Juni
Dienstag, 1. Juni
Ihre Rivalin verspottete sie unerbittlich, um sie zu kränken (1. Sam. 1:6)
Hanna, die Mutter des Propheten Samuel, machte in ihrem Leben schwere Zeiten durch. Sie konnte jahrelang keine Kinder bekommen (1. Sam. 1:2). Da Kinderlosigkeit in Israel als Fluch galt, war die Situation für Hanna demütigend (1. Mo. 30:1, 2). Was ihre Lage noch verschlimmerte: Ihr Mann hatte eine weitere Frau, Peninna, von der er Kinder bekam. Peninna verspottete Hanna wegen ihrer Kinderlosigkeit. Hanna kam mit alldem nicht gut zurecht. Das Ganze machte ihr so zu schaffen, „dass sie weinte und nichts mehr aß“. Sie war „völlig verzweifelt“ (1. Sam. 1:7, 10). Was half ihr? Hanna vertraute Jehova im Gebet ihren ganzen Kummer an. Danach schilderte sie dem Hohen Priester Eli ihre Lage, worauf er sagte: „Geh in Frieden. Möge der Gott Israels die Bitte erfüllen, die du an ihn gerichtet hast.“ Wie wirkte sich das aus? Hanna „aß etwas und ihr Gesicht sah nicht mehr niedergeschlagen aus“ (1. Sam. 1:17, 18). Durch das Gebet fand Hanna wieder inneren Frieden. w20.02 9:4-5
Mittwoch, 2. Juni
Eure Worte sollen immer freundlich sein, mit Salz gewürzt. Dann wisst ihr, wie ihr jedem antworten sollt (Kol. 4:6)
Jehova wird dem heutigen System bald ein Ende machen. Dann werden nur die überleben, „die zum ewigen Leben richtig eingestellt“ sind (Apg. 13:48). Es ist nur natürlich, wenn wir den Wunsch haben, dass auch unsere Angehörigen Jehova dienen. Unser liebevoller Vater Jehova will nicht, „dass irgendjemand vernichtet wird, sondern dass alle zur Reue finden“ (2. Pet. 3:9). Wenn wir über die lebensrettende Botschaft der Bibel sprechen, gibt es eine richtige und eine falsche Vorgehensweise. Predigen wir Fremden, bemühen wir uns, taktvoll zu sein, doch bei unseren Angehörigen sind wir vielleicht manchmal zu direkt. Viele erinnern sich wahrscheinlich mit Bedauern an ihre anfänglichen Bemühungen, Angehörigen von der biblischen Wahrheit zu erzählen. Sie wünschen sich, sie wären anders vorgegangen. Es ist gut, im Umgang mit Angehörigen an den Rat von Paulus im heutigen Tagestext zu denken. Sonst schrecken wir sie womöglich ab, statt sie für die Wahrheit zu gewinnen. w19.08 33:3-5
Donnerstag, 3. Juni
Christus hat euch ein Beispiel hinterlassen, damit ihr seinen Fußspuren genau folgt (1. Pet. 2:21)
Wie hast du reagiert, als du folgende Wahrheiten über Gottes Sohn kennengelernt hast? Jesus ist die zweitwichtigste Person überhaupt. Er war bereit, sein Leben als Lösegeld für uns zu opfern. Wenn wir durch unser Verhalten beweisen, dass wir an das Lösegeld glauben, können unsere Sünden vergeben werden, wir können eine Freundschaft mit Gott haben und ewig leben (Joh. 3:16). Jesus ist unser Hoher Priester. Er möchte uns helfen, aus dem Lösegeld Nutzen zu ziehen und ein enges Verhältnis zu Gott zu haben (Heb. 4:15; 7:24, 25). Durch ihn, den König von Gottes Königreich, wird Jehova seinen Namen heiligen, allem Bösen ein Ende machen und den Menschen im Paradies ewige Segnungen bringen (Mat. 6:9, 10; Offb. 11:15). Jesus ist unser Vorbild. Er hat uns gezeigt, was es heißt, ganz für den Willen Gottes zu leben (Joh. 4:34). Wenn du die Lehren der Bibel über Jesus annimmst, wirst du Gottes Sohn lieben. Diese Liebe motiviert dich, wie Jesus ganz für den Willen Gottes zu leben. w20.03 11:12-13
Freitag, 4. Juni
Betet ständig (1. Thes. 5:17)
An dem Tag, an dem Jesus starb, betete er immer wieder. Als er die Feier zum Gedenken an seinen Tod einführte, betete er für das Brot und den Wein (1. Kor. 11:23-25). Bevor er den Raum verließ, wo das Passah stattgefunden hatte, betete er mit seinen Jüngern (Joh. 17:1-26). Als er dann mit ihnen auf dem Ölberg war, betete er mehrmals (Mat. 26:36-39, 42, 44). Und die letzten Worte, die Jesus kurz vor seinem Tod sprach, waren ebenfalls ein Gebet (Luk. 23:46). Durch das Gebet bezog er Jehova an diesem besonderen Tag bei jedem wichtigen Ereignis mit ein. Jesus hielt diese schwere Zeit unter anderem deshalb durch, weil er im Gebet bei seinem Vater Hilfe suchte. Seine Apostel dagegen hatten an dem Abend nicht beharrlich gebetet. Deshalb fehlte es ihnen im entscheidenden Moment an Mut (Mat. 26:40, 41, 43, 45, 56). Wir werden in Schwierigkeiten nur dann treu bleiben, wenn wir uns ein Beispiel an Jesus nehmen und nicht aufhören zu beten. w19.04 15:4-5
Samstag, 5. Juni
Ich bin Jehova, ich ändere mich nicht (Mal. 3:6)
Jehova hasst Spiritismus! Er sagte zu den Israeliten: „Bei dir darf niemand zu finden sein, der seinen Sohn oder seine Tochter als Opfer verbrennt, der sich mit Wahrsagerei beschäftigt, der Magie treibt oder nach Vorzeichen ausschaut, auch kein Zauberer und niemand, der andere mit einem Zauberspruch belegt, der sich an ein Geistermedium oder einen Wahrsager wendet oder der die Toten befragt. Denn wer so etwas tut, ist für Jehova abscheulich“ (5. Mo. 18:10-12). Als Christen sind wir nicht an das Gesetz gebunden, das Jehova den Israeliten gab. Doch wir wissen, dass sich seine Einstellung zum Spiritismus nicht geändert hat. Jehova warnt uns vor Spiritismus, denn er weiß, dass Satan den Menschen dadurch schadet. Der Teufel verbreitet durch Spiritismus Lügen – zum Beispiel, dass die Toten irgendwo anders weiterleben (Pred. 9:5). Außerdem hält er dadurch Menschen in Angst und lenkt sie von Jehova weg. Er will, dass sie auf böse Geister vertrauen statt auf Jehova. w19.04 17:5-6
Sonntag, 6. Juni
Tust du Schlechtes, dann fürchte dich (Röm. 13:4)
Kindesmissbrauch ist eine schwere Sünde. Der Missbrauchstäter fügt dem Kind verheerenden Schaden zu. Er missbraucht das Vertrauen des Kindes und raubt ihm das Gefühl der Sicherheit. Vor einem solchen schlimmen Vergehen müssen Kinder geschützt werden, und wer Opfer geworden ist, braucht Trost und Hilfe (1. Thes. 5:14). Wenn jemand aus der Versammlung Kindesmissbrauch begeht, macht er der Versammlung Schande (Mat. 5:16; 1. Pet. 2:12). Wir dulden unter uns niemand, der reuelos Böses tut und den guten Ruf der Versammlung schädigt. Wenn jemand aus der Versammlung eine Straftat wie etwa Kindesmissbrauch begeht, sündigt der Betreffende gegen die staatlichen Behörden. (Vergleiche Apg. 25:8.) Älteste sind nicht zur Strafverfolgung befugt, aber sie bewahren auch keinen Missbrauchstäter vor den rechtlichen Folgen seiner Tat. w19.05 19:4-7
Montag, 7. Juni
Die Weisheit dieser Welt ist Dummheit bei Gott (1. Kor. 3:19)
Jehova ist unser Großer Lehrer und mit ihm können wir uns allen Herausforderungen stellen (Jes. 30:20, 21). In seinem Wort finden wir alles, was wir brauchen, um „völlig geeignet und für jedes gute Werk vollständig ausgerüstet“ zu sein (2. Tim. 3:17). Wer nach der Bibel lebt, wird klüger als alle, die für „die Weisheit dieser Welt“ eintreten (Ps. 119:97-100). Leider appelliert die Weisheit der Welt oft an sündige Wünsche. Deshalb fällt es schwer, dem Denken und Verhalten der Welt zu widerstehen. Aus gutem Grund heißt es in der Bibel: „Passt auf, dass euch niemand durch die Philosophie und inhaltslose, irreführende Ideen gefangen nimmt, die sich auf menschliche Traditionen ... stützen“ (Kol. 2:8). Wie die Bibel es für die letzten Tage voraussagte, würde das Vergnügen einen hohen Stellenwert bekommen (2. Tim. 3:4). Die Häufigkeit von sexuell übertragbaren Krankheiten wie etwa Aids ist nur eines von vielen Anzeichen dafür, dass die Weisheit der Welt Dummheit ist (2. Pet. 2:19). w19.05 21:1-2, 4-5
Dienstag, 8. Juni
Haltet den hinterhältigen Angriffen des Teufels stand (Eph. 6:11)
Satan verleitete die Israeliten zu dem Denken, sie müssten die Bräuche ihrer heidnischen Nachbarn übernehmen, damit es ihnen gut ging. Ihre Nachbarn glaubten nämlich, sie könnten durch bestimmte Rituale ihre Götter dazu bringen, ihnen Regen zu schenken. Die Israeliten, die nicht fest auf Jehova vertrauten, dachten, sie könnten eine anhaltende Trockenzeit nur dadurch abwenden, dass sie heidnische Rituale zu Ehren des Götzen Baal ausführten. Außerdem nutzte Satan unmoralische Wünsche aus. Mit der Götzenanbetung der heidnischen Völker waren abstoßende unmoralische Praktiken verbunden. Es gab weibliche und männliche Tempelprostituierte. Homosexualität und andere Arten sexueller Unmoral wurden nicht nur geduldet, sondern galten als normal (5. Mo. 23:17, 18; 1. Kö. 14:24). Man glaubte, diese Rituale würden die Götter veranlassen, das Land fruchtbar zu machen. Viele Israeliten fanden solche unmoralischen Rituale ansprechend und ließen sich dadurch zum Götzendienst verleiten. w19.06 23:3, 7-8
Mittwoch, 9. Juni
Gott ist nicht ungerecht. Er vergisst eure Arbeit und die Liebe nicht, die ihr für seinen Namen gezeigt habt (Heb. 6:10)
Tausende Betheldiener und andere Vollzeitdiener haben anderswo neue Aufgaben bekommen. Diesen treuen Brüdern und Schwestern fällt es nicht immer leicht, etwas hinter sich zu lassen, was ihnen lieb geworden ist. Was kann dir helfen, der neuen Herausforderung zu begegnen, wenn du einer von ihnen bist? Bleib Jehova nah, indem du jeden Tag in der Bibel liest und über das Gelesene nachdenkst. Setz dich auch in deiner neuen Versammlung beim Predigen der guten Botschaft voll ein. Jehova vergisst nicht die, die ihm weiter treu dienen, auch wenn sie nicht mehr so viel tun können wie vorher. Führe ein einfaches Leben. Lass nicht zu, dass dich die Ängste und Sorgen der Welt Satans davon abhalten, Jehova zu dienen (Mat. 13:22). Lass dich von der Welt oder von wohlmeinenden Freunden oder Verwandten nicht dazu drängen, in Satans System finanzielle Sicherheit zu suchen (1. Joh. 2:15-17). Vertraue auf Jehova. Er hat versprochen, „zur richtigen Zeit“ für alles zu sorgen, was wir geistig, emotional und materiell brauchen (Heb. 4:16; 13:5, 6). w19.08 34:4, 7-8
Donnerstag, 10. Juni
Wirf deine Last auf Jehova und er wird dich stützen (Ps. 55:22)
Stehst du gerade unter großer Belastung? Dann ist es bestimmt beruhigend, zu wissen, dass Jehova weiß, womit wir emotional zu kämpfen haben. Er kennt unsere Grenzen und weiß sogar, wie wir denken und fühlen (Ps. 103:14; 139:3, 4). Wenn wir uns auf Jehova stützen, werden wir bei belastenden Problemen Hilfe erhalten. Stress und Belastung können dazu führen, dass man negativ denkt und entmutigt ist. Wenn das der Fall ist, denk daran, dass Jehova dir unter Belastungen hilft. Wie tut er das? Er lädt dich ein, deine Sorgen bei ihm abzuladen. Und er wird auf deine Hilferufe reagieren (Ps. 5:3; 1. Pet. 5:7). Vertraue ihm also deine Probleme immer wieder an. Er wird nicht direkt mit dir sprechen, sondern durch sein Wort, die Bibel, und seine Organisation. Die Berichte in der Bibel können dir Trost und Hoffnung geben, und deine Brüder und Schwestern können dir Mut machen (Röm. 15:4; Heb. 10:24, 25). w19.06 25:7-8
Freitag, 11. Juni
Wegen meines Namens werden euch alle Völker hassen (Mat. 24:9)
Bete bei Verfolgung zu Jehova, „schütte dein Herz aus wie Wasser“ und sprich mit deinem liebevollen Vater über alle deine Ängste und Sorgen (Klag. 2:19). Je öfter du so betest, umso näher wirst du dich Jehova fühlen (Röm. 8:38, 39). Glaube fest an die Segnungen des Königreiches Gottes (4. Mo. 23:19). Wenn du diesen Versprechen Gottes nicht so richtig glauben kannst, können dir Satan und seine Helfershelfer leichter Angst machen (Spr. 24:10; Heb. 2:15). Nimm dir doch ein Studienprojekt vor. Befass dich damit, was Gott durch sein Königreich tun wird, und finde Gründe, warum sich seine Versprechen auf jeden Fall erfüllen. Was bringt dir das? Nehmen wir das Beispiel von Stanley Jones, der wegen seines Glaubens sieben Jahre in Haft war. Wie konnte er treu ausharren? Er sagte: „Da ich durch die Erkenntnis über Gottes Königreich stark geworden war, meiner Sache sicher war und nie auch nur einen Augenblick zweifelte, konnte ich nicht erschüttert werden.“ Wenn du fest an Jehovas Versprechen glaubst, wird Angst dich nicht lähmen (Spr. 3:25, 26). w19.07 27:1, 6-7
Samstag, 12. Juni
Wenn ihr in eine Stadt oder ein Dorf geht, findet heraus, wer eurer Botschaft würdig ist. Haltet euch dort auf, bis ihr weiterzieht (Mat. 10:11)
Warum ist es so wichtig, Menschen zu helfen, Jünger Christi zu werden? Weil nur ein Jünger von Christus ein Freund Gottes sein kann. Außerdem führen Menschen, die Christus nachfolgen, jetzt schon ein besseres Leben und sie haben die Aussicht, später einmal ewig zu leben (Joh. 14:6; 17:3). Jesus hat uns wirklich eine wichtige Verantwortung anvertraut, aber wir sind dabei nicht allein. Der Apostel Paulus schrieb über sich und einige andere: „Wir sind Gottes Mitarbeiter“ (1. Kor. 3:9). Was für eine Ehre für unvollkommene Menschen! Menschen zu Jüngern zu machen kann viel Freude mit sich bringen. Zunächst müssen wir nach Menschen mit der richtigen Herzenseinstellung suchen. Wir beweisen, dass wir wirklich Zeugen Jehovas sind, wenn wir allen von Jehova erzählen. Und wir beweisen, dass wir echte Christen sind, wenn wir dem Predigtauftrag nachkommen, den uns Christus gegeben hat. w19.07 29:3-5
Sonntag, 13. Juni
Weisheit ist ein Schutz, so wie Geld ein Schutz ist, aber der Vorteil der Erkenntnis ist: Weisheit hält den, der sie besitzt, am Leben (Pred. 7:12)
Viele fühlen sich anfangs eher von den Lebensweisheiten der Bibel angesprochen. Eine Schwester in New York, die Mandarin sprechende Menschen besucht, sagt: „Ich zeige Interesse für die Leute und höre ihnen zu. Wenn ich erfahre, dass sie erst seit Kurzem im Land sind, frag ich sie: ‚Haben Sie sich schon eingelebt? Haben Sie Arbeit gefunden? Behandelt man Sie hier gut?‘“ Das ist manchmal ein Sprungbrett für einen Gedanken aus der Bibel. Wenn es passt, stellt sie noch die Frage: „Was denken Sie? Wie kommt man am besten mit Leuten aus? Darf ich Ihnen einen weisen Spruch aus der Bibel zeigen? Hier steht: ‚Einen Streit anzufangen ist wie eine Schleuse zu öffnen. Bevor der Streit ausbricht, zieh dich zurück.‘ Glauben Sie, dass dieser Rat uns hilft, mit anderen auszukommen?“ (Spr. 17:14). Durch solche Gespräche können wir herausfinden, wer sich über weitere Besuche freuen würde. w19.07 30:13
Montag, 14. Juni
Was wird aus dem, der fällt und niemanden hat, der ihm aufhilft? (Pred. 4:10)
Brüder und Schwestern, die eine neue Zuteilung erhalten haben, brauchen vor allem Verständnis, kein Mitleid. Vielleicht macht ihnen ihre eigene Gesundheit oder die von Angehörigen zu schaffen. Möglicherweise trauern sie um einen lieben Menschen. Oder sie sind traurig, weil sie ihre früheren Freunde vermissen, auch wenn sie nicht darüber sprechen. Es erfordert Zeit, mit solchen starken und oft gemischten Gefühlen zurechtzukommen. Durch deine Unterstützung und dein gutes Vorbild kannst du ihnen helfen, sich einzuleben. „Früher hatte ich jeden Tag Bibelstudien“, erzählt eine Schwester, die viele Jahre im Ausland war. „Jetzt ist es schwierig, im Dienst auch nur die Bibel aufzuschlagen oder ein Video zu zeigen. Aber die Brüder haben mich zu ihren Rückbesuchen und Studien mitgenommen. Das half mir, positiver zu sein. Ich habe gelernt, in dem neuen Gebiet Gespräche zu beginnen. Und jetzt ist die Freude im Dienst wieder da.“ w19.08 34:10, 13-14
Dienstag, 15. Juni
Ich bitte Euodia und Syntyche dringend, im Herrn übereinstimmend zu denken (Phil. 4:2)
Vielleicht hält uns wie Euodia und Syntyche etwas Gravierendes davon ab, unsere Brüder von Herzen zu lieben: etwa die Tendenz, uns auf Schwächen zu konzentrieren. Wir alle machen jeden Tag Fehler. Sehen wir nur die Unvollkommenheiten anderer, kühlt unsere Liebe zu ihnen ab. Dazu ein Beispiel: Ein Bruder vergisst, beim Königreichssaalputz mitzuhelfen, und du ärgerst dich darüber. Wenn du jetzt anfängst, all die anderen Fehler dieses Bruders aufzuzählen, dann wird dein Ärger nur noch größer und deine Liebe zu ihm lässt nach. In so einer Situation wäre es gut, über Folgendes nachzudenken: Jehova sieht deine Unvollkommenheiten und auch die deines Bruders. Trotzdem liebt er euch beide. Mach es also wie Jehova und sieh das Positive an deinen Brüdern. Wenn wir uns anstrengen, einander zu lieben, stärkt das unsere Einheit (Phil. 2:1, 2). w19.08 32:7-8
Mittwoch, 16. Juni
Jehova beachtet den Demütigen (Ps. 138:6)
Jehova liebt demütige Menschen. Nur wer wirklich demütig ist, kann ein herzliches persönliches Verhältnis zu ihm haben. „Den Überheblichen“ kennt Jehova jedoch „nur aus der Ferne“. Wir alle möchten Jehova Freude machen und seine tiefe Liebe spüren. Deshalb haben wir gute Gründe, uns um Demut zu bemühen. Wer demütig ist, ist nicht stolz oder arrogant. Wie die Bibel zeigt, kann ein demütiger Mensch sein Verhältnis zu Jehova und zu seinen Mitmenschen richtig einschätzen. Er erkennt an, dass ihm jeder irgendetwas voraushat (Phil. 2:3, 4). Bei manchen sieht es nur so aus, als wären sie demütig. Vielleicht haben sie einfach eine ruhige, zurückhaltende Art. Oder sie sind nur deshalb höflich und respektvoll, weil sie in einem bestimmten kulturellen oder familiären Umfeld aufgewachsen sind. Doch in Wirklichkeit sind sie womöglich sehr stolz. Früher oder später wird ans Licht kommen, was wirklich in ihrem Herzen ist (Luk. 6:45). w19.09 35:1, 3-4
Donnerstag, 17. Juni
Er nimmt an denen Rache, die der guten Botschaft über unseren Herrn Jesus nicht gehorchen (2. Thes. 1:8)
Die „gute Botschaft über unseren Herrn Jesus“ umfasst all die Wahrheiten, die Jesus lehrte. Wir gehorchen der guten Botschaft, indem wir danach leben. Unser Gehorsam schließt ein, dass wir das Königreich an die erste Stelle setzen, uns nach Gottes gerechten Maßstäben ausrichten und Gottes Königreich bekannt machen (Mat. 6:33; 24:14). Außerdem gehört dazu, dass wir Christi gesalbte Brüder bei ihrer wichtigen Arbeit unterstützen (Mat. 25:31-40). Bald werden sie sich bei den „anderen Schafen“ für das Gute, das diese ihnen getan haben, revanchieren können (Joh. 10:16). Wie? Vor Beginn des Krieges von Armageddon werden alle 144 000 als unsterbliche Geistwesen im Himmel sein. Sie werden zu den himmlischen Heeren gehören, die Gog vernichten und eine „große Volksmenge“ von Menschen retten, die mit Schafen verglichen werden (Offb. 2:26, 27; 7:9, 10). Wie glücklich wird diese große Volksmenge dann sein, dass sie Jehovas gesalbte Diener unterstützen konnte, als diese noch auf der Erde waren! w19.09 36:16-18
Freitag, 18. Juni
Ihr werdet neue Kraft gewinnen (Mat. 11:29)
Warum gibt es uns neue Kraft, das zu tun, was Jesus uns aufgetragen hat? Zum einen, weil wir die besten Aufseher haben. Unter ihnen steht Jehova an erster Stelle. Er ist kein undankbarer, harter Herr. Er schätzt die Arbeit, die wir tun (Heb. 6:10). Und er gibt uns Kraft, damit wir unsere Last der Verantwortung tragen können (2. Kor. 4:7; Gal. 6:5, Fn.). Jesus, unser König, führt uns durch sein Vorbild (Joh. 13:15). Und die Ältesten, die sich um uns kümmern, nehmen sich Jesus, den „großen Hirten“, zum Vorbild (Heb. 13:20; 1. Pet. 5:2). Sie bemühen sich, freundlich, ermutigend und mutig zu sein, wenn sie uns lehren und beschützen. Zum anderen haben wir die besten Freunde. Niemand verspürt so viel Sinn im Leben und hat so liebevolle Freunde wie wir. Überlegen wir einmal: Wir dürfen mit Menschen zusammenarbeiten, die höchste moralische Prinzipien haben, dabei jedoch nicht selbstgerecht sind. Sie achten andere höher als sich selbst. Sie betrachten uns nicht einfach als solche, die mit ihnen zusammenarbeiten, sondern als Freunde. Und sie lieben uns so sehr, dass sie sogar für uns sterben würden! w19.09 38:1, 12-14
Samstag, 19. Juni
Ihr seid nicht in Finsternis, sodass euch der Tag so überfallen würde, wie das Tageslicht Diebe überfällt (1. Thes. 5:4)
In seiner Aufforderung erwähnt Paulus „Jehovas Tag“ (1. Thes. 5:1-6). Der Ausdruck bezieht sich in diesem Zusammenhang auf die Zeit, die mit dem Angriff auf „Babylon die Große“, das Weltimperium der falschen Religion, beginnt und mit Armageddon endet (Offb. 16:14, 16; 17:5). Paulus zeigt auch, worauf es ankommt, damit wir für „Jehovas Tag“ bereit sind. Wir dürfen „nicht weiterschlafen wie die übrigen Menschen“, sondern müssen „wach“ bleiben und darauf achten, neutral zu bleiben und uns nicht in politische Angelegenheiten hineinziehen zu lassen. Sonst könnten wir „ein Teil der Welt“ werden (Joh. 15:19). Wir sind überzeugt, dass nur Gottes Königreich für Weltfrieden sorgen kann. Wir möchten auch andere darauf aufmerksam machen, was gemäß der Bibel auf die Welt zukommt. Wenn die große Drangsal begonnen hat, ist es nämlich zu spät, sich auf Jehovas Seite zu stellen. Deshalb ist das Predigen so dringend! w19.10 40:3, 5-6
Sonntag, 20. Juni
Nimm dir eine Buchrolle und schreib alles darauf, was ich dir gesagt habe, alle Worte, die sich gegen Israel und Juda richten (Jer. 36:2)
Als es Zeit war, die Botschaft aus der Buchrolle öffentlich bekannt zu machen, war Jeremia auf seinen Freund Baruch angewiesen (Jer. 36:5, 6). Jeremia war sicher sehr stolz auf Baruch, als dieser mutig in den Tempelvorhof ging, um die gefährliche Mission zu erfüllen (Jer. 36:8-10). Nachdem die führenden Männer von Juda erfahren hatten, was Baruch getan hatte, baten sie ihn, auch ihnen aus der Buchrolle vorzulesen (Jer. 36:14, 15). Sie beschlossen dann, König Jojakim zu erzählen, was Jeremia gesagt hatte. Als Jojakim hörte, was Jeremia hatte aufschreiben lassen, wurde er sehr wütend. Er verbrannte die Buchrolle und befahl, Jeremia und Baruch festzunehmen. Jeremia nahm jedoch eine andere Buchrolle, gab sie Baruch und diktierte ihm Jehovas Botschaft, worauf Baruch „alle Worte der Buchrolle aufschrieb, die König Jojakim von Juda verbrannt hatte“ (Jer. 36:26-28, 32). w19.11 44:4-6
Montag, 21. Juni
Gott gibt euch sowohl den Wunsch als auch die Kraft, das zu tun, was ihm gefällt (Phil. 2:13)
Jehova kann zu allem werden, was nötig ist, um sein Vorhaben auszuführen. Er ist zum Beispiel zum Lehrer geworden, zum Tröster und zum Verkündiger einer guten Botschaft, um nur einiges zu nennen (Jes. 48:17; 2. Kor. 7:6; Gal. 3:8). Oft gebraucht Jehova aber auch Menschen (Mat. 24:14; 28:19, 20; 2. Kor. 1:3, 4). Er kann jedem von uns Weisheit und Kraft geben, damit wir zu allem werden können, was nötig ist, um seinen Willen auszuführen. Das alles steckt in dem Namen Jehova, wie manche Gelehrte sagen. Wir alle möchten uns von Jehova gebrauchen lassen, doch manche fragen sich vielleicht, ob er mit ihnen überhaupt etwas anfangen kann. Sie fühlen sich durch ihr Alter oder ihre Umstände eingeschränkt oder denken, ihnen würden entsprechende Fähigkeiten fehlen. Andere sind vielleicht mit dem, was sie tun, recht zufrieden und sehen keine Notwendigkeit, mehr zu tun. w19.10 42:1-2
Dienstag, 22. Juni
Die Liebe zum Geld ist eine Wurzel von allen möglichen schädlichen Dingen (1. Tim. 6:10)
Materialismus kann uns so ablenken, dass wir unseren Schild des Glaubens vernachlässigen. Der Apostel Paulus schrieb: „Niemand, der als Soldat dient, gibt sich mit geschäftlichen Angelegenheiten ab, denn er möchte von dem Anerkennung bekommen, der ihn als Soldat angeworben hat“ (2. Tim. 2:4). Tatsächlich war es römischen Soldaten nicht erlaubt, irgendein Geschäft oder ein Handwerk zu betreiben. Wie gute Soldaten lassen wir uns nicht von unserem Hauptziel ablenken – die Anerkennung unserer Befehlshaber Jehova und Christus. Sie ist uns wichtiger als alles, was Satans Welt zu bieten hat. Wir achten darauf, dass wir die nötige Zeit und Kraft dafür haben, Jehova zu dienen und unseren Glaubensschild sowie die anderen Teile unserer geistigen Waffenrüstung in gutem Zustand zu halten. Wir müssen immer wachsam bleiben. Warum? Der Apostel Paulus schrieb einmal, dass einige „vom Glauben abgeirrt“ waren, weil sie „unbedingt reich werden“ wollten (1. Tim. 6:9, 10). w19.11 46:12, 14-15
Mittwoch, 23. Juni
Dann wird plötzlich Vernichtung über sie hereinbrechen (1. Thes. 5:3)
Bevor „Jehovas Tag“ kommt, wird „Frieden und Sicherheit“ verkündet (1. Thes. 5:1-6). In 1. Thessalonicher 5:2 bezieht sich „Jehovas Tag“ auf die „große Drangsal“ (Offb. 7:14). Woran wird zu erkennen sein, dass der Beginn der großen Drangsal unmittelbar bevorsteht? Die Bibel spricht in diesem Zusammenhang von einer höchst ungewöhnlichen Ankündigung. Es ist die vorausgesagte Ankündigung „Frieden und Sicherheit“. Werden religiöse Führer mit einstimmen? Möglicherweise. Allerdings wird diese Ankündigung nur eine weitere von Dämonen inspirierte Lüge sein. Sie wird sich als besonders gefährlich erweisen, weil sie den Menschen ein trügerisches Gefühl der Sicherheit gibt, und das kurz vor Beginn der größten Drangsal der Menschheitsgeschichte. „Dann wird plötzlich Vernichtung über sie hereinbrechen wie Geburtswehen über eine Schwangere.“ Und was ist mit Jehovas treuen Dienern? Der plötzliche Beginn des Tages Jehovas wird für sie vielleicht überraschend kommen, aber sie werden darauf vorbereitet sein. w19.09 36:7-8
Donnerstag, 24. Juni
Für alles gibt es eine Zeit, eine Zeit zum Suchen und eine Zeit, etwas als verloren aufzugeben (Pred. 3:1, 6)
Setz dir bei Entscheidungen konkrete Ziele. Je konkreter deine Ziele, desto eher wirst du zu Ende bringen, was du angefangen hast. Vielleicht hast du dir vorgenommen, öfter in der Bibel zu lesen. Hast du jedoch keinen konkreten Plan, erreichst du dein Ziel womöglich nicht. Oder die Ältesten in einer Versammlung beschließen, die Hirtentätigkeit zu verbessern, aber nach einiger Zeit hat sich noch nichts getan. Um ihr Ziel zu erreichen, könnten sich die Ältesten fragen: „Haben wir überlegt, welchen Brüdern und Schwestern mehr Hirtentätigkeit besonders guttun würde? Haben wir festgelegt, wann sie besucht werden sollen?“ Sei auch realistisch. Niemand hat die Zeit, die Kraft und die Möglichkeiten, alles zu tun, was er gern möchte. Sei also realistisch und vernünftig. Falls du dich mit einer Entscheidung überschätzt hast, musst du sie vielleicht ändern. w19.11 48:11-12
Freitag, 25. Juni
Das sind die, die aus der großen Drangsal kommen, und sie haben ihre langen Gewänder gewaschen und weiß gemacht im Blut des Lammes (Offb. 7:14)
In Jesaja 65:21-23 wird beschrieben, wie das Leben im Paradies auf der Erde sein wird. Wie aus der Bibel hervorgeht, wird Gottes Volk dann nicht untätig sein, sondern nützliche, befriedigende Arbeit haben. Und wir können sicher sein, dass am Ende der Tausendjahrherrschaft „die Schöpfung selbst auch aus der Sklaverei des Verderbens befreit wird und zur herrlichen Freiheit der Kinder Gottes gelangt“ (Röm. 8:21). Während der Tausendjahrherrschaft Christi werden Arbeit und Ruhe richtig verteilt sein, so wie Jehova es bei den Israeliten vorsah. Es wird auf jeden Fall Zeit für die Anbetung da sein. Sie ist für unser Glück heute sehr wichtig und wird es auch in der neuen Welt sein. Wir haben wirklich allen Grund, uns auf das Leben während der Tausendjahrherrschaft zu freuen, wo treue Menschen befriedigende Arbeit haben und Gott dienen werden. w19.12 50:15, 17-18
Samstag, 26. Juni
Die Gebote sollen in deinem Herzen sein, und du sollst sie deinen Kindern einschärfen (5. Mo. 6:6, 7)
Das hebräische Wort, das hier mit „einschärfen“ übersetzt wurde, vermittelt den Gedanken, jemandem etwas immer wieder zu sagen, damit es sich bei ihm einprägt und er sich danach richtet. Eltern müssen sich dazu regelmäßig Zeit für die Kinder nehmen. Manchmal ist es frustrierend, wenn man etwas ständig wiederholen muss. Aber man kann das auch als Chance sehen, den Kindern zu helfen, Gottes Wort zu verstehen und danach zu leben. Eltern müssen ihre Kinder gut kennen. In Psalm 127 werden Kinder mit Pfeilen verglichen (Ps. 127:4). Wie Pfeile in Größe und Beschaffenheit variieren können, so ist auch kein Kind wie das andere. Deshalb müssen Eltern die Erziehung individuell anpassen. Ein israelisches Ehepaar, das seinen zwei Kindern geholfen hat, Diener Jehovas zu werden, sagt: „Wir haben mit jedem Kind einzeln die Bibel studiert.“ Natürlich muss jedes Familienoberhaupt entscheiden, ob es notwendig oder möglich ist, mit jedem Kind separat zu studieren. w19.12 52:18-20
Sonntag, 27. Juni
Behandelt andere immer so, wie ihr von ihnen behandelt werden möchtet (Mat. 7:12)
In schlimmen Zeiten ist man für Menschen dankbar, die einem praktische Hilfe anbieten. „Wenn man leidet, erscheint einem vieles, was sonst Routine ist, unmöglich“, sagt Ryan, dessen Vater bei einem schweren Unfall ganz plötzlich ums Leben kam. „Praktische Hilfe, auch wenn sie unbedeutend erscheint, ist da Gold wert.“ Unterschätze nie, wie gut sich kleine praktische Hilfestellungen auswirken können. Der Jünger Markus war ein viel beschäftigter Christ. Doch er nahm sich auch Zeit, dem Apostel Paulus Trost zu schenken, und Paulus hatte keine Bedenken, ihn um Hilfe zu bitten. Angela, die mit dem Mord an einem Familienmitglied fertigwerden musste, wurde von anderen getröstet und war sehr dankbar dafür. Sie sagt: „Wenn Freunde wirklich helfen wollen, sind sie zugänglich und wirken nicht zögerlich.“ Wir können uns fragen: „Bin ich als jemand bekannt, der gern bereit ist, Glaubensbrüdern durch praktische Hilfe gutzutun?“ w20.01 2:14-16
Montag, 28. Juni
Wer in unwürdiger Weise das Brot isst oder den Becher des Herrn trinkt, macht sich schuldig (1. Kor. 11:27)
Wie könnte ein Gesalbter „in unwürdiger Weise“ am Gedächtnismahl teilnehmen? Das wäre der Fall, wenn er von den Symbolen nimmt, aber nicht nach Jehovas gerechten Maßstäben lebt (Heb. 6:4-6; 10:26-29). Gesalbten ist bewusst, dass sie „den Preis der Berufung nach oben, den Gott durch Christus Jesus gibt“, nur dann erhalten, wenn sie treu bleiben (Phil. 3:13-16). Jehova hilft seinen Dienern durch seinen heiligen Geist, demütig zu sein und nicht stolz (Eph. 4:1-3; Kol. 3:10, 12). Deshalb halten sich Gesalbte nicht für etwas Besseres. Sie wissen, dass Jehova ihnen nicht unbedingt mehr Geist gibt als seinen anderen Dienern. Auch glauben sie nicht, dass sie biblische Wahrheiten besser verstehen als andere. Und sie würden niemals jemand anderem einreden, er sei ebenfalls gesalbt und solle von den Symbolen nehmen. Vielmehr erkennen sie demütig an: Nur Jehova beruft Menschen zu Leben im Himmel. w20.01 5:4-5
Dienstag, 29. Juni
Kommt Gott näher und er wird euch näherkommen (Jak. 4:8)
Jehova möchte, dass wir ihm näherkommen und mit ihm kommunizieren. Er fordert uns auf: „Hört nicht auf zu beten“, und nimmt sich immer Zeit für uns (Röm. 12:12). Er ist nie zu beschäftigt oder zu müde, um uns zuzuhören. Umgekehrt hören wir ihm zu, wenn wir die Bibel lesen sowie Publikationen, die sie uns verständlich machen. Außerdem hören wir ihm zu, wenn wir in den Zusammenkünften aufmerksam sind. Regelmäßige Kommunikation mit Jehova hilft uns, ihm nahezubleiben. Jehova möchte, dass wir ihm unser Herz im Gebet ausschütten (Ps. 62:8). Frag dich doch: Sind meine Gebete eher wie immer wieder kopierte Nachrichten mit oberflächlichem Inhalt oder wie von Herzen kommende, handgeschriebene Briefe? Bestimmt liebst du Jehova sehr und möchtest das Verhältnis zu ihm stark erhalten. Dann sprich regelmäßig mit ihm. Vertrau dich ihm an. Erzähl ihm, was dich freut und was dir zu schaffen macht. Hab keine Bedenken: Du kannst ihn jederzeit um Hilfe bitten. w20.02 7:4-5
Mittwoch, 30. Juni
Hütet die Herde Gottes, die euch anvertraut ist, und dient als Aufseher (1. Pet. 5:2)
Jehova hat Älteste mit der wichtigen Verantwortung betraut, Hirten für sein Volk zu sein. Sie können viel daraus lernen, wie Nehemia mit Jehovas Volk umging. Als Statthalter von Juda hatte Nehemia große Autorität (Neh. 1:11; 2:7, 8; 5:14). Er stand vor erheblichen Herausforderungen. Er hatte erfahren, dass das Volk den Tempel verunreinigt hatte und die Leviten nicht so unterstützte, wie das Gesetz es vorsah. Die Juden übertraten das Sabbatgesetz und die Männer hatten zum Teil ausländische Frauen geheiratet. Nehemia musste etwas gegen diesen Missstand tun (Neh. 13:4-30). Nehemia missbrauchte seine Autorität nicht dazu, seine eigenen Maßstäbe durchzusetzen. Vielmehr bat er Jehova aufrichtig um Hilfe und brachte dem Volk bei, was im Gesetz Jehovas stand (Neh. 1:4-10; 13:1-3). Außerdem arbeitete er demütig Seite an Seite mit seinen Brüdern und half ihnen sogar, die Mauer Jerusalems wiederaufzubauen (Neh. 4:15). w19.09 37:9-10