Interessierte zur Organisation führen — Teil 2
1 Christliche Lehrer haben den aufrichtigen Wunsch, demjenigen, mit dem sie die Bibel studieren, behilflich zu sein, eine solide Grundlage in geistiger Hinsicht zu erlangen. Dies erreichen sie, indem sie Woche für Woche die Wahrheiten des geschriebenen Wortes Gottes in Sinn und Herz des Studierenden hinabtönen (Mat. 7:24-27). Sie müssen jedoch nicht nur die Lehren übermitteln, sondern in dem Studierenden Wertschätzung für Jehovas Organisation wecken, so daß er nach dem Gelernten handelt und einen aktiven Anteil am Geschehen der Christenversammlung nimmt (Jak. 2:26). Von Zeit zu Zeit erkundigen sich Verkündiger nach Anregungen und Schriften, die sie gebrauchen können, um den Studierenden in dieser Hinsicht zu helfen. In Unserem Königreichsdienst für September wurde empfohlen, die Broschüre Jehovas Zeugen im zwanzigsten Jahrhundert zu gebrauchen. Die Versammlung kann diese in begrenzter Anzahl bestellen, wenn keine mehr auf Lager sind. Die Broschüre wird für 30 Pf abgegeben und kann als „Broschüre“ berichtet werden. Da sie eine Fülle an wertvollem Stoff enthält, empfehlen wir, daß sie nicht nur mit fortgeschrittenen, sondern auch mit neuen Studierenden besprochen wird.
2 Der Zweck dieser 32seitigen Broschüre, die im Jahre 1978 freigegeben wurde, besteht darin, Menschen zu helfen, sich mit der Organisation und dem Werk der Zeugen Jehovas vertraut zu machen. Sie wurde damals in Verbindung mit dem Kongreß, der stattfand, im Predigtdienst angeboten und dann im Jahre 1979 von Haus zu Haus. Jeder, der ein Heimbibelstudium durchführt, sollte die Initiative ergreifen und dem Betreffenden ein Exemplar überreichen. Die darin enthaltenen Gedanken, Schriftstellen und das Anschauungsmaterial sind eine große Hilfe, das Herz aufrichtiggesinnter Menschen zu erreichen.
BESTIMMTE PUNKTE GEBRAUCHEN
3 Wir wollen nun Stoff erörtern, der sich besonders für jemanden eignet, der erst begonnen hat, mit uns zu studieren. Versammlungszusammenkünfte spielen eine wichtige Rolle im Leben des Volkes Gottes, und deshalb haben wir den Wunsch, daß Interessierte so bald wie möglich beginnen, den Zusammenkünften beizuwohnen. Dieses Thema wird auf den Seiten 18—20 behandelt. Jede der fünf wöchentlichen Zusammenkünfte wird kurz beschrieben und mit Schriftstellen untermauert. Es mag angebracht sein, den letzten Abschnitt auf Seite 18 und den ersten Abschnitt auf Seite 19 mit dem Interessierten zu lesen. Dabei kannst du die Hinweise in Hebräer 10:24, 25 und Sprüche 27:17 hervorheben. Zeige dem Studierenden die Bilder auf den Seiten 19 und 20, die einen typischen Königreichssaal von außen und innen darstellen, und erkläre den Unterschied zu den meisten Kirchen der Christenheit. Beziehe dich dabei auf den örtlichen Königreichssaal, und gib dem Interessierten einen Einladungszettel mit der Anschrift und mit den Zeiten der Zusammenkünfte der Ortsversammlung. In den darauffolgenden Wochen kannst du dann Einzelheiten in bezug auf die fünf wöchentlichen Zusammenkünfte erklären, z. B. ihren Zweck, wie sie durchgeführt werden und welche Veröffentlichungen gebraucht werden. Wenn du jede Woche eine Zusammenkunft im einzelnen besprichst, wirst du für fünf Wochen Stoff haben. Sicherlich wird der Studierende durch ein solches Programm noch besser verstehen, wie notwendig es ist, den Zusammenkünften beizuwohnen.
4 Zu einer passenden Zeit magst du den Wunsch haben, mit dem Interessierten über freiwillige Spenden zu sprechen. Du könntest ihm erklären, daß Jehovas Zeugen gern ihre Zeit und ihre Mittel gebrauchen, um kostenlose Heimbibelstudien durchzuführen. In Verbindung mit dem Unterhalt des örtlichen Königreichssaales entstehen zwar Unkosten, aber Jehovas Zeugen reichen keinen Kollektenteller herum, wie dies in der Christenheit geschieht. Ein Spendenkasten steht im Zusammenkunftsraum zur Verfügung, und die Anwesenden können etwas spenden, wenn sie den Wunsch haben. Dies ist natürlich eine freiwillige Angelegenheit. Die Seiten 29 und 30 der Broschüre können als Grundlage für diese Besprechung gebraucht werden.
5 Du magst auch erklären, daß von Christen kein Zehnter verlangt wird, doch haben sie zahlreiche Möglichkeiten, Gott mit ihren „wertvollen Dingen“ zu ehren (Spr. 3:9, 10). Anhand der Grundsätze in 2. Korinther 9:7 und Lukas 21:1-4 kannst du dann dem Studierenden zeigen, daß solche Spenden auf christliche Liebe zurückzuführen sind und daß der Beweggrund ausschlaggebend ist und nicht, wieviel man spendet. Das Geben solcher Spenden ist ein wunderbares Vorrecht, das uns Gelegenheit gibt, unsere Liebe zu Jehova und zu unseren Brüdern zu beweisen. Interessierte, die Fortschritte machen, werden es schätzen, diese Dinge zu lernen.
6 Tun wir als Lehrer unser möglichstes, um Studierenden zu helfen, Wertschätzung für Jehovas Organisation zu bekunden? Könnten wir noch mehr in dieser Hinsicht tun? Wir ermuntern dich, diese Anregungen zu gebrauchen und dabei Jehova um seine weitere Anleitung und um seinen Segen zu bitten. Weitere Gedanken über dieses Thema werden später veröffentlicht.