Dienstag, 8. Juli
Jehovas Tag kommt (1. Thes. 5:2)
Der Apostel Paulus vergleicht Menschen, die den Tag Jehovas nicht überleben werden, mit Schlafenden. Wer schläft, bekommt nicht mit, was um ihn herum geschieht oder dass die Zeit vergeht. Ihm entgehen wichtige Entwicklungen und er kann nicht auf sie reagieren. Die meisten Menschen heute schlafen im übertragenen Sinn (Röm. 11:8). Sie stehen den Beweisen dafür, dass wir in „den letzten Tagen“ leben und die große Drangsal bald kommt, gleichgültig gegenüber (2. Pet. 3:3, 4). Uns jedoch ist klar, dass die Aufforderung, wach zu bleiben, jeden Tag dringender wird (1. Thes. 5:6). Eine ruhige, stabile Geistesverfassung ist daher wichtig. Warum? Damit wir uns nicht in politische oder gesellschaftliche Diskussionen hineinziehen lassen. Je näher der Tag Jehovas kommt, desto größer wird der Druck werden, Partei zu ergreifen. Wir brauchen uns aber keine Sorgen zu machen, was wir sagen sollen. Gottes Geist kann uns Ruhe und Stabilität geben, damit wir weise Entscheidungen treffen (Luk. 12:11, 12). w23.06 26:6-7
Mittwoch, 9. Juli
Souveräner Herr Jehova, erinnere dich bitte an mich. Gib mir bitte Kraft (Ri. 16:28)
Woran denkst du, wenn du den Namen Simson hörst? Bestimmt kommt dir seine außergewöhnliche Kraft in den Sinn. Doch sein Leben bestand nicht nur aus Heldentaten. Einmal traf er eine äußerst unkluge Entscheidung, die schmerzliche Folgen hatte. Trotzdem sah Jehova Simsons Treue und ließ den Bericht über ihn für uns aufschreiben. Simson vollbrachte im Auftrag Jehovas Erstaunliches für das Volk Israel. Er war schon Jahrhunderte tot, da veranlasste Jehova den Apostel Paulus, Simsons Namen in eine Auflistung herausragender Glaubensmänner mit aufzunehmen (Heb. 11:32-34). Sein Beispiel kann uns Mut machen. Selbst wenn Simson vor großen Herausforderungen stand, vertraute er auf Jehova. Wir können aus seinen Erlebnissen lernen und Kraft schöpfen. w23.09 37:1-2
Donnerstag, 10. Juli
Lasst Gott wissen, was eure Bitten sind (Phil. 4:6)
Wir können uns im Ausharren üben, wenn wir uns angewöhnen, uns mit jedem Problem an Jehova zu wenden (1. Thes. 5:17). Vielleicht geht es dir aber im Moment relativ gut. Bittest du Jehova trotzdem um Hilfe, wann immer du verärgert oder durcheinander bist oder dich überfordert fühlst? Wenn du ihm jetzt schon ganz alltägliche Sorgen anvertraust, wirst du in Zukunft nicht zögern, auch mit größeren Problemen zu ihm zu kommen. Du wirst dann überzeugt sein, dass er genau weiß, wann und wie er dir am besten zu Hilfe kommt (Ps. 27:1, 3). Wenn wir heute in Prüfungen ausharren, wird uns das sehr wahrscheinlich auch während der großen Drangsal gelingen (Röm. 5:3). Viele haben festgestellt, dass ihnen jede bestandene Glaubensprüfung bei der nächsten eine Hilfe war. Ihr Ausharren hat sie veredelt und ihren Glauben daran gestärkt, dass Jehova ihnen jederzeit beisteht. Dieser Glaube wiederum hat sie für die nächste Prüfung ausgerüstet (Jak. 1:2-4). w23.07 29:7-8