Juli
Montag, 1. Juli
Werde ein Vorbild für die Treuen im Reden (1. Tim. 4:12)
Die Fähigkeit zu sprechen ist ein Geschenk unseres liebevollen Gottes. Doch das Geschenk der Sprache wurde missbraucht. Der Teufel belog Eva und diese Lüge führte zu Sünde und Unvollkommenheit (1. Mo. 3:1-4). Adam missbrauchte das Geschenk der Sprache, als er Eva und sogar Jehova die Schuld für seine eigenen Fehler gab (1. Mo. 3:12). Kain belog Jehova, nachdem er seinen Bruder Abel getötet hatte (1. Mo. 4:9). Heute ist es schwierig, einen Film zu finden, in dem keine schlechte Sprache vorkommt. Schüler hören sie in der Schule und Erwachsene am Arbeitsplatz. Wenn wir nicht aufpassen, gewöhnen wir uns so sehr daran, eine schlechte Sprache zu hören, dass wir sie irgendwann selbst benutzen. Als Christen wollen wir natürlich mehr tun, als lediglich eine obszöne Sprache zu vermeiden. Wir wollen Jehova gefallen und deshalb das Geschenk der Sprache nutzen, um ihm Ehre zu machen. w22.04 15:1-3
Dienstag, 2. Juli
Ihr könnt nicht Gott und dem Reichtum dienen (Mat. 6:24)
Jesus hatte eine ausgewogene Ansicht zu Geld und Besitz. Er konnte es genießen, gut zu essen und zu trinken (Luk. 19:2, 6, 7). Einmal machte er aus Wasser Wein von höchster Qualität – das war sein erstes Wunder (Joh. 2:10, 11). Und am Tag seines Todes trug er ein teures Gewand (Joh. 19:23, 24). Aber Jesus ließ nicht zu, dass Geld und Besitz sein Lebensmittelpunkt wurden. Er sagte, wer das Königreich an die erste Stelle setzt, könnte darauf vertrauen, dass Jehova für alles sorgt, was er braucht (Mat. 6:31-33). Viele haben davon profitiert, sich nach den weisen Ratschlägen der Bibel zum Thema Geld auszurichten. Ein unverheirateter Bruder namens Daniel erzählt: „Schon als Teenager war mir klar, dass mein Glaube das Wichtigste in meinem Leben sein sollte.“ Daniel hat sein Leben einfach gehalten und konnte sich deshalb bei vielen verschiedenen Projekten für Jehova einsetzen. Er fügt hinzu: „Was Jehova mir geschenkt hat, kann kein Geld der Welt aufwiegen.“ w22.05 22:6-7
Mittwoch, 3. Juli
Jehova hat euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen (1. Pet. 2:9)
Unsere Liebe zur Wahrheit zeigt sich unter anderem dadurch, dass wir uns regelmäßig intensiv mit der Bibel und biblischen Veröffentlichungen beschäftigen. Es gibt schließlich immer etwas dazuzulernen, egal wie lange wir die Wahrheit schon kennen. Studium ist harte Arbeit, aber sie lohnt sich. Nicht jeder von uns liest und studiert gern. Aber Jehova möchte, dass wir immer weiter nach einem tieferen Verständnis der Wahrheit suchen und regelrecht danach graben (Spr. 2:4-6). Das zu tun zahlt sich auf jeden Fall aus. Corey zum Beispiel konzentriert sich immer nur auf einen einzelnen Vers. Er sagt: „Ich suche mir einen bestimmten Vers heraus … Ich lese jede Fußnote und jeden Querverweis und suche dann noch anderes Material dazu raus. … so bringt mir das Bibellesen einfach am meisten.“ Ganz gleich wie wir vorgehen – wenn wir Zeit und Mühe investieren, um die Wahrheit immer besser kennenzulernen, zeigen wir, wie viel sie uns bedeutet (Ps. 1:1-3). w22.08 34:13, 15-16
Donnerstag, 4. Juli
Ich war als Werkmeister an seiner Seite. Ich war es, den er Tag für Tag besonders lieb hatte. Vor ihm freute ich mich die ganze Zeit (Spr. 8:30)
Als Jesus auf der Erde lebte, brachte er seinen Jüngern durch die Schöpfung einiges über Jehova bei. Hier ein Beispiel dafür. Jehova enthält niemandem seine Liebe vor. In der Bergpredigt machte Jesus seine Zuhörer auf zwei Vorgänge in der Natur aufmerksam, die viele für selbstverständlich nehmen: Sonnenschein und Regen. Sie sind für die Erhaltung des Lebens unerlässlich. Wenn Jehova wollte, könnte er undankbaren Menschen beides vorenthalten. Doch aus Liebe tut er das nicht (Mat. 5:43-45). Was wollte Jesus damit vermitteln? Jehova erwartet von uns, allen Menschen Liebe zu zeigen. Wann immer wir einen Sonnenuntergang bestaunen oder sehen, wie ein Regenschauer die Natur erfrischt, lohnt es sich, über Jehovas unparteiische Liebe nachzudenken. Sein Beispiel kann uns motivieren, ähnliche Liebe zu beweisen und unterschiedslos mit jedem über die Bibel zu sprechen. w23.03 12:9-10
Freitag, 5. Juli
Ich wunderte mich sehr (Offb. 17:6)
Was löste beim Apostel Johannes große Verwunderung aus? Er sieht auf einem scharlachroten wilden Tier eine Frau sitzen. Sie wird als „große Hure“ bezeichnet und trägt den Namen „Babylon die Große“. Sie begeht „sexuelle Unmoral“ mit den „Königen der Erde“ (Offb. 17:1-5). Wer ist „Babylon die Große“? Bei dieser Frau kann es sich nicht um eine politische Organisation handeln, denn sie begeht ja mit den politischen Führern dieser Welt „sexuelle Unmoral“ (Offb. 18:9). Sie versucht, Kontrolle über sie auszuüben, was durch die Tatsache unterstrichen wird, dass sie auf dem wilden Tier reitet. Mit der Frau kann auch nicht die gierige Geschäftswelt gemeint sein, denn „die Händler der Erde“ werden getrennt von ihr erwähnt (Offb. 18:11, 15, 16). Das alte Babylon war ein Zentrum der falschen Anbetung. „Babylon die Große“ muss also für alle Formen der falschen Anbetung stehen. Sie versinnbildlicht das Weltreich der falschen Religion (Offb. 17:5, 18). w22.05 20:14-16
Samstag, 6. Juli
Euer Gegner, der Teufel, läuft wie ein brüllender Löwe herum und ist darauf aus, jemand zu verschlingen (1. Pet. 5:8)
Mitunter fragt sich eine Mutter, ob sich ihre Kinder für Jehova entscheiden werden. Eltern wissen ganz genau, welchem Druck ihre Kinder in Satans Welt ausgesetzt sind. Außerdem stehen viele Mütter vor einer zusätzlichen Herausforderung: Sie müssen ihre Kinder entweder allein aufziehen oder mit einem Ehemann, der Jehova nicht dient. Schwierigkeiten gibt es natürlich nicht nur in religiös geteilten Familien. Selbst wenn beide Eltern in der Wahrheit sind, kann es schwierig sein, das Herz der Kinder zu erreichen, sodass sie sich für Jehova entscheiden. Mach dir als Mutter keine übermäßigen Sorgen. Jehova lässt dich nicht allein. Du könntest andere erfahrene Eltern nach Ideen fragen, wie man die verfügbaren Hilfsmittel beim Familienstudium einsetzen kann (Spr. 11:14). Jehova kann dich auch bei der Kommunikation mit deinen Kindern unterstützen. Bitte ihn, dass er dir hilft herauszufinden, was sie wirklich denken und fühlen (Spr. 20:5). w22.04 17:4, 7, 9
Sonntag, 7. Juli
Ich bete weiter darum, dass eure Liebe zusammen mit genauer Erkenntnis und allem Unterscheidungsvermögen noch mehr überströmt (Phil. 1:9)
Jesus hat die Persönlichkeit seines Vaters perfekt widergespiegelt (Heb. 1:3). Je besser wir ihn kennenlernen, desto mehr wächst unsere Liebe zu Jehova. Am meisten erfährst du über Jesus, wenn du dich mit den vier Evangelien beschäftigst. Hast du es dir angewöhnt, jeden Tag in der Bibel zu lesen? Wenn nicht, warum nicht gleich damit anfangen? Achte in den Berichten über Jesus ganz besonders auf seine Eigenschaften. Er war ein Mensch, bei dem sich andere wohlfühlten; er nahm kleine Kinder liebevoll in die Arme (Mar. 10:13-16). Seine Jünger waren gern mit ihm zusammen; sie trauten sich, ihm offen zu sagen, was sie dachten (Mat. 16:22). Jesus war da genau wie sein Vater. Auch Jehova ist sehr nahbar. Wir können jederzeit zu ihm beten und ihm alles sagen, was wir auf dem Herzen haben – ohne Angst, dass er uns dafür verurteilt. Er liebt uns und kümmert sich um uns (1. Pet. 5:7). w22.08 32:4-5
Montag, 8. Juli
Du, o Jehova, bist gut und vergibst gern (Ps. 86:5)
Als unser Schöpfer weiß Jehova alles über uns. Er weiß jede Einzelheit über jeden Menschen auf der Erde (Ps. 139:15-17). Er kennt alle Schwächen und Eigenarten, die wir von unseren Eltern geerbt haben. Auch weiß er, welche Erlebnisse und Erfahrungen uns geprägt haben. Was löst es bei Jehova aus, dass er uns so gut kennt? Er geht barmherzig mit uns um (Ps. 78:39; 103:13, 14). Jehova hat seine Bereitschaft zu vergeben unter Beweis gestellt. Ihm ist bewusst, dass wir durch Adams Verschulden unter den Fluch von Sünde und Tod gekommen sind (Röm. 5:12). Niemand von uns kann sich selbst oder einen anderen Menschen von diesem Fluch befreien (Ps. 49:7-9). Doch aus Liebe und Mitgefühl hat Jehova dafür gesorgt, dass wir davon erlöst werden können. Wie wir aus Johannes 3:16 erfahren, hat er seinen einziggezeugten Sohn gesandt, damit er für uns stirbt (Mat. 20:28; Röm. 5:19). w22.06 24:5-6
Dienstag, 9. Juli
Mit Freundlichkeit tut man sich selbst einen Gefallen (Spr. 11:17)
Wer vergibt, dem wird selbst auch vergeben. Das hat Jehova im Zusammenhang mit Hiob verdeutlicht. Die beißenden Bemerkungen von Eliphas, Bildad und Zophar hatten den treuen Hiob sehr verletzt. Dennoch forderte Jehova ihn auf, für sie zu beten. Und als er das tat, wurde er von Jehova gesegnet (Hiob 42:8-10). Wer nachtragend ist, schadet sich selbst. Jehova möchte, dass wir verspüren, wie erleichternd es ist, uns von unserer Verärgerung zu befreien (Eph. 4:31, 32). Er rät uns dringend: „Lass die Wut gehen und gib den Zorn auf“ (Ps. 37:8). Das ist wirklich ein weiser Rat. Anhaltende Verärgerung kann unserer körperlichen und psychischen Gesundheit schaden (Spr. 14:30). Nachtragend zu sein ist so, als würden wir selbst Gift trinken und erwarten, dass es dem anderen schadet. Wenn wir anderen vergeben, machen wir uns also selbst ein Geschenk. Wir kommen innerlich zur Ruhe und können im Dienst für Jehova wieder nach vorne schauen. 22.06 25:9-10w
Mittwoch, 10. Juli
Wir wollen den Brustpanzer des Glaubens und der Liebe tragen sowie die Hoffnung auf Rettung als Helm (1. Thes. 5:8)
Unsere Hoffnung ist wie ein Helm, der unser Denken schützt und uns vor einem genussorientierten Lebensstil bewahrt, der unsere Freundschaft mit Jehova gefährden würde (1. Kor. 15:33, 34). Unser Helm der Hoffnung schützt uns auch vor dem Gedanken, es sei aussichtslos, Jehova gefallen zu wollen. Eliphas, einer der drei falschen Tröster, wollte Hiob etwas ganz Ähnliches einreden. Er sagte: „Was ist schon der sterbliche Mensch, dass er rein sein könnte?“ Und von Gott behauptete er: „Sieh doch! Er hat kein Vertrauen in seine Heiligen und selbst der Himmel ist nicht rein in seinen Augen“ (Hiob 15:14, 15). Was für gemeine Lügen! Vergessen wir nicht, wer dahintersteckt: Satan. Er weiß, dass unsere Hoffnung verblasst, wenn wir nicht gegen solche Gedanken ankämpfen. Fall auf diese Lügen nicht herein. Jehova möchte, dass du für immer lebst, und er wird dir helfen, dieses Ziel zu erreichen. Zweifle nie daran! (1. Tim. 2:3, 4). w22.10 44:8-10
Donnerstag, 11. Juli
Hiob sündigte nicht mit seinen Lippen (Hiob 2:10)
Der Teufel wollte Hiob zu dem Schluss verleiten, dass er deswegen so viel durchmachte, weil er Jehovas Anerkennung verloren hatte. Zum Beispiel brachte er das Haus, in dem Hiobs zehn Kinder gerade zusammen aßen, durch einen gewaltigen Wind zum Einsturz (Hiob 1:18, 19). Auch ließ er Feuer vom Himmel fallen, das nicht nur unter Hiobs Schafen wütete, sondern auch die Hirten vernichtete (Hiob 1:16). Der Wind und das Feuer waren offensichtlich übernatürlichen Ursprungs, sodass Hiob zu dem Schluss kam, Gott wäre der Verursacher. Er dachte, er hätte Jehova irgendwie verärgert. Trotzdem weigerte er sich, seinen himmlischen Vater zu verfluchen. Hiob war bewusst, dass Jehova ihm im Laufe der Jahre viel Gutes geschenkt hatte. Wenn er also gern das Gute annahm, so sagte er, dann sollte er auch bereit sein, das Schlechte anzunehmen. Er erklärte: „Der Name Jehovas soll weiter gepriesen sein!“ (Hiob 1:20, 21). w22.06 27:7
Freitag, 12. Juli
Alle Menschen werden euch wegen meines Namens hassen, aber wer bis zum Ende ausgeharrt hat, der wird gerettet werden (Mar. 13:13)
In Johannes 17:14 hat Jesus seinen Jüngern eine ähnliche Warnung gegeben. Besonders in den letzten 100 Jahren war deutlich zu beobachten, wie sich diese Prophezeiung erfüllt. Kurz nach Jesu Einsetzung als König im Jahr 1914 wurde der Teufel aus dem Himmel geworfen. Sein Wirkungskreis ist jetzt auf die Erde beschränkt und ihn erwartet die Vernichtung (Offb. 12:9, 12). Aber er wartet nicht tatenlos ab. Satan ist zum Äußersten entschlossen und lässt seine Wut an Gottes Volk aus (Offb. 12:13, 17). Deshalb werden wir von seiner Welt immer mehr gehasst. Wir haben jedoch keinen Grund, uns vor Satan und seinen Unterstützern zu fürchten. Wie der Apostel Paulus können wir überzeugt sein: „Wenn Gott für uns ist, wer wird gegen uns sein?“ (Röm. 8:31). Wir können uns voll und ganz auf Jehova verlassen. w22.07 30:14-15
Samstag, 13. Juli
Die gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde bekannt gemacht werden (Mat. 24:14)
Jesus machte sich keine Sorgen, dass es während des Abschlusses des Weltsystems zu wenige Prediger geben würde. Er vertraute auf die Erfüllung der Prophezeiung: „Dein Volk wird sich bereitwillig zur Verfügung stellen am Tag deines Feldzugs“ (Ps. 110:3). Wenn du dich am Predigtwerk beteiligst, unterstützt du Jesus und den treuen Sklaven und trägst zur Erfüllung dieser Prophezeiung bei. Das Werk ist in vollem Gang, aber es gibt auch Herausforderungen. Eine Herausforderung ist Widerstand. Geistliche, Abtrünnige und Politiker vermitteln oft einen falschen Eindruck von Jehovas Zeugen. Wenn sich Verwandte, Bekannte und Arbeitskollegen davon beeinflussen lassen, setzen sie uns vielleicht unter Druck, Jehova nicht mehr zu dienen und mit dem Predigen aufzuhören. In manchen Ländern zeigt sich der Widerstand in Form von Einschüchterung, Drohungen, Festnahmen und sogar Gefängnisstrafen. w22.07 29:1, 5-6
Sonntag, 14. Juli
Wir müssen viele Schwierigkeiten durchmachen, bevor wir ins Königreich Gottes kommen (Apg. 14:22)
Jehova erwartet von uns, dass wir regelmäßig in der Bibel lesen und uns Zeit zum Nachdenken nehmen. Wenn wir das, was wir lernen, umsetzen, werden unser Glaube und unsere Bindung zu Jehova stärker. Das gibt uns dann die Kraft, in Prüfungen treu zu bleiben. Außerdem schenkt Jehova denen, die sich auf sein Wort stützen, seinen heiligen Geist. Durch diesen Geist gibt er uns „die Kraft, die über das Normale hinausgeht“, sodass wir alles ertragen können, was auf uns zukommt (2. Kor. 4:7-10). Und mit Jehovas Unterstützung sorgt „der treue und verständige Sklave“ großzügig für Artikel, Videos und Lieder, die uns helfen, einen starken Glauben zu entwickeln und wachsam zu bleiben (Mat. 24:45). Darüber hinaus schult Jehova uns dafür, einander in schweren Zeiten Liebe zu zeigen und zu trösten (2. Kor. 1:3, 4; 1. Thes. 4:9). Unsere Brüder und Schwestern sind gern für uns da, damit wir treu bleiben können. w22.08 33:12-14
Montag, 15. Juli
Bemüht euch, die Einheit des Geistes in dem vereinigenden Band des Friedens zu bewahren (Eph. 4:3)
Wenn wir die guten Seiten unserer Brüder und Schwestern hervorheben, schweißt uns das zusammen und die Liebe in der Versammlung wird gefördert. Aber auch bei reifen Christen kann es vorkommen, dass sie sich uneins sind oder sich sogar streiten. Genau das passierte dem Apostel Paulus und seinem engen Freund Barnabas. Die beiden gerieten ziemlich aneinander, als es darum ging, ob Markus sie auf ihrer nächsten Missionsreise begleiten sollte. Es kam zu einem „heftigen Wutausbruch“, sodass sie sich voneinander trennten (Apg. 15:37-39). Doch es gelang Paulus, Barnabas und Markus, die entstandene Kluft zu schließen. Später äußerte sich Paulus positiv über Barnabas und Markus (1. Kor. 9:6; Kol. 4:10). Auch wir müssen Differenzen beilegen und uns dann wieder auf die guten Seiten unserer Brüder und Schwestern konzentrieren. So steuern wir unseren Teil zum Frieden und zur Einheit in der Versammlung bei. w22.08 35:10-11
Dienstag, 16. Juli
Hört auf, ein Urteil über andere zu fällen, damit kein Urteil über euch gefällt wird (Mat. 7:1)
Natürlich strengen wir uns an, uns an Jehovas gerechte Standards zu halten. Aber gleichzeitig müssen wir darauf achten, dass wir kein Urteil über andere fällen oder selbstgerecht werden. Denken wir daran, dass Jehova „der Richter der ganzen Erde“ ist (1. Mo. 18:25). Er hat uns nicht als Richter über andere eingesetzt. Nehmen wir zum Beispiel Joseph. Er erlaubte sich kein Urteil über andere, obwohl man ihn sehr schlecht behandelt hatte. Seine eigenen Brüder hatten ihn tätlich angegriffen, in die Sklaverei verkauft und seinen Vater glauben gemacht, er sei tot. Jahre später sah er seine Familie wieder. Inzwischen war er ein mächtiger Herrscher und hätte ein hartes Urteil über seine Brüder fällen und sich an ihnen rächen können. Genau das befürchteten sie, obwohl ihnen ihr Verhalten aufrichtig leidtat. Doch Joseph beruhigte sie: „Habt keine Angst. Bin ich an Gottes Stelle?“ (1. Mo. 37:18-20, 27, 28, 31-35; 50:15-21). Demütig überließ er das Urteil Jehova. w22.08 36:18-19
Mittwoch, 17. Juli
Enthalte denen nichts Gutes vor, denen es zusteht, wenn es in deiner Macht liegt zu helfen (Spr. 3:27)
Wusstest du, dass Jehova dich gebrauchen kann, um das flehentliche Gebet von jemand anders zu erhören? Dabei spielt es keine Rolle, ob du ein Ältester, ein Dienstamtgehilfe, ein Pionier oder ein Verkündiger bist. Es spielt auch keine Rolle, ob du alt oder jung bist, ein Bruder oder eine Schwester. Jehova kann jemand, der ihn liebt und ihn um Hilfe anfleht, durch die Ältesten und andere „viel Trost erfahren“ lassen (Kol. 4:11). Es ist wirklich etwas Schönes, uns auf diese Weise von Jehova gebrauchen zu lassen und für unsere Brüder und Schwestern da zu sein. Wir könnten auch anderen bei einer Epidemie, einer Naturkatastrophe oder bei Verfolgung zur Seite stehen. Allerdings kann es sein, dass wir gern mehr für andere tun würden, uns aber um unsere eigenen Angehörigen kümmern müssen. Trotzdem ist der Wunsch zu helfen da und Jehova freut sich, wenn wir für andere tun, was wir können (Spr. 19:17). w22.12 52:1-2
Donnerstag, 18. Juli
Das ist mein Gebot: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe (Joh. 15:12)
Die Grundlage für Vertrauen ist Liebe. Wie Jesus einmal sagte, bestehen die zwei größten Gebote darin, Jehova und unseren Mitmenschen zu lieben (Mat. 22:37-39). Jehova ist das perfekte Vorbild, wenn es um Vertrauenswürdigkeit geht, und aus Liebe zu ihm versuchen wir, ihn darin nachzuahmen. Weil wir unsere Brüder und Schwestern lieben, erzählen wir etwas, das sie uns im Vertrauen gesagt haben, nicht weiter. Wir wollen ihnen auf keinen Fall schaden, sie in Verlegenheit bringen oder ihnen wehtun. Vertrauenswürdigkeit setzt auch Demut voraus. Wer demütig ist, versucht sich nicht dadurch hervorzutun, dass er als Erster eine Neuigkeit verbreitet (Phil. 2:3). Er macht sich auch nicht wichtig, indem er durchblicken lässt, etwas zu wissen, worüber er nicht sprechen darf. Auch verbreitet er keine Spekulationen über Fragen, die weder die Bibel noch unsere Publikationen beantworten. w22.09 38:12-13
Freitag, 19. Juli
Die wahre Erkenntnis wird überströmen (Dan. 12:4)
Wie ein Engel zu Daniel sagte, würde Gottes Volk ein klareres Verständnis der prophetischen Worte aus dem Bibelbuch Daniel haben, aber keiner der Schlechten würde all das verstehen (Dan. 12:10). Jetzt ist die Zeit, durch unser Verhalten zu beweisen, dass wir nicht zu den schlechten Menschen zählen (Mal. 3:16-18). Jehova sammelt heute Menschen ein, die er als „besonderes Eigentum“ oder kostbaren Besitz betrachtet. Bestimmt möchten wir zu ihnen gehören. Wir leben heute eindeutig in einer spannenden Zeit! Aber das, was uns erwartet, ist noch erstaunlicher. Bald werden wir erleben, wie alles Böse vernichtet wird. Dann werden wir sehen, wie sich das erfüllt, was Jehova Daniel versprochen hat: „Du wirst aufstehen, um dein Los zu erhalten, am Ende der Tage“ (Dan. 12:13). Sehnst du dich nach dem Tag, an dem Daniel und Menschen, die du liebst, auferstehen? Gib dein Bestes, treu zu bleiben, und du kannst dir sicher sein, dass dein Name in Jehovas Buch des Lebens bleibt. w22.09 40:17, 19-20
Samstag, 20. Juli
Ich schicke dich (Hes. 2:3)
Diese Worte müssen Hesekiel Kraft gegeben haben. Bestimmt erinnerte er sich daran, dass Jehova zu Moses und Jesaja etwas Ähnliches gesagt hatte, als er sie zu Propheten berief (2. Mo. 3:10; Jes. 6:8). Hesekiel wusste auch, wie Jehova den beiden geholfen hatte, Herausforderungen zu meistern. Zwei Mal zu hören „Ich schicke dich“, gab Hesekiel bestimmt die Sicherheit, dass Jehova auch hinter ihm stand. Außerdem schrieb er mehrmals: „Ich [erhielt] eine Botschaft von Jehova“, und: „Wieder erhielt ich eine Botschaft von Jehova“ (Hes. 3:16; 6:1). Hesekiel war eindeutig davon überzeugt, dass Jehova ihn beauftragt hatte. Und als Sohn eines Priesters hatte er von seinem Vater wahrscheinlich erfahren, dass Jehova den Propheten schon immer seine Unterstützung zugesichert hat. Zum Beispiel hatte Jehova zu Isaak, Jakob und Jeremia jeweils gesagt: „Ich bin bei dir“ (1. Mo. 26:24; 28:15; Jer. 1:8). w22.11 45:3
Sonntag, 21. Juli
Das bedeutet ewiges Leben (Joh. 17:3)
Obwohl Adam und Eva gesündigt und den Tod über ihre Kinder gebracht haben, hat Jehova an seinem Vorhaben festgehalten (Jes. 55:11). Er möchte treuen Menschen immer noch ewiges Leben schenken. Das wird durch seine Worte und Taten deutlich. Er hat versprochen, die Toten aufzuerwecken und ihnen ewiges Leben zu ermöglichen (Apg. 24:15; Tit. 1:1, 2). Hiob wusste, dass sich Jehova danach sehnt, Verstorbene zum Leben zurückzubringen (Hiob 14:14, 15). Auch dem Propheten Daniel war die Vorstellung von einer Auferstehung und vom ewigen Leben nicht fremd (Ps. 37:29; Dan. 12:2, 13). Und die Juden zur Zeit Jesu wussten ebenfalls, dass Jehova seinen treuen Dienern „ewiges Leben“ schenken kann (Luk. 10:25; 18:18). Jesus sprach wiederholt von dieser Hoffnung, und er selbst wurde von seinem Vater auferweckt (Mat. 19:29; 22:31, 32; Luk. 18:30; Joh. 11:25). w22.12 49:8-9
Montag, 22. Juli
Ich vertraue auf dich, o Jehova (Ps. 31:14)
Jehova wünscht sich, dass wir ihm nah sind (Jak. 4:8). Er möchte unser Gott, Vater und Freund sein. Er erhört unsere Gebete und hilft uns in schwierigen Zeiten. Und durch seine Organisation lehrt und schützt er uns. Wenn wir zu Jehova beten, in seinem Wort lesen und darüber nachdenken, spüren wir seine Nähe. Wir entwickeln dadurch Liebe und Dankbarkeit. Und es motiviert uns, auf ihn zu hören und ihm die Ehre zukommen zu lassen, die er so sehr verdient (Offb. 4:11). Je besser wir Jehova kennenlernen, desto stärker wird unser Vertrauen zu ihm und zu seiner Organisation. Der Teufel will unser Vertrauen zu Jehova und seiner Organisation nach und nach untergraben. Aber wir können seine Angriffe abwehren. Wenn unser Glaube stark ist und wir unerschütterlich auf Jehova vertrauen, werden wir unseren Gott und seine Organisation nicht verlassen (Ps. 31:13, 14). w22.11 47:1-3
Dienstag, 23. Juli
Sie wollten lieber sterben, als irgendeinen Gott außer ihren eigenen Gott zu verehren oder anzubeten (Dan. 3:28)
Aus Liebe zu ihrem höchsten Herrscher Jehova haben viele Christen ihre Freiheit und sogar ihr Leben aufs Spiel gesetzt. Sie waren genauso integer wie die drei Hebräer, die aus dem Feuerofen gerettet wurden, weil sie dem Höchsten treu geblieben sind. David drückte mit folgenden Worten aus, wie wichtig es ist, Jehova die Treue zu halten: „Jehova wird das Urteil über die Völker fällen. O Jehova, beurteile mich nach meiner Gerechtigkeit und nach meiner Integrität“ (Ps. 7:8). Außerdem schrieb er: „Mögen meine Integrität und Aufrichtigkeit mein Schutz sein“ (Ps. 25:21). Jehova treu zu bleiben und loyal zu ihm zu halten, ist das Beste, was wir tun können. Dann wird es uns wie dem Psalmendichter gehen, der schrieb: „Glücklich sind die, die … integer bleiben, die ihren Lebensweg nach dem Gesetz Jehovas ausrichten“ (Ps. 119:1, Fn.). w22.10 42:18-19
Mittwoch, 24. Juli
Seine unsichtbaren Eigenschaften sind in den Schöpfungswerken wahrnehmbar (Röm. 1:20)
Hiob hat im Lauf seines Lebens bestimmt viele Gespräche geführt, aber eins sticht besonders heraus: das Gespräch mit seinem Schöpfer. Jehova lenkte Hiobs Aufmerksamkeit auf faszinierende Details in der Natur. Dadurch wurde Hiob bewusst, wie weise Jehova ist und dass er für seine Diener da sein kann. Wenn er zum Beispiel für die Tiere sorgte, könnte er das auch für Hiob tun (Hiob 38:39-41; 39:1, 5, 13-16). Hiob lernte eine Menge über die Eigenschaften seines Gottes, weil er sich mit der Schöpfung befasste. Auch wir kommen unserem Gott noch näher, wenn wir uns mit seinen Schöpfungswerken beschäftigen. Das ist für viele von uns aber gar nicht so leicht. Wer zum Beispiel in einer Stadt lebt, hat im Alltag wenig Berührungspunkte mit der Natur. Und selbst wenn wir in einer ländlichen Gegend wohnen, fehlt uns vielleicht die Zeit, die Natur bewusst zu beobachten. Aber es ist so wertvoll, dafür Zeit und Mühe zu investieren. w23.03 12:1-2
Donnerstag, 25. Juli
Der Kluge sieht die Gefahr und weicht ihr aus (Spr. 22:3)
Jesus sagte, dass sich vor dem Ende „große Erdbeben“ und andere Katastrophen ereignen würden (Luk. 21:11). Außerdem sprach er von „zunehmender Gesetzlosigkeit“, die sich heute in Gewalt, Kriminalität und Terroranschlägen äußert (Mat. 24:12). Er sagte nie, diese Unglücke würden nur jemanden treffen, der von Jehova verlassen worden ist. Tatsächlich sind schon viele treue Diener Jehovas Opfer schlimmer Ereignisse geworden (Jes. 57:1; 2. Kor. 11:25). Auch wenn uns Jehova nicht unbedingt auf übernatürliche Weise vor Unglücken beschützt, gibt er uns doch alles, was wir brauchen, um ruhig zu bleiben und unseren inneren Frieden nicht zu verlieren. Das fällt uns leichter, wenn wir vorbereitet sind. Aber ist Vorbereitung nicht ein Zeichen für zu wenig Vertrauen auf Jehova? Bestimmt nicht! Uns vorzubereiten zeigt, dass wir sehr wohl auf seine Fähigkeit vertrauen, uns zu helfen. Schließlich rät uns die Bibel, uns auf mögliche Katastrophen einzustellen. w22.12 51:9-10
Freitag, 26. Juli
Gott hat mich vor euch her geschickt, um Leben zu retten (1. Mo. 45:5)
Während Joseph im Gefängnis war, ließ Jehova den König von Ägypten zwei beunruhigende Träume haben. Als er erfuhr, dass Joseph Träume deuten konnte, ließ er ihn holen. Mit Jehovas Hilfe erklärte Joseph die Träume und unterbreitete dem Pharao kluge Vorschläge. Der Pharao war beeindruckt und erkannte, dass Jehova diesem jungen Mann zur Seite stand. Er machte ihn zum Nahrungsmittelverwalter für ganz Ägypten (1. Mo. 41:38, 41-44). Später entstand eine schwere Hungersnot, unter der nicht nur Ägypten, sondern auch Kanaan litt – das Land, in dem Josephs Familie lebte. Joseph war jetzt in der Lage, seine Familie zu retten und so die Abstammungslinie zu schützen, die zum Messias führen sollte. Ganz offensichtlich war es Jehova, der alles, was Joseph tat, gelingen ließ. Jehova nutzte das gemeine Komplott von Josephs Brüdern als ein Mittel dafür, sein Vorhaben zu verwirklichen. w23.01 3:11-12
Samstag, 27. Juli
Passt auf euch auf (Luk. 21:34)
Wer auf sich aufpasst, achtet auf Gefahren, die seiner Freundschaft zu Jehova schaden könnten, und geht ihnen aus dem Weg. Dadurch bleibt er in Gottes Liebe (Spr. 22:3; Jud. 20, 21). Der Apostel Paulus riet Christen dringend, auf sich aufzupassen. Zum Beispiel schrieb er an die Epheser: „Achtet also genau darauf, wie ihr lebt, nicht wie unweise, sondern wie weise Menschen“ (Eph. 5:15, 16). Weil unsere Freundschaft zu Jehova permanent unter Beschuss ist, fordert uns die Bibel auf, weiterhin „zu erkennen, was der Wille Jehovas ist“. So können wir jedem Angriff standhalten (Eph. 5:17). Um zum Beispiel gute Entscheidungen treffen zu können, müssen wir erkennen oder wahrnehmen, „was der Wille Jehovas ist“. Dazu ist es wichtig, regelmäßig Gottes Wort zu studieren und darüber nachzudenken. Je besser wir den Willen Jehovas verstehen und je mehr wir „die Denkweise Christi“ übernehmen, desto eher werden wir „wie weise Menschen“ leben (1. Kor. 2:14-16). Dann brauchen wir nicht für alles eine Regel. w23.02 8:7-9
Sonntag, 28. Juli
Werdet durch die Neugestaltung eures Denkens umgewandelt, damit ihr durch Prüfung feststellen könnt, was der gute und annehmbare und vollkommene Wille Gottes ist (Röm. 12:2)
Wie oft machst du bei dir zu Hause sauber? Bevor du eingezogen bist, hast du wahrscheinlich alles gründlich geputzt. Aber was wäre, wenn du das Putzen dann einstellen würdest? Schmutz und Staub sammeln sich bekanntlich schnell an. Damit eine Wohnung vorzeigbar bleibt, muss man sie regelmäßig sauber machen. Ähnlich ist es bei unserem Denken und unserer Persönlichkeit. Natürlich haben wir uns vor der Taufe angestrengt, unser Leben zu ändern, um „uns von jeder Verunreinigung des Körpers und Geistes [zu] reinigen“ (2. Kor. 7:1). Doch jetzt müssen wir, wie Paulus schreibt, „immer weiter erneuert werden“ (Eph. 4:23). Denn der Staub und Schmutz dieser Welt kann sich schnell in uns ansammeln. Damit wir „vorzeigbar“ bleiben und Jehova gefallen, müssen wir unser Denken, unsere Persönlichkeit und unsere Wünsche regelmäßig überprüfen. w23.01 2:1-2
Montag, 29. Juli
Er sah Gottes Geist wie eine Taube auf ihn herabkommen (Mat. 3:16)
Stell dir einmal vor, wie es gewesen sein muss, Jesus beim Lehren zuzuhören. Oft zitierte er die heiligen Schriften aus dem Gedächtnis! Als Jesus getauft und mit heiligem Geist gesalbt wurde, konnte er sich offensichtlich wieder an seine vormenschliche Existenz erinnern. Die ersten schriftlich belegten Worte nach seiner Taufe und einige seiner letzten Worte vor seinem Tod sind Bibelzitate (5. Mo. 8:3; Ps. 31:5; Luk. 4:4; 23:46). Und in den dreieinhalb Jahren zwischen diesen Ereignissen zitierte Jesus häufig die Schriften, las öffentlich daraus vor und erklärte sie (Mat. 5:17, 18, 21, 22, 27, 28; Luk. 4:16-20). Schon Jahre bevor Jesus mit seinem Dienst begann, las und hörte er immer wieder Gottes Wort. Bestimmt haben Maria und Joseph im Alltag oft aus den Schriften zitiert (5. Mo. 6:6, 7). Und zweifellos ging Jesus jeden Sabbat mit seiner Familie in die Synagoge (Luk. 4:16). Man kann sich gut vorstellen, wie aufmerksam er zugehört hat, wenn aus den Schriften vorgelesen wurde. w23.02 7:1-2
Dienstag, 30. Juli
Liebe Jehova, deinen Gott (Mar. 12:30)
Es gibt so viele Gründe, Jehova zu lieben. Dir ist zum Beispiel klar geworden, dass er der „Ursprung des Lebens“ ist und dass „jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk“ von ihm kommt (Ps. 36:9; Jak. 1:17). Alles Schöne, was du genießt, stammt von unserem großzügigen, liebevollen Gott Jehova. Auch das Lösegeld ist ein wundervolles Geschenk von ihm. Warum kann man das sagen? Jehova und seinen Sohn verbindet eine sehr enge Freundschaft. Jesus sagte, dass der Vater ihn liebt und er den Vater liebt (Joh. 10:17; 14:31). Die Bindung zwischen den beiden wurde im Verlauf von Milliarden Jahren immer stärker (Spr. 8:22, 23, 30). Versuch dir einmal vorzustellen, wie sehr es Jehova wehgetan haben muss, seinen Sohn leiden und sterben zu sehen. Er liebt die Menschen – auch dich – so sehr, dass er seinen geliebten Sohn geopfert hat, damit du und andere ewig leben könnt (Joh. 3:16; Gal. 2:20). Es kann keinen besseren Grund geben, Jehova zu lieben. w23.03 10:11-13
Mittwoch, 31. Juli
Haltet an dem fest, was ihr habt (Offb. 2:25)
Wir müssen die Lehren von Abtrünnigen zurückweisen. Jesus warf einigen in Pergamon vor, Spaltungen und Sektenbildung zu fördern (Offb. 2:14-16). In Thyatira gab es Christen, die sich von den „tiefen Dingen Satans“ ferngehalten hatten. Jesus lobte sie und forderte sie auf, an der Wahrheit festzuhalten (Offb. 2:24-26). Andere hatten sich jedoch von falschen Lehren verführen lassen und mussten bereuen. Wie ist es heute? Wir müssen alles ablehnen, was mit der Denkweise Jehovas unvereinbar ist. Abtrünnige erwecken manchmal den Eindruck, „als hätten sie Gottesfurcht, aber die Kraft dahinter zeigt sich in ihrem Leben nicht“ (2. Tim. 3:5). Je intensiver wir uns mit Gottes Wort beschäftigen, desto leichter fällt es uns, falsche Lehren zu erkennen und zurückzuweisen (2. Tim. 3:14-17; Jud. 3, 4). Wir müssen sicherstellen, dass unsere Anbetung für Jehova annehmbar ist. Andernfalls müssen wir sofort etwas unternehmen (Offb. 2:5, 16; 3:3, 16). w22.05 19:9, 11