mich, immer noch Menschen zu finden, die sich für geistige Dinge interessieren. Wir sind nicht darauf aus, eine hohe Mitgliederzahl zu erreichen oder für eine Kirche zu werben, sondern bemühen uns, mit allen über Gottes Verheißung zu sprechen, die besagt, daß eine Fülle von Frieden durch sein Königreich herbeigeführt wird. Sehen Sie, wie dies in Psalm 72:7 vorausgesagt wurde.“ Das ist nur ein Beispiel, wie einem solchen Einwand wirkungsvoll begegnet werden kann.
6 Da wir hoffen, daß bald alle Menschen Jehova „Melodien spielen“ werden, wollen wir uns jetzt noch mehr bemühen, beweglich zu sein, wenn wir die gute Botschaft darbieten. Dadurch mögen wir einen noch größeren Anteil daran haben, anderen zu helfen, Jehovas Namen zu preisen.