Mai
Mittwoch, 1. Mai
Ergreife die Zucht; lass nicht ab. Behüte sie, denn sie ist dein Leben (Spr. 4:13)
Korrigiert zu werden kann wehtun. Aber es gibt etwas, was noch mehr wehtut: Die Folgen, die es hat, eine Erziehungsmaßnahme abzulehnen (Heb. 12:11). Dazu das Beispiel von Kain: Als er einen mörderischen Hass gegen Abel entwickelte, warnte Jehova ihn eindringlich: „Warum bist du in Zorn entbrannt . . .? Wird es nicht Erhebung geben, wenn du darangehst, gut zu handeln? Wenn du aber nicht darangehst, gut zu handeln, so kauert die Sünde am Eingang, und nach dir steht ihr tiefes Verlangen; und wirst du, ja du, die Herrschaft über sie erlangen?“ (1. Mo. 4:6, 7). Kain hörte nicht, tötete seinen Bruder und musste den Rest seines Lebens mit den tragischen Folgen leben (1. Mo. 4:11, 12). Wie viel Schmerz und Leid hätte ihm doch erspart bleiben können. Jehova möchte uns vor unnötigem Leid bewahren! (Jes. 48:17, 18). Lassen wir uns also gern erziehen und werden weise (Spr. 8:33). w18.03 5:18-20
Donnerstag, 2. Mai
Ich selbst, Daniel, bemerkte durch die Bücher die Zahl der Jahre (Dan. 9:2)
Wie hat Daniel Jehova kennengelernt? Offensichtlich haben seine Eltern hatten ihm viel aus den Schriften beigebracht und ihm die Liebe zu Jehova und seinem Wort ins Herz gelegt. Daniel bewahrte sich diese Liebe ein Leben lang. Selbst im hohen Alter vertiefte er sich in die Schriften. Er war gut mit Gott vertraut, zum Beispiel damit, wie Gott mit Israel handelte. Das ist an seinem innigen und demütigen Gebet zu erkennen, das in Daniel 9:3-19 aufgezeichnet ist. Lesen wir es doch einmal und denken darüber nach. Als Jude in Babylon treu zu Jehova zu halten war alles andere als leicht. Jehova forderte beispielsweise die Juden auf: „Sucht den Frieden der Stadt, in die ich euch ins Exil habe gehen lassen“ (Jer. 29:7). Gleichzeitig erwartete er von ihnen ausschließliche Ergebenheit (2. Mo. 34:14). Wie konnte Daniel beidem gerecht werden? Die Weisheit aus den Schriften half ihm, den Grundsatz der relativen Unterordnung unter menschliche Regierungen zu verstehen. Hunderte Jahre später lehrte Jesus denselben Grundsatz (Luk. 20:25). w18.02 2:11-12
Freitag, 3. Mai
Bringe ein Kennzeichen an die Stirn der Menschen an (Hes. 9:4)
Gibt es etwas, was dir zu schaffen macht? Vielleicht schlechte Gesundheit, finanzielle Probleme oder Verfolgung? Oder fällt es dir manchmal schwer, im Dienst für Jehova freudig zu bleiben? Dann kann dir das Mut machen, was Noah, Daniel und Hiob erlebten. Sie waren unvollkommen wie wir und hatten ähnliche Probleme — teilweise lebensbedrohliche. Trotzdem blieben sie Jehova treu und wurden Vorbilder im Glauben und Gehorsam (Hes. 14:12-14). Die Worte im heutigen Tagestext schrieb Hesekiel 612 v. u. Z. in Babylonien (Hes. 1:1; 8:1). Kurz darauf sollte das abtrünnige Jerusalem zerstört werden. Das geschah 607 v. u. Z. Nur wenige Bewohner Jerusalems hatten einen Glauben und Gehorsam wie Noah, Daniel und Hiob und überlebten (Hes. 9:1-5). Heute ist es ähnlich: Nur wer in Jehovas Augen gerecht ist, wird überleben, wenn das jetzige Weltsystem zu Ende geht (Offb. 7:9, 14). w18.02 1:1-3
Samstag, 4. Mai
Gedenke deines großen Schöpfers in den Tagen deines Jünglingsalters (Pred. 12:1)
Wenn du jung bist, frag dich doch: „Mach ich nur wegen meiner Eltern bei theokratischen Aktivitäten mit? Oder bemühe ich mich, selbst ein Freund Jehovas zu werden?“ Natürlich sollten sich nicht nur junge Leute geistige Ziele stecken. Gute Ziele helfen jedem Diener Jehovas, geistig stärker zu werden (Pred. 12:13). Wenn uns etwas auffällt, was wir verbessern möchten, ist es wichtig, es anzugehen. Nur so sind Fortschritte möglich. In Wirklichkeit geht es sogar um Leben und Tod (Röm. 8:6-8). Jehova erwartet von uns aber keine Vollkommenheit. Er unterstützt uns sogar durch seinen heiligen Geist. Trotzdem müssen wir uns anstrengen. Auch wenn es Freude machen kann, die Bibel zu studieren, sollten wir nicht erwarten, dass sie sich wie ein unterhaltsamer Roman liest. Es kostet Anstrengung, geistige Schätze zu finden, die uns weiterbringen. w18.02 4:10-11
Sonntag, 5. Mai
Warum zögerst du? Steh auf, lass dich taufen (Apg. 22:16)
Es ist nicht erforderlich, die Bibel bis ins kleinste Detail zu kennen. Nach der Taufe nehmen Christi Jünger ja weiter an genauer Erkenntnis zu (Kol. 1:9, 10). Wie viel Wissen ist nötig, um sich taufen zu lassen? Dazu ist die Erfahrung einer Familie im 1. Jahrhundert aufschlussreich (Apg. 16:25-33). Als Paulus um 50 u. Z. auf seiner zweiten Missionsreise war, besuchte er Philippi. Dort wurden sein Begleiter Silas und er zu Unrecht angeklagt und eingesperrt. In der Nacht erschütterte ein Erdbeben das Gefängnis, und alle Türen öffneten sich. Der Gefängnisaufseher befürchtete, dass die Gefangenen entkommen waren, und wollte schon Selbstmord begehen. Doch Paulus hielt ihn davon ab. Zusammen mit Silas konnte er dem Gefängnisaufseher und seiner Familie das Wort Gottes erklären. Aus Wertschätzung für das, was sie über Jesus lernten, ließen sie sich unverzüglich taufen. w18.03 2:7-8
Montag, 6. Mai
Glücklich ist das Volk, dessen Gott Jehova ist! (Ps. 144:15)
Jehova ist ein glücklicher Gott. Das sieht man auch an seinen Dienern. Im Gegensatz zu denen, die nur sich selbst lieben und nur nehmen wollen, macht es Diener Jehovas glücklich, von sich selbst zu geben und anderen etwas Gutes zu tun (Apg. 20:35; 2. Tim. 3:2). Wie können wir herausfinden, ob unsere Liebe zu Gott von der Liebe zu uns selbst verdrängt wird? In Philipper 2:3, 4 werden wir sinngemäß aufgefordert: „Tut nichts aus Streitsucht oder Egoismus, sondern achtet andere in Demut höher als euch selbst. Habt nicht nur eure eigenen Interessen im Auge, sondern auch die der anderen.“ Wir könnten uns fragen: „Beherzige ich diesen Rat? Bemühe ich mich, anderen zu helfen, sei es in der Versammlung oder im Dienst?“ Von sich selbst zu geben ist nicht immer leicht. Es erfordert Anstrengung und Opfer. Doch wenn wir es tun, gefallen wir dem Souverän von Himmel und Erde. Was könnte uns glücklicher machen? w18.01 4:6-7
Dienstag, 7. Mai
Prüft immer wieder, ob ihr im Glauben seid (2. Kor. 13:5)
Wir sollten uns immer wieder fragen: „Glaube ich wirklich, dass ich zu der einzigen Organisation gehöre, durch die Jehova seinen Willen ausführt? Gebe ich beim Predigen und Lehren der guten Botschaft vom Königreich mein Bestes? Spricht aus meinen Taten die Überzeugung, dass wir in den letzten Tagen leben und die Herrschaft des Teufels bald endet? Vertraue ich Jehova und Jesus noch genauso wie zu der Zeit, als ich mich Jehova hingegeben habe?“ (Mat. 24:14; 2. Tim. 3:1; Heb. 3:14). Wenn wir über diese Fragen nachdenken, können wir erkennen, wo wir stehen. Als Einstimmung auf das Gedächtnismahl könnten wir passende Artikel lesen und darüber nachdenken (Joh. 3:16; 17:3). Jehova kennenzulernen und an seinen einziggezeugten Sohn Jesus zu glauben ist der einzige Weg, der zu ewigem Leben führt. Vielleicht nehmen wir uns in der Zeit des Gedächtnismahls Studienprojekte vor, um Jehova und Jesus näherzukommen. w18.01 2:5-6
Mittwoch, 8. Mai
Niemand kann zu mir kommen, es sei denn, der Vater, der mich gesandt hat, ziehe ihn (Joh. 6:44)
In Zusammenkünften sowie beim Lesen in der Bibel und in unseren Veröffentlichungen erfährst du, wie Jehova anderen geholfen hat, treu zu bleiben. Damit dein Verhältnis zu Jehova enger wird, musst du Jehovas Hand aber in deinem eigenen Leben spüren. Hast du das schon erlebt? Jeder von uns hat schon Jehovas Güte verspürt: Jehova hat uns eingeladen, ihm und seinem Sohn näherzukommen. Ein Jugendlicher mag denken: „Jehova hat meine Eltern zu sich gezogen, ich bin ihnen nur gefolgt.“ Doch deine Taufe war der sichtbare Beweis für die besondere persönliche Beziehung, die nun zwischen Jehova und dir besteht. Jetzt kennt Jehova dich. Die Bibel versichert uns: „Wenn . . . jemand Gott liebt, so ist dieser von ihm erkannt“ (1. Kor. 8:3). Verliere nie die Wertschätzung für deinen Platz in Jehovas Organisation. w17.12 4:12-13
Donnerstag, 9. Mai
Jehova erzieht die, die er liebt (Heb. 12:6, NW, 2013)
Bei dem Wort Zucht oder Erziehung denkt man an eine Bestrafung. Die Bibel betont allerdings, wie nützlich Zucht oder Erziehung ist. Sie erwähnt sie in Verbindung mit Erkenntnis, Weisheit, Liebe und Leben (Spr. 1:2-7; 4:11-13). Wenn Gott uns erzieht, geschieht das immer aus Liebe und aus dem Wunsch heraus, dass wir einmal ewig leben (Heb. 12:6). Zur Erziehung gehört zwar manchmal Strafe, aber niemals Beleidigung oder Gewalt. In der Bibel bezieht sich Erziehung vor allem auf Schulung, wie sie beispielsweise ein heranwachsendes Kind bekommt. Wir gehören zur Christenversammlung, dem „Haus Gottes“ (1. Tim. 3:15). Daher respektieren wir Jehovas Recht, Regeln aufzustellen und uns liebevoll zu korrigieren, wenn wir sie verletzen. Wenn wir etwas Falsches getan haben und wir die Folgen davon tragen müssen, erinnern uns Jehovas Erziehungsmaßnahmen daran, wie wichtig es ist, ihm als unserem himmlischen Vater zu gehorchen (Gal. 6:7). w18.03 4:1, 3
Freitag, 10. Mai
Wer seine Reden zurückhält, besitzt Erkenntnis, und ein Mann von Unterscheidungsvermögen ist kühlen Geistes (Spr. 17:27)
Bist du ein Teenager? Meinst du, dass deine Eltern dich nicht verstehen und zu streng sind? Vielleicht zweifelst du sogar daran, dass Jehova zu dienen wirklich der beste Lebensweg ist. Aber was wäre, wenn du die Wahrheit aufgibst? Schon bald würdest du merken, dass niemand aufrichtiger an dir interessiert ist als deine gottesfürchtigen Eltern und deine Versammlung. Stell dir vor, deine Eltern ließen dir alles durchgehen. Würdest du dich dann nicht fragen, ob du ihnen wirklich etwas bedeutest? (Heb. 12:8). Vielleicht stört dich aber auch, wie sie dich erziehen. Ärgere dich nicht darüber, sondern überlege, warum sie etwas sagen oder tun. Versuche, bei Kritik ruhig zu bleiben und nicht überzureagieren. Nimm dir vor, ein reifer Mensch zu werden — jemand, der sich einen Rat in Ruhe anhört und sich überlegt, wie ihn der Rat weiterbringt, statt sich darauf zu konzentrieren, wie er ihm gegeben wurde (Spr. 1:8). w17.11 5:16-17
Samstag, 11. Mai
Du hast die Liebe, die du zuerst hattest, verlassen (Offb. 2:4)
Vielleicht hast du schon miterlebt, wie sich junge Leute taufen ließen, später jedoch daran zweifelten, ob ein Leben nach Gottes Maßstäben wirklich das Beste ist. Einige haben sogar die Wahrheit verlassen. Womöglich hast du deshalb die Sorge, dass dein Kind zwar den Weg des Lebens einschlägt, dann aber die Liebe für die Wahrheit verliert. Wie kannst du dem entgegenwirken und deinem Kind helfen, „zur Rettung heranzuwachsen“? (1. Pet. 2:2). Die Antwort darauf findet man in den Worten von Paulus an Timotheus: „Bleibe bei den Dingen, die du gelernt hast und zu glauben überzeugt worden bist, da du weißt, von welchen Personen du sie gelernt hast, und da du von frühester Kindheit an die heiligen Schriften [die Hebräischen Schriften] gekannt hast, durch die du die nötige Weisheit erhältst, um durch den Glauben an Christus Jesus gerettet zu werden“ (2. Tim. 3:14, 15, NW, 2013). Paulus sprach also davon, 1. die heiligen Schriften zu kennen, 2. mit Überzeugung an die gelernten Dinge zu glauben und 3. die nötige Weisheit zu erlangen, um durch Glauben an Christus Jesus gerettet zu werden. w17.12 3:2-3
Sonntag, 12. Mai
Meine eigenen Knechte werden jubeln zufolge des guten Herzenszustandes, ihr selbst aber werdet schreien vor Herzensschmerz (Jes. 65:14)
Viele haben sich von Gott abgewandt, weil ihre Religion vielleicht die Höllenlehre vertritt, den Zehnten einsammelt oder sich politisch nicht neutral verhält. Da überrascht es nicht, dass immer mehr Menschen denken, sie könnten ohne Religion glücklich sein. Ohne die falsche Religion mag ein gewisses Maß an Glück möglich sein. Doch wirklich glücklich macht nur eine Freundschaft mit Jehova, dem „glücklichen Gott“ (1. Tim. 1:11). Alles, was Gott tut, ist anderen zum Guten. Auch seine Diener konzentrieren sich darauf, anderen Gutes zu tun, und das macht sie glücklich (Apg. 20:35). Wie fördert die wahre Religion beispielsweise das Familienglück? Wir lernen, den Partner zu ehren und ihm treu zu sein, respektvolle Kinder zu erziehen und echte Liebe zu zeigen. Die wahre Religion sorgt für Frieden, Glück und Einheit — in den Versammlungen und in der weltweiten Bruderschaft. w17.11 4:6-7
Montag, 13. Mai
Ich elender Mensch! (Röm. 7:24)
Viele treue Diener Gottes empfinden wie der Apostel Paulus. Uns allen macht die Erbsünde zu schaffen. Obwohl wir Jehova gefallen möchten, machen wir Fehler und fühlen uns dann schlecht. Manche Christen haben schwer gesündigt und denken sogar, Gott würde ihnen nie vergeben. In der Bibel wird uns versichert: Wer bei Jehova Zuflucht sucht, braucht sich nicht von Schuldgefühlen überwältigen zu lassen (Ps. 34:22). Nachdem Paulus erklärt hatte, wie leid es ihm tat, dass er sich nicht vollkommen an das Gesetz Jehovas hielt, schrieb er: „Dank sei Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn!“ (Röm. 7:25). Paulus kämpfte zwar gegen sündige Wünsche und hatte in der Vergangenheit einiges falsch gemacht. Aber er hatte bereut und war sich der Vergebung Gottes durch Jesus sicher. Als unser Erlöser reinigt Jesus unser Gewissen und gibt uns inneren Frieden (Heb. 9:13, 14). Und als Hoher Priester „kann er auch die vollständig retten, die sich durch ihn Gott nahen, weil er immerdar lebt, um für sie einzutreten“ (Heb. 7:24, 25). w17.11 2:1-2, 15
Dienstag, 14. Mai
Gelobt und bezahlt Jehova, eurem Gott (Ps. 76:11)
Was bedeutet es, gemäß unserer Hingabe zu leben? Es bedeutet, in kleinen und großen Glaubensprüfungen zu zeigen, wie ernst uns das Versprechen ist, Jehova „Tag für Tag“ zu preisen (Ps. 61:8). Was ist zum Beispiel, wenn jemand auf der Arbeit oder in der Schule mit uns flirtet? Ist das für uns eine Gelegenheit, uns für „[Jehovas] Wege“ zu entscheiden und die Annäherungsversuche zurückzuweisen? (Spr. 23:26). Oder angenommen, unser Ehepartner ist nicht in der Wahrheit. Bitten wir Jehova dann um Hilfe, unsere christliche Persönlichkeit zu bewahren, selbst wenn sich zu Hause sonst niemand darum bemüht? Fragen wir uns: Danken wir unserem liebevollen himmlischen Vater täglich, unter seiner Herrschaft zu sein und seine Liebe zu spüren? Nehmen wir uns jeden Tag Zeit, in der Bibel zu lesen? Schließlich haben wir bei unserer Hingabe versprochen, all das zu tun. Nun ist unser Gehorsam gefragt. Setzen wir uns ganz für Jehova ein, zeigt das, dass wir ihn lieben und ihm völlig ergeben sind. Die Wahrheit ist unser Leben, keine bloße Formsache. w17.10 3:11-12
Mittwoch, 15. Mai
Es ist gut, für unseren Gott Lieder zu singen (Ps. 147:1, NW, 2013)
Ein bekannter Liedtexter sagte: „Wörter erzeugen Gedanken. Musik weckt Gefühle. Aber ein Lied lässt dich einen Gedanken fühlen.“ Unsere Königreichslieder bringen Lobpreis und Liebe für Jehova zum Ausdruck. Könnten wir bessere Gedanken „fühlen“, als beim Singen dieser Lieder? Ohne Frage, das Singen ist ein wichtiger Teil der wahren Anbetung, ganz gleich ob wir allein oder als Versammlung singen. Doch was empfindest du beim Singen in der Zusammenkunft? Ist es dir peinlich? In manchen Kulturen singen Männer ungern in der Öffentlichkeit. Solch eine Einstellung kann sich auf die ganze Versammlung auswirken — besonders wenn verantwortliche Brüder Gründe finden, sich beim Singen der Lieder zurückzuhalten oder sich währenddessen mit etwas anderem zu beschäftigen (Ps. 30:12). Wenn Singen für uns wirklich Teil der Anbetung ist, lassen wir uns diesen Programmteil nicht entgehen. w17.11 1:1-3
Donnerstag, 16. Mai
Denkt nicht, ich sei gekommen, Frieden auf die Erde zu bringen; ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern ein Schwert (Mat. 10:34)
Wir alle wünschen uns ein friedliches und sorgenfreies Leben. Wie dankbar wir sind, dass Jehova uns den „Frieden Gottes“ gibt — eine innere Ruhe, die uns vor beunruhigenden Gedanken und Gefühlen schützen kann (Phil. 4:6, 7). Weil wir uns Jehova hingegeben haben, besitzen wir auch „Frieden mit Gott“, ein gutes Verhältnis zu ihm (Röm. 5:1). Allerdings ist für Jehova noch nicht die Zeit gekommen, für vollständigen Frieden zu sorgen. In den kritischen letzten Tagen hört man überall von Konflikten und viele sind auf Streit aus (2. Tim. 3:1-4). Als Christen müssen wir gegen Satan und seine falschen Lehren ankämpfen (2. Kor. 10:4, 5). Am schlimmsten ist es jedoch, wenn der Frieden durch Verwandte gestört wird, die Jehova nicht lieben. Vielleicht machen sie sich über unseren Glauben lustig, beschuldigen uns, die Familie zu zerstören, oder drohen damit, uns zu verstoßen. w17.10 2:1-2
Freitag, 17. Mai
Wie liebe ich doch dein Gesetz! Den ganzen Tag befasse ich mich damit (Ps. 119:97)
Nicht nur die Ursprachen der Bibel haben sich gewandelt, sondern auch die Sprachen, in die sie übersetzt worden ist. Eine Bibelübersetzung, die zunächst leicht verständlich ist, verliert mit der Zeit an Wirkung. Das wird an der Lutherbibel deutlich, die als vollständige Bibel erstmals 1534 veröffentlicht wurde. Sie wurde eine der bekanntesten deutschen Bibeln und hatte einen großen Einfluss auf die deutsche Sprache. Viele Formulierungen der Lutherbibel sind jedoch im Laufe der Jahrhunderte veraltet. Das Gleiche trifft auf frühe Bibelübersetzungen in anderen Sprachen zu. Bestimmt sind wir daher für die Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift dankbar. Diese Übersetzung gibt es vollständig oder teilweise in über 150 Sprachen und ist damit den meisten Menschen zugänglich. Durch ihre klare Sprache kann die Botschaft Gottes zu Herzen gehen. w17.09 3:5-6
Samstag, 18. Mai
Sei weise, mein Sohn, und erfreue mein Herz (Spr. 27:11)
Junge Leute müssen bestimmte wichtige Entscheidungen treffen. Sich für den richtigen Umgang, gute Unterhaltung, moralische Reinheit und die Taufe zu entscheiden erfordert Mut. Denn schließlich widersetzen sich junge Leute damit dem Willen Satans, der Gott verhöhnt. Junge Leute stehen unter anderem vor der wichtigen Frage, welche Ziele sie erreichen möchten. In manchen Ländern verspüren sie den Druck, sich Ziele zu setzen, die sich um eine höhere Bildung oder eine gutbezahlte Arbeit drehen. Anderswo denken sie, dass sie wegen der schwierigen Wirtschaftslage in erster Linie die Familie materiell unterstützen müssen. Jehova segnet heute junge Leute, die mutig an geistigen Zielen arbeiten und das Königreich allem voranstellen. Er wird ihnen helfen, für ihre Familie zu sorgen. Im 1. Jahrhundert verfolgte der junge Timotheus geistige Ziele, und das kannst du auch (Phil. 2:19-22). w17.09 5:10-12
Sonntag, 19. Mai
Dieses Buch des Gesetzes sollte nicht von deinem Mund weichen. Achte darauf, nach allem zu tun, was darin geschrieben steht; denn dann wirst du deinen Weg zum Erfolg machen, und dann wirst du weise handeln (Jos. 1:8)
Tiefgründig die Bibel zu studieren hilft einem, sich in Selbstbeherrschung zu verbessern. Wie? Biblische Berichte zeigen, wie es sich auswirkt, beherrscht oder unbeherrscht zu sein. Jehova hat sie nicht ohne Grund aufschreiben lassen (Röm. 15:4). Es lohnt sich wirklich, sie zu lesen, darüber nachzudenken und sie zu studieren. Überlege, wie sie auf dich und deine Familie zutreffen. Bitte Jehova, dir zu helfen, dich nach seinem Wort auszurichten. Wenn du feststellst, dass dir auf einem Gebiet Selbstbeherrschung fehlt, gestehe es dir ein. Bete und überlege ernsthaft, wie du dich verbessern kannst (Jak. 1:5). Forsche in unseren Veröffentlichungen nach. Bestimmt findest du passenden Stoff, der dir weiterhilft. w17.09 1:15-16
Montag, 20. Mai
Kleidet euch mit der neuen Persönlichkeit (Kol. 3:10)
Die „neue Persönlichkeit“ bezieht sich auf eine Persönlichkeit, die „nach Gottes Willen . . . geschaffen worden ist“ (Eph. 4:24). Warum ist es uns möglich, diese neue Persönlichkeit anzuziehen? Weil Jehova uns in seinem Bilde erschaffen hat und wir deshalb seine wunderbaren Eigenschaften widerspiegeln können (1. Mo. 1:26, 27; Eph. 5:1). Nachdem Paulus dazu aufgefordert hatte, die neue Persönlichkeit anzuziehen, beschrieb er Unparteilichkeit als ein herausragendes Merkmal der neuen Persönlichkeit und erklärte: „[Da ist] weder Grieche noch Jude . . ., weder Beschneidung noch Unbeschnittenheit, Ausländer, Skythe, Sklave, Freier.“ Warum sind in der Versammlung Unterschiede aufgrund der Herkunft, Nationalität oder des sozialen Status fehl am Platz? Weil wahre Nachfolger Christi „alle . . . e i n e r“ sind (Kol. 3:11; Gal. 3:28). Wer die neue Persönlichkeit angezogen hat, behandelt Glaubensbrüder und Außenstehende mit Würde — unabhängig von ihrem sozialen oder ethnischen Hintergrund (Röm. 2:11). w17.08 4:1, 3-4
Dienstag, 21. Mai
Jehova wird darauf harren (Jes. 30:18)
Im Hinblick auf Geduld erwartet Jehova von uns nicht etwas, wozu er nicht auch selbst bereit wäre. Er gibt mit Abstand das beste Beispiel für Geduld (2. Pet. 3:9). Jehova wartet schon seit Jahrtausenden bereitwillig. Worauf? Auf die endgültige Klärung der im Garten Eden aufgeworfenen Streitfragen. Jehova „harrt“ oder wartet geduldig darauf, dass sein Name vollständig geheiligt sein wird. Für alle, „die seiner harren“ oder sehnsüchtig auf ihn warten, wird das unvorstellbare Segnungen bedeuten (Jes. 30:18). Auch Jesus wartete bereitwillig. Er blieb als Mensch treu bis in den Tod und brachte 33 u. Z. den Wert seines Loskaufsopfers dar. Allerdings musste er bis 1914 warten, um König zu werden (Apg. 2:33-35; Heb. 10:12, 13). Und erst nach Ende der Tausendjahrherrschaft werden seine Feinde vollständig vernichtet sein (1. Kor. 15:25). Aber eines steht fest: Sie wird sich gelohnt haben! w17.08 1:16-17
Mittwoch, 22. Mai
Gott tröstet uns in all unserer Drangsal (2. Kor. 1:3, 4)
„Der schier unerträgliche Schmerz nach dem Tod unseres Sohnes hielt fast ein Jahr an“, erzählt Susi. Und ein anderer Bruder berichtet, dass er unbeschreibliche körperliche Schmerzen hatte, als seine Frau plötzlich starb. Zahllose andere erleben das gleiche Leid. Viele unserer Glaubensbrüder haben nicht damit gerechnet, vor Harmagedon liebe Angehörige zu verlieren. Ganz gleich ob wir selbst jemand durch den Tod verloren haben oder jemand kennen, der trauert, fragen wir uns vielleicht: „Was hilft Trauernden, mit ihrem Kummer besser zurechtzukommen?“ Man sagt ja: „Die Zeit heilt alle Wunden.“ Kann aber Zeit allein ein gebrochenes Herz heilen? Eine Witwe hat die Beobachtung gemacht: „Ob die Zeit beim Heilen hilft, hängt meines Erachtens davon ab, wie man sie nutzt.“ Wie eine buchstäbliche Wunde muss eine emotionale Wunde liebevoll versorgt werden. Erst dann kann der Schmerz allmählich nachlassen. w17.07 2:1-3
Donnerstag, 23. Mai
Habe Wonne an Jehova, und er wird dir die Bitten deines Herzens gewähren (Ps. 37:4)
Welche Ziele empfiehlt dir Jehova? Der Mensch ist so erschaffen, dass es ihn glücklich macht, Gott zu kennen und ihm treu zu dienen (Ps. 128:1; Mat. 5:3). Das unterscheidet Menschen von Tieren, die damit zufrieden sind, zu trinken, zu fressen und sich fortzupflanzen. Dein Schöpfer möchte, dass du einen höheren Lebenszweck verfolgst. Er ist der „Gott der Liebe“, der „glückliche Gott“, der den Menschen „in seinem Bilde“ erschaffen hat (2. Kor. 13:11; 1. Tim. 1:11; 1. Mo. 1:27). Gott in seiner Liebe nachzuahmen macht dich glücklich. Hast du auch schon erlebt, wie wahr die Worte sind: „Beglückender ist Geben als Empfangen“? (Apg. 20:35). Das ist eine Gesetzmäßigkeit des menschlichen Lebens. Deshalb wünscht sich Jehova, dass wir den Schwerpunkt unserer Ziele darauf legen, ihm und anderen Liebe zu zeigen (Mat. 22:36-39). w17.07 4:3
Freitag, 24. Mai
Jehova selbst wird nichts Gutes denen vorenthalten, die in Untadeligkeit wandeln (Ps. 84:11)
Jehova behandelt seine Diener auf der Erde mit Würde und Respekt. Er sorgt besser für uns, als wir es selbst könnten. Jehova ist nicht nur an seinem Volk als Ganzes interessiert. Er interessiert sich für jeden Einzelnen. Das zeigte sich beispielsweise in den gut 300 Jahren, in denen Jehova Richter einsetzte, um das Volk Israel von Unterdrückern zu befreien. In dieser turbulenten Zeit fiel ihm eine Nichtisraelitin namens Ruth auf, die große Opfer brachte, um seine Anbeterin zu werden. Jehova segnete sie mit einem Ehemann und einem Sohn. Aber damit nicht genug. Nach der Auferstehung wird Ruth erfahren, dass ihr Sohn ein Vorfahre des Messias war. Und stellen wir uns vor, wie sie reagiert, wenn sie ihren Lebensbericht in einem Bibelbuch entdeckt, das ihren Namen trägt (Ruth 4:13; Mat. 1:5, 16). w17.06 4:8-9
Samstag, 25. Mai
Der heilige Geist wird euch an alle Dinge erinnern, die ich euch gesagt habe (Joh. 14:26)
1970 war ein Bruder namens Peter 19 Jahre alt und hatte gerade seinen Betheldienst in Großbritannien begonnen. Im Dienst von Haus zu Haus traf er einen bärtigen Mann mittleren Alters an. Peter fragte ihn, ob er gern die Bibel verstehen würde. Etwas schockiert entgegnete der Mann, dies sei das Haus eines Rabbiners. Er wollte Peter testen und fragte ihn: „Also mein Junge, in welcher Sprache wurde das Buch Daniel geschrieben?“ Peter antwortete: „Zum Teil in Aramäisch.“ Peter erinnert sich: „Der Rabbi wunderte sich über meine Antwort, doch ich wunderte mich noch mehr. Woher wusste ich das? Ich ging nach Hause und sah in den letzten Ausgaben von Wachtturm und Erwachet! nach. Ich fand einen Artikel, der erklärte, dass das Buch Daniel zum Teil in Aramäisch geschrieben wurde.“ (Dan. 2:4, Fn.). Der heilige Geist kann uns also an etwas erinnern, was wir zuvor gelesen haben (Luk. 12:11, 12; 21:13-15). w17.06 2:17
Sonntag, 26. Mai
Die, die heiraten, werden Drangsal im Fleisch haben (1. Kor. 7:28)
Oft entstehen neue Sorgen, wenn eine Frau ihrem Mann verkündet: „Ich bin schwanger.“ Während und nach der Schwangerschaft mischt sich in die Freude des Paares häufig noch eine gewisse Sorge um die Gesundheit. Auch die Finanzen müssen kurz- und langfristig überdacht werden. Und wenn das Baby da ist, sind weitere Anpassungen nötig. Die Mutter konzentriert ihre Zeit und Aufmerksamkeit nun wahrscheinlich auf das Kind. Dadurch hat sich so mancher Ehemann schon vernachlässigt gefühlt. Doch auf ihn kommen mehr Verantwortung und zusätzliche Pflichten zu, schließlich muss er sich als Vater um ein weiteres Familienmitglied kümmern und es versorgen. Einige Ehepaare beschäftigt etwas ganz anderes. Sie würden so gern Kinder haben, aber die Frau wird nicht schwanger. Das kann die Frau sehr belasten. w17.06 1:1, 5-6
Montag, 27. Mai
Wie lind sind meinem Gaumen deine Reden gewesen, ja mehr als Honig meinem Mund! (Ps. 119:103)
Als Christen schätzen wir die Wahrheit. Sie bestimmt unser Denken und Handeln. Jesus nannte die Quelle der Wahrheit und sagte in einem Gebet zu seinem Vater: „Dein Wort ist Wahrheit“ (Joh. 17:17). Mit einer genauen Erkenntnis des Wortes Gottes beginnt die Liebe zur Wahrheit also zu wachsen (Kol. 1:10). Doch es geht um mehr als nur um Kopfwissen. Was uns hilft, die biblische Wahrheit zu lieben, erwähnt der von Gott inspirierte Schreiber des 119. Psalms (Ps. 119:97-100). Nehmen wir uns im Laufe des Tages die Zeit, uns mit Bibelpassagen zu befassen, sie also zu durchdenken? Sich bewusst zu machen, wie gut es sich auswirkt, nach der biblischen Wahrheit zu leben, steigert die Wertschätzung dafür noch mehr. Auch wir kommen in den Genuss von schmackhafter geistiger Speise, die Gottes Organisation für uns zubereitet. Lassen wir sie am Gaumen verweilen. Dann können wir uns leichter an die „gefälligen Worte“ der Wahrheit erinnern und anderen damit helfen (Pred. 12:10). w17.05 3:11-12
Dienstag, 28. Mai
Gott ist wirklich unter euch (1. Kor. 14:25)
Wir wollen Leidenden helfen — auch denen, die keine Zeugen sind (Luk. 10:33-37). Am besten gelingt uns das, wenn wir ihnen die gute Botschaft überbringen. „Es ist wichtig, gleich zu erklären, dass wir Zeugen Jehovas sind und es unser Hauptauftrag ist, geistige und nicht materielle Hilfe zu leisten“, bemerkt ein Ältester, der vielen Flüchtlingen geholfen hat. „Andernfalls könnten einige nur wegen ihres persönlichen Vorteils Interesse zeigen.“ „Ansässigen Fremdlingen“ christliche Liebe zu erweisen wirkt sich gut aus (Ps. 146:9). Eine Schwester berichtet, dass sie nach dem Tod ihres Mannes mit ihren Kindern aus Eritrea floh, um der Verfolgung zu entgehen. Nachdem vier ihrer Kinder 8 Tage durch die Wüste gereist waren, erreichten sie völlig entkräftet den Sudan. Sie sagt: „Die Brüder behandelten sie wie nahe Verwandte und versorgten sie mit Essen, Kleidung und Unterkunft und halfen ihnen von A nach B zu kommen. Wer ist bereit, Fremde bei sich aufzunehmen, nur weil sie die gleiche Religion haben? Nur Jehovas Zeugen!“ (Joh. 13:35). w17.05 1:17, 19-20
Mittwoch, 29. Mai
Ihr habt von mir nicht geredet, was wahrhaftig ist, wie mein Knecht Hiob (Hiob 42:8)
„Kann ein kräftiger Mann Gott selbst zum Nutzen sein, dass irgendeiner, der Einsicht hat, ihm zum Nutzen sein sollte? Hat der Allmächtige irgendein Gefallen daran, dass du gerecht bist, oder irgendeinen Gewinn davon, dass du deinen Weg untadelig gehst?“ (Hiob 22:1-3). Hast du dich so etwas auch schon einmal gefragt? Als Eliphas, der Temaniter, Hiob diese Fragen stellte, dachte Eliphas zweifellos, die Antwort sei Nein. Sein Gefährte Bildad, der Schuchiter, behauptete sogar, es sei für Menschen unmöglich, in Gottes Augen gerecht zu sein (Hiob 25:4). Diese falschen Tröster stellten die Behauptung auf, unser loyaler Dienst für Jehova sei für ihn völlig nutzlos und wir seien für ihn nicht mehr wert als eine Motte, eine Made oder ein Wurm (Hiob 4:19; 25:6). Wie Jehova denkt, ist daran zu erkennen, dass er Eliphas, Bildad und Zophar für ihre Falschaussagen zurechtwies, aber wohlwollend über Hiob sprach und ihn als seinen Knecht bezeichnete (Hiob 42:7). Wir können Gott also wirklich „zum Nutzen sein“. w17.04 5:1-2
Donnerstag, 30. Mai
Sie werden Wonne haben an der Fülle des Friedens (Ps. 37:11)
Wir haben so lange in der alten Welt gelebt, dass uns vielleicht gar nicht mehr bewusst ist, wie sehr wir unter den Weltverhältnissen leiden. Es ist wie mit jemandem, der an einem verkehrsreichen Bahnhof wohnt. Mitunter nimmt er nicht mehr wahr, wie laut es dort ist. Und wer in der Nähe einer Mülldeponie wohnt, stört sich vielleicht nicht mehr an dem Geruch. Aber denken wir uns diese Störfaktoren weg — was für eine Erleichterung! Wie wird das Leben ohne die heutigen Belastungen aussehen? Beachten wir die Verheißung des heutigen Tagestexts. Das wünscht sich Jehova für jeden von uns. Geht uns das nicht zu Herzen? Tun wir deshalb alles uns Mögliche, weiter eng zu Jehova und seiner Organisation zu halten. Schätzen wir unsere Hoffnung, denken wir über sie nach, lassen wir sie in uns lebendig werden und sprechen wir oft mit anderen darüber (1. Tim. 4:15, 16; 1. Pet. 3:15). Dann werden wir sicher nicht mit dieser verurteilten alten Welt vergehen. Im Gegenteil: Wir werden noch leben und freudig sein, und zwar für immer! w17.04 2:16-17
Freitag, 31. Mai
Wir alle straucheln oft (Jak. 3:2)
Dem stimmen wir sicher ohne Weiteres zu. Schwierig wird es erst, wenn wir persönlich von den Unvollkommenheiten eines Bruders betroffen sind. Spiegeln wir dann Jehovas Empfinden für Gerechtigkeit wider? Wie reagierst du beispielsweise, wenn ein Ältester eine Bemerkung macht, in der eine gewisse Voreingenommenheit mitschwingt? Wird es dich zu Fall bringen, wenn ein Ältester gedankenlos etwas Verletzendes sagt? Schlussfolgerst du sofort, er eigne sich nicht länger als Ältester, oder wartest du geduldig auf Jesus, das Haupt der Versammlung? Bemühst du dich, das große Ganze zu sehen und dich vielleicht daran zu erinnern, wie viele Jahre dieser Bruder schon treu Jehova dient? Kannst du dich mit einem Bruder freuen, der gegen dich gesündigt hat und Ältester bleibt oder sogar noch weitere Vorrechte bekommt? Bist du bereit zu vergeben, ist das eine schöne Möglichkeit, Jehovas Empfinden für Gerechtigkeit widerzuspiegeln (Mat. 6:14, 15). w17.04 4:18