April
Montag, 1. April
Er gab Gaben in Form von Menschen (Eph. 4:8)
Wie ziehen wir persönlich Nutzen aus der Arbeit der Ältesten? Ahmen wir ihren Glauben und ihr gutes Beispiel nach und hören wir auf ihren biblischen Rat (Heb. 13:7, 17). Denken wir daran, dass die Ältesten uns lieben und an unserem Fortschritt interessiert sind. Wenn sie beispielsweise bemerken, dass wir in Zusammenkünften fehlen oder unser Eifer nachlässt, sehen sie bestimmt nach uns. Sie hören uns zu und versuchen, uns liebevoll Mut zu machen und mit passendem biblischen Rat anzuleiten. Erkennst du darin Jehovas Liebe? Womöglich fällt es den Ältesten nicht leicht, uns auf eine Sache anzusprechen. Wie können wir den Ältesten die Arbeit erleichtern? Seien wir demütig, zugänglich und dankbar. Erkennen wir in dem, was sie tun, Gottes Liebe. Das nützt nicht nur uns, sondern auch ihnen, weil sie dann mehr Freude bei ihrer Arbeit haben. w18.03 5:15, 16
Dienstag, 2. April
Sei weise mein Sohn, und erfreue mein Herz, damit ich dem, der mich höhnt, eine Antwort geben kann (Spr. 27:11)
Jedes Kind ist anders und macht unterschiedlich schnell Fortschritte. Einige sind schon recht früh sehr reif und möchten sich taufen lassen. Andere brauchen vielleicht etwas länger. Eltern, die das berücksichtigen, drängen ihre Kinder nicht zur Taufe. Sie helfen ihnen vielmehr, im eigenen Tempo Fortschritte zu machen. Und natürlich freuen sie sich über weise Entscheidungen ihres Kindes. Sie dürfen aber nie das Ziel aus den Augen verlieren, den Kindern zu helfen, Jünger Christi zu werden. Dafür ist es wichtig zu klären, ob ein Kind genug Erkenntnis hat, um sich Gott hinzugeben und taufen zu lassen. w18.03 2:6
Mittwoch, 3. April
Er hat zu dem, was für ihn selbst schlecht ist, geschworen, und doch ändert er es nicht (Ps. 15:4)
Wenn wir eine Einladung angenommen haben, sagen wir sie nicht leichtfertig wieder ab. Der Gastgeber hat vielleicht schon Vorbereitungen getroffen (Mat. 5:37). Manchmal hat jemand eine Einladung abgesagt, weil er eine anscheinend bessere erhalten hat. Das zeugt nicht von Liebe und Respekt. Schätzen wir Gastfreundschaft, ganz gleich, was der Gastgeber uns anbietet (Luk. 10:7). Und falls wir wirklich einmal absagen müssen, lassen wir es den Gastgeber so früh wie möglich wissen. Auch die Kultur spielt eine Rolle. In einigen Gegenden freut man sich über unangemeldete Gäste. In anderen schätzt man es, wenn Besuche vorher angekündigt werden. Und in manchen Kulturkreisen wird von den Gästen erwartet, eine Einladung erst ein- oder zweimal freundlich auszuschlagen, wohingegen das anderswo als undankbar gilt. Verhalten wir uns so, dass sich unser Gastgeber freut, uns eingeladen zu haben. w18.03 3:20, 21
Donnerstag, 4. April
Drängt zur Reife voran (Heb. 6:1)
Denken wir daran: Bibelwissen macht uns nicht automatisch zu Geistesmenschen (1. Kö. 4:29, 30; 11:4-6). Was benötigen wir also außer Bibelwissen? Wir müssen weiter geistige Fortschritte machen (Kol. 2:6, 7). Ein wichtiger Schritt ist, das Buch Bewahrt euch in Gottes Liebe zu studieren. Das hilft uns, biblische Grundsätze im Alltag anzuwenden. Falls wir das Buch schon studiert haben, können wir vielleicht etwas anderes studieren, was uns hilft, den Glauben zu festigen (Kol. 1:23). Denken wir doch bei unserem persönlichen Studium unter Gebet darüber nach, wie wir das Gelernte umsetzen können. Beim Studieren und Nachsinnen wollen wir unseren Wunsch verstärken, Jehova zu gefallen und seinen Gesetzen zu gehorchen (Ps. 40:8; 119:97). Gleichzeitig lernen wir, alles von uns zu weisen, was unser geistiges Wachstum behindert (Tit. 2:11, 12). w18.02 4:7-9
Freitag, 5. April
Noah wurde ein Erbe der Gerechtigkeit, die gemäß Glauben ist (Heb. 11:7)
Damit wir einen so starken Glauben entwickeln können wie Noah, müssen wir Gottes Wort gut studieren, uns das Gelernte zu Herzen nehmen und uns davon formen und leiten lassen (1. Pet. 1:13-15). Unser Glaube und die Weisheit aus Gottes Wort werden uns dann vor Satans durchtriebenen Taktiken und dem bösen Geist der Welt schützen (2. Kor. 2:11). Dieser Geist fördert eine Liebe zu Gewalt und Unmoral. Er treibt Menschen dazu, sich auf das Verlangen des sündigen Körpers zu konzentrieren (1. Joh. 2:15, 16). Dadurch könnte sogar jemand, der im Glauben schwach ist, den Blick dafür verlieren, wie nahe Jehovas großer Tag ist. Als Jesus die Zeit Noahs mit unserer Zeit verglich, sprach er interessanterweise nicht von Gewalt und Unmoral, sondern von Gleichgültigkeit (Mat. 24:36-39). Fragen wir uns: „Zeigt meine Lebensführung, dass ich Jehova gut kenne? Veranlasst mich mein Glaube, nach Jehovas Maßstäben zu leben und sie auch anderen zu empfehlen?“ Lassen unsere Antworten erkennen, dass wir treu unseren Weg mit Jehova gehen? (1. Mo. 6:9). w18.02 2:8-10
Samstag, 6. April
Wende dich weg von diesen (2. Tim. 3:5)
Wir können Menschen mit schlechten Charakterzügen nicht völlig aus dem Weg gehen. Vielleicht leben oder arbeiten wir mit ihnen zusammen oder gehen mit ihnen zur Schule. Aber wir können vermeiden, dass ihr Denken und ihr Charakter auf uns abfärben. Wie? Stärken wir unsere christliche Persönlichkeit durch das Bibelstudium und die enge Gemeinschaft mit denen, die entschlossen sind, Jehova zu dienen. Wir wollen auch anderen helfen, Jehova näherzukommen. Suchen wir Gelegenheiten, Zeugnis zu geben. Bitten wir Jehova um Hilfe, im richtigen Moment das Richtige zu sagen. Lassen wir andere wissen, dass wir Zeugen Jehovas sind. Wenn wir das tun, ehrt unser gutes Verhalten Gott, und nicht uns selbst. Jehova schult uns, „Gottlosigkeit und weltliche Begierden von uns zu weisen und inmitten dieses gegenwärtigen Systems der Dinge mit gesundem Sinn und Gerechtigkeit und Gottergebenheit zu leben“ (Tit. 2:11-14). Verhalten wir uns so, wie Gott es wünscht, bleibt das nicht unbeobachtet. Und manche sagen vielleicht: „Wir wollen mit euch gehen, denn wir haben gehört, dass Gott mit euch ist“ (Sach. 8:23). w18.01 5:17, 18
Sonntag, 7. April
Die Menschen werden eigenliebig sein (2. Tim. 3:2)
Ist es verkehrt, sich selbst zu lieben? Nein. Es ist ganz normal und sogar nötig, ein gesundes Maß an Selbstliebe zu haben. Jehova hat uns so erschaffen. Jesus sagte: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“ (Mar. 12:31). Wir können unseren Nächsten nur lieben, wenn wir uns selbst lieben. In der Bibel heißt es auch: „Männer [sind] verpflichtet, ihre Frauen zu lieben wie ihre eigenen Leiber. Wer seine Frau liebt, liebt sich selbst, denn kein Mensch hat je sein eigenes Fleisch gehasst, sondern er nährt und pflegt es“ (Eph. 5:28, 29). Eine angemessene Selbstliebe ist also angebracht. Die Selbstliebe, die in 2. Timotheus 3:2 erwähnt wird, ist eine verdrehte, selbstsüchtige Liebe. Personen, die sich übermäßig lieben, denken höher von sich als nötig (Röm. 12:3). Ihr Leben dreht sich hauptsächlich um sie selbst. Andere sind ihnen ziemlich gleichgültig. Misslingt etwas, suchen sie die Schuld meist bei anderen, statt selbst die Verantwortung dafür zu übernehmen. Solche ichbezogenen Menschen sind nicht wirklich glücklich. w18.01 4:4, 5
Montag, 8. April
Erweist euch als dankbar (Kol. 3:15)
Während persönliches Studium eine Möglichkeit ist, auf Jehova zu hören, können wir durch das Gebet mit ihm reden. Für einen Christen ist das Gebet kein bedeutungsloses Ritual. Es ist auch kein Glücksbringer, der die Erfolgschancen im Leben erhöht. Wenn wir beten, stehen wir in direktem Kontakt mit unserem Schöpfer. Jehova möchte, dass du mit ihm sprichst (Phil. 4:6). Wenn dir irgendetwas zu schaffen macht, dann höre auf den weisen Rat der Bibel und wirf deine Last auf Jehova (Ps. 55:22). Denkst du, dass es einem danach besser geht? Millionen von Brüdern und Schwestern haben das erlebt. Das Gleiche kannst du erleben! Im Gebet kannst du Jehova aber nicht nur um Hilfe bitten. Manchmal setzen uns Probleme so zu, dass wir all das Schöne nicht mehr sehen. Nimm dir doch vor, jeden Tag an mindestens drei Dinge zu denken, für die du dankbar sein kannst. Sag Jehova dann im Gebet dafür Danke. w17.12 4:10, 11
Dienstag, 9. April
Von frühester Kindheit an hast du die heiligen Schriften gekannt, die dich weise machen zur Rettung (2. Tim. 3:15)
Jedes Jahr geben sich Tausende von Bibelschülern Jehova hin und lassen sich taufen. Viele von ihnen sind junge Leute, die in der Wahrheit groß geworden sind und sich für den besten Lebensweg entschieden haben (Ps. 1:1-3). Hast du Kinder? Dann freust du dich bestimmt schon auf den Tag, an dem sich dein Kind taufen lässt (3. Joh. 4). Als Vater oder Mutter wünschst du dir, dass dein Kind die heiligen Schriften kennt, zu denen heute nicht nur die Hebräischen, sondern auch die Christlichen Griechischen Schriften gehören. Schon kleinen Kindern kann man je nach Auffassungsgabe etwas über biblische Personen und Begebenheiten beibringen. Jehovas Organisation stellt Eltern dafür viele Hilfsmittel bereit. Welche fallen dir ein? Denken wir daran: Die Bibel zu kennen ist die Grundlage für eine enge Freundschaft mit Jehova. w17.12 3:1, 4
Mittwoch, 10. April
Ein Mann ist das Haupt seiner Frau (Eph. 5:23)
Bist du eine Schwester in einem religiös geteilten Haus und findest, dass dein Mann dich nicht richtig behandelt? Würdest du die Situation verbessern, wenn du ihm ärgerlich vorwirfst, wie schlecht er sich verhält? Vielleicht gewinnst du den Streit. Aber gewinnst du deinen Mann damit für die Wahrheit? Wohl kaum. Respektierst du ihn dagegen als Familienoberhaupt, trägst du zum Familienfrieden bei, ehrst Jehova und gewinnst deinen Mann womöglich für die Wahrheit. Vielleicht erlangt ihr dann beide den Siegespreis (1. Pet. 3:1, 2). Bist du ein Bruder in einem religiös geteilten Haus und möchtest von deiner Frau mehr respektiert werden? Würde es helfen, laut zu werden und ihr so zu zeigen, wer der Herr im Haus ist? Auf keinen Fall! Gott erwartet von dir, dich an Jesus zu orientieren und als Familienoberhaupt liebevoll zu sein. Jesus, das Haupt der Versammlung, ist liebevoll und geduldig (Luk. 9:46-48). Nimmt sich ein Mann Jesus zum Vorbild, gewinnt er seine Frau vielleicht für die Wahrheit. w17.11 5:13, 14
Donnerstag, 11. April
Der alle Dinge errichtet hat, ist Gott (Heb. 3:4)
Weltliches Denken lässt Jehovas Maßstäbe unberücksichtigt oder setzt sie herab und kann mit der Zeit den Glauben schwächen. Diesem Denken sind wir heute überall ausgesetzt: im Fernsehen und Internet, auf der Arbeit und in der Schule. In vielen Ländern ist es nicht unüblich, dass Menschen nicht an Gott glauben; sie bezeichnen sich als nicht religiös. Sie haben sich vielleicht noch nicht näher mit der Frage beschäftigt, ob es einen Gott gibt. Aber ihnen gefällt es, tun und lassen zu können, was sie wollen (Ps. 10:4). Andere fühlen sich weltklug und sagen: „Ich kann auch hohe Wertmaßstäbe vertreten, ohne an Gott zu glauben.“ Ist es logisch zu behaupten, dass es keinen Schöpfer gibt? Wer sich in dieser Frage an die Wissenschaft wendet, verliert in einer Unmenge von Informationen leicht die Orientierung. Dabei liegt die Antwort auf der Hand. Wenn schon ein Haus einen Konstrukteur benötigt, dann erst recht ein Lebewesen! w17.11 4:2-4
Freitag, 12. April
Ein Gedenkbuch begann vor ihm geschrieben zu werden für diejenigen, die Jehova fürchten, und für diejenigen, die an seinen Namen denken (Mal. 3:16)
Warum ist es wichtig, das Gedächtnismahl zu besuchen? Zusammenkünfte sind Teil unserer Anbetung. Jehova und Jesus bemerken jeden, der sich bemüht, bei der wichtigsten Zusammenkunft im Jahr anwesend zu sein. Und bestimmt möchten wir, dass Jehova und Jesus auch uns bei der Feier sehen, es sei denn, unsere Gesundheit oder bestimmte Umstände machen es uns unmöglich, anwesend zu sein. Wenn wir durch unsere Taten zeigen, dass uns Zusammenkünfte viel bedeuten, ist das für Jehova ein Grund mehr, unseren Namen in seinem „Gedenkbuch“, dem „Buch des Lebens“, zu bewahren. Dieses Buch enthält die Namen von allen, denen ewiges Leben in Aussicht steht (Offb. 20:15). Planen wir doch in den Tagen vor dem Gedächtnismahl Zeit ein, um zu beten und intensiv über unser Verhältnis zu Jehova nachzudenken (2. Kor. 13:5). w18.01 2:4, 5
Samstag, 13. April
Er soll in eine dieser Städte fliehen (Jos. 20:4)
Erreichte ein Flüchtender erst einmal eine Zufluchtsstadt, war er dort sicher. Jehova sagte über diese Städte: „Sie sollen euch als Zuflucht . . . dienen“ (Jos. 20:2, 3). Jehova verlangte nicht, dass man dort den Rechtsfall erneut aufrollte. Der Flüchtende stand unter Jehovas Schutz. Er musste keine Angst vor Vergeltung haben, denn der Bluträcher durfte nicht in die Stadt hinein. War die Stadt aber wie ein Zufluchtsgefängnis? Nein. Der Flüchtende konnte dort arbeiten, anderen Gutes tun und Jehova in Frieden dienen. Ein glückliches und erfülltes Leben war möglich. Wer schwer gesündigt hat, dann aber bereut, fühlt sich vielleicht in seinen Schuldgefühlen gefangen, wie hinter Gittern. Er mag denken, dass er aus Jehovas Sicht für alle Zeiten als schwerer Sünder abgestempelt ist. Falls du so fühlst, dann denke bitte daran: Wenn Jehova dir in seiner Barmherzigkeit vergeben hat, kannst du dich bei ihm geborgen fühlen! w17.11 2:6, 13, 14
Sonntag, 14. April
Wie gut und wie lieblich es ist, in Einheit beisammenzuwohnen! (Ps. 133:1)
Eine Möglichkeit Einheit zu fördern besteht darin, intensiv über die Bedeutung der Gedächtnismahlsymbole nachzudenken — vor aber auch besonders während der Feier (1. Kor. 11:23-25). Das ungesäuerte Brot steht für den sündenlosen Leib, den Jesus opferte. Der Rotwein steht für sein vergossenes Blut. Das Loskaufsopfer Christi erinnert an die zwei größten Taten der Liebe: Jehova gab seinen Sohn zu unseren Gunsten und Jesus starb bereitwillig für uns. Wenn wir über ihre Liebe nachdenken, möchten wir diese Liebe erwidern. Und die Liebe zu Jehova verbindet uns mit unseren Brüdern und stärkt das Band der Einheit. w18.01 2:11
Gedächtnismahl-Bibellesung: (Ereignisse nach Sonnenuntergang: 9. Nisan) Matthäus 26:6-13
Montag, 15. April
Dadurch wurde die Liebe Gottes in unserem Fall offenbar gemacht, dass Gott seinen einziggezeugten Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn Leben erlangen könnten (1. Joh. 4:9)
Jehova liebt und schätzt die Menschen sehr. Durch das Blut seines Sohnes hat er uns ewige Rettung ermöglicht (Joh. 3:16). Würden sich Jehovas Verheißungen nicht erfüllen, könnte ihn der Teufel einen Lügner nennen, der den Menschen Gutes vorenthält und deshalb ein ungerechter Herrscher ist. Jehova würde auch seinen Gegnern in die Hände spielen, die spöttisch fragen: „Wo ist diese seine verheißene Gegenwart? Ja, von dem Tag an, da unsere Vorväter im Tod entschlafen sind, gehen alle Dinge genauso weiter wie von Anfang der Schöpfung an“ (2. Pet. 3:3, 4). Daher ist die Rettung gehorsamer Menschen Teil der Rechtfertigung der Souveränität Jehovas (Jes. 55:10, 11). Außerdem zeichnet sich seine Souveränität durch Liebe aus. Wir können uns also sicher sein, dass er seine loyalen Diener immer lieben und schätzen wird (2. Mo. 34:6). w17.06 3:7
Gedächtnismahl-Bibellesung: (Ereignisse tagsüber: 9. Nisan) Matthäus 21:1-11, 14-17
Dienstag, 16. April
Gott hat uns geliebt und seinen Sohn als ein Sühnopfer für unsere Sünden gesandt (1. Joh. 4:10)
Von dem Moment an, als Jehova gemäß 1. Mose 3:15 einen Retter voraussagte, war für ihn das Lösegeld so gut wie bezahlt. Rund 4 000 Jahre später gab er seinen einziggezeugten Sohn als Opfer für die Menschheit (Joh. 3:16). Wie dankbar wir ihm doch für seine selbstlose Liebe sind! Wir können andere selbstlos lieben, da der Mensch in Gottes Bild erschaffen wurde. Abel zeigte seine Liebe zu Gott dadurch, dass er uneigennützig das Beste seiner Herde opferte (1. Mo. 4:3, 4). Noah predigte Gottes Botschaft über Jahrzehnte ohne sichtbaren Erfolg und bewies so seinen Mitmenschen gegenüber selbstlose Liebe (2. Pet. 2:5). Abraham wurde aufgefordert, seinen Sohn Isaak zu opfern, und stellte die Liebe zu Gott über seine eigenen Gefühle (Jak. 2:21). Wie diese treuen Männer möchten auch wir Liebe zeigen, selbst wenn das nicht immer leicht ist. w17.10 1:3, 4
Gedächtnismahl-Bibellesung: (Ereignisse tagsüber: 10. Nisan) Matthäus 21:18, 19; 21:12, 13; Johannes 12:20-50
Mittwoch, 17. April
Als Hohen Priester haben wir nicht einen, der nicht mitfühlen kann mit unseren Schwachheiten, sondern einen, der in allem auf die Probe gestellt worden ist wie wir selbst, doch ohne Sünde (Heb. 4:15)
Die Dienstes unseres Hohen Priesters Jesus, sollten unsere Überzeugung stärken, dass „wir Barmherzigkeit erlangen und unverdiente Güte finden mögen, als Hilfe zur rechten Zeit“ (Heb. 4:16). Daher sollten wir an die Kraft von Jesu Opfer glauben. Glaube, dass er für dich gestorben ist (Gal. 2:20, 21). Das Lösegeld ist die Grundlage der Vergebung deiner Sünden. Durch das Lösegeld hast du die Hoffnung, einmal ewig zu leben. Jesu Opfer ist Jehovas Geschenk an dich. Und hat Jehova uns vergeben, brauchen wir keine Angst zu haben, dass er nach einem Grund sucht, die Sache wieder aufzurollen (Ps. 103:8-12). Ja, wir können der Vergebung Jehovas völlig vertrauen. w17.11 2:14-17
Gedächtnismahl-Bibellesung: (Ereignisse tagsüber: 11. Nisan) Matthäus 21:33-41; 22:15-22; 23:1-12; 24:1-3
Donnerstag, 18. April
Ich bitte in Bezug auf diejenigen, die durch ihr Wort an mich glauben, damit sie alle eins seien, so wie du, Vater, in Gemeinschaft bist mit mir (Joh. 17:20, 21)
In der Nacht des ersten Abendmahls betete Jesus darum, dass unter seinen Nachfolgern Einheit herrscht — die Einheit, die ihm und seinem Vater so kostbar ist. Zweifellos hat Jehova das Gebet von seinem geliebten Sohn erhört. Heute glauben Millionen, dass Jehova seinen Sohn gesandt hat. Das Gedächtnismahl ist mehr als jede andere Zusammenkunft ein deutlicher Beweis für die Einheit unter Jehovas Zeugen. So eine religiöse Zusammenkunft ist in manchen Gegenden sehr ungewöhnlich oder wird als völlig unpassend betrachtet. Doch für Jehova und Jesus ist diese Einheit wunderschön. Als Diener Jehovas überrascht uns diese Einheit nicht, schließlich hat Jehova sie vorausgesagt (Hes. 37:15-17; Sach. 8:23). w18.01 2:7-9
Gedächtnismahl-Bibellesung: (Ereignisse tagsüber: 12. Nisan) Matthäus 26:1-5, 14-16; Lukas 22:1-6
Datum der Gedächtnismahlfeier
nach Sonnenuntergang
Freitag, 19. April
Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Haupt der Ecke geworden (Ps. 118:22)
„Die Bauleute“ waren jüdische Führer, die den Messias ablehnten. Sie wandten sich nicht nur von ihm ab oder weigerten sich, ihn als Christus anzuerkennen. Viele Juden gingen so weit, lauthals seinen Tod zu fordern (Luk. 23:18-23). Sie machten sich an Jesu Ermordung mitschuldig. Jesus wurde abgelehnt und getötet. Wie konnte er dann der Haupteckstein werden? Dazu müsste er auferweckt werden. Der Apostel Petrus sprach von „Jesus Christus, dem Nazarener, den . . . [sie] an den Pfahl gebracht haben, den Gott aber von den Toten auferweckt hat“ (Apg. 3:15; 4:5-11; 1. Pet. 2:5-7). Der auferweckte Sohn Gottes wurde dadurch zu demjenigen, durch dessen Namen „wir gerettet werden sollen“ (Apg. 4:12; Eph. 1:20). w17.12 2:6-9
Gedächtnismahl-Bibellesung: (Ereignisse tagsüber: 13. Nisan) Matthäus 26:17-19; Lukas 22:7-13 (Ereignisse nach Sonnenuntergang: 14. Nisan) Matthäus 26:20-56
Samstag, 20. April
Verkündigt den Tod des Herrn, bis er gekommen ist (1. Kor. 11:26)
Jesus sagte über die große Drangsal, die kurz bevorsteht: „Sie werden den Menschensohn mit Macht und großer Herrlichkeit auf den Wolken des Himmels kommen sehen. Und . . . [Jesus] wird seine Engel mit großem Trompetenschall aussenden, und sie werden seine Auserwählten von den vier Winden her versammeln“ (Mat. 24:29-31). Das Versammeln der Auserwählten weist auf die Zeit hin, in der alle Gesalbten, die noch auf der Erde leben, ihre himmlische Belohnung erhalten. Es findet nach der Eröffnungsphase der großen Drangsal statt, aber noch vor Ausbruch von Armageddon. In dieser Schlacht werden alle 144 000 zusammen mit Jesus die Könige der Erde besiegen (Offb. 17:12-14). Das Gedächtnismahl, das stattfindet, bevor Jesus „kommt“, um die Gesalbten zu versammeln, wird also das letzte sein. w18.01 2:15
Gedächtnismahl-Bibellesung: (Ereignisse tagsüber: 14. Nisan) Matthäus 27:1, 2, 27-37
Sonntag, 21. April
Gott hat diesen Jesus zur Auferstehung gebracht (Apg. 2:32)
Jesus lebt „für immer und ewig“ im Himmel (Offb. 1:5, 18; Röm. 6:9; Kol. 1:18; 1. Pet. 3:18). Er sicherte seinen treuen Aposteln zu, mit ihm im Himmel zu regieren (Luk. 22:28-30). Paulus schrieb, dass „Christus von den Toten auferweckt worden [ist], der Erstling derer, die im Tod entschlafen sind“. Dann erwähnt Paulus auch andere, die zu Leben im Himmel auferweckt werden: „Jeder . . . in seinem eigenen Rang: Christus, der Erstling, danach die, die dem Christus angehören, während seiner Gegenwart“ (1. Kor. 15:20, 23). Wir leben seit 1914 in der von Jesus verheißenen „Gegenwart“. Sie dauert noch an, und das Ende des heutigen Weltsystems ist sehr nahe. w17.12 2:11, 14, 16
Gedächtnismahl-Bibellesung: (Ereignisse tagsüber: 15. Nisan) Matthäus 27:62-66 (Ereignisse nach Sonnenuntergang: 16. Nisan) Matthäus 28:2-4
Montag, 22. April
Ich selbst bin es, der euch tröstet (Jes. 51:12)
Unser himmlischer Vater ist ein Gott inniger Erbarmungen. Auch er hat Freunde im Tod verloren, wie Abraham, Isaak, Jakob, Moses und König David (4. Mo. 12:6-8; Mat. 22:31, 32; Apg. 13:22). Gottes Wort beschreibt, wie sehr sich Jehova danach sehnt — ja es kaum erwarten kann —, sie wieder zum Leben zu bringen (Hiob 14:14, 15). Sie werden kerngesund sein und vor Lebensfreude sprühen. Doch auch Gottes Sohn, „den er . . . besonders lieb hatte“, starb. Er erlitt einen qualvollen Tod (Spr. 8:22, 30). Der Schmerz, den Jehova verspürt haben muss, lässt sich kaum in Worte fassen (Joh. 5:20; 10:17). Wir können das unerschütterliche Vertrauen haben, dass Jehova uns unterstützen wird. Halten wir uns deshalb nicht zurück, ihm unser Herz auszuschütten und ihm von unserer Trauer zu erzählen. Jehova versteht unseren Schmerz und kann uns den Trost geben, den wir so dringend benötigen (2. Kor. 1:3, 4). w17.07 2:3-5
Gedächtnismahl-Bibellesung: (Ereignisse tagsüber: 16. Nisan) Matthäus 28:1, 5-15
Dienstag, 23. April
Gott ist nicht ungerecht, dass er eure Arbeit und die Liebe vergessen würde, die ihr seinem Namen gegenüber erzeigt habt (Heb. 6:10)
Heute geben Millionen von ganzem Herzen ihren Beitrag für Jehovas großen geistigen Tempel. Sie setzen ihre „wertvollen Dinge“ ein, wie ihre Zeit, Kraft und Mittel (Spr. 3:9). Unseren Einsatz und unsere Liebe für ihn wird Jehova niemals vergessen. Alles, was in den heutigen letzten Tagen für die wahre Anbetung erreicht worden ist, beweist deutlich den Segen Jehovas und die Führung Christi. Wir gehören zu einer stabilen und sicheren Organisation, die ewig bestehen wird. Höre „auf die Stimme Jehovas“ und schätze deinen Platz in seinem Volk (Sach. 6:15). So bleibst du unter dem Schutz unseres Königs und Hohen Priesters. Wenn du die wahre Anbetung bestmöglich unterstützt, beschützt dich Jehova der Heerscharen — in der verbleibenden Zeit des heutigen Weltsystems und in alle Ewigkeit! w17.10 4:18, 19
Mittwoch, 24. April
Macht euch Freunde mit dem ungerechten Reichtum, damit, wenn dieser versagt, sie euch in die ewigen Wohnstätten aufnehmen (Luk. 16:9)
In naher Zukunft ist Satans gesamtes System — politisch, religiös und kommerziell — zum Untergang verurteilt. Die Propheten Hesekiel und Zephanja sagten voraus, dass Gold und Silber, die Grundfesten der Wirtschaft, wertlos werden (Hes. 7:19; Zeph. 1:18). Wie wäre uns zumute, wenn wir am Ende unseres Lebens feststellen müssten, dass wir zwar eine Menge „ungerechten Reichtum“ aufgehäuft haben, aber keine wahren Schätze? Uns würde es ergehen wie einem Menschen, der sein Leben lang Geld gehortet hat, nur um dann festzustellen, dass es Falschgeld ist (Spr. 18:11). Materieller Besitz wird seinen Wert verlieren. Nutzen wir ihn daher so, dass wir uns damit Freunde im Himmel machen. Was immer wir für Jehova und sein Königreich tun, macht uns in geistiger Hinsicht wirklich reich. w17.07 1:16
Donnerstag, 25. April
Werdet Nachahmer Gottes als geliebte Kinder, und wandelt weiterhin in der Liebe, so wie auch der Christus euch geliebt und sich selbst dahingegeben hat (Eph. 5:1, 2)
Es gibt Christen, die eine schwerwiegende Sünde verheimlichen, sei es aus Scham oder um andere nicht zu enttäuschen (Spr. 28:13). Doch das ist lieblos, denn es schadet nicht nur ihnen, sondern auch anderen. Es kann verhindern, dass Gottes Geist uneingeschränkt fließt, und den Frieden der ganzen Versammlung bedrohen (Eph. 4:30). Jemand, der schwer gesündigt hat, wendet sich aus echter Liebe an die Ältesten, die ihm die nötige Hilfe leisten können (Jak. 5:14, 15). Liebe ist die größte aller Eigenschaften (1. Kor. 13:13). Sie kennzeichnet uns als Nachfolger Jesu und als Nachahmer von Jehova, dem Ursprung der Liebe. Paulus schrieb: „Wenn ich . . . nicht Liebe habe, so bin ich nichts“ (1. Kor. 13:2). Zeigen wir also unsere Liebe weiterhin — nicht nur „mit Worten“, sondern auch „in Tat und Wahrheit“ (1. Joh. 3:18). w17.10 1:17, 18
Freitag, 26. April
Wir müssen Gott, dem Herrscher, mehr gehorchen als den Menschen (Apg. 5:29)
Joseph bewies Mut, als die Frau Potiphars ihn zum Sex verführen wollte. Ihm muss bewusst gewesen sein, welch ernste Folgen es haben könnte, sie zurückzuweisen. Trotzdem gab er nicht nach, sondern handelte mutig und entschlossen (1. Mo. 39:10, 12). Rahab ist ein weiteres Beispiel für Mut. Als einmal israelitische Spione zu ihr nach Jericho kamen, versteckte sie mutig die beiden Männer und half ihnen zu fliehen (Jos. 2:4, 5, 9, 12-16). Und die treuen Apostel Jesu hörten trotz des Widerstands der Sadduzäer nicht auf, im Namen Jesu zu lehren. Sie hatten zuvor den Mut Jesu beobachten können (Apg. 5:17, 18, 27-29). Joseph, Rahab, Jesus und die Apostel — sie alle waren fest entschlossen, Gutes zu tun. Ihr Mut war kein übersteigertes Selbstvertrauen; er gründete sich auf das Vertrauen in Jehova. Auch wir brauchen immer wieder Mut. Statt auf uns selbst zu vertrauen, müssen wir uns auf Jehova verlassen (2. Tim. 1:7). w17.09 5:6-9
Samstag, 27. April
Streift die alte Persönlichkeit mit ihren Handlungen ab (Kol. 3:9)
Wir können die alte Persönlichkeit nicht aus eigener Kraft ablegen. Häufig war es für viele ein Kampf, schlechte Gewohnheiten aufzugeben. Es gelang ihnen, weil sie die Macht des Wortes Gottes und des heiligen Geistes auf Herz und Sinn wirken ließen (Luk. 11:13; Heb. 4:12). Um uns diese Kraft zunutze zu machen, müssen wir täglich in der Bibel lesen, darüber nachdenken und ständig um Weisheit und Kraft bitten, den Rat der Bibel anzuwenden (Jos. 1:8; Ps. 119:97; 1. Thes. 5:17). Außerdem profitieren wir von Gottes Wort und seinem heiligen Geist, wenn wir uns auf die Zusammenkünfte vorbereiten und sie besuchen (Heb. 10:24, 25). Zusätzlich wollen wir die geistige Speise — in welcher Form auch immer — gut nutzen, die Gottes Volk weltweit zur Verfügung gestellt wird (Luk. 12:42). Christen müssen die alte Persönlichkeit ablegen. Was ist noch nötig, um Gottes Wohlgefallen zu haben? Wir müssen die neue Persönlichkeit anziehen (Kol. 3:10). w17.08 3:16, 17
Sonntag, 28. April
Was mich betrifft, ich habe auf deine loyale Liebe vertraut; es frohlocke mein Herz in deiner Rettung (Ps. 13:5)
König David wurde Opfer vieler Ungerechtigkeiten. In jungen Jahren bestimmte Jehova ihn zum künftigen König von Israel, doch erst etwa 15 Jahre später wurde David König über seinen eigenen Stamm (2. Sam. 2:3, 4). Bis dahin wurde er eine Zeit lang von dem untreuen König Saul verfolgt, der ihn töten wollte. David musste fliehen und hielt sich zum Teil in einem fremden Land und in Höhlen in der Wildnis auf. Schließlich wurde Saul in einer Schlacht getötet. Trotzdem musste David noch etwa 7 Jahre warten, bis er die Königsmacht über das ganze Volk Israel erhielt (2. Sam. 5:4, 5). Warum war David bereit, geduldig zu warten? Er vertraute auf Jehovas loyale Liebe. Er dachte darüber nach, wie er von Jehova schon belohnt worden war, und sah der Befreiung freudig entgegen (Ps. 13:6). David wusste: Das Warten würde sich lohnen! w17.08 1:14, 15
Montag, 29. April
Gott ist nicht parteiisch (Apg. 10:34)
Sprachen verändern sich. Wörter und Ausdrücke können mit der Zeit etwas völlig anderes bedeuten. Auch die Sprachen, in denen der größte Teil der Bibel verfasst wurde — Hebräisch und Griechisch —, haben sich seit der Niederschrift der Bibel sehr verändert. Deshalb müssen selbst Personen, die das heutige Hebräisch oder Griechisch sprechen, auf eine Übersetzung zurückgreifen. Einige denken, es sei besser, die Bibel in den Ursprachen zu lesen und Althebräisch und Altgriechisch zu lernen. Doch das mag ihnen nicht den Nutzen bringen, den sie sich erhoffen. Erfreulicherweise ist die ganze Bibel oder Teile davon inzwischen in über 3 000 Sprachen übersetzt worden. Ganz offensichtlich möchte Jehova sein Wort Menschen aus „jeder Nation und jedem Stamm und jeder Zunge“ zugänglich machen (Offb. 14:6). Bringt uns das unserem liebevollen und unparteiischen Gott nicht näher? w17.09 3:4
Dienstag, 30. April
Wer seine Reden zurückhält, besitzt Erkenntnis, und ein Mann von Unterscheidungsvermögen ist kühlen Geistes (Spr. 17:27)
Wenn du ausgeschlossene Verwandte hast, musst du vielleicht deine Gefühle in Schach halten, um nicht unnötig Kontakt mit ihnen zu haben. Sich in solchen Situationen zu beherrschen fällt uns leichter, wenn wir daran denken, dass wir dann Jehova nachahmen und das tun, wozu er uns rät. König David ist ein weiteres Beispiel. Als Saul und Schimei ihn provozierten, wurde er nicht zornig noch setzte er seine Macht gegen sie ein (1. Sam. 26:9-11; 2. Sam. 16:5-10). Allerdings hatte sich David nicht immer unter Kontrolle. Das zeigt seine Sünde mit Bathseba und seine Reaktion auf Nabals Habgier (1. Sam. 25:10-13; 2. Sam. 11:2-4). Trotzdem können wir viel von David lernen. Erstens: Vor allem Aufseher unter Gottes Volk benötigen Selbstbeherrschung, damit sie ihre Autorität nicht missbrauchen. Zweitens: Niemand sollte zu selbstsicher sein und denken, er würde nie einer Versuchung erliegen (1. Kor. 10:12). w17.09 1:12, 13