Samstag, 23. August
Jehovas Tag kommt genauso wie ein Dieb in der Nacht (1. Thes. 5:2)
Der Ausdruck „Tag Jehovas“ bezieht sich in der Bibel auf eine Zeit, in der Jehova seine Feinde vernichtet und sein Volk rettet. Auch in der Vergangenheit ist er schon gegen seine Feinde vorgegangen (Jes. 13:1, 6; Hes. 13:5; Zeph. 1:8). In unserer Zeit wird Jehovas Tag mit dem Angriff auf Groß-Babylon beginnen und im Krieg von Armageddon seinen Höhepunkt finden. Um diesen „Tag“ zu überleben, müssen wir uns jetzt darauf vorbereiten. Jesus machte deutlich, dass wir uns für die „große Drangsal“ nicht nur bereitmachen, sondern auch bereithalten müssen (Mat. 24:21; Luk. 12:40). Im ersten Thessalonicherbrief verdeutlichte der Apostel Paulus durch eine Reihe von Bildern, wie sich Christen für den großen Tag Jehovas bereithalten können. Er wusste, dass dieser Tag damals nicht unmittelbar bevorstand (2. Thes. 2:1-3). Trotzdem sollten sich seine Glaubensbrüder so vorbereiten, als ob es schon am nächsten Tag so weit wäre, und diesen Rat können auch wir uns zu Herzen nehmen. w23.06 26:1-2
Sonntag, 24. August
Meine lieben Brüder, seid standhaft, unerschütterlich (1. Kor. 15:58)
Ende der 70er-Jahre konnte man in Japan beobachten, wie ein 60-stöckiger Wolkenkratzer gebaut wurde und sich allmählich über die Skyline von Tokio erhob. Außenstehende fragten sich, wie er den häufigen Erdbeben im Stadtgebiet standhalten sollte. Das Geheimnis? Eine stabile und zugleich flexible Konstruktion, die seismische Erschütterungen aushält. Als Christen sind wir wie dieser Wolkenkratzer. Warum kann man das sagen? Ein Christ muss einerseits standhaft, andererseits aber auch flexibel sein. Wenn es um biblische Gesetze und Maßstäbe geht, ist er fest und unerschütterlich. Er ist „zum Gehorchen bereit“ und steht zu seiner Überzeugung. Andererseits ist er „vernünftig“ und reagiert flexibel, wenn die Situation das zulässt oder sogar erfordert (Jak. 3:17). Ein ausgeglichener Christ meidet Extreme. Er hat weder zu starre noch zu lockere Ansichten. w23.07 31:1-2
Montag, 25. August
Obwohl ihr ihn nie gesehen habt, liebt ihr ihn (1. Pet. 1:8)
Jesus musste den Versuchungen des Teufels widerstehen, der ihn direkt dazu aufforderte, Jehova untreu zu werden (Mat. 4:1-11). Satan wollte Jesus unbedingt zum Sündigen verleiten, damit das Lösegeld nicht bezahlt werden konnte. Während seines Dienstes auf der Erde kamen noch weitere Prüfungen auf Jesus zu. Man verfolgte ihn und wollte ihn umbringen (Luk. 4:28, 29; 13:31). Er musste mit den Fehlern und Schwächen seiner Nachfolger zurechtkommen (Mar. 9:33, 34). Als man ihm den Prozess machte, wurde er verspottet und gefoltert. Und seine Hinrichtung war äußerst qualvoll und demütigend (Heb. 12:1-3). Den letzten Teil seiner Prüfung musste Jesus ohne den Schutz Jehovas durchstehen (Mat. 27:46). Es hat Jesus wirklich viel gekostet, das Lösegeld für uns zu erbringen. Wenn wir darüber nachdenken, was er alles auf sich genommen hat, empfinden wir sicher tiefe Liebe zu ihm. w24.01 2:7-9