Januar
Mittwoch, 1. Januar
Ein Toter wurde gerade hinausgetragen, der einzige Sohn seiner Mutter, die noch dazu eine Witwe war (Luk. 7:12)
In dem Bericht heißt es weiter: „Als der Herr sie entdeckte, empfand er tiefes Mitgefühl“ (Luk. 7:13). Doch Jesus empfand nicht nur Mitgefühl mit der Witwe, er handelte auch entsprechend. Er sprach sie an und sagte, zweifellos in einem beruhigenden Ton: „Hör auf zu weinen.“ Dann wurde er aktiv. Er machte den jungen Mann wieder lebendig und „gab ihn seiner Mutter zurück“ (Luk. 7:14, 15). Welchen Lehrpunkt enthält dieses Wunder für uns? Wir können etwas darüber lernen, Trauernden unser Mitgefühl zu zeigen. Wie Jesus können wir Mitgefühl für Trauernde entwickeln, wenn wir gute Beobachter sind. Lassen wir sie dieses Mitgefühl spüren, indem wir unser Bestes geben, ihnen Mut zuzusprechen und ihnen beizustehen (Spr. 17:17; 2. Kor. 1:3, 4; 1. Pet. 3:8). Selbst einfache Worte und kleine Gesten können so viel bewirken! w23.04 15:13-15
Donnerstag, 2. Januar
Diese Krankheit soll letztendlich nicht im Tod enden, sondern Gott verherrlichen (Joh. 11:4)
Obwohl Jesus wusste, dass sein Freund Lazarus tot war, wartete er noch zwei Tage, bevor er sich auf den Weg nach Bethanien machte. Bei seiner Ankunft war Lazarus also schon vier Tage tot. Jesus würde jetzt etwas Begeisterndes für seine Freunde tun und dadurch Gott verherrlichen (Joh. 11:6, 11, 17). Aus diesem Bericht können wir etwas über Freundschaft lernen. Maria und Martha hatten Jesus in ihrer Nachricht nicht darum gebeten, nach Bethanien zu kommen. Sie hatten ihm lediglich mitgeteilt, dass sein lieber Freund krank ist (Joh. 11:3). Als Lazarus dann starb, hätte Jesus ihn auch aus der Ferne auferwecken können. Aber er entschied sich, nach Bethanien zu gehen, um Maria und Martha zur Seite zu stehen. Wenn du einen Freund hast, der dir zu Hilfe kommt, ohne dass du ihn darum bitten musst, dann ist das ein Mensch, auf den du in „Zeiten der Not“ zählen kannst (Spr. 17:17). Nehmen wir uns an Jesus ein Beispiel und versuchen wir, für andere so ein Freund zu sein. w23.04 16:10-11
Freitag, 3. Januar
Der, der das Versprechen gegeben hat, ist treu (Heb. 10:23)
Mitten in einer schwierigen Situation haben wir vielleicht das Gefühl, Jehovas neue Welt würde nie kommen. Ist das ein Zeichen für einen schwachen Glauben? Nicht unbedingt. Dazu ein Vergleich: Mitten im Winter, wenn es eiskalt ist, kommt es uns vielleicht so vor, als würde es nie wieder Sommer werden. Aber irgendwann ist der Sommer da. So ähnlich ist es, wenn wir völlig entmutigt sind. Wir könnten dann das Gefühl haben, dass die neue Welt nie kommt. Ist unser Glaube aber stark, dann wissen wir, dass Gott hält, was er verspricht (Ps. 94:3, 14, 15; Heb. 6:17-19). Mit dieser Überzeugung wird es uns gelingen, die Anbetung Jehovas in unserem Leben weiter an die erste Stelle zu setzen. Einen starken Glauben brauchen wir auch für unseren Predigtdienst. Für viele Menschen klingt die „gute Botschaft“ über Gottes neue Welt völlig unrealistisch (Mat. 24:14; Hes. 33:32). Lassen wir diese skeptische Haltung niemals auf uns abfärben. Dazu müssen wir unseren Glauben kontinuierlich stärken. w23.04 19:6-7, 14
Samstag, 4. Januar
Wir wissen, dass wir das Erbetene bekommen werden, da wir ihn ja darum gebeten haben (1. Joh. 5:15)
Hattest du schon mal das Gefühl, Jehova erhört deine Gebete nicht? Wenn ja, bist du damit nicht allein. Diese Sorge haben schon viele Brüder und Schwestern zum Ausdruck gebracht, besonders in schwierigen Zeiten. Wenn es uns schlecht geht, erkennen wir oft nicht so leicht, wie Jehova auf unsere Gebete reagiert. Warum können wir aber sicher sein, dass Jehova die Gebete seiner Diener erhört? Wie uns die Bibel versichert, liebt uns Jehova sehr und wir sind für ihn wertvoll (Hag. 2:7; 1. Joh. 4:10). Deshalb fordert er uns auf, im Gebet seine Hilfe zu suchen (1. Pet. 5:6, 7). Er möchte uns helfen, ihm nah zu bleiben und mit unseren Problemen zurechtzukommen. Wir lesen in der Bibel von vielen Gebeten, die Jehova erhört hat. Fällt dir ein Beispiel ein? w23.05 21:1-4
Sonntag, 5. Januar
Maria sagte: „Meine Seele preist Jehovas Größe“ (Luk. 1:46)
Maria hatte eine enge Freundschaft mit Jehova. Ihr Glaube hing nicht von ihrem Mann ab. Sie kannte sich gut in den heiligen Schriften aus. Außerdem nahm sie sich Zeit zum Nachdenken (Luk. 2:19, 51). Maria war ein Glaubensmensch und das machte sie zu einer guten Ehefrau. Heute nehmen sich viele Frauen Maria zum Vorbild. Emiko erzählt: „Als Single hatte ich ein festes Programm für mein Glaubensleben. Nach unserer Heirat hat dann mein Mann für uns beide gebetet und die Führung in der Anbetung übernommen. Es hing jetzt von seinem Verhalten ab, ob ich einen starken Glauben habe. Mir wurde klar, dass ich meine eigene Last der Verantwortung tragen muss. Jetzt nehme ich mir Zeit, die ich alleine mit Jehova verbringe – um zu beten, in der Bibel zu lesen und seine Gedanken auf mich wirken zu lassen“ (Gal. 6:5). Wenn du als Frau weiter an deiner Freundschaft zu Jehova arbeitest, lieferst du deinem Mann viele Gründe, dich zu lieben und gut von dir zu reden (Spr. 31:30). w23.05 23:6
Montag, 6. Januar
Ich werde euch erklären, was Ehrfurcht vor Jehova bedeutet (Ps. 34:11)
Ehrfurcht vor Jehova ist uns nicht angeboren; wir müssen sie entwickeln. Dazu ist es gut, sich mit der Schöpfung Jehovas zu beschäftigen. Je mehr wir „in den Schöpfungswerken“ seine Weisheit, seine Macht und seine tiefe Liebe zu uns wahrnehmen, desto mehr Achtung und Liebe empfinden wir für ihn (Röm. 1:20). Gottesfurcht können wir auch durch das Gebet entwickeln. Je mehr wir beten, desto realer wird Jehova für uns. Jedes Mal, wenn wir ihn in einer schwierigen Situation um Kraft bitten, erinnert uns das an seine gewaltige Macht. Wenn wir uns dafür bedanken, dass er uns seinen Sohn gegeben hat, führen wir uns vor Augen, wie sehr er uns liebt. Und wenn wir Jehova bei einem Problem um Hilfe anflehen, machen wir uns bewusst, wie weise er ist. Durch solche Gebete vertieft sich unser Respekt vor Jehova. Und sie stärken unsere Entschlossenheit, nichts zu tun, was unserer Freundschaft zu ihm schaden könnte. w23.06 27:6-7
Dienstag, 7. Januar
Jehova ist unser Gesetzgeber (Jes. 33:22)
Jehova hat seinem Volk immer klare Richtlinien gegeben. Die leitende Körperschaft im 1. Jahrhundert zum Beispiel ging auf drei Bereiche ein, in denen es auf Standhaftigkeit ankommt: 1. Christen lehnen Götzendienst ab und beten nur Jehova an. 2. Sie respektieren die Heiligkeit des Blutes. 3. Sie halten sich an die hohen Moralmaßstäbe der Bibel (Apg. 15:28, 29). Wie gelingt es uns heute, zu unserer Überzeugung zu stehen? Indem wir Jehova anbeten und ihm gehorchen. Gott forderte von den Israeliten ausschließliche Ergebenheit (5. Mo. 5:6-10). Und als Jesus vom Teufel versucht wurde, sagte auch er klar und deutlich, dass wir nur Jehova anbeten dürfen (Mat. 4:8-10). Deshalb kommt Götzendienst für uns nicht infrage. Wir vergöttern auch keine Menschen, ob geistliche Oberhäupter, politische Führer oder Stars aus Sport und Unterhaltung. Wir beten nur den an, durch den „alles ins Dasein kam und erschaffen wurde“ (Offb. 4:11). w23.07 31:3-4
Mittwoch, 8. Januar
Aus Ehrfurcht vor Jehova vermeidet man Schlechtes (Spr. 16:6)
Satans Welt ist von Unmoral und Pornografie geradezu besessen (Eph. 4:19). Wir müssen also Ehrfurcht vor Jehova haben und schlechtes Verhalten entschieden zurückweisen. In Sprüche, Kapitel 9 werden Weisheit und Unvernunft als zwei Frauen dargestellt. Beide Frauen lassen eine Einladung an Unerfahrene ergehen – an die, denen „es an Vernunft fehlt“. Jede von ihnen sagt dem Sinne nach: „Kommt in mein Haus. Ich lade euch zum Essen ein“ (Spr. 9:1, 4-6). Das, was die Eingeladenen erwartet, unterscheidet sich jedoch gewaltig voneinander. Sehen wir uns die Einladung der „dummen Frau“ an (Spr. 9:13-18). Frech ruft sie den Unerfahrenen sozusagen zu: „Kommt rein, esst und trinkt.“ Aber wie wird es mit ihren Gästen ausgehen? In ihrem Haus sind „die im Tod Kraftlosen“. Ein ähnliches Bild finden wir am Anfang der Sprüche. Dort wird vor einer „verdorbenen“ und „unmoralischen“ Frau gewarnt. Von ihr heißt es: „Ihr Haus versinkt … im Tod“ (Spr. 2:11-19). Auch in Sprüche 5:3-10 ist von einer „verdorbenen Frau“ die Rede. Über sie wird gesagt: „Ihre Füße steigen zum Tod hinunter.“ w23.06 28:6-7
Donnerstag, 9. Januar
Eure Vernünftigkeit soll allen Menschen bekannt werden (Phil. 4:5)
Älteste müssen ein gutes Vorbild darin geben, vernünftig zu sein (1. Tim. 3:2, 3). Ein Ältester sollte nicht denken, seine Mitältesten müssten seine Meinung immer akzeptieren, einfach nur weil er älter ist als sie. Ihm ist bewusst, dass Jehovas Geist jeden von ihnen dazu bewegen kann, etwas zu sagen, das zu einer guten Entscheidung führt. Und wenn kein biblischer Grundsatz verletzt wird, gebietet es die Vernunft, die Entscheidung der Mehrheit bereitwillig zu unterstützen, selbst wenn man die Sache persönlich anders sieht. Vernünftigkeit wirkt sich in vieler Hinsicht positiv aus. Sie fördert ein gutes Verhältnis zu unseren Brüdern und Schwestern und den Frieden in der Versammlung. Wer vernünftig ist, empfindet die verschiedenen Persönlichkeiten und Kulturen in Jehovas Familie als Gewinn. Was uns aber noch glücklicher macht, ist zu wissen, dass wir damit unseren vernünftigen Gott Jehova nachahmen. w23.07 32:16-17
Freitag, 10. Januar
Die, die Einsicht haben, werden es verstehen (Dan. 12:10)
Wie ist Daniel an das Studium von Prophezeiungen herangegangen? Er hatte das richtige Motiv. Sein Ziel war es, die Wahrheit herauszufinden. Außerdem war Daniel demütig. Er erkannte an, dass Jehova nur denen, die ihn kennen und seine reinen Maßstäbe hochhalten, Verständnis gibt (Dan. 2:27, 28). Seine Demut zeigte sich daran, dass er sich ganz auf Jehova verließ (Dan. 2:18). Daniel ging auch gründlich vor. Er stellte in den Schriften, die ihm zur Verfügung standen, Nachforschungen an (Jer. 25:11, 12; Dan. 9:2). Wie kannst du Daniel nachahmen? Werde dir über deine Motive klar. Geht es dir beim Studium biblischer Prophezeiungen darum, herauszufinden, was die Wahrheit ist? Dann wird Jehova dir auf alle Fälle helfen (Joh. 4:23, 24; 14:16, 17). Man könnte sich allerdings auch aus anderen Gründen für Prophezeiungen interessieren – vielleicht in der Hoffnung, Beweise zu entdecken, dass die Bibel nicht von Gott kommt. Manche wollen auf diese Weise rechtfertigen, dass sie ihre eigenen Maßstäbe für Richtig und Falsch aufstellen und danach leben. Die richtige Motivation ist also ganz entscheidend. w23.08 34:7-8
Samstag, 11. Januar
Wenn du den Mut verlierst, wirst du wenig Kraft haben (Spr. 24:10)
Wenn wir uns mit anderen vergleichen, könnte bei uns das Gefühl entstehen, dass wir nie genug tun (Gal. 6:4). Solche Vergleiche fördern außerdem Neid und Konkurrenzdenken (Gal. 5:26). Wollen wir unbedingt an die Leistungen anderer heranreichen, muten wir uns womöglich mehr zu, als unsere Fähigkeiten und Umstände zulassen. Wenn sich eine Erwartung „lange nicht erfüllt, wird das Herz krank“; wie viel mehr dann, wenn sich Erwartungen gar nicht erfüllen können! (Spr. 13:12). Solche Erwartungen kosten uns nur Kraft und bremsen uns in unserem Wettlauf um das Leben aus. Erwarte also nicht mehr von dir, als Jehova es tut. Er würde nie etwas von dir verlangen, das du nicht geben kannst (2. Kor. 8:12). Auch würde er dich nie mit anderen vergleichen (Mat. 25:20-23). Er schätzt deinen Einsatz, deine Treue und dein Ausharren. w23.08 36:10-11
Sonntag, 12. Januar
Soll ich vor Durst sterben? (Ri. 15:18)
Jehova reagierte auf Simsons Hilferuf und sorgte durch ein Wunder für eine Quelle. „Als Simson davon trank, kehrte seine Kraft zurück, und er lebte wieder auf“ (Ri. 15:19). Diese Quelle existierte offensichtlich noch Jahre später, als der Prophet Samuel das Buch Richter schrieb. Das fließende Wasser war für die Israeliten möglicherweise eine Erinnerung daran, dass Jehova zur richtigen Zeit für das sorgt, was seine treuen Diener brauchen. Auch wir müssen uns auf Jehova verlassen, ganz gleich welche Talente oder Fähigkeiten wir mitbringen oder was wir in seinem Dienst schon alles erreicht haben. Erkennen wir demütig an, dass echter Erfolg nur möglich ist, wenn wir auf unseren Gott vertrauen. Als Simson von dem Wasser trank, das Jehova ihm zur Verfügung stellte, kehrte seine Kraft zurück. Wenn wir alles nutzen, wofür Jehova sorgt, erhalten wir wie Simson neue Kraft und werden im Glauben gestärkt (Mat. 11:28). w23.09 37:8-10
Montag, 13. Januar
Eine sanfte Antwort wendet Wut ab, doch ein hartes Wort lässt Zorn aufkommen (Spr. 15:1)
Wie können wir uns in einer angespannten Situation verhalten, wenn zum Beispiel jemand schlecht über unseren Gott Jehova spricht oder sich über die Bibel lustig macht? Bitten wir Jehova um seinen Geist und um Weisheit, damit wir es schaffen, mit Milde zu reagieren. Aber was, wenn wir später merken, dass uns das doch nicht so gut gelungen ist? Sprechen wir mit Jehova darüber und überlegen wir, was wir beim nächsten Mal besser machen können. Jehova wird uns durch seinen Geist helfen, uns zu beherrschen und Milde zu zeigen. Bestimmte Bibelstellen können dazu beitragen, dass wir uns in schwierigen Situationen unter Kontrolle haben. Gottes Geist kann uns an diese Texte erinnern (Joh. 14:26). Das Bibelbuch Sprüche beispielsweise enthält Grundsätze, die uns helfen, eine angespannte Situation zu entschärfen (Spr. 15:18). Es zeigt auch, wie gut es sich auswirkt, ruhig zu bleiben (Spr. 10:19; 17:27; 21:23; 25:15). w23.09 39:6-7
Dienstag, 14. Januar
Ich habe vor, euch immer an diese Dinge zu erinnern (2. Pet. 1:12)
Der Apostel Petrus wusste, dass sein Leben bald enden würde. In den vergangenen Jahrzehnten hatte er viel erlebt. Er hatte Jesus begleitet, neue Gebiete für das Predigen erschlossen und gehörte zur leitenden Körperschaft. Doch sein treuer Dienst war noch nicht zu Ende. Um die Jahre 62 bis 64 gebrauchte Jehova ihn dafür, zwei Bibelbücher zu schreiben: den ersten und den zweiten Petrusbrief (2. Pet. 1:13-15). Als Petrus seine Briefe verfasste, hatten seine Glaubensbrüder „unter verschiedenen Prüfungen zu leiden“ (1. Pet. 1:6). Schlechte Menschen wollten die Christenversammlung mit Irrlehren und Unmoral durchsetzen (2. Pet. 2:1, 2, 14). Auch stand den Brüdern und Schwestern in Jerusalem „das Ende aller Dinge“ bevor – die Zerstörung der Stadt samt dem Tempel durch die Römer (1. Pet. 4:7). Ganz bestimmt halfen die Petrusbriefe den Christen, mit unmittelbaren Schwierigkeiten fertigzuwerden und sich auf zukünftige Glaubensprüfungen vorzubereiten. w23.09 41:1-2
Mittwoch, 15. Januar
Christus lernte Gehorsam durch das, was er litt (Heb. 5:8)
Wie Jesus lernen auch wir Gehorsam oft unter schwierigen Umständen. Wie hast du zum Beispiel am Anfang der Covid-19-Pandemie reagiert? Fiel es dir schwer nachzuvollziehen, warum unsere Präsenzzusammenkünfte und der Haus-zu-Haus-Dienst eingestellt wurden? Im Rückblick erkennst du bestimmt, dass dein Gehorsam dich und andere geschützt, zur Einheit beigetragen und Jehova Freude gemacht hat. Wir alle sind jetzt besser darauf vorbereitet, uns an Anweisungen zu halten, die wir in der großen Drangsal bekommen werden. Unser Leben könnte davon abhängen (Hiob 36:11). Doch wir gehorchen Jehova vor allem deshalb, weil wir ihn lieben und ihm gefallen möchten (1. Joh. 5:3). Jehova tut so viel Gutes für uns. Das könnten wir ihm niemals zurückgeben (Ps. 116:12). Aber wir können auf ihn hören und auf die, denen er Autorität übertragen hat. Wenn wir das tun, zeugt das von Weisheit. Und wer weise ist, macht dem Herzen Jehovas Freude (Spr. 27:11). w23.10 42:18-19
Donnerstag, 16. Januar
Betet den an, der den Himmel und die Erde gemacht hat (Offb. 14:7)
Angenommen, ein Engel spricht mit dir. Würdest du ihm zuhören? Tatsächlich hat ein Engel heute eine Nachricht „für jede Nation, jeden Stamm, jede Sprache und jedes Volk“. Wie lautet sie? „Habt Ehrfurcht vor Gott und gebt ihm die Ehre … Betet … den an, der den Himmel, die Erde, das Meer und die Wasserquellen gemacht hat“ (Offb. 14:6, 7). Jehova ist der wahre Gott und somit der Einzige, der es verdient, angebetet zu werden. Wir können wirklich dankbar dafür sein, dass er uns durch seinen großen geistigen Tempel die Möglichkeit dazu gibt. Was genau ist der geistige Tempel, und wo in der Bibel wird er im Detail beschrieben? Bei diesem Tempel handelt es sich nicht um ein buchstäbliches Gebäude. Es ist die Einrichtung Jehovas, durch die wir ihn auf annehmbare Weise anbeten können, und zwar auf der Grundlage des Loskaufsopfers Jesu. Der Apostel Paulus geht in seinem Brief an die hebräischen Christen, die in Judäa lebten, näher darauf ein. w23.10 45:1-2
Freitag, 17. Januar
„Nicht durch militärische Macht noch durch Kraft, sondern durch meinen Geist“, sagt Jehova (Sach. 4:6)
Im Jahr 522 v. u. Z. gelang es den Feinden des Volkes Gottes, den Tempelbau durch einen Erlass zum Stillstand zu bringen. Doch der Prophet Sacharja versicherte den Juden, dass Jehova durch seinen mächtigen Geist jedes Hindernis aus dem Weg räumen würde. König Darius hob das Verbot im Jahr 520 v. u. Z. auf und gewährte ihnen für die Arbeiten am Tempel sogar staatliche und finanzielle Unterstützung (Esra 6:1, 6-10). Durch Haggai und Sacharja sicherte Jehova den Juden seine volle Unterstützung zu, wenn sie dem Wiederaufbau des Tempels Priorität einräumen würden (Hag. 1:8, 13, 14; Sach. 1:3, 16). Das motivierte sie so sehr, dass sie 520 v. u. Z. die Arbeiten wiederaufnahmen und den Tempel in weniger als fünf Jahren fertigstellten. Weil sie die Interessen Jehovas trotz aller Herausforderungen an die erste Stelle setzten, unterstützte er sie, und sie konnten Jehova wieder voller Freude anbeten (Esra 6:14-16, 22). w23.11 48:6-7
Samstag, 18. Januar
Folge den Spuren des Glaubens, den unser Vater Abraham hatte (Röm. 4:12)
Viele haben schon einmal etwas von Abraham gehört, wissen aber nur wenig über ihn. Bei dir ist das anders. Du weißt zum Beispiel, dass die Bibel ihn „Vater all derer …, die Glauben haben“, nennt (Röm. 4:11). Kannst du den Spuren seines Glaubens folgen? Auf jeden Fall! Denn wenn du dich mit dem Beispiel von Abraham beschäftigst, kannst du einen ähnlich starken Glauben entwickeln wie er. Im Auftrag Gottes zog er in ein fernes Land, lebte jahrzehntelang in Zelten und war sogar bereit, seinen geliebten Sohn Isaak zu opfern. Das alles spiegelte seinen starken Glauben wider. Durch seinen Glauben und seine Taten gewann er Gottes Anerkennung und Freundschaft (Jak. 2:22, 23). Auch du kannst wie Abraham ein Freund Jehovas sein. Darum ließ Jehova Abrahams Beispiel in den Briefen von Paulus und Jakobus festhalten. w23.12 50:1-2
Sonntag, 19. Januar
Jeder soll schnell sein zum Hören, langsam zum Reden (Jak. 1:19)
Die Fähigkeit, gut zu kommunizieren, ist für eine Schwester unverzichtbar. Christen müssen gut kommunizieren können. Jakobus gab dazu den oben genannten praktischen Rat. Durch aufmerksames Zuhören zeigst du anderen Mitgefühl (1. Pet. 3:8). Bist du dir nicht sicher, ob du richtig verstanden hast, wie jemand denkt oder fühlt, könntest du taktvoll nachfragen. Und bevor du dann etwas erwiderst, denk einen Moment nach (Spr. 15:28). Frag dich: Stimmt das, was ich sagen möchte, und baut es den anderen auf? Ist es respektvoll und freundlich? Du kannst dir von reifen Schwestern, die gut kommunizieren, viel abschauen (Spr. 31:26). Beobachte genau, was sie sagen und wie sie es sagen. Je besser du kommunizierst, desto besser kommst du mit anderen aus. w23.12 52:12
Montag, 20. Januar
Wer sich absondert, lehnt alle praktische Weisheit ab (Spr. 18:1)
Jehova kann jemanden aus unserer Familie, Freunde oder die Ältesten gebrauchen, um uns zu stützen. Doch wenn wir niedergeschlagen sind, möchten wir vielleicht eher in Ruhe gelassen werden und allein sein. Das ist eine normale Reaktion. Aber wie können wir verhindern, dass uns Jehovas Hilfe entgeht? Bekämpfe den Drang, dich zu isolieren. Wer sich abkapselt, entwickelt oft einen Tunnelblick und sieht nur noch sich und seine Probleme. Das könnte sich negativ auf seine Entscheidungen auswirken. Natürlich brauchen wir alle auch mal Zeit für uns allein – besonders, wenn wir etwas Tragisches erlebt haben. Doch wenn wir uns zu lange isolieren, könnten wir genau das zurückweisen, womit uns Jehova helfen möchte. Sei also offen für die Hilfe von Familie, Freunden und Ältesten. Sieh dahinter die Unterstützung Jehovas (Spr. 17:17; Jes. 32:1, 2). w24.01 3:12-13
Dienstag, 21. Januar
Kein Schermesser soll seinen Kopf berühren (4. Mo. 6:5)
Das Nasiräergelübde schloss ein, sich die Haare nicht zu schneiden. Das war ein Zeichen dafür, dass ein Nasiräer sich dem Willen Jehovas völlig unterwarf. Leider gab es in Israel Zeiten, in denen man keinen Respekt vor Nasiräern hatte. Dann muss es großen Mut erfordert haben, zu seinem Gelübde zu stehen und anders zu sein (Am. 2:12). Weil wir uns dem Willen Jehovas unterordnen, unterscheiden auch wir uns von den Menschen um uns herum. Wir brauchen Mut, um am Arbeitsplatz oder in der Schule zu sagen, dass wir Zeugen Jehovas sind. Je mehr es mit der Moral dieser Welt bergab geht, desto schwerer wird es wahrscheinlich, nach der Bibel zu leben und über die gute Botschaft zu sprechen (2. Tim. 1:8; 3:13). Denken wir aber immer daran: Wenn wir den Mut aufbringen, anders zu sein, machen wir dem Herzen Jehovas Freude (Spr. 27:11; Mal. 3:18). w24.02 7:7, 9
Mittwoch, 22. Januar
Heißt euch gegenseitig willkommen (Röm. 15:7)
Die Versammlung in Rom zeichnete sich durch große Vielfalt aus. Sie bestand aus Juden, die unter dem mosaischen Gesetz groß geworden waren, und aus Nichtjuden mit einem völlig anderen Hintergrund. Manche Christen waren wahrscheinlich Sklaven, andere freie Menschen, vielleicht sogar Sklavenbesitzer. Wie konnten die Christen mit solchen Unterschieden umgehen und ihre Liebe zueinander stärken? Der Apostel Paulus forderte sie auf: „Heißt euch … gegenseitig willkommen.“ Das mit „willkommen heißen“ übersetzte griechische Wort vermittelt den Gedanken, dass man jemand freundlich oder gastfreundlich aufnimmt, beispielsweise in sein Haus oder in seinen Freundeskreis. An anderer Stelle bat Paulus zum Beispiel Philemon, den weggelaufenen Sklaven Onesimus freundlich aufzunehmen (Philem. 17). Und Priscilla und Aquila hießen Apollos willkommen, der im Christentum noch nicht so bewandert war, und „nahmen … ihn zu sich“ (Apg. 18:26). Statt durch Vielfalt eine Kluft entstehen zu lassen, bauten diese Christen Brücken und hießen einander willkommen. w23.07 29:13
Donnerstag, 23. Januar
Meine Gelübde gegenüber Jehova werde ich erfüllen (Ps. 116:14)
Der wichtigste Grund für deine Hingabe ist deine Liebe zu Jehova. Diese Liebe ist nicht einfach nur ein Gefühl. Sie ist das Ergebnis „genauer Erkenntnis“ (Kol. 1:9). Je mehr du über Jehova und sein Vorhaben erfahren hast, desto größer ist deine Liebe zu ihm geworden. Durch dein Bibelstudium hast du dich davon überzeugt, dass Jehova real ist, dass die Bibel von ihm kommt und dass er seine Organisation gebraucht, um seinen Willen auszuführen. Wer sich Jehova hingibt, sollte die Grundlehren der Bibel kennen und sich nach Jehovas Standards ausrichten. Er gibt sein Bestes, mit anderen über seinen Glauben zu sprechen (Mat. 28:19, 20). Aus Liebe zu Jehova möchte er nur ihn allein anbeten. Trifft das alles auf dich zu? w24.03 9:6-8
Freitag, 24. Januar
Sie werden eins werden (1. Mo. 2:24)
Abigail war mit Nabal verheiratet, von dem die Bibel sagt, dass er grob war und sich schlimm benahm (1. Sam. 25:3). Es muss schwer gewesen sein, mit so einem Mann zusammenzuleben. Hätte sie aus dieser Ehe einfach ausbrechen können? Tatsächlich bot sich ihr die Gelegenheit dazu. David, der künftige König von Israel, wollte Nabal umbringen, weil er ihn und seine Männer beleidigt hatte (1. Sam. 25:9-13). Abigail hätte fliehen können und David hätte seinen Plan ausgeführt. Doch sie unternahm etwas und hielt David davon zurück, ihren Mann zu töten (1. Sam. 25:23-27). Was könnte sie dazu bewogen haben? Abigail liebte Jehova und teilte seinen Standpunkt zur Ehe. Sie wusste, dass die Ehe in Jehovas Augen heilig ist. Was motivierte sie, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um ihre Hausgemeinschaft und ihren Mann zu retten? Es muss der Wunsch gewesen sein, Jehova zu gefallen. Sie handelte schnell, um David von dem Mord an Nabal abzubringen. w24.03 11:9-10
Samstag, 25. Januar
Ich würde euch mit den Worten meines Mundes stärken (Hiob 16:5)
Gibt es in deiner Versammlung jemanden, der sein Leben vereinfachen möchte, um mehr für Jehova zu tun? Kennst du einen Schüler, der mutig zu seinem Glauben steht, obwohl ihm das nicht leicht gemacht wird? Gibt es in deinem Umfeld Bibelschüler oder Glaubensbrüder, die von ihrer Familie unter Druck gesetzt werden? Nutzen wir jede Gelegenheit, ihnen zu sagen, wie sehr wir ihre Opferbereitschaft und ihren Mut schätzen (Philem. 4, 5, 7). Jehova weiß, dass wir den aufrichtigen Wunsch haben, ihm zu gefallen und Opfer zu bringen, um unser Hingabegelübde zu erfüllen. Und er ehrt uns dadurch, dass wir selbst entscheiden dürfen, wie wir unsere Liebe zu ihm zum Ausdruck bringen (Spr. 23:15, 16). Seien wir deshalb entschlossen Jehova weiter unser Bestes zu geben. w24.02 7:14, 16
Sonntag, 26. Januar
Er zog durchs Land, tat Gutes und machte Menschen gesund (Apg. 10:38)
Versetzen wir uns in die Zeit, in der Jesus seinen Dienst beginnt. Wir befinden uns im Herbst des Jahres 29. Jesus und seine Mutter Maria sind zu einer Hochzeit in Kana eingeladen. Maria hilft offenbar mit, sich um die Gäste zu kümmern. Doch dann entsteht ein Problem: Der Wein geht aus! Sie wendet sich sofort an ihren Sohn und sagt: „Sie haben keinen Wein“ (Joh. 2:1-3). Was tut Jesus? Er verwandelt Wasser in „edlen Wein“ (Joh. 2:9, 10). Jesus vollbrachte während seines Dienstes noch viele weitere Wunder. Sie kamen Zehntausenden von Menschen zugute. Denken wir nur an die zwei Wunder, bei denen er Menschen mit Nahrung versorgte: einmal 5000 Männer und später 4000. Wenn man die Frauen und Kinder, die ebenfalls anwesend waren, noch mit dazurechnet, könnten es über 27 000 Menschen gewesen sein (Mat. 14:15-21; 15:32-38). Bei beiden Gelegenheiten heilte Jesus auch viele Kranke (Mat. 14:14; 15:30, 31). w23.04 15:1-2
Montag, 27. Januar
Ich, dein Gott Jehova, greife nach deiner rechten Hand, ich, der zu dir sagt: „Hab keine Angst. Ich werde dir helfen“ (Jes. 41:13)
Nach einem traumatischen Erlebnis ist man oft körperlich und emotional ausgelaugt. Möglicherweise sind wir wie Elia zu schwach, um aufzustehen. Wir wollen nur noch schlafen (1. Kö. 19:5-7). Vielleicht brauchen wir Unterstützung, um im Dienst für Jehova weitermachen zu können. Wie die Worte des heutigen Tagestextes zeigen, sichert uns Jehova in solchen Momenten seine Hilfe zu. König David hat genau das erlebt. Als Feinde ihm zusetzten, sagte er zu seinem Gott: „Deine rechte Hand stützt mich“ (Ps. 18:35). Jehova stützt uns oft dadurch, dass er andere motiviert, für uns da zu sein. Als es David einmal schlecht ging, bekam er Besuch von seinem Freund Jonathan, der ihm emotionalen Beistand leistete und ihm gut zuredete (1. Sam. 23:16, 17). Und als Elia Hilfe brauchte, stellte Jehova ihm Elisa zur Seite (1. Kö. 19:16, 21; 2. Kö. 2:2). w24.01 3:10-12
Dienstag, 28. Januar
Es ist Jehova, der Weisheit gibt. Aus seinem Mund kommen Erkenntnis und Unterscheidungsvermögen (Spr. 2:6)
Jehova sorgt großzügig für uns. Das zeigt sich an der Frau, die für „wahre Weisheit“ steht. Sie hat ihr Fleisch fertig zubereitet, ihren Wein gemischt und ihren Tisch gedeckt (Spr. 9:2). Gemäß Vers 4 und 5 sagt sie zu Personen, „denen es an Vernunft fehlt: ‚Kommt, esst mein Brot.‘“ Warum sollten wir ins Haus der wahren Weisheit eintreten und an ihrem Tisch Platz nehmen? Jehova möchte, dass seine Kinder weise Entscheidungen treffen und dass ihnen nichts passiert. Er möchte es uns ersparen, die Lektionen des Lebens durch schmerzhafte Erfahrungen zu lernen, auf die oft quälende Gewissensbisse folgen. Aus diesem Grund bewahrt er „für die Aufrichtigen … praktische Weisheit“ auf (Spr. 2:7). Wenn wir eine gesunde Furcht vor Jehova haben, wollen wir ihm gefallen. Wir hören seine weisen Ratschläge und befolgen sie gern (Jak. 1:25). w23.06 28:14-15
Mittwoch, 29. Januar
Gott ist nicht ungerecht. Er vergisst eure Arbeit nicht (Heb. 6:10)
Vielleicht sind uns Grenzen gesetzt. Doch wir können sicher sein, dass Jehova alles sieht, was wir von ganzem Herzen für ihn tun. Woher wissen wir das? Jehova forderte den Propheten Sacharja dazu auf, aus gespendetem Gold und Silber eine Krone anzufertigen (Sach. 6:11). Diese „prächtige Krone“ diente als „Andenken“ oder „Erinnerung“ an die großzügigen Spenden der Juden, die in Babylon geblieben waren (Sach. 6:14, Fnn.). Jehova wird auch unsere Anstrengungen, ihm in unsicheren Zeiten weiter zu dienen, niemals vergessen. Darauf können wir fest vertrauen. Die „letzten Tage“ bringen für jeden von uns Unsicherheiten mit sich und in Zukunft mag sich die Lage noch verschlechtern (2. Tim. 3:1, 13). Doch wir brauchen uns von Ängsten nicht lähmen zu lassen. Denken wir an das, was Jehova durch den Propheten Haggai zu seinem Volk sagte: „Ich stehe euch bei … Habt keine Angst“ (Hag. 2:4, 5). Das Gleiche gilt für uns, solange wir Jehova weiter unser Bestes geben. w23.11 48:20-21
Donnerstag, 30. Januar
Ich bin ein sündiger Mensch (Luk. 5:8)
Die Fehler des Apostels Petrus hätten nicht in den Bibelbericht mit aufgenommen werden müssen, doch offensichtlich wollte Jehova, dass wir etwas daraus lernen (2. Tim. 3:16, 17). Wenn wir uns mit Petrus beschäftigen, der ein Mensch wie du und ich war, wird uns bewusst, dass Jehova von uns keine Perfektion erwartet. Er möchte, dass wir trotz unserer Schwächen weitermachen und nicht aufgeben. Warum ist es so wichtig, nicht aufzugeben? Wenn wir denken, wir hätten eine bestimmte Schwäche im Griff, kann es zu einem Rückschlag kommen. Trotzdem arbeiten wir weiter an uns. Jeder von uns sagt oder tut mal etwas, das er später bereut. Doch wenn wir nicht aufgeben, wird Jehova uns helfen uns zu verbessern (1. Pet. 5:10). Das Mitgefühl, das Jesus Petrus trotz seiner Fehler zeigte, kann uns motivieren Jehova treu zu bleiben. w23.09 40:2-3
Freitag, 31. Januar
Herr, wenn du hier gewesen wärst, wäre mein Bruder nicht gestorben (Joh. 11:21)
Jesus hätte Lazarus natürlich heilen können, wie Martha im heutigen Tagestext sagte. Aber er hat etwas anderes vor, etwas Großartiges. Er verspricht Martha: „Dein Bruder wird auferstehen.“ Dann erklärt er noch: „Ich bin die Auferstehung und das Leben“ (Joh. 11:23, 25). Jesus hat von Gott die Macht über den Tod bekommen. Er hat bereits ein Mädchen kurz nach ihrem Tod auferweckt und auch einen jungen Mann – offenbar am gleichen Tag, an dem er gestorben war (Luk. 7:11-15; 8:49-55). Aber kann er auch jemanden wieder zum Leben bringen, der bereits vier Tage tot ist und dessen Körper schon dabei ist zu verwesen? Maria, die andere Schwester von Lazarus, geht Jesus entgegen. Sie sagt dasselbe wie ihre Schwester: „Herr, wenn du hier gewesen wärst, wäre mein Bruder nicht gestorben“ (Joh. 11:32). Maria und die anderen bei ihr sind in tiefer Trauer. Als Jesus ihren Schmerz und ihre Tränen sieht, ist er tief ergriffen. Er hat großes Mitgefühl mit seinen Freunden und ihm kommen die Tränen. Ihm ist bewusst, wie weh es tut, wenn ein geliebter Mensch stirbt. Er möchte den Grund für ihre Tränen unbedingt beseitigen. w23.04 16:12-13