Mai
Samstag, 1. Mai
Erkläre uns, wie wir das Kind großziehen sollen (Ri. 13:8)
Was können Eltern tun, damit ihre Kinder Jehova lieben lernen? Wie Manoach können sie Jehova um Hilfe bitten. Und sie sollten ein Vorbild sein. Taten bewirken bei Kindern in der Regel mehr als Worte. Joseph und Maria waren ihren Kindern – also auch Jesus – mit Sicherheit sehr gute Vorbilder. Joseph arbeitete hart für den Unterhalt seiner Familie, doch er förderte auch ihre Wertschätzung für die Anbetung (5. Mo. 4:9, 10). Er nahm seine Familie „jedes Jahr“ nach Jerusalem zum Passah mit (Luk. 2:41, 42). Als Vater hätte er so eine Reise mit der ganzen Familie als umständlich, zeitaufwendig und kostspielig betrachten können. Doch offensichtlich legte Joseph viel Wert auf die Anbetung und diese Einstellung förderte er auch bei seinen Kindern. Außerdem kannte Maria die heiligen Schriften gut und pflanzte bestimmt durch ihre Worte und ihr Verhalten ihren Kindern die Liebe zu Gottes Wort ein. w19.12 52:9-12
Sonntag, 2. Mai
Ich bin ein sterblicher Mensch, unter die Sünde verkauft (Röm. 7:14)
Jehovas Liebe zu uns ist daran zu erkennen, wie er reagierte, als in seiner Familie auf der Erde Probleme auftraten. Als Adam seinem himmlischen Vater ungehorsam war, verlor er – und damit auch seine Nachkommen – seinen Platz in Jehovas glücklicher Familie (Röm. 5:12). Jehova schritt jedoch ein, um zu helfen. Er bestrafte Adam, aber er sorgte dafür, dass Adams Nachkommen Hoffnung haben konnten. Er versprach sofort, gehorsame Menschen wieder in seine Familie aufzunehmen (1. Mo. 3:15; Röm. 8:20, 21). Die Grundlage dafür war das Loskaufsopfer seines lieben Sohnes, Jesus. Dass Jehova seinen Sohn für uns gab, beweist, wie sehr er uns liebt (Joh. 3:16). Er ist der perfekte Vater. Er hört uns zu, wenn wir beten. Er sorgt für unsere physischen Bedürfnisse und für alles, was wir für einen starken Glauben brauchen. Er schult und unterstützt uns. Und er hat auch für die Zukunft viel Schönes für uns vorgesehen. Bei dem Gedanken, dass unser Vater uns liebt und für uns da ist, wird uns ganz warm ums Herz. w20.02 6:16-17, 20
Montag, 3. Mai
Als mich Sorgen überwältigten, hast du mich getröstet und beruhigt (Ps. 94:19)
Haben dich schon einmal Sorgen gequält? Vielleicht hast du dir wegen etwas Sorgen gemacht, das jemand gesagt oder getan hat oder das du selbst gesagt oder getan hast. Du hast womöglich einen Fehler begangen und hast Angst, dass Jehova dir niemals vergibt. Und was alles noch schlimmer macht: Du denkst vielleicht, dass deine Sorgen ein Zeichen für mangelnden Glauben sind und du ein schlechter Mensch sein musst. Aber stimmt das? Sehen wir uns einige biblische Beispiele an. Hanna, die Mutter des Propheten Samuel, war eine Frau mit großem Glauben. Trotzdem litt sie sehr, als sie von jemandem in der Familie schlecht behandelt wurde (1. Sam. 1:7). Der Apostel Paulus hatte einen starken Glauben, doch ihm machte „die Sorge um alle Versammlungen“ schwer zu schaffen (2. Kor. 11:28). Auch König David hatte einen starken Glauben, so stark, dass Jehova ihn besonders liebte (Apg. 13:22). Doch er machte schwere Fehler, die ihn sehr belasteten (Ps. 38:4). Jehova tröstete und beruhigte jeden von ihnen. w20.02 9:1-2
Dienstag, 4. Mai
Wer ein Nachfolger von mir sein will, muss sich selbst verleugnen (Mat. 16:24)
Wenn du dich Jehova hingibst, versprichst du ihm in einem von Herzen kommenden Gebet, dass du für ihn leben und ihm für immer dienen wirst. Hingabe an Gott bedeutet, sich selbst zu „verleugnen“. Du gehörst dann Jehova, und das ist eine große Ehre (Röm. 14:8). Du sagst ihm, dass du dich von nun an darauf konzentrierst, ihm zu dienen, und nicht auf das, was dir gefällt. Die Hingabe ist ein Gelübde, ein feierliches Versprechen an Gott. Jehova zwingt uns nicht, so ein Gelübde abzulegen, doch wenn wir es tun, erwartet er, dass wir es auch erfüllen (Ps. 116:12, 14). Deine Hingabe ist etwas ganz Privates zwischen dir und Jehova. Die Taufe ist öffentlich und findet normalerweise bei einem Kongress statt. Durch deine Taufe zeigst du anderen, dass du dich Jehova bereits hingegeben hast. Sie können dann sehen, dass du Jehova mit ganzem Herzen, ganzer Seele, ganzem Denken und ganzer Kraft liebst und entschlossen bist, ihm für immer zu dienen (Mar. 12:30). w20.03 11:4-5
Mittwoch, 5. Mai
Lasst euch in keiner Weise von irgendjemandem irreführen (2. Thes. 2:3)
Satan verwischt das klare Bild von Jehova. Nach dem Tod der Apostel begannen einige angebliche Christen, falsche Lehren zu verbreiten (Apg. 20:29, 30). Diese Abtrünnigen verwischten nach und nach die Identität des einzig wahren Gottes. Zum Beispiel gebrauchten sie den Namen Gottes in ihren Bibeln nicht mehr und ersetzten ihn durch Wörter wie „Herr“. Dadurch konnten Bibelleser den Unterschied zwischen Jehova und den anderen in der Bibel erwähnten „Herren“ nicht mehr richtig erkennen (1. Kor. 8:5). Das Wort „Herr“ wurde sowohl für Jehova als auch für Jesus gebraucht und so war nicht mehr klar, dass Jehova und sein Sohn nicht ein und dieselbe Person sind (Joh. 17:3). Diese Verwirrung trug dazu bei, dass sich die Lehre von der Dreieinigkeit entwickeln konnte, eine Lehre, die von der Bibel nicht gestützt wird. Die Folge: Viele haben eine vage Vorstellung von Gott und glauben, dass man ihn nicht kennenlernen kann. Doch das ist grundverkehrt! (Apg. 17:27). w19.06 23:11
Donnerstag, 6. Mai
Führe deinen Dienst gründlich durch (2. Tim. 4:5)
Du kannst deinen Dienst gründlich durchführen, indem du versuchst, beim Predigen geschickter zu werden (Spr. 1:5; 1. Tim. 4:13, 15). Es ist eine große Ehre, Jehovas „Mitarbeiter“ zu sein! (1. Kor. 3:9). Wenn du dich „der wichtigeren Dinge“ vergewisserst und dich auf den Dienst konzentrierst, wirst du Jehova voll Freude dienen (Phil. 1:10; Ps. 100:2). Als Diener Gottes kannst du sicher sein, dass er dir die Kraft gibt, deinen Dienst durchzuführen – egal, mit welchen Herausforderungen oder Einschränkungen du zu kämpfen hast (2. Kor. 4:1, 7; 6:4). Ob du viel oder wenig tun kannst – wenn du dich mit ganzer Seele einsetzt, hast du Grund zur Freude (Gal. 6:4). Führst du deinen Dienst gründlich durch, beweist du deine Liebe zu Jehova und den Menschen. Dadurch „wirst du sowohl dich selbst als auch die retten, die auf dich hören“ (1. Tim. 4:16). w19.04 14:15, 17
Freitag, 7. Mai
Satan führt die ganze bewohnte Erde in die Irre (Offb. 12:9)
Ein Hauptinstrument, mit dem Satan und die Dämonen Menschen irreführen, ist Spiritismus. Spiritisten behaupten, sie könnten Dinge wissen oder beeinflussen, die Menschen normalerweise nicht wissen oder beeinflussen können. Manche behaupten zum Beispiel, durch Wahrsagerei oder Astrologie die Zukunft voraussagen zu können. Andere erwecken den Anschein, als würden sie mit Verstorbenen sprechen. Wieder andere beschäftigen sich mit Hexerei oder Magie und versuchen vielleicht, Menschen mit einem Bann oder Zauberspruch zu belegen. Gemäß einer Umfrage in 18 Ländern Lateinamerikas und der Karibik glaubt etwa ein Drittel der Befragten an Magie, Hexerei oder Zauberei. Fast genauso viele halten es für möglich, dass man mit Geistern kommunizieren kann. Bei einer Umfrage in 18 afrikanischen Ländern gab im Durchschnitt über die Hälfte der Befragten an, sie würde an Hexerei glauben. Auch wer nicht in diesen Ländern lebt, muss sich vor Spiritismus in Acht nehmen. w19.04 17:3-4
Samstag, 8. Mai
Achtet darauf, dass es niemand gibt, der sexuell unmoralisch handelt (Heb. 12:16)
Jehova Gott hasst Böses in jeder Form (Ps. 5:4-6). Wie sehr muss er dann erst sexuellen Kindesmissbrauch hassen – ein besonders abstoßendes, abscheuliches Vergehen! Als Zeugen Jehovas empfinden wir wie er: Wir verabscheuen Kindesmisshandlung und -missbrauch und dulden so etwas in der Christenversammlung nicht (Röm. 12:9). Jeder Fall von Kindesmissbrauch ist ein krasser Verstoß gegen das „Gesetz des Christus“ (Gal. 6:2). Alles, was Jesus durch seine Worte und sein Verhalten lehrte, beruht auf Liebe und fördert Gerechtigkeit. Echte Christen halten sich an dieses Gesetz und behandeln Kinder so, dass sie sich sicher und von Herzen geliebt fühlen. Kindesmissbrauch dagegen ist etwas Egoistisches, Ungerechtes und führt dazu, dass sich Kinder nicht geborgen und nicht geliebt fühlen. Leider sind davon auch echte Christen betroffen. Es gibt heute so viele „schlechte Menschen und Betrüger“, und manche versuchen, in die Versammlung einzudringen (2. Tim. 3:13). Außerdem ist es vorgekommen, dass einige, die vorgaben, zur Versammlung zu gehören, perversem sündigem Verlangen nachgegeben und Kinder sexuell missbraucht haben. w19.05 19:1-3
Sonntag, 9. Mai
Das Flehen eines Gerechten hat eine enorme Wirkung (Jak. 5:16)
Jemand, der so richtig am Boden ist, hat vielleicht nicht die Kraft zu beten. Er traut sich womöglich nicht, sich an Jehova zu wenden, weil er sich wertlos vorkommt. Wir könnten dann anbieten, mit ihm zu beten, und im Gebet seinen Namen gebrauchen. Wir könnten Jehova sagen, wie viel der Betreffende uns und der Versammlung bedeutet. Auch könnten wir Jehova bitten, diesem lieben, wertvollen Menschen Trost und innere Ruhe zu schenken. Solche Gebete können richtig guttun. Denk nach, bevor du etwas sagst. Gedankenlose Worte können wehtun, freundliche Worte können heilen (Spr. 12:18). Bitte Jehova deshalb, nette Worte zu finden, die trösten und beruhigen. Vergiss nicht, dass das, was Jehova durch die Bibel sagt, am meisten Kraft hat (Heb. 4:12). Wenn wir andere trösten, erinnern wir sie daran, dass Jehova sie liebt. Vergessen wir auch nicht, dass Jehova ein Gott der Gerechtigkeit ist. Kein Missbrauch bleibt verborgen. Jehova sieht alles und wird reuelose Täter nicht ungestraft davonkommen lassen (4. Mo. 14:18). w19.05 20:18-19, 21
Montag, 10. Mai
Passt auf, dass euch niemand durch die Philosophie und inhaltslose, irreführende Ideen gefangen nimmt, die sich auf menschliche Traditionen stützen (Kol. 2:8)
Satan möchte, dass wir uns von Jehova abwenden. Deswegen versucht er, auf unser Denken einzuwirken. Er will uns quasi gefangen nehmen und uns dazu bringen, so zu denken wie er. Mit Tricks und Täuschung versucht er, unsere Wünsche auszunutzen, damit wir ihm folgen (Kol. 2:4). Stehen wir wirklich in so großer Gefahr, von Satan irregeführt zu werden? Ja. Schließlich richtete Paulus die Warnung in Kolosser 2:8 nicht an Ungläubige, sondern an gesalbte Christen (Kol. 1:2, 5). Die Gefahr bestand also schon damals, und heute ist sie sogar noch größer (1. Kor. 10:12). Warum? Satan wurde zur Erde hinabgeschleudert und er versucht mit allen Mitteln, Gottes treue Diener in die Irre zu führen (Offb. 12:9, 12, 17). Außerdem leben wir in einer Zeit, in der es schlechte Menschen und Betrüger „immer schlimmer treiben“ (2. Tim. 3:1, 13). w19.06 23:1-2
Dienstag, 11. Mai
„Ich kann nicht mehr! Ach Jehova, lass mich doch sterben!“ (1. Kö. 19:4)
Als Königin Isebel drohte, Elia zu töten, bekam er Angst. Er floh in die Gegend von Beerscheba. Er war so mutlos, dass er nur noch sterben wollte. Wie kam das? Er war ein unvollkommener Mensch „mit Gefühlen, wie auch wir sie haben“ (Jak. 5:17). Vielleicht war ihm der Druck zu viel und er war körperlich zu erschöpft. Elia scheint gedacht zu haben, dass sein Kampf für die wahre Anbetung vergeblich war, dass sich in Israel nichts gebessert hatte und außer ihm niemand mehr Jehova diente (1. Kö. 18:3, 4, 13; 19:10, 14). Jehova verstand Elias Gefühle und machte ihm keine Vorwürfe, weil er sie aussprach, sondern sorgte dafür, dass er wieder zu Kräften kam (1. Kö. 19:5-7). Später half er ihm liebevoll, umzudenken, indem er ihm seine beeindruckende Kraft demonstrierte. Dann sagte Jehova zu Elia, dass es in Israel noch 7 000 Männer gab, die Baal nicht anbeteten (1. Kö. 19:11-18). So zeigte Jehova ihm ganz konkret, dass er ihn liebte. w19.06 25:5-6
Mittwoch, 12. Mai
Ordnet euch den älteren Männern unter. Kleidet euch im Umgang miteinander mit Demut, denn Gott stellt sich den Überheblichen entgegen (1. Pet. 5:5)
Nimm dir keine Freiheiten heraus. Wenn wir die Anweisungen von vertrauenswürdigen Brüdern in verantwortlicher Stellung befolgen, vermeiden wir Probleme. Dazu ein Beispiel: In einem Land, wo unsere Tätigkeit verboten ist, wiesen die verantwortlichen Brüder die Verkündiger an, im Predigtdienst keine Literatur abzugeben. Ein Pionier dachte, er wüsste es besser, und verbreitete Literatur. Was war die Folge? Kurz nachdem er und einige andere eine Zeit lang informell gepredigt hatten, wurden sie von der Polizei verhört. Offensichtlich waren ihnen Beamte gefolgt und hatten die verteilte Literatur an sich genommen. Was zeigt uns das? Wir müssen Anweisungen befolgen, auch wenn wir glauben, es besser zu wissen. Jehova wird uns segnen, wenn wir mit den verantwortlichen Brüdern zusammenarbeiten (Heb. 13:7, 17). w19.07 28:17
Donnerstag, 13. Mai
Alle, die mit Christus Jesus verbunden sind und in Gottergebenheit leben wollen, werden auch verfolgt werden (2. Tim. 3:12)
Am Abend vor seinem Tod deutete unser Herr Jesus an, dass man alle, die sich für ihn entscheiden und seine Jünger werden, hassen würde (Joh. 17:14). Tatsächlich sind treue Christen bis heute von Gegnern der wahren Anbetung verfolgt worden. Und je näher das Ende dieses Weltsystems kommt, desto mehr Widerstand ist zu erwarten (Mat. 24:9). Wie können wir uns jetzt auf Verfolgung vorbereiten? Wir müssen uns nicht ausmalen, was uns alles passieren könnte, sonst werden wir vielleicht von Angst und Sorgen erdrückt. Würden wir das zulassen, hätten wir den Kampf schon verloren, bevor er überhaupt angefangen hat (Spr. 12:25; 17:22). Angst ist eine mächtige Waffe, die unser „Gegner, der Teufel“, gegen uns einsetzt (1. Pet. 5:8, 9). Es ist wichtig, dass wir jetzt unser Verhältnis zu Jehova stärken. w19.07 27:1-3
Freitag, 14. Mai
Geht und macht Menschen aus allen Völkern zu meinen Jüngern (Mat. 28:19)
Die Apostel waren bestimmt ganz gespannt, als sie zu dem Berg gingen, wo sie sich mit Jesus nach seiner Auferstehung treffen sollten (Mat. 28:16). Das war vielleicht die Begebenheit, bei der er „mehr als 500 Brüdern auf einmal“ erschien (1. Kor. 15:6). Warum wollte sich Jesus mit ihnen treffen? Er hatte einen begeisternden Auftrag für sie: „Geht und macht Menschen aus allen Völkern zu meinen Jüngern“ (Mat. 28:18-20). Die Jünger, die damals dabei waren, gehörten später zur Christenversammlung des 1. Jahrhunderts. Die Hauptaufgabe dieser Versammlung bestand darin, weitere Menschen zu Jüngern von Christus zu machen. Heute gibt es Zehntausende von Versammlungen auf der ganzen Erde und sie haben nach wie vor denselben wichtigen Auftrag. w19.07 29:1-2
Samstag, 15. Mai
Die Erde bleibt für immer (Pred. 1:4)
Wie ein reisender Aufseher in Norwegen beobachtet hat, sind Menschen, die nicht gern über Gott reden, oft bereit, darüber zu sprechen, was in der Welt passiert. Nach einem Gruß sagt er: „Wer kann uns Ihrer Meinung nach eine bessere Zukunft garantieren: Politiker, Wissenschaftler oder jemand anders?“ Nachdem er sich die Antwort angehört hat, liest oder zitiert er einen Bibeltext, der eine schöne Zukunft verspricht. Manche macht es neugierig, wenn sie aus der Bibel erfahren, dass die Erde ewig bestehen wird und gute Menschen für immer darauf leben werden (Ps. 37:29). Am besten ist es, wenn wir mehrere Ansätze parat haben. Was den einen interessiert, berührt den anderen überhaupt nicht. Manche sind ohne Weiteres bereit, über Gott oder die Bibel zu sprechen, bei anderen schneidet man diese Themen besser nicht direkt an. Es sollte jedoch immer unser Ziel sein, Menschen aller Art anzusprechen (Röm. 1:14-16). Jehova lässt die Wahrheit im Herzen aufrichtiger Menschen wachsen (1. Kor. 3:6, 7). w19.07 30:10-11
Sonntag, 16. Mai
Wenn Gott uns so geliebt hat, dann sind auch wir verpflichtet, einander zu lieben (1. Joh. 4:11)
Gottes tiefe Liebe zu uns ist eine Motivation, unsere Brüder zu lieben (1. Joh. 4:20, 21). Manche denken vielleicht, die Liebe zu unseren Brüdern und Schwestern müsste doch selbstverständlich sein. Schließlich beten wir alle Jehova an und ahmen seine schönen Eigenschaften nach. Und wir orientieren uns an Jesus, dessen Liebe so groß war, dass er sein Leben für uns geopfert hat. Doch manchmal fällt es uns schwer, das Gebot zu befolgen, einander zu lieben. Euodia und Syntyche waren eifrige Schwestern, die „Seite an Seite“ mit Paulus zusammengearbeitet hatten. Doch sie hatten vielleicht wegen persönlicher Meinungsverschiedenheiten eine Kluft zwischen sich entstehen lassen. Als Paulus an die Philipper schrieb, ermahnte er die zwei Schwestern ganz konkret, „übereinstimmend zu denken“ (Phil. 4:2, 3). Auch hielt er es für notwendig, die Versammlung als Ganzes anzuweisen: „Tut weiterhin alles, ohne euch zu beklagen und zu widersprechen“ (Phil. 2:14). w19.08 32:6-7
Montag, 17. Mai
Tragt einander weiter die Bürden (Gal. 6:2)
Es ist schön, zu sehen, dass viele Versammlungen und einzelne Brüder ihr Bestes tun, damit Vollzeitdiener weiter dort dienen können, wo sie eingesetzt sind. Sie spornen sie zum Weitermachen an, greifen ihnen finanziell oder materiell unter die Arme oder helfen mit, sich um Angehörige zu kümmern. Falls Vollzeitdiener aufgrund einer neuen Zuteilung in deine Versammlung kommen, denk nicht, dass sie irgendwie versagt oder etwas falsch gemacht haben. Hilf ihnen vielmehr, damit ihnen der Wechsel leichter fällt. Heiße sie herzlich willkommen und lobe sie für das, was sie getan haben, auch wenn ihre Gesundheit sie jetzt ziemlich einschränkt. Lern sie kennen. Zapf ihren Wissens- und Erfahrungsschatz an. Anfangs brauchen solche Brüder vielleicht Hilfe, wenn es um Wohnung, Verkehrsmittel, Arbeit oder andere grundlegende Dinge geht. w19.08 34:12-13
Dienstag, 18. Mai
Ich werde mich vor ihren Augen durch dich, o Gog, heiligen (Hes. 38:16)
Gog wird sich auf die „Kraft von Menschen“ stützen, also seine militärische Macht (2. Chr. 32:8). Wir dagegen vertrauen auf unseren Gott Jehova, was den Nationen unsinnig erscheinen wird. Schließlich konnten die Götter der einst so mächtigen Hure Babylon sie nicht vor dem „wilden Tier“ und seinen „zehn Hörnern“ retten (Offb. 17:16). Gog wird also mit einem leichten Sieg rechnen. „Wie Wolken, die das Land bedecken“, wird er Jehovas Volk angreifen. Doch er wird schon bald bemerken, dass er in eine Falle gelaufen ist. Wie der Pharao am Roten Meer wird Gog erkennen, dass er gegen Jehova kämpft (2. Mo. 14:1-4; Hes. 38:3, 4, 18, 21-23). Christus und seine himmlischen Heere werden Gottes Volk verteidigen und Gogs Horden vernichten (Offb. 19:11, 14, 15). Und was wird mit Jehovas Erzfeind Satan passieren, dessen Lügenpropaganda die Nationen zum Krieg von Armageddon geführt hat? Jesus wird ihn und die Dämonen in einen Abgrund schleudern, wo sie für tausend Jahre weggesperrt sein werden (Offb. 20:1-3). w19.09 36:14-15
Mittwoch, 19. Mai
Warte geduldig auf sie! Denn sie wird sich auf jeden Fall erfüllen (Hab. 2:3)
Es ist ganz natürlich, sich nach all dem Guten zu sehnen, das Jehova versprochen hat. Wenn sich Erwartungen nicht erfüllen, kann das die Begeisterung dämpfen oder einem sogar den Mut nehmen (Spr. 13:12). Das geschah Anfang des 20. Jahrhunderts. Damals glaubten viele gesalbte Christen, sie würden 1914 ihren Lohn im Himmel bekommen. Wie kamen treue Brüder und Schwestern damit zurecht, dass sich ihre Erwartungen nicht erfüllten? Sie gaben den Wettlauf um das ewige Leben nicht auf, weil es ihnen hauptsächlich darum ging, treu Gottes Willen auszuführen, nicht darum, ihren Lohn zu erhalten. Sie waren entschlossen, in dem Wettlauf durchzuhalten. Bestimmt sehnst du dich danach, dass Jehova seinen Namen von Schande befreit, seine Souveränität rechtfertigt und alle seine Versprechen erfüllt. Du kannst sicher sein, dass er das zu gegebener Zeit auch tun wird. Nehmen wir uns vor, ihm bis dahin weiter eifrig zu dienen und uns nie durch unerfüllte Erwartungen entmutigen oder lähmen zu lassen. w19.08 31:9-10
Donnerstag, 20. Mai
Ich habe ein mildes Wesen und bin von Herzen demütig (Mat. 11:29)
Frag dich doch: Gelte ich als demütiger Mensch mit einem sanften Wesen? Bin ich bereit, niedrige Arbeiten zu erledigen, um anderen zu dienen? Bin ich freundlich zu anderen? Jesus schuf für die, die mit ihm zusammenarbeiteten, ein friedliches, einladendes Umfeld, und er hatte Freude, sie zu schulen (Luk. 10:1, 19-21). Er regte seine Jünger an, Fragen zu stellen, und interessierte sich für ihre Meinung (Mat. 16:13-16). Sie blühten auf wie Pflanzen in einem Gewächshaus. Sie saugten in sich auf, was Jesus lehrte, und brachten als Frucht gute Taten hervor. Hast du Autorität über andere? Wenn ja, dann frag dich: Was für ein Umfeld schaffe ich am Arbeitsplatz oder zu Hause? Fördere ich den Frieden? Rege ich andere an, Fragen zu stellen? Und bin ich bereit, mir ihre Meinung anzuhören? Wir möchten auf keinen Fall wie die Pharisäer sein, die es anderen übel nahmen, wenn sie ihnen Fragen stellten, und die alle verfolgten, die eine andere Meinung vertraten (Mar. 3:1-6; Joh. 9:29-34). w19.09 38:1, 9-11
Freitag, 21. Mai
Wann immer sie sagen: „Frieden und Sicherheit!“, dann wird plötzlich Vernichtung über sie hereinbrechen (1. Thes. 5:3)
Führende Persönlichkeiten verwenden solche Ausdrücke manchmal, wenn sie über die Stabilisierung internationaler Beziehungen sprechen. Die Ankündigung „Frieden und Sicherheit“, von der die Bibel spricht, ist jedoch etwas anderes. Die Menschen werden glauben, führende Persönlichkeiten hätten die Welt zu einem sichereren Ort gemacht. Doch in Wirklichkeit wird „plötzlich Vernichtung über sie hereinbrechen“, wenn die „große Drangsal“ beginnt (Mat. 24:21). Wir wissen nicht, was zu dieser Erklärung führt oder wie sie genau aussehen wird. Wir wissen auch nicht, ob es nur eine einzige Erklärung sein wird oder mehrere aufeinanderfolgende Ankündigungen. Eins wissen wir aber: Wir dürfen uns nicht dazu verleiten lassen, zu denken, führende Persönlichkeiten könnten wirklich Weltfrieden schaffen. Vielmehr wird diese Erklärung das Zeichen dafür sein, dass „Jehovas Tag“ unmittelbar bevorsteht (1. Thes. 5:2). w19.10 40:3-4
Samstag, 22. Mai
Während jener Zeit wird dein Volk entkommen (Dan. 12:1)
Der Krieg von Armageddon wird den großen Schlussakt des Abschlusses des gegenwärtigen Weltsystems bilden. Wir brauchen aber keine Angst zu haben. Schließlich ist es Gottes Krieg (Spr. 1:33; Hes. 38:18-20; Sach. 14:3). Auf Jehovas Zeichen hin wird Jesus Christus zusammen mit den auferweckten Gesalbten und unzähligen Engeln in den Kampf ziehen. Sie werden zusammen gegen Satan, die Dämonen und deren irdische Streitkräfte kämpfen (Offb. 6:2; 17:14). Jehova garantiert uns: „Keine Waffe, die geschaffen wird, um euch zu schaden, wird Erfolg haben“ (Jes. 54:17). Eine „große Volksmenge“ von treuen Anbetern Jehovas wird „aus der großen Drangsal kommen“ und für Jehova weiter heiligen Dienst verrichten (Offb. 7:9, 13-17). Die Bibel liefert uns wirklich viele Gründe, zuversichtlich zu sein! Wir wissen: „Jehova beschützt die Treuen“ (Ps. 31:23). Alle, die Jehova lieben und preisen, werden sich sehr freuen, mitzuerleben, wie er seinen Namen von Schande befreit (Hes. 38:23). w19.10 41:17-18
Sonntag, 23. Mai
Ein echter Freund zeigt immer Liebe (Spr. 17:17)
Das Ende der „letzten Tage“ kommt immer näher und wir müssen mit großen Schwierigkeiten rechnen (2. Tim. 3:1). In einem westafrikanischen Land zum Beispiel kam es nach einer Wahl zu sozialen Unruhen und gewaltsamen Auseinandersetzungen. Unsere Brüder und Schwestern, die im Kampfgebiet lebten, konnten sich mehr als ein halbes Jahr nicht frei bewegen. Was half ihnen in dieser schwierigen Zeit? Manche kamen bei Brüdern in einer weniger gefährlichen Gegend unter. Ein Bruder berichtete: „Ich war froh, in dieser Lage gute Freunde um mich zu haben. Wir konnten uns gegenseitig Mut machen.“ Wenn die „große Drangsal“ ausbricht, werden wir dankbar sein, gute Freunde zu haben, die uns lieben (Offb. 7:14). Deshalb ist es sehr wichtig, jetzt enge Freundschaften aufzubauen (1. Pet. 4:7, 8). Warum? Weil unsere Feinde versuchen werden, durch Lügen und Fehlinformationen einen Keil zwischen uns zu treiben und uns gegeneinander aufzubringen. Aber sie werden scheitern. Sie werden die Liebe, die uns zusammenhält, nicht zerstören. w19.11 44:1-2, 19
Montag, 24. Mai
Ihr könnt alle brennenden Pfeile des Bösen auslöschen (Eph. 6:16)
Satan, der „Vater der Lüge“, benutzt andere, um Lügen über Jehova und unsere Brüder und Schwestern in die Welt zu setzen (Joh. 8:44). Zum Beispiel verbreiten Abtrünnige im Internet, im Fernsehen und in anderen Medien Lügen und verdrehen Tatsachen über Jehovas Organisation. Solche Lügen gehören zu Satans „brennenden Pfeilen“. Wie sollten wir reagieren, wenn uns jemand mit derartigen Lügen konfrontiert? Wir hören sie uns gar nicht erst an! Warum nicht? Weil wir Jehova und unseren Brüdern vertrauen. Wir vermeiden überhaupt jeden Kontakt zu Abtrünnigen. Wir lassen uns von nichts und niemandem in Diskussionen mit ihnen hineinziehen, auch nicht aus Neugier. Wir lassen nicht zu, dass irgendetwas unseren Glauben schwächt. Hast du dem Drang widerstanden, dir Lügen von Abtrünnigen anzuhören oder mit ihnen darüber zu diskutieren? Das ist lobenswert. Aber wir müssen weiter auf der Hut sein, denn Satan hat noch andere Waffen parat. w19.11 46:8, 11
Dienstag, 25. Mai
Jehova prüft die Beweggründe (Spr. 16:2)
Überprüfen wir bei unseren Entscheidungen unsere Beweggründe. Jehova möchte, dass wir in allem ehrlich sind. Wir sollten also mit uns und anderen auch dann ehrlich sein, wenn es um die Beweggründe hinter unseren Entscheidungen geht. Sind wir das nicht, tun wir uns wahrscheinlich schwer, an Entscheidungen festzuhalten. Dazu ein Beispiel: Ein junger Bruder beschließt, Pionier zu werden. Doch nach einiger Zeit fällt es ihm schwer, das Stundenziel zu erreichen, und der Dienst macht ihm keine richtige Freude mehr. Womöglich dachte er, sein Hauptmotiv für den Pionierdienst sei der Wunsch, Jehova zu gefallen. Aber war es vielleicht eher der Wunsch, seinen Eltern oder jemand anders Freude zu machen? Ein anderes Beispiel: Ein Bibelschüler möchte mit dem Rauchen aufhören. Er schafft es ein, zwei Wochen, hat aber dann einen Rückfall. Am Ende gewinnt er jedoch den Kampf gegen das Rauchen. Seine Liebe zu Jehova und der Wunsch, ihm Freude zu machen, haben ihm geholfen, die schlechte Gewohnheit zu überwinden (Kol. 1:10; 3:23). w19.11 48:9-10
Mittwoch, 26. Mai
Benehmt euch weiter als Bürger auf eine Weise, die der guten Botschaft über den Christus würdig ist (Phil. 1:27, Fn.)
Der Apostel Paulus war zuversichtlich, dass er seinen Lauf beenden und das Ziel erreichen würde. Er war gesalbt und hatte die Aussicht, „den Preis der Berufung nach oben“ zu erhalten. Doch dieses Ziel konnte er nur erreichen, wenn er sich weiter anstrengte (Phil. 3:14). Paulus gebrauchte einen interessanten Vergleich, um den Philippern zu helfen, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Er erinnerte die Philipper an ihr Bürgerrecht im Himmel (Phil. 3:20). Warum war das ein guter Vergleich? Das römische Bürgerrecht war damals etwas sehr Begehrtes. Gesalbte Christen besaßen jedoch ein weitaus besseres Bürgerrecht, das ihnen viel mehr Vorteile bieten würde. Das römische Bürgerrecht verblasste daneben! Gesalbte Christen geben uns heute ein gutes Beispiel: Sie strengen sich an, ihr Ziel – ewiges Leben im Himmel – zu erreichen. w19.08 31:14-15
Donnerstag, 27. Mai
Wenn euch der Sohn frei macht, werdet ihr wirklich frei sein (Joh. 8:36)
Diese Freiheit war größer als die Freiheit, die im Jubeljahr gewährt wurde! (3. Mo. 25:8-12). Wer im Jubeljahr freigelassen wurde, konnte wieder versklavt werden – und irgendwann würde er sterben. Pfingsten 33 salbte Jehova die Apostel und andere treue Männer und Frauen mit heiligem Geist. Er nahm sie als seine Söhne an, sodass sie später zu Leben im Himmel auferweckt werden konnten, um mit Jesus zu regieren (Röm. 8:2, 15-17). Sie waren die Ersten, denen die Freiheit zugutekam, von der Jesus in der Synagoge von Nazareth sprach (Luk. 4:16-19, 21). Sie waren nicht mehr den Irrlehren und unbiblischen Bräuchen der religiösen Führer versklavt. Und in Gottes Augen waren sie auch von den tödlichen Folgen der Sünde befreit. Das christliche Jubeljahr, das mit der Salbung der Nachfolger Jesu im Jahr 33 begann, dauert bis zum Ende der Tausendjahrherrschaft Jesu. w19.12 50:11-12
Freitag, 28. Mai
Schlechter Umgang verdirbt gute Gewohnheiten (1. Kor. 15:33)
Ihr Eltern, helft euren Kindern, die richtigen Freunde zu finden. Beide Elternteile sollten wissen, mit wem ihre Kinder Umgang haben und was sie tun. Das gilt auch für Kontakte über soziale Netzwerke und Handys. Der Umgang kann das Denken und Verhalten der Kinder beeinflussen. Viele Eltern bemühen sich, Gelegenheiten zu schaffen, bei denen ihre Kinder mit vorbildlichen Dienern Gottes zusammen sein können. N’Déni und Bomine zum Beispiel, ein Ehepaar in Côte d’Ivoire, ließen oft den Kreisaufseher bei sich übernachten. N’Déni erzählt: „Das hat sich sehr gut auf unseren Sohn ausgewirkt. Er fing mit dem Pionierdienst an und ist heute stellvertretender Kreisaufseher.“ Je früher Eltern mit der Erziehung ihrer Kinder anfangen, desto besser (Spr. 22:6). Nehmen wir als Beispiel Timotheus. Eunike, die Mutter von Timotheus, und seine Großmutter Lois schulten ihn bereits in „frühester Kindheit“ (2. Tim. 1:5; 3:15). w19.12 52:14, 16-17
Samstag, 29. Mai
Es gibt einen Freund, der fester zu einem hält als ein Bruder (Spr. 18:24)
Seien wir Freunde, auf die man sich verlassen kann. Zum Beispiel sagen wir Brüdern und Schwestern in Not nicht nur Hilfe zu, sondern leisten sie ihnen auch (Mat. 5:37; Luk. 16:10). Wissen solche Brüder, dass sie auf uns zählen können, tut ihnen das wirklich gut. Eine Schwester erklärt, warum: „Man muss sich dann nicht zusätzlich Sorgen darum machen, ob derjenige, der die Hilfe versprochen hat, auch rechtzeitig da ist.“ Wenn man enttäuscht ist oder eine schwere Zeit durchmacht, ist es oft ein Trost, sich einem Freund anzuvertrauen. Doch wer ein Freund sein möchte, dem sich andere gern anvertrauen, braucht Geduld. Als Zhanna von ihrem Mann verlassen wurde, fand sie Trost darin, sich guten Freunden anzuvertrauen. „Sie haben mir geduldig zugehört“, sagt sie, „obwohl ich wahrscheinlich immer wieder dasselbe gesagt habe.“ Auch du kannst anderen ein echter Freund sein, wenn du gut zuhörst. w20.01 2:9-11
Sonntag, 30. Mai
Schon vor seiner Geburt wird er mit heiligem Geist erfüllt sein (Luk. 1:15)
Die Bibel spricht von vielen Glaubensmännern, in denen der heilige Geist wirkte, die aber nicht die Aussicht hatten, im Himmel zu leben. David beispielsweise wurde vom heiligen Geist geleitet (1. Sam. 16:13). So konnte er tiefe Wahrheiten über Jehova erkennen und wurde sogar angeleitet, Teile der Bibel zu schreiben (Mar. 12:36). Trotzdem schrieb der Apostel Petrus: „David ist nicht in den Himmel aufgefahren“ (Apg. 2:34). Johannes der Täufer war „mit heiligem Geist erfüllt“ (Luk. 1:13-16). Jesus sagte, dass es keinen Größeren als Johannes gab. Doch wie er auch erwähnte, würde Johannes nicht zum Königreich des Himmels gehören (Mat. 11:10, 11). Jehova gab diesen Männern durch seinen heiligen Geist die Kraft, Großes zu vollbringen. Allerdings wählte er sie durch diesen Geist nicht dazu aus, im Himmel zu leben. Bedeutet das, dass sie weniger treu waren? Nein. Es bedeutet einfach, dass Jehova sie auf einer paradiesischen Erde auferwecken wird (Joh. 5:28, 29; Apg. 24:15). w20.01 4:15
Montag, 31. Mai
Wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat (1. Joh. 4:19)
Jehova hat uns eingeladen, zur Familie seiner Anbeter zu gehören. Unsere Familie besteht aus Menschen, die sich Gott hingegeben haben und an das Loskaufsopfer seines Sohnes glauben. Wir sind eine glückliche Familie. Wir führen ein sinnvolles Leben und freuen uns über die Aussicht, einmal ewig zu leben – ob im Himmel oder in einem Paradies auf der Erde. Aus Liebe und unter großen persönlichen Opfern hat Jehova für uns den Weg frei gemacht, zu seiner Familie zu gehören (Joh. 3:16). Er hat uns „für einen Preis freigekauft“ (1. Kor. 6:20). Durch das Lösegeld hat Jehova uns ein enges Verhältnis zu ihm ermöglicht. Wir haben die Ehre, die größte Persönlichkeit, die es gibt, Vater zu nennen. Und Jehova ist der perfekte Vater. Vielleicht denken wir wie der Bibelschreiber, der fragte: „Wie kann ich mich bei Jehova erkenntlich zeigen für all das Gute, das er für mich getan hat?“ (Ps. 116:12). Wir können unserem himmlischen Vater nie zurückgeben, was er für uns getan hat. Doch seine Liebe motiviert uns, ihn zu lieben. w20.02 7:1-3