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  • 1. Mose
  • Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift — mit Studienverweisen
Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift — mit Studienverweisen
1. Mose

DAS ERSTE BUCH MOSE

(GẸNESIS)

1 Im Anfang*+ erschuf+ Gott*+ die Himmel und die Erde.+

2 Die Erde nun erwies sich als formlos und öde, und Finsternis war auf der Oberfläche der Wassertiefe;*+ und Gottes wirksame Kraft* bewegte sich hin und her+ über der Oberfläche der Wasser+.

3 Und Gott sprach+ dann*: „Es werde Licht.“ Da wurde es Licht.+ 4 Danach sah Gott, daß das Licht gut war, und Gott führte eine Scheidung zwischen dem Licht und der Finsternis herbei.+ 5 Und Gott begann das Licht Tag+ zu nennen, die Finsternis aber nannte er Nacht.+ Und es wurde Abend, und es wurde Morgen, ein erster Tag.

6 Und Gott sprach weiter: „Es entstehe eine Ausdehnung+ zwischen den Wassern, und es trete eine Scheidung ein zwischen den Wassern und den Wassern.“+ 7 Dann ging Gott daran, die Ausdehnung zu machen und eine Scheidung herbeizuführen zwischen den Wassern, die unterhalb der Ausdehnung sein sollten, und den Wassern, die oberhalb der Ausdehnung+ sein sollten. Und so wurde es. 8 Und Gott begann die Ausdehnung Himmel+ zu nennen. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen, ein zweiter Tag.

9 Und Gott sprach weiter: „Die Wasser unter den Himmeln sollen sich an e i n e n Ort sammeln, und das trockene Land erscheine.“+ Und so wurde es. 10 Und Gott begann das trockene Land Erde+ zu nennen, die Sammlung der Wasser aber nannte er Meere+. Auch sah Gott, daß [es] gut [war].+ 11 Und Gott sprach weiter: „Die Erde lasse Gras hervorsprossen, samentragende Pflanzen,+ Fruchtbäume, die nach ihren Arten* Frucht tragen,+ deren Samen in ihr ist,+ auf der Erde.“ Und so wurde es. 12 Und die Erde begann Gras hervorzubringen, Pflanzen, die Samen tragen nach ihrer Art,+ und Bäume, die Frucht tragen, deren Samen in ihr ist nach ihrer Art.+ Dann sah Gott, daß [es] gut [war]. 13 Und es wurde Abend, und es wurde Morgen, ein dritter Tag.

14 Und Gott sprach weiter: „Es sollen Lichter in der Ausdehnung der Himmel werden, um eine Scheidung zwischen dem Tag und der Nacht herbeizuführen;+ und sie sollen als Zeichen und zur [Bestimmung von] Zeitabschnitten und Tagen und Jahren dienen.+ 15 Und sie sollen als Lichter in der Ausdehnung der Himmel dienen, um auf die Erde zu leuchten.“+ Und so wurde es. 16 Und Gott machte dann* die beiden großen Lichter, das größere Licht zur Beherrschung des Tages und das kleinere Licht zur Beherrschung der Nacht, und auch die Sterne.+ 17 So setzte Gott sie in die Ausdehnung der Himmel, damit sie auf die Erde leuchten+ 18 und bei Tag und bei Nacht herrschen und zwischen dem Licht und der Finsternis eine Scheidung herbeiführen.+ Dann sah Gott, daß [es] gut [war].+ 19 Und es wurde Abend, und es wurde Morgen, ein vierter Tag.

20 Und Gott sprach weiter: „Die Wasser sollen ein Gewimmel lebender Seelen* hervorwimmeln,+ und fliegende Geschöpfe mögen an der Vorderseite der Ausdehnung der Himmel über der Erde fliegen.“+ 21 Und Gott ging daran, die großen Seeungetüme+ zu erschaffen* und jede lebende Seele*, die sich regt,+ die die Wasser hervorwimmelten, nach ihren Arten und jedes geflügelte fliegende Geschöpf nach seiner Art.+ Und Gott sah dann, daß [es] gut [war]. 22 Darauf segnete Gott sie, indem [er] sprach: „Seid fruchtbar, und werdet viele, und füllt die Wasser in den Meeresbecken,+ und der fliegenden Geschöpfe sollen viele werden auf der Erde.“ 23 Und es wurde Abend, und es wurde Morgen, ein fünfter Tag.

24 Und Gott sprach weiter: „Die Erde+ bringe lebende Seelen nach ihren Arten hervor, Haustiere*+ und sich regende+ Tiere und wildlebende Tiere*+ der Erde nach ihrer Art.“ Und so wurde es. 25 Und Gott ging daran, die wildlebenden Tiere der Erde zu machen nach ihrer Art und das Haustier nach seiner Art und jedes sich regende Tier des Erdbodens nach seiner Art.+ Und Gott sah dann, daß [es] gut [war].

26 Und Gott* sprach weiter: „Laßt uns+ Menschen* machen* in unserem Bilde,*+ gemäß unserem Gleichnis;+ und sie sollen sich untertan halten die Fische des Meeres und die fliegenden Geschöpfe der Himmel und die Haustiere und die ganze Erde und jedes sich regende Tier, das sich auf der Erde regt.“+ 27 Und Gott ging daran, den Menschen in seinem Bilde zu erschaffen, im Bilde Gottes erschuf er ihn;+ männlich und weiblich erschuf er sie.+ 28 Auch segnete+ Gott sie, und Gott sprach zu ihnen: „Seid fruchtbar,+ und werdet viele, und füllt die Erde, und unterwerft+ sie [euch], und haltet [euch] die Fische des Meeres und die fliegenden Geschöpfe der Himmel untertan+ und jedes lebende Geschöpf, das sich auf der Erde regt*.“

29 Und Gott sprach weiter: „Hier* habe ich euch alle samentragenden Pflanzen gegeben, die es auf der Oberfläche der ganzen Erde gibt, und jeden Baum, an dem es samentragende Baumfrucht gibt.+ Euch diene es als Speise.+ 30 Und jedem wildlebenden Tier der Erde und jedem fliegenden Geschöpf der Himmel und allem, was sich auf der Erde regt, in welchem Leben als eine Seele* ist, habe ich alle grünen Pflanzen zur Speise gegeben.“+ Und so wurde es.

31 Nach diesem sah Gott alles, was er gemacht hatte, und siehe, [es war] sehr gut.+ Und es wurde Abend, und es wurde Morgen, ein sechster Tag*.

2 So kamen die Himmel und die Erde und ihr ganzes Heer zu ihrer Vollendung.+ 2 Und bis zum siebten Tag kam Gott zur Vollendung seines Werkes, das er gemacht hatte, und er begann am siebten Tag von all seinem Werk zu ruhen*, das er gemacht hatte.+ 3 Und Gott ging daran, den siebten Tag zu segnen und ihn zu heiligen*, denn an ihm hat er fortan geruht* von all seinem Werk, das Gott, um [es] zu machen*, geschaffen hat.+

4 Dies ist [die] Geschichte* der Himmel und der Erde zu der Zeit, da sie erschaffen wurden, an dem Tag, an dem Jehova* Gott* Erde und Himmel machte.+

5 Nun war noch kein Strauch des Feldes auf der Erde zu finden, und es sproßten noch keine Pflanzen des Feldes, denn Jehova Gott hatte es nicht regnen+ lassen auf die Erde, und kein Mensch war da, um den Erdboden zu bebauen. 6 Aber ein feuchter Dunst*+ stieg gewöhnlich von der Erde auf, und er tränkte die ganze Oberfläche des Erdbodens.+

7 Und Jehova Gott ging daran, den Menschen aus Staub*+ vom Erdboden+ zu bilden und in seine Nase* den Odem des Lebens*+ zu blasen, und der Mensch wurde eine lebende Seele.*+ 8 Ferner pflanzte Jehova* Gott einen Garten in Ẹden,*+ gegen Osten*, und dorthin setzte er den Menschen, den er gebildet hatte.+ 9 So ließ Jehova Gott aus dem Erdboden allerlei Bäume hervorwachsen, begehrenswert für den Anblick und gut zur Speise, und auch den Baum des Lebens+ in der Mitte des Gartens und den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse.+

10 Nun war da ein Strom, der von Ẹden ausging*, um den Garten zu bewässern, und von dort aus begann er sich zu teilen, und er wurde gleichsam zu vier Hauptflüssen. 11 Der Name des ersten ist Pịschon; es ist der, der das ganze Land Hawịla+ umfließt, wo es Gold gibt. 12 Und das Gold jenes Landes ist gut.+ Dort gibt es auch das Bdẹlliumharz+ und den Ọnyxstein+. 13 Und der Name des zweiten Stromes ist Gịhon; es ist der, der das ganze Land Kusch* umfließt. 14 Und der Name des dritten Stromes ist Hịddekel*+; es ist der, der östlich von Assyrien*+ fließt. Und der vierte Strom ist der Euphrat*+.

15 Und Jehova Gott nahm dann den Menschen und setzte ihn in den Garten Ẹden+, damit er ihn bebaue und ihn pflege.+ 16 Und Jehova Gott erlegte dem Menschen auch dieses Gebot auf: „Von jedem Baum des Gartens darfst du bis zur Sättigung essen.+ 17 Was aber den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse betrifft, davon sollst du nicht essen, denn an dem Tag, an dem du davon ißt, wirst du ganz bestimmt sterben.“*+

18 Und Jehova* Gott sprach weiter: „Es ist für den Menschen nicht gut, daß er weiterhin allein sei. Ich werde ihm eine Gehilfin machen als sein Gegenstück.“*+ 19 Und Jehova Gott bildete* aus dem Erdboden jedes wildlebende Tier des Feldes und jedes fliegende Geschöpf der Himmel, und er begann sie zu dem Menschen zu bringen, um zu sehen, wie er jedes nennen würde; und wie immer der Mensch sie, [nämlich] jede lebende Seele,+ nennen würde, das sei ihr Name.+ 20 Da gab der Mensch allen Haustieren und den fliegenden Geschöpfen der Himmel und jedem wildlebenden Tier des Feldes Namen, aber für den Menschen fand sich keine Gehilfin* als sein Gegenstück. 21 Deshalb ließ Jehova Gott einen tiefen Schlaf+ auf den Menschen fallen, und während er schlief, nahm er eine von seinen Rippen und schloß dann das Fleisch an deren Stelle zu. 22 Und Jehova* Gott ging daran, aus der Rippe, die er von dem Menschen genommen hatte, eine Frau zu bauen und sie zu dem Menschen zu bringen.+

23 Da sprach der Mensch:

„Dies ist endlich Bein von meinem Gebein

Und Fleisch von meinem Fleisch.+

Diese wird Männin* genannt werden,

Denn vom Mann* wurde diese genommen.“+

24 Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen,+ und er soll fest zu seiner Frau halten, und sie sollen e i n Fleisch werden.+ 25 Und sie beide waren weiterhin nackt,+ der Mensch und seine Frau, und doch schämten+ sie sich nicht.

3 Die Schlange+ nun erwies sich als das vorsichtigste+ aller wildlebenden Tiere des Feldes, die Jehova Gott gemacht hatte.+ So begann sie zur Frau zu sprechen:+ „Sollte Gott wirklich gesagt haben: Ihr dürft nicht von jedem Baum des Gartens essen?“+ 2 Darauf sprach die Frau zur Schlange: „Von der Frucht der Bäume* des Gartens dürfen wir essen.+ 3 Aber von der Frucht des Baumes, der in der Mitte des Gartens ist,+ hat Gott gesagt: ‚Ihr sollt nicht davon essen, nein, ihr sollt sie nicht anrühren, damit ihr nicht sterbt.‘ “+ 4 Darauf sprach die Schlange zur Frau: „Ihr werdet ganz bestimmt nicht sterben.*+ 5 Denn Gott weiß, daß an demselben Tag, an dem ihr davon eßt, euch ganz bestimmt die Augen geöffnet werden, und ihr werdet ganz bestimmt sein wie Gott*, erkennend Gut und Böse.“+

6 Demzufolge sah die Frau, daß der Baum gut war zur Speise und daß er etwas war, wonach die Augen Verlangen hatten, ja der Baum war begehrenswert zum Anschauen.*+ So begann sie von seiner Frucht zu nehmen und zu essen. Danach gab sie davon auch ihrem Mann*, als er bei ihr war, und er begann davon zu essen.+ 7 Dann wurden ihnen beiden die Augen geöffnet, und sie wurden gewahr, daß sie nackt+ waren. Daher nähten sie Feigenblätter zusammen und machten sich Lendenschurze.+

8 Später hörten sie die Stimme* Jehovas Gottes, der um die Tageszeit der Brise* im Garten wandelte,+ und der Mensch* und seine Frau versteckten sich nun vor dem Angesicht Jehovas Gottes inmitten der Bäume des Gartens.+ 9 Und Jehova Gott rief den Menschen wiederholt und sprach zu ihm: „Wo bist du?“+ 10 Schließlich sagte er: „Deine Stimme hörte ich im Garten, aber ich fürchtete mich, weil ich nackt war, und so versteckte ich mich.“+ 11 Darauf sprach er: „Wer hat dir mitgeteilt, daß du nackt bist?+ Hast du von dem Baum gegessen, von dem nicht zu essen ich dir geboten hatte?“+ 12 Und der Mensch sagte weiter: „Die Frau, die du mir beigegeben hast, sie gab mir [Frucht] von dem Baum, und so aß ich.“+ 13 Jehova Gott sprach hierauf zur Frau: „Was hast du da getan?“ Darauf erwiderte die Frau: „Die Schlange — sie betrog mich, und so aß ich.“+

14 Und Jehova* Gott sprach dann zur Schlange+: „Weil du diese Sache getan hast, bist du das verfluchte unter allen* Haustieren und unter allen wildlebenden Tieren des Feldes. Auf deinem Bauch wirst du kriechen, und Staub wirst du fressen* alle Tage deines Lebens.+ 15 Und ich+ werde Feindschaft+ setzen zwischen dir+ und der Frau+ und zwischen deinem Samen*+ und ihrem Samen+. Er*+ wird dir+ den Kopf zermalmen,*+ und du+ wirst ihm*+ die Ferse zermalmen.“+

16 Zur Frau sagte er: „Ich werde die Mühsal deiner Schwangerschaft*+ sehr mehren; mit Geburtsschmerzen wirst du Kinder hervorbringen,+ und dein tiefes Verlangen wird nach deinem Mann sein, und er wird über dich herrschen.“+

17 Und zu Adam sprach er: „Weil du auf die Stimme deiner Frau gehört hast und darangegangen bist, von dem Baum zu essen, von dem ich dir geboten habe:+ ‚Du sollst nicht davon essen‘, so ist der Erdboden deinetwegen verflucht.+ In Mühsal wirst du seinen Ertrag essen alle Tage deines Lebens.+ 18 Und Dornen und Disteln wird er dir wachsen lassen,+ und du sollst die Pflanzen des Feldes essen. 19 Im Schweiße deines Angesichts wirst du Brot essen, bis du zum Erdboden zurückkehrst, denn aus ihm wurdest du genommen.+ Denn Staub bist du, und zum Staub wirst du zurückkehren.“+

20 Danach gab Adam seiner Frau den Namen Eva,*+ weil sie die Mutter aller Lebenden+ werden sollte. 21 Und Jehova Gott ging daran, für Adam und für seine Frau lange Gewänder aus Fell zu machen und sie zu bekleiden.+ 22 Und Jehova Gott sprach dann: „Siehe, der Mensch ist im Erkennen von Gut und Böse wie einer von uns geworden,+ und nun, daß er seine Hand nicht ausstreckt und tatsächlich auch [Frucht] vom Baum des Lebens+ nimmt und ißt und auf unabsehbare Zeit lebt —“ 23 Darauf tat ihn Jehova Gott* aus dem Garten Ẹden+ hinaus, damit [er] den Erdboden bebaue, von dem er genommen worden war.+ 24 Und so trieb er den Menschen hinaus und stellte im Osten des Gartens Ẹden+ die Chẹrube+ auf* und die flammende Klinge eines sich fortwährend drehenden Schwertes, um den Weg zum Baum des Lebens zu bewachen.

4 Adam hatte nun Verkehr mit Eva, seiner Frau, und sie wurde schwanger.+ Im Laufe der Zeit gebar sie Kạin*+ und sagte: „Ich habe mit der Hilfe Jehovas einen Mann hervorgebracht.“*+ 2 Später gebar sie wieder, [nämlich] seinen Bruder Abel+.

Und Abel wurde ein Schafhirt+, Kạin aber wurde ein Ackerbauer+. 3 Und es geschah nach Ablauf einiger Zeit*, daß Kạin dann Jehova einige Früchte des Erdbodens+ als Opfergabe+ darbrachte. 4 Was aber Abel betrifft, auch er brachte einige Erstlinge+ seiner Kleinviehherde, ja ihre Fettstücke+. Während Jehova nun wohlwollend auf Abel und seine Opfergabe+ blickte, 5 blickte er keineswegs wohlwollend auf Kạin und seine Opfergabe.+ Und Kạin entbrannte in großem Zorn+, und sein Angesicht begann sich zu senken. 6 Hierauf sprach Jehova zu Kạin: „Warum bist du in Zorn entbrannt, und warum hat sich dein Angesicht gesenkt? 7 Wird es nicht Erhebung geben,+ wenn du darangehst, gut zu handeln? Wenn du aber nicht darangehst, gut zu handeln, so kauert die Sünde am Eingang, und nach dir steht ihr tiefes Verlangen;+ und wirst du, ja du, die Herrschaft über sie erlangen?“+

8 Danach sagte Kạin zu seinem Bruder Abel: [„Laß uns aufs Feld hinübergehen.“]* So geschah es, als sie auf dem Feld waren, daß Kạin dann über Abel, seinen Bruder, herfiel und ihn tötete.+ 9 Später sprach Jehova zu Kạin: „Wo ist Abel, dein Bruder?“,+ und er sagte: „Ich weiß [es] nicht. Bin ich meines Bruders Hüter?“+ 10 Hierauf sprach er: „Was hast du getan? Horch*! Das Blut* deines Bruders schreit vom Erdboden her zu mir.+ 11 Und nun bist du zur Verbannung vom Erdboden+ verflucht, der seinen Mund aufgetan hat, um das Blut deines Bruders aus deiner Hand+ zu empfangen. 12 Wenn du den Erdboden bebaust, wird er dir seine Kraft* nicht wiedergeben.+ Ein Umherirrender und ein Flüchtling wirst du auf der Erde werden.“+ 13 Darauf sagte Kạin zu Jehova: „Meine Strafe für [mein] Vergehen ist zu groß, um sie zu tragen. 14 Hier vertreibst du mich tatsächlich an diesem Tag von der Oberfläche des Erdbodens, und vor deinem Angesicht werde ich verborgen sein;+ und ich muß ein Umherirrender+ und ein Flüchtling auf der Erde werden, und wer mich findet, wird mich sicherlich töten.“+ 15 Hierauf sprach Jehova zu ihm: „Darum* soll, wer Kạin tötet, siebenmal Rache erleiden.“+

Und so setzte Jehova für Kạin ein Zeichen, damit ihn keiner erschlage, der ihn fände.+ 16 Darauf ging Kạin vom Angesicht Jehovas weg+ und nahm Wohnsitz im Land der Flüchtlingschaft*, östlich von Ẹden.

17 Danach hatte Kạin mit seiner Frau+ Verkehr, und sie wurde schwanger und gebar Hẹnoch. Dann befaßte er sich damit, eine Stadt zu bauen, und nannte den Namen der Stadt nach seines Sohnes Namen Hẹnoch.+ 18 Später wurde dem Hẹnoch Ịrad geboren. Und Ịrad wurde der Vater Mehụjaëls, und Mehụjaël wurde der Vater Methụschaëls, und Methụschaël wurde der Vater Lạmechs.

19 Und Lạmech nahm sich dann zwei Frauen. Der Name der ersten war Ạda, und der Name der zweiten war Zịlla. 20 Im Laufe der Zeit gebar Ạda Jạbal. Er erwies sich als der Stammvater derer, die in Zelten wohnen+ und Vieh besitzen.+ 21 Und der Name seines Bruders war Jụbal. Er erwies sich als der Stammvater* all derer, die Harfe+ und Pfeife*+ spielen. 22 Was Zịlla betrifft, sie gebar ebenfalls, [nämlich] Tụbal-Kạin, den Schmied* von jeder Art von Kupfer- und Eisenwerkzeugen.+ Und die Schwester Tụbal-Kạins war Naama. 23 Folglich verfaßte Lạmech für seine Frauen Ạda und Zịlla diese Worte*:

„Hört meine Stimme, ihr Frauen Lạmechs;

Schenkt meiner Rede* Gehör:

Einen Mann* habe ich getötet, weil er mich verwundete*,

Ja einen Jüngling, weil er mir einen Hieb versetzte*.

24 Wenn Kạin siebenmal zu rächen ist,+

Dann Lạmech siebenundsiebzigmal.“

25 Und Adam hatte dann wieder Verkehr mit seiner Frau, und so gebar sie einen Sohn und gab ihm den Namen Seth,*+ denn — wie sie sagte —: „Gott hat an Stelle Abels einen anderen Samen* gesetzt, weil Kạin ihn getötet hat.“+ 26 Und auch dem Seth wurde ein Sohn geboren, und er gab ihm dann den Namen Ẹnosch.+ Zu jener Zeit fing man an,* den Namen Jehovas anzurufen.+

5 Dies ist das Buch der Geschichte* Adams. An dem Tag, an dem Gott Adam erschuf, machte er ihn im Gleichnis Gottes.+ 2 Männlich und weiblich erschuf er sie.+ Danach segnete er sie und gab ihnen an dem Tag, an dem sie erschaffen wurden,+ den Namen Mensch*+.

3 Und Adam lebte hundertdreißig Jahre und wurde dann der Vater eines Sohnes in seinem Gleichnis, in seinem Bilde, und gab ihm den Namen Seth.+ 4 Und Adams Tage wurden, nachdem er der Vater Seths geworden war, achthundert Jahre. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern+. 5 So beliefen sich alle Tage Adams, die er lebte, auf* neunhundertdreißig Jahre, und er starb.+

6 Und Seth lebte hundertfünf Jahre und wurde dann der Vater von Ẹnosch.+ 7 Und nachdem er der Vater von Ẹnosch geworden war, lebte Seth noch achthundertsieben Jahre. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern. 8 So beliefen sich alle Tage Seths auf neunhundertzwölf Jahre, und er starb.

9 Und Ẹnosch lebte neunzig Jahre und wurde dann der Vater Kẹnans+. 10 Und nachdem er der Vater Kẹnans geworden war, lebte Ẹnosch noch achthundertfünfzehn Jahre. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern. 11 So beliefen sich alle Tage des Ẹnosch auf neunhundertfünf Jahre, und er starb.

12 Und Kẹnan lebte siebzig Jahre und wurde dann der Vater Mahalạlels+. 13 Und nachdem Kẹnan der Vater Mahalạlels geworden war, lebte er noch achthundertvierzig Jahre. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern. 14 So beliefen sich alle Tage Kẹnans auf neunhundertzehn Jahre, und er starb.

15 Und Mahalạlel lebte fünfundsechzig Jahre und wurde dann der Vater Jạreds+. 16 Und nachdem Mahalạlel der Vater Jạreds geworden war, lebte er noch achthundertdreißig Jahre. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern. 17 So beliefen sich alle Tage Mahalạlels auf achthundertfünfundneunzig Jahre, und er starb.

18 Und Jạred lebte hundertzweiundsechzig Jahre und wurde dann der Vater Hẹnochs*+. 19 Und nachdem Jạred der Vater Hẹnochs geworden war, lebte er noch achthundert Jahre. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern. 20 So beliefen sich alle Tage Jạreds auf neunhundertzweiundsechzig Jahre, und er starb.

21 Und Hẹnoch lebte fünfundsechzig Jahre und wurde dann der Vater Methụsalahs+. 22 Und nachdem Hẹnoch der Vater Methụsalahs geworden war, wandelte er weiterhin dreihundert Jahre mit* dem [wahren] Gott*. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern. 23 So beliefen sich alle Tage Hẹnochs auf dreihundertfünfundsechzig Jahre. 24 Und Hẹnoch wandelte beständig+ mit dem [wahren] Gott.+ Dann war er nicht mehr, denn Gott* nahm ihn hinweg.*+

25 Und Methụsalah lebte hundertsiebenundachtzig Jahre und wurde dann der Vater Lạmechs+. 26 Und nachdem Methụsalah der Vater Lạmechs geworden war, lebte er noch siebenhundertzweiundachtzig Jahre. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern. 27 So beliefen sich alle Tage Methụsalahs auf neunhundertneunundsechzig Jahre, und er starb.

28 Und Lạmech lebte hundertzweiundachtzig Jahre und wurde dann der Vater eines Sohnes. 29 Und er gab ihm dann den Namen Noah*+, indem [er] sprach: „Dieser wird uns Trost bringen von unserer Arbeit und von unserer Hände Mühsal, die vom Erdboden herrührt, den Jehova verflucht hat.“+ 30 Und nachdem Lạmech der Vater Noahs geworden war, lebte er noch fünfhundertfünfundneunzig Jahre. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern. 31 So beliefen sich alle Tage Lạmechs auf siebenhundertsiebenundsiebzig Jahre, und er starb.

32 Und Noah wurde fünfhundert Jahre alt. Danach wurde Noah der Vater von Sem+, Ham+ und Jạphet+.

6 Nun geschah es, als die Menschen auf der Oberfläche des Erdbodens zahlreich zu werden anfingen und ihnen Töchter geboren wurden,+ 2 daß dann die Söhne* des [wahren] Gottes+ die Töchter der Menschen zu beachten+ begannen [und gewahrten], daß sie gut aussahen; und sie nahmen sich dann Frauen, nämlich alle, die sie erwählten. 3 Danach sprach Jehova: „Mein Geist+ soll nicht auf unabsehbare Zeit dem Menschen gegenüber walten,+ da er* ja Fleisch+ ist. Somit sollen sich seine Tage auf hundertzwanzig Jahre belaufen.“+

4 Die Nẹphilim* befanden sich in jenen Tagen auf der Erde und auch danach, als die Söhne des [wahren] Gottes weiterhin mit den Töchtern der Menschen Beziehungen hatten und sie ihnen Söhne gebaren; sie waren die Starken*, die vor alters waren, die Männer von Ruhm*.

5 Da sah Jehova, daß die Schlechtigkeit des Menschen ausnehmend groß war auf der Erde und daß jede Neigung+ der Gedanken seines Herzens allezeit* nur schlecht war.+ 6 Und Jehova bedauerte,+ daß er Menschen auf der Erde gemacht hatte, und es schmerzte ihn in seinem Herzen.+ 7 Da sprach Jehova: „Ich werde die Menschen, die ich erschaffen habe,+ von der Oberfläche des Erdbodens wegwischen, vom Menschen bis zum Haustier, bis zu dem sich regenden Tier und bis zu dem fliegenden Geschöpf der Himmel,+ denn ich bedauere wirklich, daß ich sie gemacht habe.“+ 8 Noah aber fand Gunst in den Augen Jehovas.

9 Dies ist die Geschichte Noahs.

Noah war ein gerechter Mann.+ Er erwies sich als untadelig unter seinen Zeitgenossen*. Noah wandelte mit dem [wahren] Gott.+ 10 Im Laufe der Zeit wurde Noah der Vater von drei Söhnen, Sem, Ham und Jạphet.+ 11 Und die Erde wurde verderbt vor den Augen des [wahren] Gottes,+ und die Erde wurde mit Gewalttat+ erfüllt. 12 So sah Gott die Erde, und siehe, sie war verderbt,+ denn alles Fleisch hatte seinen Weg auf der Erde verderbt.+

13 Danach sprach Gott zu Noah: „Das Ende allen Fleisches ist vor mich gekommen,+ weil die Erde voller Gewalttat ist durch sie; und hier verderbe ich sie samt der Erde.+ 14 Mache dir eine Arche* aus dem Holz eines harzigen Baumes.*+ Du wirst Abteile* in der Arche machen, und du sollst sie innen und außen mit Teer+ bedecken. 15 Und auf diese Weise wirst du sie machen: dreihundert Ellen*+ die Länge der Arche, fünfzig Ellen ihre Breite und dreißig Ellen ihre Höhe. 16 Du wirst der Arche eine zóhar [Dach oder Fenster]* machen, und du wirst sie nach oben hin* bis zum Maß von einer Elle vollenden, und den Eingang der Arche wirst du an ihrer Seite anbringen;+ du wirst sie mit einem unteren, einem zweiten und einem dritten [Stockwerk] machen.

17 Und ich, siehe, ich bringe die Sintflut*+ der Wasser über die Erde, um alles Fleisch, in dem die Lebenskraft+ wirksam ist,* unter den Himmeln zu verderben. Alles, was sich auf der Erde befindet, wird verscheiden.+ 18 Und ich will meinen Bund mit dir errichten; und du sollst in die Arche hineingehen, du und deine Söhne und deine Frau und die Frauen deiner Söhne mit dir.+ 19 Und von jedem lebenden Geschöpf einer jeden Art Fleisch+ wirst du je zwei in die Arche bringen, um sie mit dir am Leben zu erhalten.+ Ein männliches und ein weibliches werden es sein. 20 Von den fliegenden Geschöpfen nach ihren Arten und von den Haustieren nach ihren Arten,+ von allen sich regenden Tieren des Erdbodens nach ihren Arten*, je zwei werden dort hineingehen zu dir, damit sie am Leben erhalten werden.+ 21 Und du, nimm dir allerlei Speise, die gegessen wird;+ und du sollst sie bei dir sammeln, und sie soll dir und ihnen zur Nahrung dienen.“+

22 Und Noah ging daran, gemäß allem zu tun, was Gott ihm geboten hatte. Geradeso tat er.+

7 Danach sprach Jehova zu Noah: „Geh in die Arche, du und alle deine Hausgenossen,+ denn ich habe gesehen, daß du es bist, der vor mir gerecht ist unter dieser Generation.+ 2 Von jedem reinen Tier sollst du je sieben* zu dir nehmen, das Männchen und sein Weibchen;*+ und von jedem Tier, das nicht rein ist, nur zwei, das Männchen und sein Weibchen; 3 auch von den fliegenden Geschöpfen der Himmel je sieben, ein männliches und ein weibliches,+ um Nachkommen* auf der Oberfläche der ganzen Erde am Leben zu erhalten.+ 4 Denn in nur noch sieben Tagen lasse ich es vierzig Tage und vierzig Nächte+ auf die Erde regnen;+ und ich will alles Bestehende, was ich gemacht habe, von der Oberfläche des Erdbodens wegwischen.“+ 5 Und Noah tat dann gemäß allem, was Jehova ihm geboten hatte.

6 Und Noah war sechshundert Jahre alt, als die Wasser der Sintflut* über die Erde kamen.+ 7 Da ging Noah hinein und seine Söhne und seine Frau und die Frauen seiner Söhne mit ihm in die Arche, vor den Wassern der Sintflut.*+ 8 Von jedem reinen Tier und von jedem Tier, das nicht rein ist, und von den fliegenden Geschöpfen und allem, was sich auf dem Erdboden regt,+ 9 gingen sie zu zweien zu Noah in die Arche hinein, ein männliches und ein weibliches, so wie Gott* es Noah geboten hatte. 10 Und sieben Tage später erwies es sich, daß die Wasser der Sintflut* über die Erde kamen.

11 Im sechshundertsten Jahr des Lebens Noahs, im zweiten Monat*, am siebzehnten Tag des Monats, an diesem Tag wurden alle Quellen der großen Wassertiefe* aufgebrochen, und die Schleusen* der Himmel wurden geöffnet.+ 12 Und der Regen ergoß sich vierzig Tage und vierzig Nächte+ lang auf die Erde. 13 An ebendiesem Tag ging Noah hinein und mit ihm Sem und Ham und Jạphet, die Söhne Noahs,+ und die Frau Noahs und die drei Frauen seiner Söhne in die Arche;+ 14 sie und jedes wildlebende Tier nach seiner Art+ und jedes Haustier nach seiner Art und jedes sich regende Tier, das sich auf der Erde regt, nach seiner Art+ und jedes fliegende Geschöpf nach seiner Art,+ jeder Vogel, jedes geflügelte Geschöpf.+ 15 Und fortgesetzt gingen sie zu Noah in die Arche hinein, je zwei und zwei von jeder Art Fleisch, in dem die Lebenskraft wirksam* war.+ 16 Und die Hineingehenden, ein männliches und ein weibliches von jeder Art Fleisch, gingen hinein, so wie es Gott ihm geboten hatte. Danach schloß Jehova die Tür hinter ihm zu.+

17 Und die Sintflut* hielt vierzig Tage lang auf der Erde an, und die Wasser mehrten sich ständig und begannen die Arche zu tragen, und sie trieb hoch über der Erde dahin. 18 Und die Wasser nahmen überhand und mehrten sich fortwährend sehr auf der Erde, aber die Arche fuhr weiter auf der Oberfläche der Wasser dahin.+ 19 Und die Wasser nahmen so sehr überhand auf der Erde, daß alle hohen Berge bedeckt wurden, die unter den ganzen Himmeln waren.+ 20 Bis zu fünfzehn Ellen darüber nahmen die Wasser überhand, und die Berge wurden bedeckt.+

21 Da verschied alles Fleisch, das sich auf der Erde regte,+ von den fliegenden Geschöpfen und von den Haustieren und von den wildlebenden Tieren und von all dem Gewimmel, das auf der Erde wimmelte, und alle Menschen.+ 22 Alles, in dessen Nase* der Odem der Lebenskraft wirksam* war, starb,+ nämlich alles, was auf dem trockenen Boden war. 23 So tilgte er alles Bestehende aus, was sich auf der Oberfläche des Erdbodens befand, vom Menschen bis zum Tier, zu dem sich regenden Tier und zu dem fliegenden Geschöpf der Himmel, und sie wurden von der Erde weggefegt;+ und nur Noah und die, die mit ihm in der Arche waren, blieben am Leben.+ 24 Und die Wasser hatten weiterhin Oberhand auf der Erde, hundertfünfzig Tage.

8 Danach gedachte+ Gott Noahs und jedes wildlebenden Tieres und jedes Haustieres, das mit ihm in der Arche war,+ und Gott ließ einen Wind* über die Erde gehen, und die Wasser begannen zu sinken.+ 2 Und die Quellen der Wassertiefe*+ und die Schleusen*+ der Himmel wurden verstopft, und so wurde der Regenguß aus den Himmeln zurückgehalten. 3 Und die Wasser begannen von der Erde zurückzuweichen und wichen nach und nach zurück*; und am Ende von hundertfünfzig Tagen fehlten die Wasser.+ 4 Und im siebten Monat*, am siebzehnten Tag des Monats, ruhte dann die Arche+ auf den Bergen von Ạrarat+. 5 Und die Wasser nahmen nach und nach ab* bis zum zehnten Monat*. Im zehnten Monat, am Ersten des Monats, erschienen die Gipfel der Berge.+

6 So geschah es, daß Noah dann am Ende von vierzig Tagen das Fenster+ der Arche öffnete, das er gemacht hatte. 7 Danach sandte er einen Raben+ aus, und dieser flog draußen andauernd hin und her*, bis die Wasser von der Erde wegtrockneten.

8 Später sandte er von sich eine Taube+ aus, um zu sehen, ob die Wasser von der Oberfläche des Erdbodens abgenommen hätten. 9 Und die Taube fand keinen Ruheort für ihre Fußsohle, und so kehrte sie zu ihm in die Arche zurück, weil die Wasser noch auf der Oberfläche der ganzen Erde waren.+ Da streckte er seine Hand aus und nahm sie und brachte sie zu sich in die Arche hinein. 10 Und er fuhr fort, noch weitere sieben Tage zu warten, und abermals sandte er die Taube aus der Arche aus. 11 Später kam die Taube um die Abendzeit zu ihm, und siehe, ein frisch gepflücktes Olivenblatt+ war in ihrem Schnabel; und so erkannte Noah, daß die Wasser von der Erde abgenommen hatten.+ 12 Und er fuhr fort, noch weitere sieben Tage zu warten. Dann sandte er die Taube aus, aber sie kam nicht mehr zu ihm zurück.+

13 Und es geschah im sechshundertersten Jahr,+ im ersten Monat*, am ersten Tag des Monats, daß sich die Wasser von der Erde verlaufen hatten; und Noah machte sich daran, die Decke von der Arche zu entfernen und zu schauen, und siehe, die Oberfläche des Erdbodens war abgetrocknet.+ 14 Und im zweiten Monat, am siebenundzwanzigsten Tag des Monats, war die Erde trocken geworden.+

15 Gott redete nun zu Noah, indem [er] sprach: 16 „Geh aus der Arche hinaus, du und deine Frau und deine Söhne und die Frauen deiner Söhne mit dir.+ 17 Jedes lebende Geschöpf, das mit dir ist, von jeder Art Fleisch+ unter den fliegenden Geschöpfen+ und unter dem Vieh+ und unter allen sich regenden Tieren, die sich auf der Erde regen,+ bringe mit dir heraus, da sie auf der Erde wimmeln und fruchtbar sein und zu vielen werden sollen auf der Erde.“+

18 Darauf ging Noah hinaus und auch seine Söhne+ und seine Frau und die Frauen seiner Söhne mit ihm. 19 Jedes lebende Geschöpf, jedes sich regende Tier und jedes fliegende Geschöpf, alles, was sich auf der Erde regt, gemäß ihren Gattungen gingen sie aus der Arche hinaus.+ 20 Und Noah begann Jehova einen Altar+ zu bauen und einige von allen reinen Tieren+ und von allen reinen fliegenden Geschöpfen+ zu nehmen und auf dem Altar Brandopfer zu opfern.+ 21 Und Jehova begann einen beruhigenden* Wohlgeruch+ zu riechen, und so sprach Jehova in seinem Herzen+: „Nie wieder werde ich des Menschen wegen Übles auf den Erdboden herabrufen,+ weil die Neigung+ des Menschenherzens böse ist von seiner Jugend an;+ und nie wieder werde ich alles Lebende schlagen, wie ich es getan habe.+ 22 Alle Tage, da die Erde besteht,* werden Saat und Ernte und Kälte und Hitze und Sommer und Winter und Tag und Nacht niemals aufhören.“+

9 Und Gott fuhr fort, Noah und seine Söhne zu segnen und zu ihnen zu sprechen: „Seid fruchtbar, und werdet viele, und füllt die Erde.+ 2 Und Furcht vor euch und Schrecken vor euch wird weiterhin auf jedem lebenden Geschöpf der Erde und auf jedem fliegenden Geschöpf der Himmel sein, auf allem, was sich auf dem Erdboden regt, und auf allen Fischen des Meeres. In eure Hand sind sie jetzt gegeben.+ 3 Jedes sich regende Tier, das am Leben ist, möge euch zur Speise dienen.+ Wie im Fall der grünen Pflanzen gebe ich euch gewiß das alles.+ 4 Nur Fleisch mit seiner Seele*+ — seinem Blut+ — sollt ihr nicht essen.+ 5 Und außerdem werde ich euer Blut, das eurer Seelen*, zurückfordern. Von der Hand jedes lebenden Geschöpfes werde ich es zurückfordern; und von der Hand des Menschen*, von der Hand eines jeden*, der sein Bruder ist, werde ich die Seele* des Menschen zurückfordern.+ 6 Wer Menschenblut vergießt, dessen eigenes Blut wird durch Menschen vergossen werden,+ denn im Bilde Gottes hat er den Menschen gemacht. 7 Und ihr, seid fruchtbar, und werdet viele, laßt die Erde von euch wimmeln, und werdet viele auf ihr.“+

8 Und Gott sprach weiter zu Noah und zu seinen Söhnen mit ihm: 9 „Und ich, siehe, ich errichte meinen Bund+ mit euch und mit euren Nachkommen* nach euch+ 10 und mit jeder lebenden Seele, die bei euch ist, unter den Vögeln, unter dem Vieh und unter allen lebenden Geschöpfen der Erde bei euch, von allen, die aus der Arche hinausgingen, bis zu jedem lebenden Geschöpf der Erde.+ 11 Ja, ich errichte tatsächlich meinen Bund mit euch: Nie mehr wird alles Fleisch durch die Wasser einer Sintflut [vom Leben] abgeschnitten werden, und nie mehr wird es eine Sintflut geben, die Erde zu verderben.“+

12 Und Gott fügte hinzu: „Dies ist das Zeichen+ des Bundes, den ich zwischen mir und euch und jeder lebenden Seele gebe, die bei euch ist, für die Generationen auf unabsehbare Zeit. 13 Meinen Regenbogen+ setze ich* in die Wolke, und er soll als Zeichen des Bundes dienen zwischen mir und der Erde. 14 Und es soll geschehen, wenn ich eine Wolke über die Erde führe, daß dann der Regenbogen gewiß in der Wolke erscheinen wird. 15 Und ich werde meines Bundes bestimmt gedenken,+ der zwischen mir und euch und jeder lebenden Seele unter allem Fleisch+ besteht; und nie mehr werden die Wasser zu einer Sintflut werden, um alles Fleisch zu verderben.+ 16 Und der Regenbogen soll in der Wolke entstehen,+ und ich werde ihn gewiß sehen, um des bis auf unabsehbare Zeit dauernden Bundes+ zwischen Gott und jeder lebenden Seele unter allem Fleisch, das auf der Erde ist, zu gedenken.“+

17 Und Gott sprach wiederum zu Noah: „Dies ist das Zeichen des Bundes, den ich zwischen mir und allem Fleisch errichtet habe, das auf der Erde ist.“+

18 Und die Söhne Noahs+, die aus der Arche herauskamen, waren Sem und Ham und Jạphet. Ham war später der Vater Kạnaans.+ 19 Diese drei waren die Söhne Noahs, und von diesen her breitete sich die ganze Erdbevölkerung* aus.+

20 Noah fing nun als Landwirt*+ an und ging daran, einen Weingarten zu pflanzen.+ 21 Und er begann von dem Wein zu trinken und wurde berauscht,+ und so entblößte er sich mitten in seinem Zelt. 22 Später sah Ham+, der Vater Kạnaans, die Blöße seines Vaters+ und teilte es dann seinen beiden Brüdern draußen mit.+ 23 Darauf nahmen Sem und Jạphet einen* Überwurf+ und legten ihn beide auf ihre Schultern und schritten rückwärts hinein. So bedeckten sie ihres Vaters Blöße, während ihre Angesichter abgewandt waren*, und sie sahen ihres Vaters Blöße nicht.+

24 Schließlich erwachte Noah von seinem Wein[rausch] und erfuhr, was sein jüngster Sohn ihm angetan hatte. 25 Darauf sprach er:

„Verflucht sei Kạnaan.+

Er werde der niedrigste Sklave* seiner Brüder.“+

26 Und er fügte hinzu:

„Gesegnet sei Jehova,*+ der Gott Sems,

Und Kạnaan werde ihm zum Sklaven.*+

27 Gott gewähre Jạphet weiten Raum

Und lasse ihn weilen* in den Zelten Sems.+

Kạnaan werde auch ihm zum Sklaven.“

28 Und Noah lebte nach der Sintflut noch dreihundertfünfzig Jahre.+ 29 So beliefen sich alle Tage Noahs auf neunhundertfünfzig Jahre, und er starb.+

10 Und dies ist die Geschichte der Söhne Noahs+: Sem, Ham und Jạphet.

Nun begannen ihnen nach der Sintflut Söhne geboren zu werden.+ 2 Die Söhne Jạphets waren Gọmer+ und Mạgog+ und Mạdai+ und Jạwan+ und Tụbal+ und Mẹschech+ und Tịras.+

3 Und die Söhne Gọmers waren Ạschkenas+ und Rịphath+ und Togạrma+.

4 Und die Söhne Jạwans waren Elịscha+ und Tạrschisch+, Kịttim+ und Dọdanim.*+

5 Von diesen wurde die Bevölkerung der Inseln* der Nationen in ihren Ländern ausgebreitet, jede gemäß ihrer Zunge, gemäß ihren Familien, nach ihren Nationen.

6 Und die Söhne Hams waren Kusch+ und Mizrạjim+ und Put+ und Kạnaan+.

7 Und die Söhne von Kusch waren Sẹba+ und Hawịla und Sạbta und Rạema+ und Sabtẹcha.

Und die Söhne Rạemas waren Schẹba und Dẹdan.+

8 Und Kusch wurde der Vater Nịmrods.+ Er machte den Anfang, ein Gewaltiger* auf der Erde zu werden. 9 Er erwies sich als ein gewaltiger Jäger* im Widerstand gegen* Jehova. Deshalb gibt es eine Redensart: „So wie Nịmrod, ein gewaltiger Jäger im Widerstand gegen Jehova.“+ 10 Und der Anfang seines Königreiches wurde Bạbel*+ und Ẹrech+ und Ạkkad und Kạlne im Land Schịnar+. 11 Von jenem Land zog er nach Assyrien+ aus und machte sich daran, Nịnive+ zu bauen und Rẹhoboth-Ịr und Kạlach 12 und Rẹsen zwischen Nịnive und Kạlach: das ist die große Stadt.

13 Und Mizrạjim+ wurde der Vater der Lụdim+ und Ạnamim und Lẹhabim und Nạphtuchim+ 14 und Pạthrusim+ und Kạsluchim+ (von denen die Philịster+ ausgingen) und Kạphtorim+.

15 Und Kạnaan wurde der Vater von Sịdon+, seinem Erstgeborenen, und Heth+ 16 und dem Jebusịter+ und dem Amorịter+ und dem Girgaschịter 17 und dem Hiwịter+ und dem Arkịter und dem Sinịter 18 und dem Arwadịter+ und dem Zemarịter und dem Hamathịter+; und danach wurden die Familien der Kanaanịter zerstreut. 19 So erstreckte sich die Grenze des Kanaanịters von Sịdon bis nach Gẹrar+, nahe bei Gạsa+, bis nach Sọdom und Gomọrra+ und Ạdma+ und Zẹbojim,+ nahe bei Lạscha*. 20 Dies waren die Söhne Hams gemäß ihren Familien, gemäß ihren Zungen, in ihren Ländern, nach ihren Nationen.

21 Und Sem, dem Vorvater aller Söhne Ẹbers+, dem Bruder Jạphets, des ältesten, wurden ebenfalls Nachkommen geboren. 22 Die Söhne Sems waren Ẹlam+ und Ạssur+ und Ạrpachschad+ und Lud und Ạram.

23 Und die Söhne Ạrams waren Uz und Hul und Gẹther und Masch.+

24 Und Ạrpachschad wurde der Vater Schẹlachs,+ und Schẹlach wurde der Vater Ẹbers.

25 Und dem Ẹber wurden zwei Söhne geboren. Der Name des einen war Pẹleg*+, denn in seinen Tagen wurde die Erde* geteilt;+ und der Name seines Bruders war Jọktan.+

26 Und Jọktan wurde der Vater von Ạlmodad und Schẹleph und Hazarmạweth und Jẹrach+ 27 und Hạdoram und Ụsal und Dịkla+ 28 und Ọbal und Abịmaël und Schẹba+ 29 und Ọphir+ und Hawịla+ und Jọbab;+ alle diese waren die Söhne Jọktans.

30 Und ihr Wohnort erstreckte sich dann von Mẹscha an bis nach Sẹphar, der Berggegend des Ostens.

31 Dies waren die Söhne Sems gemäß ihren Familien, gemäß ihren Zungen, in ihren Ländern, gemäß ihren Nationen.+

32 Dies waren die Familien der Söhne Noahs gemäß ihren Familienabstammungen, nach ihren Nationen, und von diesen her wurden die Nationen nach der Sintflut auf der Erde ausgebreitet.+

11 Die ganze Erde nun hatte weiterhin e i n e Sprache* und einerlei Wortschatz*. 2 Und es geschah, daß sie, als sie ostwärts zogen, schließlich eine Talebene im Land Schịnar+ entdeckten, und sie schlugen dort ihren Wohnsitz auf. 3 Und sie begannen zueinander zu sprechen: „Auf! Laßt uns Ziegelsteine machen und sie zu Backsteinen brennen.“ So diente ihnen der Ziegel als Stein, der Asphalt aber diente ihnen als Mörtel.+ 4 Nun sagten sie: „Auf! Laßt uns eine Stadt und auch einen Turm* bauen mit seiner Spitze bis in die Himmel,+ und machen wir uns einen berühmten Namen,*+ damit wir nicht über die ganze Erdoberfläche zerstreut werden.“+

5 Und Jehova fuhr dann herab, um die Stadt und den Turm zu sehen, die die Menschensöhne gebaut hatten.+ 6 Darauf sprach Jehova: „Siehe! Sie sind e i n Volk, und sie haben alle e i n e Sprache,+ und dies fangen sie an zu tun. Ja, nun wird ihnen nichts, was sie zu tun gedenken, unerreichbar sein.+ 7 Auf! Laßt uns+ hinabsteigen und dort ihre Sprache verwirren+, damit sie nicht einer auf des anderen Sprache hören.“*+ 8 Dementsprechend zerstreute sie Jehova von dort über die ganze Erdoberfläche,+ und sie hörten allmählich auf, die Stadt zu bauen.+ 9 Deshalb gab man ihr den Namen Bạbel*+, weil dort Jehova die Sprache der ganzen Erde* verwirrt hatte, und Jehova hatte sie von dort über die ganze Erdoberfläche zerstreut+.

10 Dies ist die Geschichte Sems+.

Sem war hundert Jahre alt, als er zwei Jahre nach der Sintflut der Vater Ạrpachschads+ wurde. 11 Und nachdem Sem Ạrpachschads Vater geworden war, lebte er noch fünfhundert Jahre. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern.+

12 Und Ạrpachschad* lebte fünfunddreißig Jahre und wurde dann der Vater Schẹlachs.+ 13 Und nachdem Ạrpachschad Schẹlachs Vater geworden war, lebte er noch vierhundertdrei Jahre. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern.

14 Und Schẹlach lebte dreißig Jahre und wurde dann der Vater Ẹbers.+ 15 Und nachdem Schẹlach Ẹbers Vater geworden war, lebte er noch vierhundertdrei Jahre. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern.

16 Und Ẹber lebte vierunddreißig Jahre und wurde dann der Vater Pẹlegs.+ 17 Und nachdem Ẹber Pẹlegs Vater geworden war, lebte er noch vierhundertdreißig Jahre. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern.

18 Und Pẹleg lebte dreißig Jahre und wurde dann der Vater von Rẹu.+ 19 Und nachdem Pẹleg der Vater von Rẹu geworden war, lebte er noch zweihundertneun Jahre. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern.

20 Und Rẹu lebte zweiunddreißig Jahre und wurde dann der Vater Sẹrugs.+ 21 Und nachdem Rẹu der Vater Sẹrugs geworden war, lebte er noch zweihundertsieben Jahre. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern.

22 Und Sẹrug lebte dreißig Jahre und wurde dann der Vater Nạhors.+ 23 Und nachdem Sẹrug Nạhors Vater geworden war, lebte er noch zweihundert Jahre. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern.

24 Und Nạhor lebte neunundzwanzig Jahre und wurde dann der Vater Tẹrachs.+ 25 Und nachdem Nạhor der Vater Tẹrachs geworden war, lebte er noch hundertneunzehn Jahre. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern.

26 Und Tẹrach lebte siebzig Jahre, danach wurde er der Vater Ạbrams+, Nạhors+ und Hạrans.

27 Und dies ist die Geschichte Tẹrachs.

Tẹrach wurde der Vater Ạbrams, Nạhors und Hạrans; und Hạran wurde der Vater Lots+. 28 Später starb Hạran, während er mit Tẹrach, seinem Vater, in seinem Geburtsland, in [dem] Ur+ der Chaldạ̈er*+, zusammen war.* 29 Und dann nahmen sich Ạbram und Nạhor Frauen. Der Name der Frau Ạbrams war Sạrai,+ während der Name der Frau Nạhors Mịlka+ war, [sie war] die Tochter Hạrans, des Vaters Mịlkas und des Vaters Jịskas. 30 Aber Sạrai war anhaltend unfruchtbar;+ sie hatte kein Kind.

31 Danach nahm Tẹrach seinen Sohn Ạbram und Lot, den Sohn Hạrans, seinen Enkel,+ und Sạrai+, seine Schwiegertochter, die Frau seines Sohnes Ạbram, und sie gingen mit ihm aus [dem] Ur der Chaldạ̈er hinaus,* um in das Land Kạnaan+ zu ziehen. Nach einiger Zeit kamen sie nach Hạran+ und schlugen dort ihren Wohnsitz auf. 32 Und die Tage Tẹrachs wurden zweihundertfünf Jahre. Dann starb Tẹrach in Hạran.

12 Und Jehova sprach dann zu Ạbram: „Zieh hinweg aus deinem Land und von deinen Verwandten* und aus dem Haus deines Vaters in das Land, das ich dir zeigen werde;+ 2 und ich werde aus dir eine große Nation machen, und ich werde dich segnen, und ich will deinen Namen groß machen; und erweise dich als ein Segen.+ 3 Und ich will die segnen, die dich segnen; und den, der Übles auf dich herabruft, werde ich verfluchen,+ und alle Familien des Erdbodens werden sich bestimmt durch dich segnen.“*+

4 Darauf ging Ạbram, so wie Jehova zu ihm geredet hatte, und Lot ging mit ihm. Und Ạbram war fünfundsiebzig Jahre alt, als er aus Hạran auszog.+ 5 So nahm Ạbram Sạrai, seine Frau,+ und Lot, den Sohn seines Bruders,+ und alle Habe, die sie angesammelt hatten,+ und die Seelen, die sie in Hạran erworben hatten, und sie machten sich auf den Weg, um in das Land Kạnaan+ zu ziehen. Schließlich kamen sie in das Land Kạnaan. 6 Und Ạbram durchzog nun das Land bis zur Stätte von Sịchem*+ bei den großen Bäumen von Mọre;+ und zu jener Zeit war der Kanaanịter im Land. 7 Jehova erschien nun dem Ạbram und sprach: „Deinem Samen+ werde ich dieses Land geben.“+ Danach baute er dort Jehova, der ihm erschienen war, einen Altar. 8 Später zog er von dort zur Berggegend östlich von Bẹthel+ und schlug sein Zelt so auf, daß Bẹthel im Westen [lag] und Ai+ im Osten. Dann baute er dort Jehova einen Altar+ und begann den Namen Jehovas anzurufen.*+ 9 Danach brach Ạbram das Lager ab und zog dann von Lagerplatz zu Lagerplatz zum Nẹgeb.*+

10 Nun entstand eine Hungersnot im Land, und Ạbram zog nach Ägypten hinab, um dort als Fremdling zu weilen,+ denn die Hungersnot war schwer im Land.+ 11 Und es geschah, als er nahe daran war, Ägypten zu betreten, daß er dann zu Sạrai, seiner Frau, sagte: „Siehe, bitte! Ich weiß wohl, daß du eine Frau von schönem Aussehen bist.+ 12 Somit wird es ganz bestimmt geschehen, daß die Ägypter dich sehen und sagen werden: ‚Das ist seine Frau.‘ Und sie werden mich gewiß töten, dich aber werden sie am Leben erhalten. 13 Sag bitte, du seist meine Schwester,+ damit es mir deinetwegen gutgeht und meine Seele um deinetwillen bestimmt lebt.“+

14 So geschah es, daß die Ägypter, sobald Ạbram Ägypten betrat, die Frau zu sehen bekamen [und gewahrten], daß sie sehr schön war. 15 Und die Fürsten Pharaos* bekamen sie ebenfalls zu sehen, und sie begannen sie Pharao zu preisen, so daß die Frau in das Haus Pharaos geholt wurde. 16 Und er behandelte Ạbram ihretwegen gut, und er bekam Schafe und Rinder und Esel und Knechte und Mägde und Eselinnen und Kamele.+ 17 Dann schlug Jehova Pharao und seine Hausgenossen mit großen Plagen+ wegen Sạrai, der Frau Ạbrams+. 18 Hierauf rief Pharao Ạbram und sprach: „Was hast du mir da angetan? Warum hast du mir nicht mitgeteilt, daß sie deine Frau ist?+ 19 Warum sagtest du: ‚Sie ist meine Schwester‘,+ so daß ich im Begriff war, sie mir zur Frau zu nehmen? Und nun, hier ist deine Frau. Nimm sie und geh!“ 20 Und seinetwegen ordnete Pharao Männer ab, und sie gaben ihm und seiner Frau und allem, was er hatte,* das Geleit.+

13 Danach zog Ạbram aus Ägypten hinauf, er und seine Frau und alles, was er hatte, und Lot mit ihm, nach dem Nẹgeb.+ 2 Und Ạbram war reich begütert an Viehherden und Silber und Gold.+ 3 Und er zog seines Weges von Lagerplatz zu Lagerplatz, vom Nẹgeb bis nach Bẹthel, an den Ort, wo zuerst sein Zelt gewesen war, zwischen Bẹthel und Ai,+ 4 an den Ort des Altars, den er dort ursprünglich gemacht hatte;+ und dann rief Ạbram dort den Namen Jehovas an.*+

5 Lot nun, der mit Ạbram zog, besaß ebenfalls Schafe und Rinder und Zelte. 6 So ertrug das Land es nicht, daß sie alle beisammenwohnten, weil ihrer Habe viel geworden war, und sie vermochten nicht, alle beisammenzuwohnen.+ 7 Und ein Zank entstand zwischen den Hirten des Viehbestandes Ạbrams und den Hirten des Viehbestandes Lots; und zu jener Zeit wohnten der Kanaanịter und der Perisịter im Land.+ 8 Darum sprach Ạbram zu Lot+: „Laß bitte kein Gezänk mehr zwischen mir und dir und zwischen meinen Hirten und deinen Hirten sein, denn wir Männer sind Brüder.+ 9 Steht dir nicht das ganze Land zur Verfügung?* Bitte trenn dich von mir. Wenn du zur Linken gehst, dann will ich zur Rechten gehen; wenn du aber zur Rechten gehst, dann will ich zur Linken gehen.“+ 10 Da erhob Lot seine Augen und sah den ganzen „Bezirk* des Jordan“,+ daß er überall eine gut bewässerte Gegend war, bevor Jehova Verderben über Sọdom und Gomọrra brachte, wie der Garten* Jehovas,+ wie das Land Ägypten, bis nach Zọar*+ hin. 11 Dann wählte sich Lot den ganzen „Bezirk des Jordan“, und Lot verlegte sein Lager nach Osten. So trennten sie sich einer von dem anderen. 12 Ạbram wohnte im Land Kạnaan, Lot aber wohnte inmitten der Städte des „Bezirks“.+ Schließlich schlug er das Zelt in der Nähe von Sọdom auf. 13 Und die Männer von Sọdom waren schlecht und waren arge Sünder gegen Jehova.+

14 Und Jehova sprach zu Ạbram, nachdem sich Lot von ihm getrennt hatte: „Erhebe bitte deine Augen, und schaue von dem Ort, wo du bist, nordwärts und südwärts* und ostwärts und westwärts,*+ 15 denn das ganze Land, das du siehst, dir und deinem Samen werde ich es bis auf unabsehbare Zeit geben.+ 16 Und ich will deinen Samen gleich den Staubkörnchen der Erde machen, so daß, falls ein Mensch die Staubkörnchen der Erde zu zählen vermöchte, auch dein Same gezählt werden könnte.+ 17 Steh auf, durchwandere das Land nach seiner Länge und nach seiner Breite, denn dir werde ich es geben.“+ 18 So lebte Ạbram weiterhin in Zelten.* Später kam er und wohnte unter den großen Bäumen von Mạmre,+ die in Hẹbron+ sind; und dort machte er sich daran, Jehova einen Altar zu bauen.+

14 Nun geschah es in den Tagen* Ạmraphels, des Königs* von Schịnar+, Ạrjochs, des Königs von Ẹllasar, Kedorlaọmers+, des Königs von Ẹlam+, und Tịdals, des Königs von Gọjim,*+ 2 daß diese Krieg führten mit Bẹra, dem König von Sọdom+, und mit Bịrscha, dem König von Gomọrra+, Schịnab, dem König von Ạdma+, und Schemẹber, dem König von Zẹbojim+, und dem König von Bẹla (das heißt Zọar+). 3 Alle diese marschierten als Verbündete+ in die Tiefebene Sịddim*+, das ist das Salzmeer+.

4 Zwölf Jahre hatten sie Kedorlaọmer gedient, aber im dreizehnten Jahr rebellierten sie. 5 Und im vierzehnten Jahr kam Kedorlaọmer und auch die Könige, die mit ihm waren, und sie besiegten die Rẹphaïm in Ạschteroth-Karnạjim+ und die Sụsim in Ham und die Ẹmim+ in Schạwe-Kirjathạjim 6 und die Horịter+ in ihrer Berggegend Sẹir+ bis hinab nach El-Pạran+, das an der Wildnis [liegt]. 7 Dann kehrten sie um und kamen nach En-Mịschpat, das ist Kạdesch+, und besiegten das ganze Feld der Amalekịter+ und auch die Amorịter+, die in Hạzazon-Tạmar+ wohnten.

8 Dann setzte sich der König von Sọdom in Marsch und auch der König von Gomọrra und der König von Ạdma und der König von Zẹbojim und der König von Bẹla (das heißt Zọar), und sie stellten sich in der Tiefebene Sịddim+ in Schlachtordnung gegen sie auf, 9 gegen Kedorlaọmer, den König von Ẹlam, und Tịdal, den König von Gọjim, und Ạmraphel, den König von Schịnar, und Ạrjoch, den König von Ẹllasar;+ vier Könige gegen die fünf. 10 Nun waren in der Tiefebene Sịddim+ Asphaltgruben an Asphaltgruben+; und die Könige von Sọdom und Gomọrra+ ergriffen die Flucht und fielen dann dort hinein, und die Übriggebliebenen flohen in die Berggegend+. 11 Dann nahmen die Sieger* alle Habe von Sọdom und Gomọrra und all ihre Nahrung und gingen ihres Weges.+ 12 Sie nahmen auch Lot, den Sohn des Bruders Ạbrams, und seine Habe mit und zogen auf ihrem Weg weiter. Er wohnte damals in Sọdom.+

13 Nach diesem kam ein Entronnener und teilte es Ạbram, dem Hebräer*+, mit. Er zeltete damals unter den großen Bäumen des Amorịters Mạmre,+ des Bruders von Ẹschkol und Bruders von Ạner;+ und sie waren Ạbrams Bundesgenossen*. 14 So bekam Ạbram zu hören, daß sein Bruder gefangengenommen worden war.+ Hierauf bot er seine geübten Männer auf,+ dreihundertachtzehn in seinem Haus geborene* Sklaven,+ und jagte [ihnen] nach bis Dan+. 15 Und bei Nacht ging er daran, gegen sie seine Streitkräfte zu teilen+, er und seine Sklaven, und so besiegte er sie und jagte ihnen weiter nach bis Họba, das nördlich* von Damạskus liegt. 16 Und er brachte dann die ganze Habe zurück,+ und auch Lot, seinen Bruder, und seine Habe und auch die Frauen und das Volk brachte er zurück.+

17 Dann kam der König von Sọdom heraus, ihm entgegen, nachdem er zurückgekehrt war von der Besiegung Kedorlaọmers und der Könige, die mit ihm waren, in die Tiefebene Schạwe*, das ist die Tiefebene des Königs.+ 18 Und Melchisẹdek+, König von Sạlem,+ brachte Brot und Wein+ heraus, und er war Priester* Gottes, des Höchsten.*+ 19 Dann segnete er ihn und sprach:

„Gesegnet sei Ạbram von Gott, dem Höchsten,+

dem, der Himmel und Erde hervorgebracht hat;*+

20 Und gesegnet sei Gott, der Höchste,+

der deine Bedrücker in deine Hand geliefert hat!“+

Darauf gab ihm Ạbram* den Zehnten* von allem.+

21 Danach sagte der König von Sọdom zu Ạbram: „Gib mir die Seelen*+, aber die Habe nimm für dich.“ 22 Hierauf sprach Ạbram zum König von Sọdom: „Ich erhebe meine Hand [zum Eid]+ zu Jehova, [zu] Gott, dem Höchsten, dem, der Himmel und Erde hervorgebracht hat, 23 daß ich, vom Faden bis zum Sandalenriemen, bestimmt nichts von irgend etwas nehmen werde, was dein ist,+ damit du nicht sagen kannst: ‚Ich bin es gewesen, der Ạbram reich gemacht hat.‘ 24 Nichts für mich!+ Nur was die jungen Männer schon gegessen haben und den Anteil der Männer, die mit mir gegangen sind, Ạner, Ẹschkol und Mạmre+ — sie mögen ihren Anteil nehmen.“+

15 Nach diesen Dingen erging das Wort Jehovas in einer Vision+ an Ạbram und lautete: „Fürchte dich nicht,+ Ạbram. Ich bin dir ein Schild.+ Dein Lohn wird sehr groß sein.“*+ 2 Darauf sprach Ạbram: „Souveräner Herr Jehova*, was wirst du mir geben, da ich doch kinderlos dahingehe und der, der mein Haus besitzen wird, ein Mann von Damạskus, Eliẹser+, ist?“ 3 Und Ạbram fügte hinzu: „Siehe! Du hast mir keinen Samen gegeben,+ und siehe, ein Sohn+ meiner Hausgemeinschaft folgt mir als Erbe.“ 4 Doch siehe, das Wort Jehovas [erging] an ihn und lautete: „Nicht dieser wird dir als Erbe folgen, sondern der aus deinem eigenen Innern* hervorkommen wird, wird dir als Erbe folgen.“+

5 Er brachte ihn nun hinaus und sagte: „Blicke bitte zu den Himmeln auf, und zähl die Sterne, wenn du sie zu zählen vermagst.“+ Und er sprach ferner zu ihm: „So wird dein Same werden.“+ 6 Und er setzte Glauben* in Jehova;+ und er rechnete es ihm dann als Gerechtigkeit an.+ 7 Dann sprach er ferner zu ihm: „Ich bin Jehova, der dich aus [dem] Ur der Chaldạ̈er herausgeführt hat, um dir dieses Land zu geben, damit [du] es in Besitz nimmst.“+ 8 Hierauf sagte er: „Souveräner Herr Jehova*, woran soll ich erkennen, daß ich es in Besitz nehmen werde?“+ 9 Er sprach darauf zu ihm: „Nimm für mich* eine dreijährige Färse und eine dreijährige Ziege und einen dreijährigen Widder und eine Turteltaube und eine junge Taube+.“ 10 Da nahm er sich alle diese und schnitt sie entzwei und legte jeden Teil davon so, daß er zu dem anderen paßte, aber die Vögel zerteilte er nicht.+ 11 Und die Raubvögel begannen auf die Kadaver herabzukommen,+ Ạbram aber scheuchte sie immer wieder hinweg.

12 Nach einer Weile war die Sonne nahe daran unterzugehen, und ein tiefer Schlaf fiel auf Ạbram,+ und siehe, eine beängstigend große Finsternis* überfiel ihn. 13 Und er begann zu Ạbram zu sprechen: „Wisse bestimmt, daß deine Nachkommen ansässige Fremdlinge werden in einem Land, das nicht das ihre ist,+ und sie werden ihnen dienen müssen, und diese werden sie bestimmt vierhundert Jahre lang niederdrücken.+ 14 Die Nation aber, der sie dienen werden, richte ich,+ und danach werden sie mit viel Habe ausziehen.+ 15 Du nun, du wirst in Frieden zu deinen Vorvätern gehen; du wirst in gutem Alter+ begraben werden. 16 Aber in der vierten Generation werden sie hierher zurückkehren,+ denn die Vergehung der Amorịter ist noch nicht vollendet.“+

17 Die Sonne ging nun unter, und eine dichte Finsternis trat ein, und siehe, ein rauchender Ofen und eine Feuerfackel, die zwischen diesen Stücken hindurchfuhr.+ 18 An jenem Tag schloß* Jehova mit Ạbram einen Bund+, indem [er] sprach: „Deinem Samen will ich dieses Land geben,+ von dem Strom Ägyptens bis zu dem großen Strom, dem Strom Euphrat:+ 19 die Kenịter+ und die Kenisịter und die Kadmonịter 20 und die Hethịter+ und die Perisịter+ und die Rẹphaïm+ 21 und die Amorịter und die Kanaanịter und die Girgaschịter und die Jebusịter.“+

16 Sạrai nun, Ạbrams Frau, hatte ihm keine Kinder geboren;+ doch hatte sie eine ägyptische Magd, und ihr Name war Hạgar.+ 2 Daher sagte Sạrai zu Ạbram: „Siehe, bitte! Jehova hat mich verschlossen, so daß ich keine Kinder gebären kann.+ Bitte habe Beziehungen mit meiner Magd. Vielleicht kann ich durch sie Kinder bekommen.“+ Da hörte Ạbram auf die Stimme Sạrais.+ 3 So nahm Sạrai, Ạbrams Frau, Hạgar, ihre ägyptische Magd, am Ende von zehn Jahren, da Ạbram im Land Kạnaan gewohnt hatte, und gab sie Ạbram, ihrem Mann, zur Frau.+ 4 Demzufolge hatte er Beziehungen mit Hạgar, und sie wurde schwanger. Als sie gewahr wurde, daß sie schwanger war, da wurde ihre Herrin in ihren Augen verächtlich.+

5 Hierauf sprach Sạrai zu Ạbram: „Die an mir begangene Gewalttat sei auf dir. Ich selbst übergab meine Magd an deinen Busen, und sie wurde gewahr, daß sie schwanger war, und ich wurde verächtlich in ihren Augen. Möge Jehova richten zwischen mir und dir.“*+ 6 Da sagte Ạbram zu Sạrai:+ „Siehe! Deine Magd steht dir zur Verfügung. Tu mit ihr, was gut ist in deinen Augen.“+ Da begann Sạrai sie zu demütigen*, so daß sie von ihr weglief.+

7 Später fand Jehovas Engel*+ sie an einer Wasserquelle in der Wildnis, an der Quelle auf dem Weg nach Schur+. 8 Und er begann zu sagen: „Hạgar, Magd Sạrais, woher bist du denn gekommen, und wohin gehst du?“ Darauf sprach sie: „Nun, ich laufe von Sạrai, meiner Herrin, weg.“ 9 Und Jehovas Engel sprach weiter zu ihr: „Kehre zu deiner Herrin zurück, und demütige dich unter ihre Hand.“+ 10 Dann sagte Jehovas Engel zu ihr: „Ich werde deinen Samen sehr mehren,+ so daß er vor Menge nicht gezählt werden wird.“+ 11 Ferner sprach Jehovas Engel zu ihr: „Siehe, du bist schwanger, und du wirst einen Sohn gebären und sollst seinen Namen Ịsmael*+ nennen; denn Jehova hat von deiner Trübsal gehört.+ 12 Was ihn betrifft, er wird ein Zebra* von Mensch werden. Seine Hand wird gegen jedermann sein, und die Hand jedermanns wird gegen ihn sein;+ und vor dem Angesicht aller seiner Brüder wird er zelten.“+

13 Dann begann sie den Namen Jehovas, des zu ihr Redenden, zu rufen: „Du bist ein Gott* des Sehens“,*+ denn sie sprach: „Habe ich hier tatsächlich* den angeschaut*, der mich sieht?“ 14 Deshalb wurde der Brunnen Beẹr-Lahai-Roị*+ genannt.* Siehe, er ist zwischen Kạdesch und Bẹred. 15 Später gebar Hạgar dem Ạbram einen Sohn, und Ạbram gab seinem Sohn, den Hạgar geboren hatte, den Namen Ịsmael.+ 16 Und Ạbram war sechsundachtzig Jahre alt, als Hạgar dem Ạbram Ịsmael gebar.

17 Als Ạbram neunundneunzig Jahre alt wurde, da erschien Jehova dem Ạbram und sprach zu ihm:+ „Ich bin Gott, der Allmächtige.*+ Wandle vor mir, und erweise dich als untadelig.+ 2 Und ich will meinen Bund zwischen mir und dir geben,+ um dich sehr, sehr zu mehren.“+

3 Da fiel Ạbram auf sein Angesicht,+ und Gott* redete weiter mit ihm, indem [er] sagte: 4 „Was mich betrifft, siehe, mein Bund ist mit dir,+ und du wirst bestimmt zum Vater einer Menge Nationen werden.+ 5 Und dein Name wird nicht mehr Ạbram* genannt werden, und dein Name soll Abraham* werden, denn zum Vater einer Menge Nationen will ich dich machen. 6 Und ich will dich sehr, sehr fruchtbar machen und will dich zu Nationen werden lassen, und Könige werden aus dir hervorgehen.+

7 Und ich will meinen Bund ausführen zwischen mir und dir+ und deinen Nachkommen nach dir gemäß ihren Generationen als einen Bund auf unabsehbare Zeit,+ um mich dir und deinem Samen nach dir als Gott* zu erweisen.+ 8 Und ich will dir und deinem Samen nach dir das Land der Orte deiner Fremdlingschaft geben,+ ja das ganze Land Kạnaan, zum Besitztum auf unabsehbare Zeit; und ich will mich ihnen als Gott erweisen.“+

9 Und Gott sprach ferner zu Abraham: „Was dich betrifft, du mußt meinen Bund halten, du und deine Nachkommen nach dir gemäß ihren Generationen.+ 10 Dies ist mein Bund, den ihr halten werdet, zwischen mir und euch, auch deinem Samen nach dir:+ Alles Männliche von euch soll beschnitten werden.+ 11 Und ihr sollt am Fleisch eurer Vorhaut beschnitten werden, und es soll zum Zeichen des Bundes zwischen mir und euch dienen.+ 12 Und im Alter von acht Tagen soll alles Männliche von euch beschnitten werden,+ gemäß euren Generationen, irgendein im Haus Geborener* und irgendein von irgendeinem Ausländer mit Geld* Erkaufter, der nicht von deinem Samen ist. 13 Jeder in deinem Haus Geborene und jeder mit deinem Geld Erkaufte soll unbedingt beschnitten werden;+ und mein Bund an eurem Fleisch soll als ein Bund auf unabsehbare Zeit dienen.+ 14 Und ein unbeschnittener Männlicher, der das Fleisch seiner Vorhaut nicht beschneiden läßt, ja diese Seele soll von ihrem Volk abgeschnitten werden.+ Er hat meinen Bund gebrochen.“

15 Und Gott sprach weiter zu Abraham: „Was Sạrai, deine Frau, betrifft, du sollst ihren Namen nicht Sạrai* nennen, denn Sara* ist ihr Name.+ 16 Und ich will sie segnen und dir auch einen Sohn von ihr geben;+ und ich will sie segnen, und sie wird zu Nationen werden;+ Könige von Völkern werden aus ihr kommen.“+ 17 Da fiel Abraham auf sein Angesicht und begann zu lachen und in seinem Herzen zu sagen:+ „Wird einem Mann im Alter von hundert Jahren ein Kind geboren werden, und wird Sara, ja wird eine Frau im Alter von neunzig Jahren gebären?“+

18 Danach sagte Abraham zu dem [wahren] Gott*: „O daß doch Ịsmael vor dir leben möge!“+ 19 Hierauf sprach Gott: „Sara, deine Frau, gebiert dir tatsächlich einen Sohn, und du sollst ihm den Namen Ịsa·ak* geben.+ Und ich will meinen Bund mit ihm errichten als einen Bund auf unabsehbare Zeit für seinen Samen nach ihm.+ 20 Was aber Ịsmael betrifft, so habe ich dich erhört. Siehe! Ich will ihn segnen und will ihn fruchtbar machen und will ihn sehr, sehr mehren.+ Er wird gewiß zwölf Vorsteher* hervorbringen, und ich will ihn zu einer großen Nation werden lassen.+ 21 Jedoch werde ich meinen Bund mit Ịsa·ak errichten,+ den Sara dir nächstes Jahr zu dieser bestimmten Zeit gebären wird.“+

22 Damit hatte Gott mit ihm zu Ende geredet und fuhr auf von Abraham.+ 23 Abraham nahm darauf Ịsmael, seinen Sohn, und alle in seinem Haus geborenen Männer und jeden mit seinem Geld Erkauften, alle Männlichen unter den Leuten des Hauses Abrahams, und er machte sich daran, das Fleisch ihrer Vorhaut an ebendiesem Tag zu beschneiden, so wie Gott mit ihm geredet hatte.+ 24 Und Abraham war neunundneunzig Jahre alt, als er sich am Fleisch seiner Vorhaut beschneiden ließ.+ 25 Und Ịsmael, sein Sohn, war dreizehn Jahre alt, als er sich am Fleisch seiner Vorhaut beschneiden ließ.+ 26 An ebendiesem Tag wurde Abraham beschnitten und auch Ịsmael, sein Sohn.+ 27 Und alle Männer seiner Hausgemeinschaft, irgendein im Haus Geborener und irgendein mit Geld von einem Ausländer Erkaufter, wurden mit ihm beschnitten.+

18 Danach erschien ihm Jehova+ unter den großen Bäumen Mạmres,+ während er um [die Zeit der] Hitze des Tages+ am Zelteingang saß. 2 Als er seine Augen erhob,+ da schaute er, und dort standen in einiger Entfernung von ihm drei Männer. Als er sie erblickte, begann er ihnen vom Zelteingang her entgegenzulaufen und beugte sich dann zur Erde nieder.+ 3 Da sprach er: „Jehova*, wenn ich nun Gunst gefunden habe in deinen Augen, so geh bitte nicht an deinem Knecht vorüber.+ 4 Man hole bitte ein wenig Wasser, und ihr sollt eure Füße waschen lassen.+ Dann laßt euch unter dem Baum nieder.+ 5 Und laßt mich ein Stück Brot holen, und erquickt euer Herz.+ Danach könnt ihr weiterziehen, denn deswegen seid ihr dieses Weges bei eurem Knecht vorbeigekommen.“ Hierauf sagten sie: „Recht so. Du kannst so tun, wie du geredet hast.“

6 Da ging Abraham eilends in das Zelt zu Sara und sprach: „Eile! Hole drei Sea-Maß* Feinmehl, knete den Teig, und mache runde Kuchen.“+ 7 Als nächstes lief Abraham zur Rinderherde und holte dann einen zarten und guten jungen Stier und gab ihn dem Bediensteten, und er ging eilends, ihn zuzubereiten.+ 8 Er holte ferner Butter und Milch und den jungen Stier, den er zubereitet hatte, und setzte es ihnen vor.+ Dann blieb er seinerseits unter dem Baum bei ihnen stehen, während sie aßen.+

9 Sie sprachen nun zu ihm*: „Wo ist Sara, deine Frau?“+ Darauf sagte er: „Hier im Zelt!“+ 10 Da fuhr er fort: „Ich werde sicherlich nächstes Jahr um diese Zeit* zu dir zurückkehren, und siehe, Sara, deine Frau, wird einen Sohn haben.“+ Sara nun horchte am Zelteingang, der hinter dem Mann war.* 11 Und Abraham und Sara waren alt, an Jahren vorgerückt.+ Bei Sara hatte die Menstruation* aufgehört.+ 12 Folglich begann Sara in ihrem Innern zu lachen+ und zu sagen: „Nachdem ich verbraucht bin, soll ich wirklich Lustgefühle haben, während außerdem mein Herr* alt ist?“+ 13 Da sprach Jehova zu Abraham: „Warum hat denn Sara gelacht und gesagt: ‚Soll ich wirklich und wahrhaftig gebären, obwohl ich alt geworden bin?‘?+ 14 Ist für Jehova irgend etwas zu außergewöhnlich?+ Zur bestimmten Zeit werde ich zu dir zurückkehren, nächstes Jahr um diese Zeit, und Sara wird einen Sohn haben.“ 15 Aber Sara begann es zu verneinen, indem [sie] sprach: „Ich habe nicht gelacht!“ Denn sie fürchtete sich. Hierauf sagte er: „Nein, du hast aber doch gelacht.“+

16 Später machten sich die Männer von dort auf und schauten gegen Sọdom+ hinab, und Abraham wanderte mit ihnen, um ihnen das Geleit zu geben.+ 17 Und Jehova* sprach: „Halte ich vor Abraham verhüllt, was ich tue?+ 18 Nun, Abraham wird bestimmt eine große und mächtige Nation werden, und alle Nationen der Erde sollen sich durch ihn segnen.+ 19 Denn ich bin mit ihm bekannt [und vertraut] geworden, damit er seinen Söhnen und seinen Hausgenossen nach ihm gebiete, auf daß sie Jehovas Weg einhalten, um Gerechtigkeit und Recht zu üben,+ damit Jehova auf Abraham bestimmt das kommen läßt, was er über ihn geredet hat.“+

20 Somit sprach Jehova: „Der Klageschrei über Sọdom und Gomọrra,+ ja, er ist laut, und ihre Sünde, ja, sie ist sehr schwer.+ 21 Ich bin fest entschlossen, hinabzugehen, um zu sehen, ob sie ganz nach dem darüber [erhobenen] Geschrei handeln, das zu mir gekommen ist, und wenn nicht, kann ich es erfahren.“+

22 Hier nun wandten sich die Männer von dort weg und begaben sich auf ihren Weg nach Sọdom; was aber Jehova+ betrifft, er stand noch vor Abraham.*+ 23 Dann trat Abraham näher und begann zu sagen: „Wirst du wirklich die Gerechten mit den Bösen wegraffen?+ 24 Angenommen, es sind fünfzig Gerechte inmitten der Stadt. Wirst du sie denn wegraffen und dem Ort nicht verzeihen um der fünfzig Gerechten willen, die darin sind?+ 25 Es ist im Hinblick auf dich undenkbar, daß du auf diese Weise handelst, den Gerechten mit dem Bösen zu Tode zu bringen, so daß es dem Gerechten ebenso gehen muß wie dem Bösen!+ Das ist im Hinblick auf dich undenkbar.+ Wird der Richter der ganzen Erde nicht tun, was recht ist?“+ 26 Da sprach Jehova: „Wenn ich in Sọdom, inmitten der Stadt, fünfzig Gerechte finden werde, will ich ihretwegen dem ganzen Ort verzeihen.“+ 27 Aber Abraham antwortete weiter und sprach: „Siehe, bitte, ich habe mich entschlossen, zu Jehova* zu reden, obwohl ich Staub und Asche bin.+ 28 Angenommen, es würden an den fünfzig Gerechten fünf fehlen. Wirst du wegen der fünf die ganze Stadt verderben?“ Hierzu sagte er: „Ich werde [sie] nicht verderben, wenn ich dort fünfundvierzig finde.“+

29 Aber nochmals redete er weiter zu ihm und sprach: „Angenommen, vierzig sind dort zu finden.“ Hierauf sagte er: „Ich werde es wegen der vierzig nicht tun.“ 30 Er aber fuhr fort: „Möge Jehova* bitte nicht von Zorn entbrennen,+ sondern mich weiterreden lassen:+ Angenommen, dreißig sind dort zu finden.“ Er sprach seinerseits: „Ich werde es nicht tun, wenn ich dreißig dort finde.“ 31 Er aber fuhr fort: „Siehe, bitte, ich habe mich entschlossen, zu Jehova* zu reden:+ Angenommen, zwanzig sind dort zu finden.“ Er sprach darauf: „Ich werde [sie] wegen der zwanzig nicht verderben.“+ 32 Schließlich sagte er: „Möge Jehova* bitte nicht von Zorn entbrennen,+ sondern laß mich nur dieses eine Mal [noch] reden:+ Angenommen, zehn sind dort zu finden.“ Er sprach darauf: „Ich werde [sie] wegen der zehn nicht verderben.“+ 33 Dann ging Jehova+ seiner Wege, als er mit Abraham zu Ende geredet hatte, und Abraham kehrte an seinen Ort zurück.

19 Nun kamen die beiden Engel abends in Sọdom an, und Lot saß im Tor von Sọdom.+ Als Lot sie erblickte, da stand er auf, um ihnen entgegenzugehen, und beugte sich mit seinem Angesicht zur Erde nieder.+ 2 Und er sagte dann: „Bitte sehr, meine Herren, biegt doch ab in das Haus eures Knechts und bleibt über Nacht, und laßt euch die Füße waschen.+ Dann werdet ihr sicherlich früh aufstehen und eures Weges ziehen.“+ Hierauf sprachen sie: „Nein, sondern auf dem öffentlichen Platz werden wir über Nacht bleiben.“+ 3 Er aber drang sehr in sie,+ so daß sie zu ihm abbogen und in sein Haus kamen. Dann machte er ihnen ein Festmahl,+ und er backte ungesäuerte Kuchen,+ und dann aßen sie.

4 Bevor sie sich hinlegen konnten, umringten die Männer der Stadt, die Männer von Sọdom, das Haus,+ vom Knaben bis zum alten Mann, alles Volk in e i n e r Pöbelrotte.*+ 5 Und sie riefen unablässig nach Lot und sagten zu ihm: „Wo sind die Männer, die heute nacht zu dir hereingekommen sind? Bring sie zu uns heraus, damit wir Verkehr mit ihnen haben können.“+

6 Schließlich ging Lot zu ihnen hinaus an den Eingang, doch schloß er die Tür hinter sich zu. 7 Dann sprach er: „Bitte, meine Brüder, handelt nicht schlecht.+ 8 Hier, bitte, habe ich zwei Töchter, die niemals Verkehr mit einem Mann gehabt haben.+ Laßt mich bitte sie zu euch herausbringen. Dann tut mit ihnen, wie es gut ist in euren Augen.+ Nur diesen Männern tut nichts,+ denn ebendeshalb sind sie unter den Schatten meines Daches gekommen.“+ 9 Darauf sagten sie: „Tritt zurück da!“ Und sie fügten hinzu: „Dieser eine Mann ist hergekommen, um hier als Fremdling zu weilen,+ und dennoch will er den Richter spielen.+ Nun werden wir dir schlimmer zusetzen als ihnen.“ Und dann drangen sie heftig auf den Mann, auf Lot, ein+ und waren nahe daran, die Tür aufzubrechen.+ 10 Da streckten die Männer ihre Hände aus und brachten Lot herein zu sich ins Haus, und sie schlossen die Tür zu. 11 Die Männer aber, die am Eingang des Hauses waren, schlugen sie mit Blindheit,+ vom Kleinsten bis zum Größten,+ so daß sie bei dem Versuch, den Eingang zu finden, ermüdeten.+

12 Dann sprachen die Männer zu Lot: „Hast du sonst noch jemand hier? Schwiegersohn und deine Söhne und deine Töchter und alle, die in der Stadt dein sind, führ sie aus dem Ort hinaus!+ 13 Denn wir bringen Verderben über diesen Ort, weil das Geschrei gegen sie laut geworden ist vor Jehova,+ so daß Jehova uns gesandt hat, Verderben über die Stadt* zu bringen.“+ 14 Demzufolge ging Lot hinaus und begann zu seinen Schwiegersöhnen zu reden, die seine Töchter nehmen sollten*, und er sagte immer wieder: „Macht euch auf! Geht aus diesem Ort hinaus, denn Jehova bringt Verderben über die Stadt!“+ Aber in den Augen seiner Schwiegersöhne schien er wie einer zu sein, der Scherz treibt.+

15 Als jedoch die Morgenröte heraufkam, da drängten die Engel Lot, indem [sie] sprachen: „Mache dich auf, nimm deine Frau und deine beiden Töchter, die sich hier befinden,+ damit du nicht in der Vergehung der Stadt weggerafft wirst!“+ 16 Als er noch zögerte+, ergriffen die Männer, weil Jehova Mitleid mit ihm hatte,+ seine Hand und die Hand seiner Frau und die Hand seiner beiden Töchter, und sie brachten ihn dann hinaus und ließen ihn außerhalb der Stadt stehen.+ 17 Und es geschah, daß er*, sobald sie sie in das Randgebiet hinausgebracht hatten, zu sagen begann: „Entrinne um deiner Seele willen!+ Schau nicht hinter dich,+ und steh nicht still im ganzen ‚Bezirk‘!*+ Entrinne in die Berggegend, damit du nicht weggerafft wirst!“+

18 Dann sprach Lot zu ihnen: „Bitte, nicht so, Jehova*! 19 Siehe, bitte, dein Knecht hat Gunst gefunden in deinen Augen,+ so daß du deine liebende Güte* groß machst,+ die du mir gegenüber geübt hast, um meine Seele am Leben zu erhalten,+ ich aber — ich vermag nicht, in die Berggegend zu entrinnen, aus Furcht, daß sich das Unglück an mich hefte und ich bestimmt sterbe.+ 20 Siehe, bitte, diese Stadt ist nahe, um dahin zu fliehen, und sie ist klein.+ Laß mich bitte dorthin entrinnen — ist sie nicht klein? —, und meine Seele wird am Leben bleiben.“+ 21 Da sagte er zu ihm: „Siehe, ich nehme auch tatsächlich insoweit Rücksicht auf dich,+ als* ich die Stadt, von der du geredet hast, nicht umkehre.+ 22 Eile! Entrinne dorthin, denn ich vermag nichts zu tun, bis du dort angekommen bist!“+ Darum gab er der Stadt den Namen Zọar*+.

23 Die Sonne war über dem Land aufgegangen, als Lot in Zọar ankam.+ 24 Dann ließ Jehova Schwefel und Feuer von Jehova, von den Himmeln her, auf Sọdom und auf Gomọrra regnen.+ 25 So ging er daran, diese Städte umzukehren, ja den ganzen „Bezirk“ und alle Bewohner der Städte und die Pflanzen des Erdbodens.+ 26 Und seine Frau begann sich hinter ihm umzuschauen*, und sie wurde zu einer Salzsäule.+

27 Abraham machte sich nun am Morgen früh auf den Weg zu dem Ort, wo er vor Jehova gestanden hatte.+ 28 Dann schaute er hinab gegen Sọdom und Gomọrra und gegen das ganze Land des „Bezirks“ und blickte hin. Siehe, da stieg dicker Rauch auf vom Land gleich dem dicken Rauch eines Brennofens!+ 29 Und es geschah, als Gott über die Städte des „Bezirks“ Verderben brachte, daß Gott Abrahams gedachte, indem er Schritte unternahm, um Lot aus der Mitte der Umkehrung hinauszusenden, als er die Städte umkehrte, in denen Lot gewohnt hatte.+

30 Später zog Lot von Zọar hinauf und begann in der Berggegend zu wohnen und seine beiden Töchter mit ihm,+ denn er geriet in Furcht, in Zọar zu wohnen.+ So begann er, in einer Höhle zu wohnen, er und seine beiden Töchter. 31 Und die Erstgeborene sagte dann zu der Jüngeren: „Unser Vater ist alt, und da ist kein Mann im Land, der mit uns Beziehungen haben könnte nach der Weise der ganzen Erde.+ 32 Komm, laß uns unserem Vater Wein zu trinken geben+ und uns zu ihm legen und uns Nachkommen von unserem Vater erhalten.“+

33 So gaben sie ihrem Vater während jener Nacht wiederholt Wein zu trinken;+ dann ging die Erstgeborene hinein und legte sich zu ihrem Vater; er aber wußte nicht, wann sie sich niederlegte und wann sie aufstand.* 34 Und es geschah am nächsten Tag, daß dann die Erstgeborene zu der Jüngeren sprach: „Siehe, ich habe mich die vergangene Nacht zu meinem Vater gelegt. Laß uns ihm auch heute nacht Wein zu trinken geben. Dann geh du hinein, leg dich zu ihm, und wir wollen uns Nachkommen von unserem Vater erhalten.“ 35 Da gaben sie ihrem Vater auch während jener Nacht wiederholt Wein zu trinken; dann stand die Jüngere auf und legte sich zu ihm, er aber wußte nicht, wann sie sich niederlegte und wann sie aufstand. 36 Und die beiden Töchter Lots wurden von ihrem Vater schwanger.+ 37 Nach einiger Zeit wurde die Erstgeborene Mutter eines Sohnes und gab ihm den Namen Mọab*+. Er ist der Vater Mọabs bis auf diesen Tag.+ 38 Was die Jüngere betrifft, auch sie gebar einen Sohn und gab ihm dann den Namen Ben-Ạmmi*. Er ist der Vater der Söhne Ạmmons+ bis auf diesen Tag.

20 Nun verlegte Abraham das Lager von dort+ zum Land des Nẹgeb und schlug seinen Wohnsitz zwischen Kạdesch+ und Schur+ auf und weilte als Fremdling in Gẹrar+. 2 Und Abraham sagte wiederholt von Sara, seiner Frau: „Sie ist meine Schwester.“+ Hierauf sandte Abimẹlech*, König von Gẹrar, hin und ließ Sara holen.+ 3 Danach kam Gott in einem Traum bei Nacht zu Abimẹlech und sprach zu ihm: „Siehe, du bist so gut wie tot wegen der Frau, die du genommen hast,+ da sie einem anderen Besitzer als Ehefrau zu eigen ist.“+ 4 Abimẹlech hatte sich ihr indes nicht genaht.+ Demzufolge sagte er: „Jehova*, wirst du eine Nation töten, die wirklich gerecht ist?+ 5 Sprach er nicht zu mir: ‚Sie ist meine Schwester.‘? Und sie — sagte nicht auch sie: ‚Er ist mein Bruder.‘? In der Ehrlichkeit meines Herzens und der Unschuld meiner Hände habe ich dies getan.“+ 6 Hierauf sprach der [wahre] Gott im Traum zu ihm: „Auch ich habe gewußt, daß du dies in der Ehrlichkeit deines Herzens getan hast,+ und ich hielt dich auch davon zurück, gegen mich zu sündigen.+ Darum gestattete ich nicht, daß du sie berührtest.+ 7 Doch nun gib die Frau des Mannes zurück, denn er ist ein Prophet*+, und er wird Fürbitte für dich einlegen.+ So bleibe am Leben. Gibst du sie aber nicht zurück, so wisse, daß du ganz bestimmt sterben wirst, du und alle, die dein sind.“+

8 Da stand Abimẹlech am Morgen früh auf und ging daran, alle seine Diener zu rufen und von all diesen Dingen vor ihren Ohren zu reden. Und die Männer gerieten in große Furcht. 9 Dann rief Abimẹlech den Abraham und sagte zu ihm: „Was hast du uns angetan, und welche Sünde habe ich gegen dich begangen, daß du über mich und mein Königreich eine große Sünde+ gebracht hast? Taten, die nicht hätten getan werden sollen, hast du an mir begangen.“+ 10 Und Abimẹlech sagte weiter zu Abraham: „Was hattest du beabsichtigt, daß du diese Sache getan hast?“+ 11 Hierauf sprach Abraham: „Nun, weil ich mir sagte: ‚Zweifellos gibt es an diesem Ort keine Gottesfurcht*+, und man wird mich bestimmt wegen meiner Frau töten.‘+ 12 Und außerdem ist sie wirklich meine Schwester, die Tochter meines Vaters, nur nicht die Tochter meiner Mutter; und sie wurde meine Frau.+ 13 Und es geschah, als Gott mich veranlaßte, vom Haus meines Vaters wegzuwandern,*+ daß ich dann zu ihr sprach: ‚Dies ist deine liebende Güte*+, die du mir gegenüber üben mögest: An jedem Ort, wohin wir kommen werden, sage von mir: „Er ist mein Bruder.“ ‘ “+

14 Daraufhin nahm Abimẹlech Schafe und Rinder und Knechte und Mägde und gab sie Abraham und gab ihm Sara, seine Frau, zurück.+ 15 Ferner sprach Abimẹlech: „Siehe, mein Land steht dir zur Verfügung*. Wohne, wo es gut ist in deinen Augen.“+ 16 Und zu Sara sagte er: „Hier gebe ich deinem Bruder+ tausend Silbergeldstücke*. Siehe, es* ist dir eine Augendecke*+ für alle, die bei dir sind, und vor jedermann, und du bist von Schmach befreit.“* 17 Und Abraham begann bei dem [wahren] Gott Fürbitte einzulegen;+ und Gott* heilte dann Abimẹlech und seine Frau und seine Sklavinnen; und sie begannen Kinder zu gebären. 18 Denn Jehova hatte jeden Mutterschoß vom Haus Abimẹlechs fest verschlossen wegen Sara, der Frau Abrahams.+

21 Und Jehova wandte seine Aufmerksamkeit Sara zu, wie er gesagt hatte, und Jehova tat nun an Sara so, wie er geredet hatte.+ 2 Und Sara wurde schwanger+ und gebar dann dem Abraham in seinem Alter zu der bestimmten Zeit, von der Gott zu ihm geredet hatte, einen Sohn.+ 3 Demgemäß gab Abraham seinem Sohn, der ihm geboren worden war, den Sara ihm geboren hatte, den Namen Ịsa·ak.+ 4 Und Abraham ging daran, Ịsa·ak, seinen Sohn, als er acht Tage alt war, zu beschneiden, so wie es Gott ihm geboten hatte.+ 5 Und Abraham war hundert Jahre alt, als ihm sein Sohn Ịsa·ak geboren wurde. 6 Dann sprach Sara: „Gott hat mir ein Lachen bereitet: Jeder, der davon hört, wird mir zulachen.“+ 7 Und sie fügte hinzu: „Wer hätte sich zu Abraham geäußert: ‚Sara wird gewiß Kinder stillen‘, wohingegen ich [ihm] in seinem Alter einen Sohn geboren habe?“

8 Das Kind nun wuchs heran und wurde schließlich entwöhnt+; und Abraham bereitete dann an dem Tag, an dem Ịsa·ak entwöhnt wurde, ein großes Festmahl. 9 Und Sara bemerkte immer wieder, wie der Sohn Hạgars, der Ägypterin,+ den sie Abraham geboren hatte, spottlachte+. 10 Da begann sie zu Abraham zu sagen: „Treib diese Sklavin und ihren Sohn hinaus, denn der Sohn dieser Sklavin wird nicht Erbe sein mit meinem Sohn, mit Ịsa·ak!“+ 11 Es zeigte sich aber, daß Abraham die Sache hinsichtlich seines Sohnes sehr mißfiel.+ 12 Dann sprach Gott zu Abraham: „Möge dir nicht etwas, was Sara dir fortgesetzt über den Knaben und über deine Sklavin sagt, mißfallen. Höre auf ihre Stimme, denn durch Ịsa·ak wird sein, was dein Same genannt werden wird.+ 13 Und was den Sohn der Sklavin+ betrifft, ich werde ihn ebenfalls zu einer Nation machen, weil er dein Nachkomme ist.“+

14 Da stand Abraham früh am Morgen auf und nahm Brot und einen Wasserschlauch und gab es Hạgar,+ indem er es auf ihre Schulter legte, und das Kind,+ und dann entließ er sie. Und sie ging hin und irrte in der Wildnis von Beërschẹba*+ umher. 15 Schließlich war das Wasser im Schlauch erschöpft,+ und sie warf+ das Kind unter einen der Sträucher. 16 Dann ging sie und setzte sich allein hin, etwa einen Bogenschuß weit weg, denn sie sagte: „Möge ich es nicht ansehen, wenn das Kind stirbt.“+ So setzte sie sich in einiger Entfernung und erhob ihre Stimme und begann zu weinen.*+

17 Da hörte Gott die Stimme des Knaben,+ und Gottes Engel rief Hạgar aus den Himmeln zu und sprach zu ihr:+ „Was hast du, Hạgar? Fürchte dich nicht, denn Gott hat auf die Stimme des Knaben dort, wo er ist, gehört. 18 Steh auf, heb den Knaben auf, und nimm ihn an deine Hand, denn ich werde ihn zu einer großen Nation machen.“+ 19 Dann öffnete Gott ihre Augen, so daß sie einen Wasserbrunnen erblickte;+ und sie ging hin und begann den Schlauch mit Wasser zu füllen und dem Knaben zu trinken zu geben. 20 Und Gott war weiterhin mit dem Knaben+, und er wuchs auf und wohnte in der Wildnis; und er wurde ein Bogenschütze*+. 21 Und er schlug seinen Wohnsitz in der Wildnis Pạran+ auf, und seine Mutter nahm ihm dann eine Frau aus dem Land Ägypten.

22 Nun geschah es zu jener Zeit, daß Abimẹlech zusammen mit Pịchol, seinem Heerobersten, zu Abraham sprach: „Gott* ist mit dir in allem, was du tust.+ 23 So schwöre mir jetzt hier bei Gott,+ daß du dich mir und meiner Nachkommenschaft und meinem Geschlecht gegenüber nicht als falsch erweisen wirst,+ daß du gemäß der loyalen Liebe, mit der ich an dir gehandelt habe,+ an mir und an dem Land handeln wirst, in dem du als Fremdling geweilt hast.“+ 24 Da sagte Abraham: „Ich werde schwören.“+

25 Als Abraham den Abimẹlech wegen des Wasserbrunnens, den die Knechte Abimẹlechs mit Gewalt weggenommen hatten, streng kritisierte,+ 26 da sprach Abimẹlech: „Ich weiß nicht, wer diese Sache getan hat, noch hast du selbst es mir mitgeteilt, und ich meinerseits habe auch nichts davon gehört außer heute.“+ 27 Hierauf nahm Abraham Schafe und Rinder und gab sie Abimẹlech,+ und sie gingen beide daran, einen Bund zu schließen.*+ 28 Als Abraham sieben weibliche Lämmer von der Kleinviehherde besonders stellte, 29 sagte Abimẹlech weiter zu Abraham: „Was haben diese sieben weiblichen Lämmer hier zu bedeuten, die du besonders gestellt hast?“ 30 Da sprach er: „Du mußt die sieben weiblichen Lämmer von meiner Hand annehmen, damit es für mich als ein Zeugnis+ dafür dient, daß ich diesen Brunnen gegraben habe.“ 31 Darum nannte er diesen Ort Beërschẹba,+ weil sie dort beide einen Eid geschworen hatten. 32 So schlossen sie einen Bund+ in Beërschẹba, wonach sich Abimẹlech zusammen mit Pịchol, seinem Heerobersten, aufmachte, und sie kehrten in das Land der Philịster+ zurück. 33 Danach pflanzte er eine Tamariske in Beërschẹba und rief dort den Namen Jehovas,+ des auf unabsehbare Zeit bestehenden Gottes,*+ an. 34 Und Abraham weilte noch viele Tage als Fremdling im Land der Philịster.+

22 Nach diesen Dingen nun geschah es, daß der [wahre] Gott Abraham auf die Probe stellte.+ Demgemäß sprach er zu ihm: „Abraham!“, worauf er sagte: „Hier bin ich!“+ 2 Und er sprach weiter: „Nimm bitte deinen Sohn, deinen einzigen Sohn, den du so liebst,+ Ịsa·ak,+ und mache eine Reise nach dem Land Morịa+, und opfere ihn dort als ein Brandopfer auf einem der Berge, den ich dir bezeichnen werde.“+

3 Da stand Abraham früh am Morgen auf und sattelte seinen Esel und nahm zwei seiner Bediensteten* und Ịsa·ak, seinen Sohn, mit sich;+ und er spaltete das Holz für das Brandopfer. Dann erhob er sich und begab sich auf die Reise nach dem Ort, den der [wahre] Gott ihm bezeichnete. 4 Am dritten Tag erst erhob Abraham seine Augen und begann den Ort aus einiger Entfernung zu sehen. 5 Nun sprach Abraham zu seinen Bediensteten+: „Haltet ihr euch hier mit dem Esel auf, ich aber und der Knabe wollen dorthinüber gehen und anbeten+ und zu euch zurückkehren.“

6 Danach nahm Abraham das Holz für das Brandopfer und legte es auf Ịsa·ak, seinen Sohn,+ und nahm das Feuer und das Schlachtmesser in seine Hand, und sie gingen beide zusammen weiter.+ 7 Und Ịsa·ak begann zu Abraham, seinem Vater, zu sagen:* „Mein Vater!“+ Darauf sprach er: „Hier bin ich, mein Sohn!“+ Da fuhr er fort: „Hier ist das Feuer und das Holz, wo aber ist das Schaf für das Brandopfer?“+ 8 Daraufhin sagte Abraham: „Gott wird sich das Schaf für das Brandopfer+ ausersehen, mein Sohn.“ Und sie gingen beide zusammen weiter.

9 Schließlich erreichten sie den Ort, den der [wahre] Gott ihm bezeichnet hatte, und Abraham baute dort einen Altar+ und legte das Holz zurecht und band seinem Sohn Ịsa·ak Hände und Füße und legte ihn auf den Altar, oben auf das Holz.+ 10 Dann streckte Abraham seine Hand aus und nahm das Schlachtmesser, um seinen Sohn zu töten.+ 11 Jehovas Engel aber begann, ihm von den Himmeln her zuzurufen und zu sagen:+ „Abraham, Abraham!“, worauf er antwortete: „Hier bin ich!“ 12 Und er sprach weiter: „Strecke deine Hand nicht gegen den Knaben aus, und tu ihm gar nichts,+ denn jetzt weiß ich wirklich, daß du gottesfürchtig bist,* indem du mir deinen Sohn, deinen einzigen, nicht vorenthalten hast.“+ 13 Darauf erhob Abraham seine Augen und schaute, und dahinten war ein Widder, der sich mit seinen Hörnern in einem Dickicht verfangen hatte. Da ging Abraham hin und nahm den Widder und opferte ihn an Stelle seines Sohnes als Brandopfer.+ 14 Und Abraham begann den Namen jenes Ortes Jehọva-Jirẹ* zu nennen. Deshalb ist es heute üblich zu sagen: „Auf dem Berg Jehovas wird es ausersehen werden.“*+

15 Und Jehovas Engel rief dann dem Abraham zum zweiten Mal von den Himmeln her zu 16 und sprach: „ ‚Ich schwöre in der Tat bei mir selbst‘, ist der Ausspruch Jehovas,+ ‚daß wegen der Tatsache, daß du dies getan hast und [mir] deinen Sohn, deinen einzigen,+ nicht vorenthalten hast, 17 ich dich bestimmt segnen werde und deinen Samen bestimmt mehren werde wie die Sterne der Himmel und wie die Sandkörner, die am Ufer des Meeres sind;+ und dein Same wird das Tor* seiner Feinde in Besitz nehmen.+ 18 Und durch deinen Samen+ werden sich bestimmt alle Nationen der Erde zufolge der Tatsache segnen*, daß du auf meine Stimme gehört hast.‘ “+

19 Danach kehrte Abraham zu seinen Bediensteten zurück, und sie standen auf und gingen zusammen ihres Weges nach Beërschẹba+; und Abraham wohnte weiterhin in Beërschẹba.

20 Nun geschah es nach diesen Dingen, daß Abraham der Bericht zuging: „Siehe, Mịlka+, auch sie hat deinem Bruder Nạhor+ Söhne geboren: 21 Uz, seinen Erstgeborenen, und Bus+, seinen Bruder, und Kẹmuël, den Vater Ạrams, 22 und Kẹsed und Hạso und Pịldasch und Jịdlaph und Bẹthuël+.“ 23 Und Bẹthuël wurde der Vater Rebẹkkas.+ Diese acht gebar Mịlka dem Nạhor, dem Bruder Abrahams. 24 Da war auch seine Nebenfrau, deren Name Reụma war. Im Laufe der Zeit gebar auch sie Tẹbach und Gạham und Tạhasch und Maacha+.

23 Und die Lebenszeit Saras betrug schließlich hundertsiebenundzwanzig Jahre. Das waren die Lebensjahre Saras.+ 2 Dann starb Sara in Kịrjath-Ạrba+, das ist Hẹbron,+ im Land Kạnaan,+ und Abraham ging hinein, um Klage um Sara zu halten und sie zu beweinen. 3 Dann stand Abraham von seiner Toten auf und ging daran, mit den Söhnen Heths*+ zu reden, indem [er] sprach: 4 „Ein ansässiger Fremdling und Ansiedler bin ich unter euch.+ Gebt mir eine Grabstätte zum Besitztum unter euch, damit ich meine Tote begrabe, mir aus den Augen.“+ 5 Darauf antworteten die Söhne Heths Abraham, indem [sie] zu ihm sagten: 6 „Höre uns, mein Herr*+. Ein Vorsteher Gottes* bist du in unserer Mitte.+ In der auserlesensten* unserer Grabstätten begrabe deine Tote.+ Keiner von uns wird dir seine Grabstätte vorenthalten, um zu verhindern, daß [du] deine Tote begräbst.“+

7 Da stand Abraham auf und verbeugte sich vor den Einheimischen,*+ den Söhnen Heths+, 8 und redete mit ihnen, indem [er] sprach: „Wenn eure Seelen damit einverstanden* sind, daß ich meine Tote begrabe, mir aus den Augen, so hört auf mich und setzt [euch] für mich bei Ẹphron, dem Sohn Zọhars,+ nachdrücklich dafür ein, 9 daß er mir die Höhle von Machpẹla*+ gibt, die sein ist, welche am äußersten Ende seines Feldes liegt. Für den vollen Betrag in Silber gebe er sie mir als Grabstättenbesitz in eurer Mitte.“+

10 Ẹphron nun saß inmitten der Söhne Heths. Da antwortete Ẹphron, der Hethịter,+ Abraham vor den Ohren* der Söhne Heths im Beisein aller, die in das Tor seiner Stadt eingingen, indem [er] sagte:+ 11 „Nein, mein Herr! Hör mich an. Das Feld will ich dir geben, und die Höhle, die darauf ist, dir will ich sie geben. Vor den Augen der Söhne meines Volkes will ich sie dir geben.+ Begrabe deine Tote.“ 12 Darauf verbeugte sich Abraham vor den Einheimischen 13 und redete zu Ẹphron vor den Ohren der Einheimischen, indem [er] sprach: „Nur wenn du — nein, hör mich an! Ich will dir für das Feld den Betrag in Silber geben. Nimm ihn von mir,+ damit ich meine Tote dort begrabe.“

14 Da antwortete Ẹphron Abraham, indem [er] zu ihm sagte: 15 „Mein Herr, hör mich an! Ein Stück Land, das vierhundert Schekel Silber* wert ist, was ist das zwischen mir und dir? So begrabe deine Tote.“+ 16 Somit hörte Abraham auf Ẹphron, und Abraham wog Ẹphron den Betrag in Silber dar, den er vor den Ohren der Söhne Heths erwähnt hatte, vierhundert Schekel Silber, gängig bei den Kaufleuten.+ 17 So wurde [ihm] das Feld Ẹphrons bestätigt,+ das in Machpẹla war, welches vor Mạmre liegt, das Feld und die Höhle, die darauf war, und alle Bäume, die auf dem Feld standen,+ die sich innerhalb aller seiner Grenzen ringsum befanden, 18 [nämlich] dem Abraham, als sein durch Kauf erworbenes Eigentum vor den Augen der Söhne Heths inmitten all derer, die in das Tor seiner Stadt eingingen.+ 19 Und danach begrub Abraham seine Frau Sara in der Höhle des Feldes von Machpẹla vor Mạmre, das heißt Hẹbron, im Land Kạnaan.+ 20 So wurden das Feld und die Höhle, die darauf war, dem Abraham als Grabstättenbesitz von seiten der Söhne Heths bestätigt.+

24 Nun war Abraham alt, an Jahren* vorgerückt; und Jehova hatte Abraham in allem gesegnet.+ 2 Daher sprach Abraham zu seinem Diener, dem ältesten seines Hauses, der alles, was er hatte, verwaltete:*+ „Leg bitte deine Hand unter meine Hüfte,+ 3 da ich dich bei Jehova, dem Gott der Himmel und dem Gott der Erde, schwören lassen will,+ daß du für meinen Sohn keine Frau von den Töchtern der Kanaanịter nehmen wirst, unter denen ich wohne,+ 4 sondern du wirst in mein Land und zu meinen Verwandten+ gehen, und du wirst bestimmt für meinen Sohn, für Ịsa·ak, eine Frau nehmen.“

5 Der Diener sprach jedoch zu ihm: „Was nun, wenn die Frau nicht mit mir in dieses Land zu kommen wünscht? Muß ich deinen Sohn in das Land zurückbringen, von dem du ausgezogen bist?“+ 6 Hierauf sagte Abraham zu ihm: „Sei auf der Hut, daß du meinen Sohn nicht dahin zurückbringst.+ 7 Jehova, der Gott der Himmel, der mich aus dem Haus meines Vaters und aus dem Land meiner Verwandten* holte+ und der zu mir redete und der mir schwor,+ indem [er] sprach: ‚Deinem Samen+ werde ich dieses Land geben‘,+ er wird seinen Engel vor dir hersenden,+ und du wirst gewiß von dort für meinen Sohn eine Frau nehmen.+ 8 Sollte aber die Frau nicht wünschen, mit dir zu kommen, so wirst du von diesem mir geleisteten Eid frei geworden sein.+ Nur sollst du meinen Sohn nicht dorthin zurückbringen.“ 9 Darauf legte der Diener seine Hand unter die Hüfte Abrahams, seines Herrn, und schwor ihm hinsichtlich dieser Sache.+

10 Da nahm der Diener zehn Kamele von den Kamelen seines Herrn und schickte sich an, mit allerlei Gutem seines Herrn in seiner Hand zu gehen.+ Dann erhob er sich und begab sich auf seinen Weg nach Mesopotạmien*, zur Stadt Nạhors. 11 Schließlich ließ er die Kamele außerhalb der Stadt an einem Wasserbrunnen um die Abendzeit niederknien,+ um die Zeit, da die Wasserschöpferinnen gewöhnlich hinausgingen.+ 12 Und er sprach dann: „Jehova, Gott meines Herrn Abraham,+ laß es bitte vor mir an diesem Tag geschehen und erweise an meinem Herrn Abraham+ liebende Güte.+ 13 Hier habe ich mich an eine Wasserquelle gestellt, und die Töchter der Männer der Stadt kommen heraus, um Wasser zu schöpfen.+ 14 Es soll geschehen, daß die junge Frau, zu der ich sagen werde: ‚Laß bitte deinen Wasserkrug herab, damit ich trinke‘ und die tatsächlich sagen wird: ‚Trink, und ich werde auch deine Kamele tränken‘, diese sollst du deinem Knecht, dem Ịsa·ak, bestimmen;+ und daran laß mich erkennen, daß du meinem Herrn gegenüber loyale Liebe erwiesen hast.“+

15 Nun geschah es, noch ehe er zu Ende geredet hatte,+ daß, siehe da, Rebẹkka herauskam, die dem Bẹthuël,+ dem Sohn der Mịlka+, der Frau Nạhors+, des Bruders Abrahams, geboren worden war, und ihr Wasserkrug war auf ihrer Schulter.+ 16 Die junge Frau nun* war eine sehr anziehende Erscheinung,+ eine Jungfrau*, und [noch] kein Mann hatte Geschlechtsverkehr mit ihr gehabt;+ und sie begab sich zur Quelle hinab und begann ihren Wasserkrug zu füllen und kam dann herauf. 17 Sofort lief der Diener ihr entgegen und sagte: „Gib mir bitte einen kleinen Schluck Wasser aus deinem Krug.“+ 18 Sie sprach darauf: „Trink, mein Herr.“ Damit ließ sie ihren Krug rasch auf ihre Hand herab und gab ihm zu trinken.+ 19 Als sie damit fertig war, ihm zu trinken zu geben, sagte sie dann: „Auch für deine Kamele werde ich Wasser schöpfen, bis sie mit Trinken fertig sind.“+ 20 Da leerte sie ihren Krug rasch in den Tränktrog und lief immer wieder von neuem zum Brunnen, um Wasser zu schöpfen,+ und schöpfte fortgesetzt für alle seine Kamele. 21 Die ganze Zeit über staunte der Mann sie stillschweigend an, um zu erkennen, ob Jehova seiner Reise Erfolg verliehen habe oder nicht.+

22 Daher geschah es, daß der Mann, als die Kamele zu Ende getrunken hatten, dann einen goldenen Nasenring+ von einem halben Schekel* an Gewicht und zwei Armspangen+ für ihre Hände nahm, zehn Schekel Gold war ihr Gewicht, 23 und er fuhr fort zu sagen: „Wessen Tochter bist du? Teil es mir bitte mit. Ist im Haus deines Vaters für uns Platz zum Übernachten?“+ 24 Darauf sprach sie zu ihm: „Ich bin die Tochter Bẹthuëls,+ des Sohnes der Mịlka, den sie dem Nạhor geboren hat.“+ 25 Und sie sagte weiter zu ihm: „Es gibt bei uns sowohl Stroh als auch viel Futter, auch einen Ort zum Übernachten.“+ 26 Und der Mann verbeugte sich darauf und warf sich vor Jehova nieder+ 27 und sprach: „Gesegnet sei Jehova,+ der Gott meines Herrn Abraham, der von seiner liebenden Güte und seiner Zuverlässigkeit gegenüber meinem Herrn nicht abgelassen hat. Mich, der ich unterwegs bin, mich hat Jehova zum Haus der Brüder meines Herrn geführt.“+

28 Und die junge Frau lief hin und teilte diese Dinge den Hausgenossen ihrer Mutter mit. 29 Rebẹkka nun hatte einen Bruder, und sein Name war Lạban.+ So lief Lạban zu dem Mann hin, der draußen an der Quelle war. 30 Und es geschah, als er den Nasenring und die Armspangen+ an den Händen seiner Schwester sah und die Worte Rebẹkkas, seiner Schwester, hörte, die sprach: „So hat der Mann zu mir geredet“, daß er dann zu dem Mann kam, und dort stand er, bei den Kamelen an der Quelle. 31 Sogleich sagte er: „Komm, du Gesegneter Jehovas.+ Warum bleibst du hier draußen stehen, da ich doch selbst das Haus aufgeräumt und Platz für die Kamele gemacht habe?“ 32 Hierauf kam der Mann in das Haus, und er machte sich daran, die Kamele abzuschirren und Stroh und Futter den Kamelen zu geben und Wasser, um seine Füße zu waschen und die Füße der Männer, die bei ihm waren.+ 33 Dann wurde ihm etwas zu essen vorgesetzt, er aber sprach: „Ich werde nicht essen, bis ich über meine Sache geredet habe.“ Demzufolge sagte er: „Rede!“+

34 Dann sprach er weiter: „Ich bin Abrahams Diener.+ 35 Und Jehova hat meinen Herrn sehr gesegnet, indem er fortfährt, ihn größer zu machen und ihm Schafe und Rinder und Silber und Gold und Knechte und Mägde und Kamele und Esel zu geben.+ 36 Ferner hat Sara, die Frau meines Herrn, meinem Herrn einen Sohn geboren, nachdem sie alt geworden war;+ und er wird ihm alles geben, was er hat.+ 37 So ließ mein Herr mich schwören, indem [er] sprach: ‚Du sollst für meinen Sohn keine Frau von den Töchtern der Kanaanịter nehmen, in deren Land ich wohne.+ 38 Nein, sondern du wirst in das Haus meines Vaters und zu meiner Familie+ gehen, und du sollst für meinen Sohn eine Frau nehmen.‘+ 39 Ich aber sagte zu meinem Herrn: ‚Was nun, wenn die Frau nicht mit mir kommen wird?‘+ 40 Dann sprach er zu mir: ‚Jehova, vor dem ich gewandelt bin,+ wird seinen Engel mit dir senden+ und wird deinem Weg gewiß Erfolg verleihen;+ und du sollst für meinen Sohn eine Frau aus meiner Familie und aus dem Haus meines Vaters nehmen.+ 41 Zu jener Zeit wirst du von der mir [geleisteten] Eidesverpflichtung* entbunden sein, wenn du zu meiner Familie kommst, und wenn man sie dir nicht geben wird, dann wirst du von der mir [geleisteten] Eidesverpflichtung frei werden.‘+

42 Als ich heute zu der Quelle kam, da sprach ich: ‚Jehova, Gott meines Herrn Abraham, wenn du meinem Weg, auf dem ich gehe, wirklich Erfolg verleihst,+ 43 siehe, ich habe mich an eine Wasserquelle gestellt. Es soll geschehen, daß das herangereifte Mädchen*+, das zum Wasserschöpfen herauskommt, zu dem ich wirklich sagen werde: „Bitte laß mich ein wenig Wasser aus deinem Krug trinken“ 44 und das tatsächlich zu mir sprechen wird: „Trink du, und ich werde auch für deine Kamele Wasser schöpfen“, [daß] sie die Frau ist, die Jehova für den Sohn meines Herrn bestimmt hat.‘+

45 Bevor ich in meinem Herzen+ zu Ende geredet hatte,+ nun, da kam Rebẹkka heraus mit ihrem Krug auf ihrer Schulter; und sie begab sich zur Quelle hinab und begann Wasser zu schöpfen.+ Dann sagte ich zu ihr: ‚Gib mir bitte zu trinken.‘+ 46 Da ließ sie ihren Krug rasch von sich herab und sprach: ‚Trink,+ und ich werde auch deine Kamele tränken.‘ Dann trank ich, und sie tränkte auch die Kamele. 47 Danach fragte ich sie und sprach: ‚Wessen Tochter bist du?‘,+ worauf sie sagte: ‚Die Tochter Bẹthuëls, des Sohnes Nạhors, den ihm Mịlka geboren hat.‘ Somit legte ich den Nasenring an ihre Nase und die Armspangen an ihre Hände.+ 48 Und dann verbeugte ich mich und warf mich vor Jehova nieder und segnete Jehova, den Gott meines Herrn Abraham,+ der mich auf dem wahren Weg geführt hatte,+ um die Tochter des Bruders meines Herrn für seinen Sohn zu holen. 49 Und jetzt, wenn ihr an meinem Herrn tatsächlich liebende Güte und Treue üben wollt,+ so teilt es mir mit; wenn aber nicht, teilt es mir mit, damit ich mich zur Rechten oder zur Linken wende.“+

50 Da antworteten Lạban und Bẹthuël und sprachen: „Von Jehova ist diese Sache ausgegangen.+ Wir können weder böse noch gut zu dir reden.+ 51 Hier, Rebẹkka ist vor dir. Nimm sie und geh, und laß sie die Frau des Sohnes deines Herrn werden, so wie Jehova geredet hat.“+ 52 Und es geschah, als Abrahams Diener ihre Worte gehört hatte, daß er sich sogleich vor Jehova auf die Erde niederwarf.+ 53 Und der Diener begann silberne Gegenstände und goldene Gegenstände und Kleider herauszubringen und sie der Rebẹkka zu geben; und er gab ihrem Bruder und ihrer Mutter auserlesene Dinge.+ 54 Danach aßen und tranken sie, er und die Männer, die mit ihm waren, und sie verbrachten die Nacht dort und standen am Morgen auf.

Dann sprach er: „Sendet mich weg zu meinem Herrn.“+ 55 Hierzu sagten ihr Bruder und ihre Mutter: „Laß die junge Frau* wenigstens zehn Tage* bei uns bleiben. Danach kann sie gehen.“ 56 Er aber sprach zu ihnen: „Haltet mich nicht auf, da Jehova meinem Weg Erfolg verliehen hat.+ Sendet mich weg, daß ich zu meinem Herrn gehe.“+ 57 Da sagten sie: „Laßt uns die junge Frau rufen und ihren Mund befragen.“+ 58 Dann riefen sie Rebẹkka und sprachen zu ihr: „Willst du mit diesem Mann gehen?“ Sie sagte darauf: „Ich will gehen.“+

59 Darauf sandten sie Rebẹkka+, ihre Schwester, und deren Amme+ und Abrahams Diener und seine Männer weg. 60 Und sie begannen Rebẹkka zu segnen und zu ihr zu sagen: „O du, unsere Schwester, mögest du zu Tausenden mal zehntausend* werden, und möge dein Same das Tor* derer in Besitz nehmen, die ihn hassen.“+ 61 Darauf erhob sich Rebẹkka mit ihren Dienerinnen*+, und sie ritten dann auf den Kamelen+ und folgten dem Mann; und der Diener nahm Rebẹkka und machte sich auf den Weg.

62 Nun war Ịsa·ak von dem Weg her gekommen, der nach Beẹr-Lahai-Roị+ geht, denn er wohnte im Land des Nẹgeb.+ 63 Und Ịsa·ak war um die Zeit, da es Abend wurde, ausgegangen, um auf dem Feld nachzusinnen*+. Als er seine Augen erhob und schaute, nun, da kamen Kamele daher! 64 Als Rebẹkka ihre Augen erhob, erblickte sie Ịsa·ak, und sie schwang sich vom Kamel herab. 65 Darauf sprach sie zu dem Diener: „Wer ist jener Mann, der uns auf dem Feld entgegenkommt?“, und der Diener sagte: „Es ist mein Herr.“ Und dann nahm sie ein Kopftuch und bedeckte sich.+ 66 Und der Diener ging daran, Ịsa·ak alle Dinge zu erzählen, die er getan hatte. 67 Danach brachte Ịsa·ak sie in das Zelt Saras, seiner Mutter.+ Auf diese Weise nahm er Rebẹkka, und sie wurde seine Frau;+ und er gewann sie lieb,+ und Ịsa·ak fand Trost, nachdem er seine Mutter verloren hatte.*+

25 Überdies nahm sich Abraham wieder eine Frau, und ihr Name war Ketụra.+ 2 Im Laufe der Zeit gebar sie ihm Sịmran und Jọkschan und Mẹdan und Mịdian+ und Jịschbak und Schụach.+

3 Und Jọkschan wurde der Vater Schẹbas+ und Dẹdans+.

Und die Söhne Dẹdans wurden Ạschurim und Lẹtuschim und Lẹummim*.

4 Und die Söhne Mịdians waren Ẹpha+ und Ẹpher und Hạnoch und Abịda und Eldạa.+

Alle diese waren die Söhne der Ketụra.

5 Später gab Abraham alles, was er hatte, Ịsa·ak,+ 6 aber den Söhnen der Nebenfrauen, die Abraham hatte, gab Abraham Geschenke.+ Dann schickte er sie noch zu seinen Lebzeiten von seinem Sohn Ịsa·ak weg,+ ostwärts, nach dem Land des Ostens.+ 7 Und dies sind die Tage der Lebensjahre Abrahams, die er lebte, hundertfünfundsiebzig Jahre. 8 Dann verschied Abraham und starb in gutem Alter, alt und [mit Tagen] gesättigt*, und er wurde zu seinem Volk versammelt.+ 9 Da begruben ihn Ịsa·ak und Ịsmael, seine Söhne, in der Höhle von Machpẹla auf dem Feld Ẹphrons, des Sohnes Zọhars, des Hethịters, das vor Mạmre ist,+ 10 dem Feld, das Abraham von den Söhnen Heths durch Kauf erworben hatte. Dort wurde Abraham begraben und auch Sara, seine Frau.+ 11 Und es geschah nach dem Tod Abrahams, daß Gott fortfuhr, seinen Sohn Ịsa·ak zu segnen,+ und Ịsa·ak wohnte nahe bei Beẹr-Lahai-Roị+.

12 Und dies ist die Geschichte Ịsmaels,+ des Sohnes Abrahams, den Hạgar, die Ägypterin, die Magd Saras, dem Abraham gebar.+

13 Dies nun sind die Namen der Söhne Ịsmaels, nach ihren Namen, gemäß den Abstammungen ihrer Familien: Nẹbajoth+, Ịsmaels Erstgeborener, und Kẹdar+ und Ạdbeël und Mịbsam+ 14 und Mịschma und Dụma und Mạssa, 15 Hạdad+ und Tẹma+, Jẹtur, Nạphisch und Kẹdma.+ 16 Diese sind die Söhne Ịsmaels, und dies sind ihre Namen nach ihren Gehöften und nach ihren ummauerten Lagern:+ zwölf Vorsteher gemäß ihren Sippen.+ 17 Und dies sind die Lebensjahre Ịsmaels: hundertsiebenunddreißig Jahre. Dann verschied er und starb und wurde zu seinem Volk versammelt.+ 18 Und sie gingen daran, von Hawịla+ bei Schur+, das vor* Ägypten ist, bis nach Assyrien zu zelten. Angesichts aller seiner Brüder ließ er sich nieder.*+

19 Und dies ist die Geschichte Ịsa·aks, des Sohnes Abrahams.+

Abraham wurde der Vater Ịsa·aks. 20 Und Ịsa·ak war vierzig Jahre alt geworden, als er sich Rebẹkka, die Tochter Bẹthuëls,+ des Syrers*+ von Pạddan-Ạram*, die Schwester Lạbans, des Syrers, zur Frau nahm. 21 Und Ịsa·ak bat Jehova fortgesetzt inständig besonders für seine Frau,+ weil sie unfruchtbar war;+ da ließ Jehova sich für ihn erbitten,+ und Rebẹkka, seine Frau, wurde schwanger. 22 Und die Söhne in ihrem Innern begannen einander zu stoßen,+ so daß sie sagte: „Wenn dem so ist, wozu bin ich dann am Leben*?“ Darauf ging sie hin, Jehova zu befragen.+ 23 Und Jehova sagte dann zu ihr: „Zwei Nationen sind in deinem Leib,+ und zwei Völkerschaften werden sich aus deinem Innern trennen;+ und die eine Völkerschaft wird stärker sein als die andere Völkerschaft,+ und der Ältere wird dem Jüngeren* dienen.“+

24 Allmählich wurden ihre Tage voll, da sie gebären sollte, und siehe, Zwillinge waren in ihrem Leib.+ 25 Dann kam der erste heraus, rot, über und über wie ein härenes Amtsgewand;+ da gab man ihm den Namen Ẹsau*+. 26 Und danach kam sein Bruder heraus, und mit seiner Hand hielt er die Ferse Ẹsaus;+ da gab man ihm den Namen Jakob.*+ Und Ịsa·ak war sechzig Jahre alt, als sie sie gebar.

27 Und die Knaben wurden größer, und Ẹsau wurde ein jagdkundiger Mann,+ ein Mann des Feldes*, Jakob aber ein Mann ohne Tadel,+ der in Zelten wohnte.+ 28 Und Ịsa·ak hatte Ẹsau lieb, denn es bedeutete Wildbret in seinem Mund,* wohingegen Rebẹkka Jakob liebhatte.+ 29 Einmal kochte Jakob ein Gericht*, als Ẹsau vom Feld daherkam und müde war. 30 Da sagte Ẹsau zu Jakob: „Geschwind, laß mich bitte etwas von dem Roten verschlingen — dem Roten* da, denn ich bin müde!“ Darum wurde ihm der Name Ẹdom* gegeben.+ 31 Darauf sprach Jakob: „Verkauf mir zuerst dein Erstgeburtsrecht+!“ 32 Und Ẹsau sagte weiter: „Siehe, ich gehe hin zu sterben, und von welchem Nutzen ist mir ein Erstgeburtsrecht?“ 33 Und Jakob fügte hinzu: „Schwör es mir zuerst!“+ Und dann schwor er ihm und verkaufte Jakob sein Erstgeburtsrecht.+ 34 Und Jakob gab Ẹsau Brot und ein Linsengericht, und er begann zu essen und zu trinken.+ Dann stand er auf und ging seines Weges. So verachtete Ẹsau das Erstgeburtsrecht.+

26 Nun entstand eine Hungersnot im Land, außer der ersten Hungersnot, die in den Tagen Abrahams+ eingetreten war, so daß sich Ịsa·ak zu Abimẹlech, dem König der Philịster, nach Gẹrar+ begab. 2 Dann erschien ihm Jehova und sprach:+ „Geh nicht nach Ägypten hinab. Zelte in dem Land, das ich dir bezeichne.+ 3 Weile als Fremdling in diesem Land,+ und ich werde weiterhin mit dir sein und dich segnen, denn dir und deinem Samen werde ich alle diese Länder geben,+ und ich will den Schwur ausführen, den ich Abraham, deinem Vater, geschworen habe:+ 4 ‚Und ich will deinen Samen mehren wie die Sterne der Himmel, und ich will deinem Samen alle diese Länder geben;+ und durch deinen Samen werden sich bestimmt alle Nationen der Erde segnen‘*+ 5 zufolge der Tatsache, daß Abraham auf meine Stimme hörte* und fortfuhr, seine Verpflichtungen mir gegenüber, meine Befehle, meine Satzungen und meine Gesetze zu halten.“+ 6 So wohnte Ịsa·ak weiterhin in Gẹrar.+

7 Die Männer des Ortes fragten nun immer wieder nach seiner Frau, und er sagte jeweils: „Sie ist meine Schwester.“+ Denn er fürchtete sich, zu sagen: „Meine Frau“, damit nicht, um ihn anzuführen, „die Männer des Ortes mich Rebẹkkas wegen töten“, weil sie eine anziehende Erscheinung war.+ 8 So geschah es, als sich dort seine Tage verlängerten, daß Abimẹlech, der König der Philịster, aus dem Fenster schaute und sah, wie sich Ịsa·ak mit Rebẹkka, seiner Frau, vergnügte.+ 9 Sogleich rief Abimẹlech den Ịsa·ak und sprach: „Sie ist ja keine andere als deine Frau! Wie kommt es denn, daß du sagtest: ‚Sie ist meine Schwester.‘?“ Darauf sprach Ịsa·ak zu ihm: „Ich sagte es, daß ich nicht ihretwegen sterben müßte.“+ 10 Abimẹlech aber fuhr fort: „Was hast du uns da angetan?+ Es fehlte nicht viel, und einer vom Volk hätte bestimmt bei deiner Frau gelegen, und du hättest Schuld über uns gebracht!“+ 11 Dann gebot Abimẹlech dem ganzen Volk, indem [er] sprach: „Jeder, der diesen Mann und seine Frau anrührt, wird bestimmt zu Tode gebracht werden!“

12 Danach begann Ịsa·ak, in jenem Land Samen zu säen,+ und in jenem Jahr erhielt er bis hundert Maß für eines,+ da Jehova ihn segnete.+ 13 Demzufolge wurde der Mann groß und wurde immer größer, bis er sehr groß war.+ 14 Und er hatte schließlich Schafherden und Rinderherden und eine große Dienerschaft,+ so daß die Philịster ihn zu beneiden+ begannen.

15 Was alle Brunnen betrifft, die die Knechte seines Vaters in den Tagen Abrahams, seines Vaters, gegraben hatten,+ so verstopften die Philịster sie und füllten sie jeweils mit trockener Erde.+ 16 Schließlich sprach Abimẹlech zu Ịsa·ak: „Zieh aus unserer Nachbarschaft weg, denn du bist weit stärker geworden als wir.“+ 17 Da zog Ịsa·ak von dort weg und lagerte im Wildbachtal* von Gẹrar+ und schlug dort seinen Wohnsitz auf. 18 Und Ịsa·ak ging daran, die Wasserbrunnen wieder aufzugraben, die man in den Tagen Abrahams, seines Vaters, gegraben hatte,* die die Philịster dann aber nach Abrahams Tod verstopft hatten;+ und er gab ihnen wieder ihre Namen nach den Namen, die sein Vater ihnen gegeben hatte.+

19 Und die Knechte Ịsa·aks gruben weiter im Wildbachtal, und so fanden sie dort einen Brunnen mit frischem* Wasser. 20 Und die Hirten von Gẹrar begannen, sich mit den Hirten Ịsa·aks zu zanken,+ indem [sie] sagten: „Das Wasser gehört uns!“ Folglich gab er dem Brunnen den Namen Ẹsek*, weil sie mit ihm gestritten hatten. 21 Und sie machten sich daran, einen anderen Brunnen zu graben, und man begann, sich auch um diesen zu zanken. Folglich gab er ihm den Namen Sịtna*. 22 Später zog er von dort weg und grub einen anderen Brunnen,+ doch um diesen zankten sie sich nicht. Somit gab er ihm den Namen Rẹhoboth* und sagte: „Denn jetzt hat Jehova uns reichlich Raum gegeben+ und hat uns fruchtbar gemacht auf der Erde.“*+

23 Dann ging er von dort nach Beërschẹba+ hinauf. 24 Und Jehova erschien ihm darauf in jener Nacht und sprach: „Ich bin der Gott Abrahams, deines Vaters.+ Fürchte dich nicht,+ denn ich bin mit dir, und ich will dich segnen und deinen Samen wegen meines Knechtes Abraham mehren.“+ 25 Demzufolge baute er dort einen Altar und rief den Namen Jehovas an*+ und schlug sein Zelt dort auf,+ und die Knechte Ịsa·aks machten sich daran, dort einen Brunnen zu graben.

26 Später kam Abimẹlech aus Gẹrar zu ihm mit Ạhusath, seinem vertrauten Freund, und Pịchol, seinem Heerobersten.+ 27 Da sagte Ịsa·ak zu ihnen: „Warum seid ihr zu mir gekommen, da ihr mich doch gehaßt und mich somit aus eurer Nachbarschaft weggesandt habt?“+ 28 Hierauf sprachen sie: „Wir haben unverkennbar gesehen, daß Jehova wirklich mit dir ist.+ Folglich sagten wir: ‚Laß bitte eine Eidesverpflichtung zwischen uns zustande kommen,+ zwischen uns und dir, und laß uns einen Bund mit dir schließen,+ 29 daß du uns nichts Schlechtes antun wirst, so, wie wir dich nicht angerührt haben, und so, wie wir dir nur Gutes getan haben, indem* wir dich in Frieden wegsandten.+ Du nun bist der Gesegnete Jehovas.‘ “+ 30 Dann machte er ein Festmahl für sie, und sie aßen und tranken.+ 31 Am nächsten Morgen standen sie früh auf, und sie leisteten einander Schwüre.+ Danach sandte Ịsa·ak sie weg, und sie gingen von ihm in Frieden.+

32 Nun geschah es an jenem Tag, daß dann die Knechte Ịsa·aks kamen und ihm wegen des Brunnens berichteten, den sie gegraben hatten,+ und zu ihm sagten: „Wir haben Wasser gefunden!“ 33 Folglich gab er ihm den Namen Schịba. Deshalb ist der Name der Stadt Beërschẹba+ bis auf diesen Tag.

34 Und Ẹsau wurde vierzig Jahre alt. Dann nahm er sich Jụdith, die Tochter Beẹris, des Hethịters, zur Frau und auch Bạsemath, die Tochter Ẹlons, des Hethịters.+ 35 Und sie waren für Ịsa·ak und Rebẹkka ein Anlaß zur Bitterkeit des Geistes.*+

27 Nun geschah es, als Ịsa·ak alt war und seine Augen zu trübe waren, um zu sehen,+ daß er dann Ẹsau, seinen älteren Sohn, rief und zu ihm sagte:+ „Mein Sohn!“, worauf dieser zu ihm sprach: „Hier bin ich!“ 2 Und er sagte weiter: „Sieh nun, ich bin alt geworden.+ Den Tag meines Todes weiß ich nicht.+ 3 So nimm bitte jetzt deine Geräte, deinen Köcher und deinen Bogen, und geh hinaus aufs Feld und erjage mir ein Stück Wild.+ 4 Dann bereite mir ein schmackhaftes Gericht, so wie ich es gern habe, und bring es mir, und, ah, laß mich essen, damit meine Seele dich segnet, bevor ich sterbe.“+

5 Rebẹkka aber hörte zu, als Ịsa·ak zu seinem Sohn Ẹsau redete. Und Ẹsau ging aufs Feld hinaus, um Wild zu erjagen und es hereinzubringen.+ 6 Und Rebẹkka sprach zu Jakob, ihrem Sohn:+ „Sieh, ich habe eben deinen Vater zu Ẹsau, deinem Bruder, reden hören, indem [er] sprach: 7 ‚Bring mir etwas Wildbret, und mache mir ein schmackhaftes Gericht, und, ah, laß mich essen, damit ich dich vor meinem Tod vor Jehova segne.‘+ 8 Und nun, mein Sohn, hör auf meine Stimme in dem, was ich dir gebiete.+ 9 Geh bitte zur Herde, und hol mir von dort zwei gute Ziegenböckchen, damit ich sie zu einem schmackhaften Gericht für deinen Vater zurechtmache, so wie er es gern hat. 10 Dann sollst du es deinem Vater bringen, und er soll es essen, damit er dich vor seinem Tod segnet.“

11 Und Jakob sagte dann zu Rebẹkka, seiner Mutter: „Aber Ẹsau, mein Bruder, ist ein behaarter Mann, und ich bin ein Mann [von] glatter [Haut].+ 12 Was nun, wenn mein Vater mich betastet?+ Dann werde ich zweifellos in seinen Augen wie einer werden, der Spott treibt,+ und ich werde gewiß einen Fluch über mich bringen und keinen Segen.“+ 13 Darauf sprach seine Mutter zu ihm: „Auf mich komme der dir zugedachte Fluch, mein Sohn.+ Nur hör auf meine Stimme und geh, hol [sie] mir.“+ 14 Daher ging er hin und holte [sie] und brachte [sie] seiner Mutter, und seine Mutter bereitete ein schmackhaftes Gericht, wie sein Vater es gern hatte. 15 Danach nahm Rebẹkka Kleider Ẹsaus, ihres älteren Sohnes,+ die begehrtesten, die bei ihr im Haus waren,+ und zog sie Jakob, ihrem jüngeren Sohn,+ an. 16 Und die Felle der Ziegenböckchen legte sie über seine Hände und über die unbehaarte Stelle seines Halses.+ 17 Dann gab sie das schmackhafte Gericht und das Brot, das sie bereitet hatte, ihrem Sohn Jakob in die Hand.+

18 So ging er zu seinem Vater hinein und sprach: „Mein Vater!“, worauf er sagte: „Hier bin ich! Wer bist du, mein Sohn?“ 19 Und Jakob sprach weiter zu seinem Vater: „Ich bin Ẹsau, dein Erstgeborener.+ Ich habe es so getan, wie du zu mir geredet hast. Richte dich bitte auf. Setz dich und iß etwas von meinem Wildbret, damit deine Seele mich segnet.“+ 20 Hierauf sagte Ịsa·ak zu seinem Sohn: „Wie kommt es, daß du es so rasch gefunden hast, mein Sohn?“ Er sprach darauf: „Weil Jehova, dein Gott, es mir entgegenkommen ließ.“ 21 Dann sagte Ịsa·ak zu Jakob: „Tritt bitte herzu, damit ich dich betaste, mein Sohn, um zu erkennen, ob du wirklich mein Sohn Ẹsau bist oder nicht.“+ 22 Da trat Jakob zu Ịsa·ak, seinem Vater, heran, und er betastete ihn dann, worauf er sprach: „Die Stimme ist die Stimme Jakobs, aber die Hände sind die Hände Ẹsaus.“+ 23 Und er erkannte ihn nicht, weil seine Hände sich als so behaart erwiesen wie die Hände Ẹsaus, seines Bruders. Daher segnete er ihn.+

24 Danach sagte er: „Du bist wirklich mein Sohn Ẹsau?“, worauf er sprach: „Ich bin’s.“+ 25 Dann sagte er: „Bring es her zu mir, damit ich etwas von dem Wildbret meines Sohnes esse, so daß meine Seele dich segnet.“+ Darauf brachte er es nahe zu ihm, und er begann zu essen, und er brachte ihm Wein, und er begann zu trinken. 26 Dann sprach Ịsa·ak, sein Vater, zu ihm: „Tritt bitte herzu, und küsse mich, mein Sohn.“+ 27 Da trat er herzu und küßte ihn, und er konnte den Geruch seiner Kleider riechen.+ Und er ging daran, ihn zu segnen und zu sagen:

„Siehe, der Geruch meines Sohnes ist wie der Geruch des Feldes, das Jehova gesegnet hat. 28 Und möge dir der [wahre] Gott den Tau der Himmel+ und die fruchtbaren Landstriche* der Erde+ und Korn und neuen Wein in Fülle geben.+ 29 Mögen Völker dir dienen, und mögen sich Völkerschaften vor dir niederbeugen.+ Werde Herr über deine Brüder, und mögen die Söhne deiner Mutter sich vor dir niederbeugen.+ Verflucht sei jeder von denen, die dich verfluchen, und gesegnet sei jeder von denen, die dich segnen.“+

30 Nun geschah es, sobald Ịsa·ak geendet hatte, Jakob zu segnen, ja es geschah tatsächlich, als Jakob kaum von dem Angesicht Ịsa·aks, seines Vaters, hinausgegangen war, daß Ẹsau, sein Bruder, von seiner Jagd zurückkam.+ 31 Und auch er ging daran, ein schmackhaftes Gericht zu bereiten. Dann brachte er es seinem Vater und sprach zu seinem Vater: „Möge sich mein Vater aufrichten und etwas von dem Wildbret seines Sohnes essen, damit deine Seele mich segnet.“+ 32 Daraufhin sagte Ịsa·ak, sein Vater, zu ihm: „Wer bist du?“, worauf er sprach: „Ich bin dein Sohn, dein erstgeborener, Ẹsau.“+ 33 Und Ịsa·ak erbebte unter starkem Zittern über alle Maßen, und so sagte er: „Wer war es denn, der Wild erjagte und kam, um es mir zu bringen, so daß ich von allem aß, ehe du hereinkommen konntest, und ich ihn segnete? Gesegnet wird er auch werden!“*+

34 Als Ẹsau die Worte seines Vaters hörte, begann er überaus laut und bitterlich zu schreien und zu seinem Vater zu sagen:+ „Segne mich, ja auch mich, mein Vater!“+ 35 Er aber sprach weiter: „Dein Bruder kam mit Trug, damit er den dir zugedachten Segen empfange.“+ 36 Hierauf sagte er: „Ist das nicht der Grund, weshalb man ihm den Namen Jakob* gegeben hat, daß er mich diese zwei Male verdrängen sollte?+ Mein Erstgeburtsrecht hat er schon genommen,+ und siehe, jetzt hat er meinen Segen genommen!“+ Dann fügte er hinzu: „Hast du keinen Segen für mich aufbehalten?“ 37 Aber Ịsa·ak antwortete Ẹsau, indem er fortfuhr: „Siehe, ich habe ihn zum Herrn über dich eingesetzt,+ und alle seine Brüder habe ich ihm als Knechte gegeben,+ und mit Korn und neuem Wein habe ich ihn für seinen Unterhalt versehen,+ und wo ist da irgend etwas, was ich für dich, mein Sohn, tun kann?“

38 Dann sprach Ẹsau zu seinem Vater: „Hast du denn nur e i n e n Segen, mein Vater? Segne mich, ja auch mich, mein Vater!“+ Damit erhob Ẹsau seine Stimme und brach in Tränen aus.+ 39 Da gab Ịsa·ak, sein Vater, ihm zur Antwort:

„Siehe, fern von den fruchtbaren Landstrichen der Erde wird dein Wohnsitz gefunden werden und fern von dem Tau der Himmel droben.+ 40 Und von deinem Schwert wirst du leben,+ und deinem Bruder wirst du dienen+. Aber es wird gewiß geschehen, daß du, wenn du rastlos wirst, tatsächlich sein Joch von deinem Hals weg zerbrechen wirst.“+

41 Ẹsau aber feindete Jakob wegen des Segens an, mit dem ihn sein Vater gesegnet hatte,+ und Ẹsau sprach immer wieder in seinem Herzen:+ „Die Tage der Trauer um meinen Vater kommen näher.+ Danach werde ich Jakob, meinen Bruder, töten.“+ 42 Als der Rebẹkka die Worte Ẹsaus, ihres älteren Sohnes, mitgeteilt wurden, sandte sie sogleich hin und rief Jakob, ihren jüngeren Sohn, und sagte zu ihm: „Siehe! Ẹsau, dein Bruder, tröstet sich* in bezug auf dich — um dich zu töten.+ 43 Nun denn, mein Sohn, hör auf meine Stimme, und steh auf,+ lauf weg zu Lạban, meinem Bruder, nach Hạran.+ 44 Und du sollst einige Tage bei ihm wohnen, bis sich der Grimm deines Bruders gelegt hat,+ 45 bis sich der Zorn deines Bruders von dir abwendet und er vergessen hat, was du ihm angetan hast.+ Und ich werde gewiß hinsenden und dich von dort holen lassen. Warum sollte ich auch euer beider an e i n e m Tag beraubt werden?“

46 Danach sagte Rebẹkka wiederholt zu Ịsa·ak: „Ich bin so weit, daß mich mein Leben wegen der Töchter Heths anwidert.+ Wenn sich Jakob je eine Frau von den Töchtern Heths nimmt wie diese von den Töchtern des Landes, was habe ich da noch vom Leben?“*+

28 Demzufolge rief Ịsa·ak den Jakob und segnete ihn und gebot ihm und sprach zu ihm: „Du sollst keine Frau von den Töchtern Kạnaans* nehmen.+ 2 Steh auf, geh nach Pạddan-Ạram* zum Haus Bẹthuëls, des Vaters deiner Mutter, und von dort nimm dir eine Frau von den Töchtern Lạbans, des Bruders deiner Mutter.+ 3 Und Gott, der Allmächtige, wird dich segnen und dich fruchtbar machen und dich mehren, und du wirst bestimmt zu einer Versammlung von Völkern werden.+ 4 Und er wird dir den Segen Abrahams geben,+ dir und deinem Samen mit dir,+ damit du von dem Land der Orte deiner Fremdlingschaft Besitz nimmst,+ das Gott dem Abraham gegeben hat.“+

5 So sandte Ịsa·ak Jakob weg, und er machte sich auf den Weg nach Pạddan-Ạram zu Lạban, dem Sohn Bẹthuëls, des Syrers,*+ dem Bruder Rebẹkkas,+ der Mutter Jakobs und Ẹsaus.*+

6 Als Ẹsau sah, daß Ịsa·ak Jakob gesegnet und ihn nach Pạddan-Ạram weggesandt hatte, damit er sich von dort eine Frau nehme, und daß er ihm, als er ihn segnete, den Befehl auferlegte, indem [er] sprach: „Nimm dir keine Frau von den Töchtern Kạnaans“,+ 7 und daß Jakob seinem Vater und seiner Mutter gehorchte und nach Pạddan-Ạram unterwegs war,+ 8 da sah Ẹsau, daß die Töchter Kạnaans den Augen Ịsa·aks, seines Vaters, mißfielen.*+ 9 Deswegen ging Ẹsau zu Ịsmael* und nahm sich Mạhalath, die Tochter Ịsmaels, des Sohnes Abrahams, die Schwester Nẹbajoths, zur Frau, zu seinen anderen Frauen hinzu.+

10 Und Jakob setzte seinen Weg von Beërschẹba aus fort und ging nach Hạran+ weiter. 11 Nach einiger Zeit gelangte er an einen Ort und schickte sich an, die Nacht dort zu verbringen, weil die Sonne untergegangen war. So nahm er einen von den Steinen des Ortes und setzte ihn als seine Kopfstütze* hin und legte sich an jenem Ort+ nieder. 12 Und er begann zu träumen,+ und siehe, da war eine Leiter* auf die Erde gestellt, und ihre Spitze reichte an die Himmel; und siehe, Gottes Engel stiegen daran auf und nieder.+ 13 Und siehe, Jehova stand über ihr, und er sprach dann:+

„Ich bin Jehova, der Gott Abrahams, deines Vaters, und der Gott Ịsa·aks.+ Das Land, auf dem du liegst, dir werde ich es geben und deinem Samen.+ 14 Und dein Same wird bestimmt wie die Staubkörnchen der Erde werden,+ und du wirst dich gewiß nach Westen und nach Osten und nach Norden und nach Süden ausbreiten,+ und durch dich und durch deinen Samen werden sich bestimmt alle Familien des Erdbodens segnen.*+ 15 Und siehe, ich bin mit dir, und ich will dich auf dem ganzen Weg, den du gehst, behüten, und ich will dich auf diesen Boden zurückbringen,+ denn ich werde dich nicht verlassen, bis ich wirklich getan habe, was ich zu dir geredet habe.“+

16 Dann erwachte Jakob aus seinem Schlaf und sagte: „Wahrlich, Jehova ist an diesem Ort, und ich selbst wußte es nicht.“ 17 Und er geriet in Furcht und fügte hinzu:+ „Wie furchteinflößend dieser Ort ist!+ Das ist nichts anderes als das Haus Gottes+, und das ist das Tor der Himmel.“ 18 Da stand Jakob am Morgen früh auf und nahm den Stein, der dort als seine Kopfstütze [lag], und er stellte ihn als Säule auf und goß Öl über dessen Spitze.+ 19 Ferner gab er jenem Ort den Namen Bẹthel*+; Tatsache aber ist, daß Lus früher der Name der Stadt war.+

20 Und Jakob legte dann ein Gelübde ab,+ indem [er] sprach: „Wenn Gott weiter mit mir sein wird und mich auf diesem Weg, den ich gehe, gewiß behüten wird und mir bestimmt Brot zu essen und Kleider zum Anziehen geben wird+ 21 und ich wirklich in Frieden zu dem Haus meines Vaters zurückkehren werde, dann wird sich Jehova als mein Gott* erwiesen haben.+ 22 Und dieser Stein, den ich als Säule aufgestellt habe, wird ein Haus Gottes werden,+ und von allem, was du mir geben wirst, werde ich dir ganz bestimmt den Zehnten geben.“+

29 Danach setzte Jakob seine Füße in Bewegung und reiste nach dem Land der Orientalen*+ weiter. 2 Nun schaute er, und siehe, da war ein Brunnen auf dem Feld, und siehe, drei Schafherden* lagerten daran, denn aus diesem Brunnen pflegte man die Herden zu tränken;+ und da war ein großer Stein über der Öffnung des Brunnens+. 3 Wenn alle Herden dort zusammengebracht waren, wälzte man den Stein von der Öffnung des Brunnens weg, und man tränkte die Kleinviehherden, worauf man den Stein wieder an seinen Platz über der Öffnung des Brunnens brachte.

4 Da sagte Jakob zu ihnen: „Meine Brüder, von welchem Ort seid ihr?“, worauf sie sprachen: „Wir sind von Hạran+.“ 5 Dann sagte er zu ihnen: „Kennt ihr Lạban+, den Enkel Nạhors+?“, worauf sie sagten: „Wir kennen ihn.“ 6 Hierauf sprach er zu ihnen: „Geht es ihm gut?“*+ Sie sagten darauf: „Es geht [ihm] gut.* Und da kommt Rahel+, seine Tochter, mit den Schafen!“+ 7 Und er sprach weiter: „Nun, es ist noch voller Tag.* Es ist nicht die Zeit, die Viehherden zusammenzubringen. Tränkt die Schafe, dann geht sie weiden.“+ 8 Hierauf sagten sie: „Das dürfen wir nicht tun, bis alle Herden zusammengebracht sind und man wirklich den Stein von der Öffnung des Brunnens wegwälzt. Dann sollen wir die Schafe tränken.“

9 Während er noch mit ihnen redete, kam Rahel+ mit den Schafen, die ihrem Vater gehörten, denn sie war eine Hirtin.+ 10 Und es geschah, als Jakob Rahel, die Tochter Lạbans, des Bruders seiner Mutter, und die Schafe Lạbans, des Bruders seiner Mutter, sah, daß Jakob sogleich herbeikam und den Stein von der Öffnung des Brunnens wegwälzte und die Schafe Lạbans, des Bruders seiner Mutter, tränkte.+ 11 Dann küßte+ Jakob Rahel und erhob seine Stimme und brach in Tränen aus.+ 12 Und Jakob begann Rahel mitzuteilen, daß er der Bruder*+ ihres Vaters und daß er der Sohn Rebẹkkas sei. Und sie lief hin und teilte es ihrem Vater mit.+

13 Nun geschah es, daß Lạban, sobald er den Bericht über Jakob, den Sohn seiner Schwester, hörte, ihm entgegenlief.+ Dann umarmte er ihn und küßte ihn und brachte ihn in sein Haus.+ Und er begann, Lạban alle diese Dinge zu erzählen. 14 Danach sprach Lạban zu ihm: „In der Tat, du bist mein Bein und mein Fleisch.“+ So wohnte er einen vollen Monat* bei ihm.

15 Danach sagte Lạban zu Jakob: „Bist du mein Bruder+ und sollst mir umsonst dienen?+ Teil mir mit: Was soll dein Lohn sein?“+ 16 Lạban nun hatte zwei Töchter. Der Name der älteren war Lẹa+ und der Name der jüngeren Rahel. 17 Die Augen Lẹas aber hatten keinen Glanz*, während Rahel+ schön von Gestalt und schön von Angesicht geworden war.+ 18 Und Jakob war in Rahel verliebt. So sprach er: „Ich bin willens, dir um Rahel, deine jüngere Tochter, sieben Jahre zu dienen.“+ 19 Darauf sprach Lạban: „Es ist besser für mich, sie dir zu geben, als daß ich sie einem anderen Mann gebe.+ Bleibe bei mir.“ 20 Und Jakob diente dann sieben Jahre um Rahel,+ aber wegen seiner Liebe zu ihr erwiesen sie sich in seinen Augen wie einige wenige Tage.+

21 Dann sagte Jakob zu Lạban: „Übergib mir meine Frau, denn meine Tage sind um*, und laß mich mit ihr Beziehungen haben.“+ 22 Darauf versammelte Lạban alle Männer des Ortes und machte ein Festmahl.+ 23 Aber es stellte sich heraus, daß er während des Abends daranging, seine Tochter Lẹa zu nehmen und sie zu ihm zu bringen, damit er mit ihr Beziehungen habe. 24 Überdies gab Lạban ihr seine Magd Sịlpa+ zur Magd, ja seiner Tochter Lẹa. 25 So ergab es sich am Morgen, daß es, siehe, Lẹa war! Demzufolge sprach er zu Lạban: „Was hast du mir da angetan? Habe ich dir nicht um Rahel gedient? Warum also hast du mich hintergangen?“+ 26 Darauf sagte Lạban: „Es ist nicht üblich an unserem Ort, auf diese Weise zu tun, die Jüngere vor der Erstgeborenen zu geben. 27 Feiere+ die Woche dieser Frau* vollends*. Danach wird dir auch diese andere Frau* für den Dienst gegeben werden, den du mir sieben weitere Jahre leisten kannst.“+ 28 Dementsprechend tat Jakob so und feierte die Woche dieser Frau vollends, worauf er ihm seine Tochter Rahel zur Frau gab. 29 Außerdem gab Lạban seiner Tochter Rahel seine Magd Bịlha+ zur Magd.

30 Dann hatte er auch mit Rahel Beziehungen und brachte auch mehr Liebe zu Rahel zum Ausdruck als zu Lẹa,+ und er ging daran, ihm noch sieben weitere Jahre zu dienen.+ 31 Als Jehova nun sah, daß Lẹa gehaßt war, öffnete er dann ihren Mutterschoß,+ Rahel aber war unfruchtbar.+ 32 Und Lẹa wurde schwanger und gebar einen Sohn und gab ihm dann den Namen Rụben*+, denn sie sprach: „Weil Jehova mein Elend angesehen hat,+ indem mein Mann mich jetzt zu lieben beginnen wird.“ 33 Und sie wurde wieder schwanger und gebar einen Sohn und sagte dann: „Weil Jehova gehört hat,+ daß ich gehaßt war, und so hat er mir auch diesen gegeben.“ Demzufolge gab sie ihm den Namen Sịmeon*+. 34 Und sie wurde abermals schwanger und gebar einen Sohn und sprach dann: „Jetzt, diesmal, wird mein Mann sich mir anschließen, weil ich ihm drei Söhne geboren habe.“ Es wurde ihm daher der Name Lẹvi*+ gegeben. 35 Und sie wurde nochmals schwanger und gebar einen Sohn und sprach dann: „Diesmal werde ich Jehova lobpreisen.“ Sie gab ihm daher den Namen Juda*+. Danach hörte sie auf zu gebären.

30 Als Rahel nun sah, daß sie dem Jakob kein [Kind] geboren hatte, wurde Rahel auf ihre Schwester eifersüchtig und begann zu Jakob zu sagen:+ „Gib mir Kinder, oder ich werde sonst eine Tote sein.“+ 2 Hierauf entbrannte Jakobs Zorn gegen Rahel, und er sprach:+ „Bin ich an Gottes Stelle, der dir die Leibesfrucht vorenthalten hat?“+ 3 Da sagte sie: „Hier ist meine Sklavin Bịlha.+ Habe Beziehungen mit ihr, daß sie auf meinen Knien gebäre und daß ich, auch ich, durch sie zu Kindern komme.“+ 4 Damit gab sie ihm ihre Magd Bịlha zur Frau, und Jakob hatte Beziehungen mit ihr.+ 5 Und Bịlha wurde schwanger und gebar dem Jakob nach einiger Zeit einen Sohn.+ 6 Dann sprach Rahel: „Gott hat als mein Richter geamtet+ und hat auch auf meine Stimme gehört, so daß er mir einen Sohn gegeben hat.“ Darum gab sie ihm den Namen Dan*+. 7 Und Bịlha, Rahels Magd, wurde nochmals schwanger und gebar dem Jakob nach einiger Zeit einen zweiten Sohn. 8 Dann sagte Rahel: „Unter mühevollem* Ringen habe ich mit meiner Schwester gerungen. Ich bin auch als Gewinner hervorgegangen!“ So gab sie ihm den Namen Nạphtali*+.

9 Als Lẹa nun sah, daß sie zu gebären aufgehört hatte, nahm sie dann Sịlpa, ihre Magd, und gab sie Jakob zur Frau.+ 10 Nach einiger Zeit gebar Sịlpa, Lẹas Magd, dem Jakob einen Sohn. 11 Dann sprach Lẹa: „Mit Glück!“* Somit gab sie ihm den Namen Gad*+. 12 Danach gebar Sịlpa, Lẹas Magd, Jakob einen zweiten Sohn. 13 Dann sagte Lẹa: „Mit meiner Glückseligkeit! Denn die Töchter werden mich gewiß glücklich preisen.“+ Somit gab sie ihm den Namen Ạscher*+.

14 Nun ging Rụben+ in den Tagen der Weizenernte+ aus und fand schließlich Mandragoren auf dem Feld. Da brachte er sie Lẹa, seiner Mutter. Dann sprach Rahel zu Lẹa: „Gib mir bitte einige von den Mandragoren+ deines Sohnes.“ 15 Darauf sagte sie zu ihr: „Ist es etwa eine Kleinigkeit, daß du meinen Mann genommen hast,+ und du nimmst nun auch die Mandragoren meines Sohnes?“ Da sprach Rahel: „Aus diesem Grund wird er heute nacht zum Tausch für die Mandragoren deines Sohnes bei dir liegen.“

16 Als Jakob am Abend vom Feld kam,+ ging Lẹa hinaus, ihm entgegen, und sagte dann: „Mit mir wirst du Beziehungen haben, denn ich habe dich um die Mandragoren meines Sohnes direkt gedungen.“ Somit legte er sich jene Nacht zu ihr.+ 17 Und Gott erhörte Lẹa, und sie wurde schwanger und gebar Jakob nach einiger Zeit einen fünften Sohn.+ 18 Dann sprach Lẹa: „Gott hat mir den Lohn [eines Lohnarbeiters] gegeben, weil ich meine Magd meinem Mann gegeben habe.“ Da gab sie ihm den Namen Ịssachar*+. 19 Und Lẹa wurde nochmals schwanger und gebar Jakob nach einiger Zeit einen sechsten Sohn.+ 20 Dann sagte Lẹa: „Gott hat mich, ja mich, mit einem guten Geschenk beschenkt. Endlich wird mein Mann mich dulden,**+ denn ich habe ihm sechs Söhne geboren.“+ So gab sie ihm den Namen Sẹbulon*+. 21 Und danach gebar sie eine Tochter und gab ihr dann den Namen Dịna*+.

22 Schließlich gedachte Gott Rahels, und Gott erhörte sie, indem er ihren Mutterschoß öffnete.+ 23 Und sie wurde schwanger und gebar einen Sohn. Da sprach sie: „Gott hat meine Schmach weggenommen!“+ 24 So gab sie ihm den Namen Joseph*+, indem [sie] sagte: „Jehova fügt mir einen weiteren Sohn hinzu.“

25 Und es geschah, daß Jakob, als Rahel Joseph geboren hatte, sogleich zu Lạban sprach: „Sende mich weg, damit ich an meinen Ort und in mein Land gehe.+ 26 Übergib [mir] meine Frauen und meine Kinder, um die ich bei dir gedient habe, damit ich gehen kann; denn du selbst kennst ja meinen Dienst, den ich dir geleistet habe.“+ 27 Dann sagte Lạban zu ihm: „Wenn ich nun Gunst gefunden habe in deinen Augen — ich habe die Omen in dem Sinne aufgefaßt, daß Jehova mich deinetwegen segnet.“+ 28 Und er fügte hinzu: „Setze mir deinen Lohn fest, und ich werde ihn geben.“+ 29 Da sprach er zu ihm: „Du selbst weißt ja, wie ich dir gedient habe und wie es deiner Viehherde bei mir ergangen ist,+ 30 daß du vor meinem Kommen tatsächlich wenig hattest, und es hat sich zu einer Menge ausgebreitet, indem Jehova dich seit meinem Eintritt gesegnet hat.+ Und nun, wann soll ich auch für mein eigenes Haus etwas tun?“+

31 Dann sagte er: „Was soll ich dir geben?“ Und weiter sprach Jakob: „Du wirst mir gar nichts geben!+ Wenn du mir dieses tun wirst, werde ich deine Kleinviehherde von neuem hüten.+ Ich werde sie weiterhin bewachen.+ 32 Ich will heute durch deine ganze Kleinviehherde gehen. Du setzt von dort jedes gesprenkelte und scheckige Schaf beiseite und jedes dunkelbraune Schaf unter den jungen Widdern und jede scheckige und gesprenkelte unter den Ziegen. Danach sollen solche mein Lohn sein.+ 33 Und mein Rechttun soll sich für mich verantworten, an welch künftigem Tag du auch kommen magst, um meinen Lohn+ zu überprüfen; alles, was nicht gesprenkelt und scheckig ist unter den Ziegen und dunkelbraun unter den jungen Widdern, ist etwas Gestohlenes, wenn es bei mir ist.“+

34 Darauf sagte Lạban: „Nun, das ist vortrefflich! Es sei* gemäß deinem Wort.“+ 35 Dann sonderte er an jenem Tag die gestreiften und scheckigen Ziegenböcke und alle gesprenkelten und scheckigen Ziegen ab, alles, woran irgend etwas Weißes war, und jeden dunkelbraunen unter den jungen Widdern, doch übergab er sie den Händen seiner Söhne. 36 Danach legte er einen Abstand von drei Tagereisen zwischen sich und Jakob, und Jakob hütete die Kleinviehherden Lạbans, die übrigblieben.

37 Dann nahm Jakob für seinen Gebrauch Stäbe*, die noch feucht waren, vom Storaxbaum+ und vom Mandelbaum+ und von der Platane+ und schälte weiße Schälungen daran, indem er das Weiße, das an den Stäben+ war, stellenweise bloßlegte. 38 Schließlich legte er die Stäbe, die er geschält hatte, vor die Kleinviehherde hin, in die Tränkrinnen, in die Wassertränktröge+, wohin die Kleinviehherden jeweils zum Trinken kamen, daß sie vor ihnen brünstig würden,* wenn sie zum Trinken kamen.

39 Demzufolge wurden die Kleinviehherden gewöhnlich vor den Stäben brünstig, und die Kleinviehherden brachten jeweils gestreifte, gesprenkelte und scheckige [Tiere] hervor.+ 40 Und Jakob schied die jungen Widder aus und kehrte dann das Gesicht des Kleinviehs zu den Gestreiften und allen Dunkelbraunen unter den Kleinviehherden Lạbans. Dann stellte er seine eigenen Herden für sich und stellte sie nicht zu den Kleinviehherden Lạbans. 41 Und es geschah fortan, daß Jakob, wann immer das kräftige+ Kleinvieh brünstig wurde, jeweils die Stäbe den Kleinviehherden vor die Augen in die Tränkrinnen+ legte, daß sie bei den Stäben brünstig würden. 42 Wenn sich aber das Kleinvieh schwächlich zeigte, legte er sie jeweils nicht dorthin. So wurden die schwächlichen [Tiere] stets diejenigen Lạbans, die kräftigen aber diejenigen Jakobs.+

43 Und der Mann fuhr fort, sich immer mehr auszubreiten, und große Kleinviehherden und Mägde und Knechte und Kamele und Esel wurden ihm zu eigen.+

31 Nach einiger Zeit bekam er die Worte der Söhne Lạbans zu hören, die sagten: „Jakob hat alles genommen, was unserem Vater gehörte, und von dem, was unserem Vater gehörte, hat er all diesen Reichtum aufgehäuft.“+ 2 Wenn Jakob das Angesicht Lạbans anschaute, siehe, so war es nicht wie früher mit ihm.+ 3 Schließlich sprach Jehova zu Jakob: „Kehr in das Land deiner Väter und zu deinen Verwandten* zurück,+ und ich werde weiterhin mit dir sein.“+ 4 Dann sandte Jakob hin und rief Rahel und Lẹa aufs Feld zu seiner Kleinviehherde hinaus, 5 und er sagte zu ihnen:

„Ich sehe es dem Angesicht eures Vaters an, daß er mir gegenüber nicht derselbe ist wie früher;+ aber es hat sich erwiesen, daß der Gott meines Vaters mit mir ist.+ 6 Und ihr wißt ja selbst, daß ich eurem Vater mit meiner ganzen Kraft gedient habe.+ 7 Und euer Vater hat mit mir sein Spiel getrieben*, und er hat meinen Lohn zehnmal geändert, aber Gott* hat ihm nicht gestattet, mir Schaden zuzufügen.+ 8 Wenn er einerseits jeweils sprach: ‚Die Gesprenkelten werden dein Lohn werden‘, dann brachte die ganze Kleinviehherde Gesprenkelte hervor; wenn er aber andererseits jeweils sprach: ‚Die Gestreiften werden dein Lohn werden‘, dann brachte die ganze Kleinviehherde Gestreifte hervor.+ 9 So nahm Gott die Viehherde eures Vaters fortwährend weg und gab sie mir.+ 10 Zuletzt geschah es zu der Zeit, als die Kleinviehherde brünstig wurde, daß ich meine Augen erhob und in einem Traumgesicht+ sah, und siehe, die Ziegenböcke, die das Kleinvieh besprangen, waren gestreift, gesprenkelt und gefleckt.+ 11 Dann sagte der Engel des [wahren] Gottes im Traum zu mir: ‚Jakob!‘, worauf ich sprach: ‚Hier bin ich.‘+ 12 Und er fuhr fort: ‚Erhebe bitte deine Augen und sieh: All die Ziegenböcke, die das Kleinvieh bespringen, sind gestreift, gesprenkelt und gefleckt, denn ich habe alles gesehen, was Lạban dir antut.+ 13 Ich bin der [wahre] Gott von Bẹthel*+, wo du eine Säule gesalbt+ und wo du mir ein Gelübde abgelegt hast.+ Nun steh auf, zieh fort aus diesem Land, und kehr in das Land deiner Geburt* zurück.‘ “+

14 Darauf antworteten Rahel und Lẹa und sprachen zu ihm: „Gibt es für uns noch einen Erbanteil* im Haus unseres Vaters?+ 15 Gelten wir ihm nicht tatsächlich als Ausländerinnen, da er uns verkauft hat, so daß er sogar fortwährend das Geld verzehrt, das für uns gegeben wurde?+ 16 Denn aller Reichtum, den Gott* unserem Vater weggenommen hat, gehört uns und unseren Kindern.+ So tu nun alles, was Gott zu dir gesagt hat.“+

17 Da machte sich Jakob auf und hob seine Kinder und seine Frauen auf die Kamele;+ 18 und er begann seine ganze Viehherde zu treiben samt aller Habe, die er angesammelt hatte,+ die Viehherde eigenen Erwerbs, den er in Pạddan-Ạram angesammelt hatte, um zu Ịsa·ak, seinem Vater, in das Land Kạnaan zu ziehen.+

19 Lạban nun war hingegangen, seine Schafe zu scheren. Unterdessen stahl Rahel die Tẹraphim,*+ die ihrem Vater gehörten. 20 So überlistete* Jakob den Syrer Lạban, denn er hatte ihm nicht mitgeteilt, daß er weglaufen würde. 21 Und er ging daran, wegzulaufen und sich aufzumachen und den STROM+ zu überschreiten, er und alles, was er hatte. Danach richtete er sein Angesicht zur Berggegend von Gịlead+. 22 Später, am dritten Tag, wurde Lạban mitgeteilt, daß Jakob weggelaufen sei. 23 Darauf nahm er seine Brüder mit sich und jagte+ ihm dann sieben Tagereisen weit nach und holte ihn in der Berggegend von Gịlead ein. 24 Da kam Gott in einem Traum bei Nacht+ zu Lạban, dem Syrer+, und sprach zu ihm: „Nimm dich in acht, daß du dann mit Jakob nicht redest, weder Gutes noch Böses.“*+

25 So näherte sich Lạban Jakob, als Jakob sein Zelt auf dem Berg aufgeschlagen hatte, und Lạban hatte seine Brüder in der Berggegend von Gịlead lagern lassen.* 26 Dann sagte Lạban zu Jakob: „Was hast du getan, indem du darangingst, mich zu überlisten* und meine Töchter wie mit dem Schwert Gefangene wegzutreiben?+ 27 Warum mußtest du heimlich weglaufen und mich überlisten und hast [es] mir nicht mitgeteilt, damit ich dich mit Freuden und mit Liedern+, mit Tamburin und mit Harfe+ hätte wegsenden können? 28 Und du gabst mir keine Gelegenheit, meine Kinder* und meine Töchter zu küssen.+ Nun, du hast töricht gehandelt. 29 Es steht in der Macht meiner Hand, euch Schaden zuzufügen,+ aber der Gott eures Vaters hat gestern nacht zu mir gesprochen und gesagt: ‚Nimm dich in acht, weder Gutes noch Böses mit Jakob zu reden.‘+ 30 Nun bist du ja weggegangen, weil du dich so sehr nach dem Haus deines Vaters gesehnt hast, warum aber hast du meine Götter* gestohlen?“+

31 Als Antwort sagte dann Jakob zu Lạban: „Es war, weil ich mich fürchtete;+ denn ich sagte mir: ‚Du könntest mir deine Töchter entreißen.‘ 32 Wer immer es ist, bei dem du deine Götter* findest: er möge nicht leben.+ Untersuche du selbst vor unseren Brüdern, was ich bei mir habe, und nimm [sie] an dich.“+ Jakob wußte aber nicht, daß Rahel sie gestohlen hatte.+ 33 So ging Lạban in das Zelt Jakobs und in das Zelt Lẹas und in das Zelt der beiden Sklavinnen,+ fand [sie] aber nicht. Schließlich ging er aus Lẹas Zelt hinaus und kam in Rahels Zelt. 34 Nun hatte Rahel die Tẹraphim genommen und sie dann in den Frauensattelkorb des Kamels gelegt, und sie blieb darauf sitzen. Da machte sich Lạban daran, das ganze Zelt zu durchtasten, fand [sie] aber nicht. 35 Dann sprach sie zu ihrem Vater: „Mögen die Augen meines Herrn*+ nicht vor Zorn funkeln, weil ich nicht vor dir aufzustehen vermag, denn das bei Frauen Übliche [widerfährt] mir.“+ Da suchte er sorgfältig weiter, fand die Tẹraphim+ aber nicht.

36 Und Jakob wurde zornig+ und begann mit Lạban zu hadern, und Jakob fuhr fort, Lạban zu antworten und zu sagen: „Was ist meine Auflehnung,+ was meine Sünde als Grund dafür, daß du mir so hitzig nachgejagt bist?+ 37 Nun, da du all meine Habe durchtastet hast, was hast du von all der Habe deines Hauses gefunden?+ Leg es hierhin vor meine Brüder und deine Brüder,+ und laß sie zwischen uns beiden entscheiden.+ 38 Diese zwanzig Jahre bin ich bei dir gewesen. Deine Mutterschafe und deine Ziegen haben nicht fehlgeboren,+ und die Widder deiner Kleinviehherde habe ich nie gegessen. 39 Irgendein zerrissenes Tier habe ich dir nicht gebracht.+ Ich selbst habe jeweils dessen Verlust getragen. Ob eins bei Tag gestohlen oder bei Nacht gestohlen worden war, du hast es stets von meiner Hand gefordert.+ 40 Meine Erfahrung war, daß bei Tag die Hitze mich verzehrte und bei Nacht die Kälte, und mein Schlaf entfloh gewöhnlich meinen Augen.+ 41 So bin ich zwanzig Jahre in deinem Haus gewesen. Ich habe dir vierzehn Jahre um deine beiden Töchter gedient* und sechs Jahre um deine Kleinviehherde, und du hast meinen Lohn immer wieder, zehnmal, geändert.+ 42 Wenn es sich nicht erwiesen hätte, daß der Gott meines Vaters,+ der Gott Abrahams und der GEFÜRCHTETE* Ịsa·aks,+ auf meiner Seite war, hättest du mich jetzt mit leeren Händen weggesandt. Gott hat mein Elend und die Mühe meiner Hände gesehen, und so hat er dich gestern nacht zurechtgewiesen.“*+

43 Dann gab Lạban Jakob zur Antwort: „Die Töchter sind meine Töchter und die Kinder meine Kinder, und die Kleinviehherde ist meine Kleinviehherde, und alles, was du anschaust, gehört mir und meinen Töchtern. Was kann ich heute gegen diese oder gegen ihre Kinder, die sie geboren haben, tun? 44 Und nun, komm, laß uns einen Bund schließen,+ ich und du, und er soll* als Zeuge zwischen mir und dir dienen.“+ 45 Somit nahm Jakob einen Stein und richtete ihn als Säule auf.+ 46 Dann sprach Jakob zu seinen Brüdern: „Lest Steine auf!“ Und sie gingen Steine holen und machten einen Haufen [davon].+ Danach aßen sie dort auf dem [Stein]haufen. 47 Und Lạban begann ihn Jẹgar-Sahadụtha* zu nennen, Jakob aber nannte ihn Gạled*.

48 Und Lạban sprach dann: „Dieser Haufen ist heute ein Zeuge zwischen mir und dir.“ Darum gab er ihm den Namen Gạled+ 49 und „Der Wachtturm“*, denn er sagte: „Möge Jehova Wache halten zwischen mir und dir, wenn wir in einer Lage sind, in der der eine vom anderen nicht gesehen wird.*+ 50 Wenn du je meine Töchter niederdrückst+ und wenn du zu meinen Töchtern Frauen hinzunehmen wirst, da ist kein Mensch bei uns. Siehe!* Gott ist Zeuge zwischen mir und dir.“+ 51 Und Lạban sagte weiter zu Jakob: „Da ist dieser Haufen, und da ist die Säule, die ich errichtet habe zwischen mir und dir. 52 Dieser Haufen ist ein Zeuge, und die Säule ist etwas, was Zeugnis dafür ablegt,+ daß ich nicht gegen dich über diesen Haufen hinausgehen werde und daß du nicht gegen mich über diesen Haufen und diese Säule hinausgehen wirst zum Schaden.+ 53 Möge der Gott* Abrahams+ und der Gott Nạhors+ zwischen uns richten*, der Gott* ihres Vaters.“ Jakob aber schwor bei dem von seinem Vater Ịsa·ak GEFÜRCHTETEN.+

54 Danach opferte Jakob auf dem Berg ein Schlachtopfer und lud seine Brüder ein, Brot zu essen.+ Demgemäß aßen sie Brot und verbrachten die Nacht auf dem Berg.* 55 Lạban jedoch stand am Morgen früh auf und küßte+ seine Kinder* und seine Töchter und segnete sie.+ Dann machte sich Lạban auf den Weg, um an seinen eigenen Ort+ zurückzukehren.*

32 Und was Jakob betrifft, er begab sich auf seinen Weg, und die Engel* Gottes begegneten ihm nun.+ 2 Als Jakob sie sah, sagte er sogleich: „Das ist das Lager Gottes!“+ Daher gab er jenem Ort den Namen Mahanạjim*+.

3 Dann sandte Jakob Boten+ vor sich her zu Ẹsau, seinem Bruder, in das Land Sẹir+, das Feld Ẹdoms+, 4 und er gebot ihnen, indem [er] sprach: „Dies ist, was ihr zu meinem Herrn+, zu Ẹsau, sagen werdet: ‚So hat dein Knecht Jakob gesprochen: „Bei Lạban habe ich als Fremdling geweilt und mich bis jetzt so lange aufgehalten.+ 5 Und ich habe Stiere und Esel, Schafe und Knechte und Mägde bekommen,+ und ich möchte hinsenden, um meinen Herrn zu benachrichtigen, damit ich Gunst finde in deinen Augen.“ ‘ “+

6 Nach einiger Zeit kehrten die Boten zu Jakob zurück und sagten: „Wir sind zu deinem Bruder Ẹsau gekommen, und er ist auch auf dem Weg, dir entgegen, und vierhundert Mann mit ihm.“+ 7 Und Jakob geriet in große Furcht, und es wurde ihm angst.+ So teilte er die Leute, die bei ihm waren, und die Kleinviehherden und die Rinder und die Kamele in zwei Lager,+ 8 und er sprach: „Wenn Ẹsau zu dem einen Lager kommen und darüber herfallen sollte, dann bleibt bestimmt ein Lager übrig zum Entrinnen.“+

9 Danach sagte Jakob: „O Gott meines Vaters Abraham und Gott meines Vaters Ịsa·ak,+ o Jehova, du, der zu mir spricht: ‚Kehr in dein Land und zu deinen Verwandten zurück, und ich will gut an dir handeln‘,+ 10 ich bin all der liebenden Gütigkeiten und all der Treue* nicht würdig, die du mir, deinem Knecht, erwiesen hast,+ denn nur mit meinem Stab bin ich über diesen Jordan gezogen, und jetzt bin ich zu zwei Lagern geworden.+ 11 Befreie mich, ich bitte dich,+ aus der Hand meines Bruders, aus der Hand Ẹsaus, denn ich bin in Furcht vor ihm, daß er kommt und gewiß über mich herfällt,+ über die Mutter samt den Kindern. 12 Und du, du hast gesagt: ‚Ohne jede Frage werde ich es dir gutgehen lassen, und ich will deinen Samen* gleich den Sandkörnern des Meeres machen, die man vor Menge nicht zählen kann.‘ “+

13 Und er verbrachte jene Nacht dort. Und von dem, was ihm zur Hand kam, nahm er dann eine Gabe für Ẹsau, seinen Bruder:+ 14 zweihundert Ziegen und zwanzig Ziegenböcke, zweihundert Mutterschafe und zwanzig Widder, 15 dreißig säugende Kamele und ihre Jungen, vierzig Kühe und zehn Stiere, zwanzig Eselinnen und zehn ausgewachsene Esel.+

16 Dann übergab er seinen Knechten je eine Herde nach der anderen und sprach wiederholt zu seinen Knechten: „Geht vor mir her hinüber, und zwischen Herde und Herde müßt ihr einen Abstand lassen.“+ 17 Ferner gebot er dem ersten und sagte: „Falls Ẹsau, mein Bruder, dir begegnen und dich fragen sollte, indem [er] spricht: ‚Wem gehörst du, und wohin gehst du, und wem gehören diese vor dir?‘, 18 dann sollst du sagen: ‚Deinem Knecht, dem Jakob. Eine Gabe ist es,+ die meinem Herrn, dem Ẹsau, gesandt wird,+ und siehe, er selbst ist auch hinter uns.‘ “ 19 Und er fuhr fort, auch dem zweiten zu gebieten, auch dem dritten, auch allen, die den Herden folgten, indem [er] sprach: „Gemäß diesem Wort müßt ihr zu Ẹsau reden, wenn ihr ihm begegnet.+ 20 Und ihr sollt auch sagen: ‚Siehe, dein Knecht Jakob ist hinter uns.‘ “+ Denn er sagte sich: „Es mag sein, daß ich ihn beschwichtige durch die Gabe, die vor mir hergeht,+ und danach werde ich sein Angesicht sehen. Vielleicht wird er mich freundlich aufnehmen.“+ 21 So ging die Gabe vor ihm her hinüber, er aber verbrachte jene Nacht im Lager.+

22 Später in jener Nacht erhob er sich und nahm seine beiden Frauen+ und seine beiden Mägde+ und seine elf jungen Söhne+ und überschritt die Furt des Jạbbok+. 23 So nahm er sie und brachte sie über das Wildbachtal*+, und er brachte hinüber, was er hatte.

24 Schließlich blieb Jakob allein zurück. Da begann ein Mann mit ihm zu ringen, bis die Morgenröte heraufkam.+ 25 Als er schließlich sah, daß er nicht die Oberhand über ihn gewonnen hatte,+ da berührte er seine Hüftgelenkpfanne*, und die Hüftgelenkpfanne Jakobs wurde ausgerenkt, während er mit ihm rang.+ 26 Danach sprach er: „Laß mich gehen,* denn die Morgenröte ist heraufgekommen.“ Daraufhin sagte er: „Ich lasse dich nicht gehen, es sei denn, du segnest mich zuvor.“+ 27 Da sprach er zu ihm: „Wie ist dein Name?“, worauf er sagte: „Jakob.“ 28 Dann sprach er: „Dein Name wird nicht länger Jakob genannt werden, sondern Israel,*+ denn du hast mit Gott und mit Menschen gestritten*+, so daß du zuletzt die Oberhand gewonnen hast.“ 29 Jakob seinerseits erkundigte sich und sprach: „Teil mir bitte deinen Namen mit.“ Er sagte jedoch: „Warum erkundigst du dich nach meinem Namen?“+ Hierauf segnete er ihn dort. 30 Daher gab Jakob dem Ort den Namen Pẹniël*+, denn — um ihn anzuführen — : „Ich habe Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen, und doch ist meine Seele befreit worden.“+

31 Und die Sonne begann über ihm aufzustrahlen, sobald er an Pẹnuël vorüberkam, er aber hinkte an seiner Hüfte.+ 32 Darum sind es die Söhne Israels bis auf diesen Tag nicht gewohnt, die Sehne des Hüftnervs zu essen, der auf der Hüftgelenkpfanne [liegt], weil er die Hüftgelenkpfanne Jakobs an der Sehne des Hüftnervs+ berührt hatte.

33 Nach einiger Zeit erhob Jakob seine Augen und schaute, und da kam Ẹsau und mit ihm vierhundert Mann.+ Demzufolge verteilte er die Kinder auf Lẹa und auf Rahel und auf die beiden Mägde,+ 2 und er stellte die Mägde und ihre Kinder zuvorderst+ und Lẹa und ihre Kinder hinter sie+ und Rahel und Joseph zuhinterst.+ 3 Und er seinerseits ging vor ihnen her und beugte sich dann siebenmal zur Erde nieder, bis er an seinen Bruder herankam.+

4 Und Ẹsau lief ihm entgegen,+ und er begann ihn zu umarmen+ und ihm um den Hals zu fallen und ihn zu küssen*, und sie brachen in Tränen aus. 5 Dann erhob er seine Augen und sah die Frauen und die Kinder und sagte: „Wer sind diese bei dir?“, worauf er sprach: „Die Kinder, mit denen Gott durch seine Gunst deinen Knecht beschenkt hat.“+ 6 Darauf traten die Mägde herzu, sie und ihre Kinder, und beugten sich nieder; 7 und auch Lẹa trat herzu und ihre Kinder, und sie beugten sich nieder, und danach trat Joseph herzu und Rahel, und sie beugten sich nieder.+

8 Er sagte nun: „Was hast du mit diesem ganzen Wanderlager vor,* dem ich begegnet bin?“+ Darauf sprach er: „Um Gunst zu finden in den Augen meines Herrn.“+ 9 Da sagte Ẹsau: „Ich habe sehr vieles, mein Bruder.+ Was dein ist, bleibe dein.“ 10 Jakob aber sprach: „Nicht doch. Wenn ich nun Gunst gefunden habe in deinen Augen,+ so sollst du meine Gabe aus meiner Hand nehmen, denn ihrem Zweck entsprechend habe ich dein Angesicht gesehen, als ob ich Gottes Angesicht sähe, indem du mich mit Wohlgefallen aufgenommen hast.+ 11 Nimm bitte meine Segensgabe, die dir gebracht worden ist,+ weil Gott mir Gunst erwiesen hat und weil ich alles habe.“+ Und er drängte ihn weiterhin, so daß er es nahm.+

12 Später sagte er: „Laß uns aufbrechen und gehen, und laß mich vor dir hergehen.“ 13 Er aber sprach zu ihm: „Mein Herr weiß, daß die Kinder zart sind; und Schafe und Rinder, die säugen, sind in meiner Obhut,+ und sollte man sie einen einzigen Tag zu schnell treiben, so würde gewiß die ganze Kleinviehherde sterben.+ 14 Mein Herr möge bitte seinem Knecht vorausziehen, doch mich laß nach meiner Gemächlichkeit weitergehen, gemäß dem Schritt des Viehs,+ das vor mir ist, und gemäß dem Schritt der Kinder,+ bis ich zu meinem Herrn nach Sẹir+ kommen werde.“ 15 Da sagte Ẹsau: „Laß mich dir bitte einige von den Leuten, die bei mir sind, zur Verfügung stellen.“ Darauf sprach er: „Wozu dies? Laß mich Gunst finden in den Augen meines Herrn.“+ 16 Da kehrte Ẹsau an jenem Tag seines Weges nach Sẹir zurück.

17 Und Jakob brach nach Sụkkoth*+ auf, und er baute sich dann ein Haus, und für seine Viehherde machte er Hütten+. Darum gab er dem Ort den Namen Sụkkoth.

18 Mit der Zeit kam Jakob wohlbehalten zur Stadt Sịchem+, die im Land Kạnaan+ ist, als er von Pạddan-Ạram+ kam; und er schlug das Lager vor der Stadt auf. 19 Dann erwarb er sich für hundert Geldstücke* von der Hand der Söhne Hạmors, des Vaters Sịchems, ein Stück Feld,+ wo er sein Zelt aufschlug. 20 Danach stellte er dort einen Altar auf und nannte ihn: Gott, der Gott Israels.*+

34 Dịna nun, Lẹas Tochter,+ die sie Jakob geboren hatte, pflegte auszugehen, um die Töchter des Landes+ zu sehen.+ 2 Und Sịchem, der Sohn Hạmors, des Hiwịters+, eines Vorstehers* des Landes, bekam sie zu sehen, und dann nahm er sie und legte sich zu ihr und tat ihr Gewalt an.*+ 3 Und seine Seele begann an Dịna, der Tochter Jakobs, zu hängen,* und er verliebte sich in die junge Frau und redete fortgesetzt überzeugend auf die junge Frau ein*. 4 Schließlich sprach Sịchem zu Hạmor, seinem Vater:+ „Nimm mir dieses Mädchen zur Frau.“+

5 Und Jakob hörte, daß er Dịna, seine Tochter, verunreinigt hatte. Und seine Söhne waren gerade bei seiner Viehherde auf dem Feld;+ und Jakob schwieg, bis sie hereinkämen.+ 6 Später ging Hạmor, Sịchems Vater, zu Jakob hinaus, um mit ihm zu reden.+ 7 Und die Söhne Jakobs kamen vom Feld herein, sobald sie davon hörten; und die Männer fühlten sich verletzt und wurden sehr zornig,+ weil er eine schändliche Torheit gegen Israel begangen hatte, indem er bei Jakobs Tochter lag,+ während nichts dergleichen getan werden durfte.+

8 Und Hạmor redete dann mit ihnen, indem [er] sagte: „Was Sịchem, meinen Sohn, betrifft, seine Seele hängt an eurer Tochter.+ Gebt sie ihm bitte zur Frau,+ 9 und geht Ehebündnisse mit uns ein.+ Eure Töchter werdet ihr uns geben, und unsere Töchter werdet ihr für euch nehmen.+ 10 Und ihr könnt bei uns wohnen, und das Land wird euch zur Verfügung stehen. Wohnt und treibt Handel* darin, und werdet darin ansässig.“+ 11 Dann sprach Sịchem zu ihrem Vater und zu ihren Brüdern: „Möge ich Gunst finden in euren Augen, und was immer ihr mir sagen werdet, das werde ich geben. 12 Setzt das Heiratsgeld* und die mir auferlegte Gabe recht hoch an,+ und ich will gemäß dem geben, was ihr mir sagt; nur gebt mir die junge Frau zur Ehefrau.“

13 Und Jakobs Söhne begannen, Sịchem und Hạmor, seinem Vater, trügerisch zu antworten und so zu reden, weil er Dịna, ihre Schwester, verunreinigt hatte.+ 14 Und sie sprachen weiter zu ihnen: „Wir können so etwas unmöglich tun, unsere Schwester einem Mann zu geben, der eine Vorhaut hat,+ denn das ist eine Schmach für uns. 15 Nur unter dieser Bedingung können wir einwilligen, wenn ihr werdet wie wir, indem alles Männliche bei euch beschnitten wird.+ 16 Dann werden wir euch bestimmt unsere Töchter geben, und wir werden uns eure Töchter nehmen, und wir werden gewiß bei euch wohnen und e i n Volk werden.+ 17 Wenn ihr aber nicht auf uns hört, euch beschneiden zu lassen, so werden wir unsere Tochter nehmen und gehen.“

18 Und ihre Worte schienen in den Augen Hạmors und in den Augen Sịchems, des Sohnes Hạmors,+ gut zu sein, 19 und der junge Mann zögerte nicht, die Bedingung zu erfüllen,+ denn er fand wirklich Gefallen an Jakobs Tochter, und er war der Ehrenwerteste+ des ganzen Hauses seines Vaters.+

20 Da gingen Hạmor und Sịchem, sein Sohn, zum Tor ihrer Stadt und begannen zu den Männern ihrer Stadt zu reden,+ indem [sie] sprachen: 21 „Diese Männer sind uns gegenüber friedliebend.+ Somit mögen sie im Land wohnen und darin Handel treiben*, da ja das Land vor ihnen weiträumig* ist.+ Ihre Töchter können wir uns zu Frauen nehmen, und unsere eigenen Töchter können wir ihnen geben.+ 22 Nur unter dieser Bedingung werden die Männer einwilligen, bei uns zu wohnen und so e i n Volk zu werden, wenn alles Männliche bei uns beschnitten wird, so wie sie beschnitten sind.+ 23 Ihre Besitztümer und ihr Vermögen und all ihr Vieh, werden sie dann nicht uns gehören?+ Nur laßt uns einwilligen, damit sie bei uns wohnen.“+ 24 Dann hörten alle, die durch das Tor seiner Stadt ausgingen, auf Hạmor und auf seinen Sohn Sịchem, und alle Männlichen ließen sich beschneiden, alle, die durch das Tor seiner Stadt ausgingen.

25 Es geschah jedoch, daß am dritten Tag, als sie dann Schmerzen erlitten,+ die beiden Söhne Jakobs, Sịmeon und Lẹvi,+ Brüder der Dịna+, jeder daranging, sein Schwert zu nehmen und unvermutet* in die Stadt zu gehen und alles Männliche zu töten.+ 26 Und Hạmor und Sịchem, seinen Sohn, töteten sie mit der Schärfe des Schwertes.+ Dann holten sie Dịna aus dem Haus Sịchems und gingen hinaus.+ 27 Die anderen Söhne Jakobs griffen die tödlich Verwundeten an* und gingen daran, die Stadt zu plündern, weil man ihre Schwester verunreinigt hatte.+ 28 Ihre Kleinviehherden und ihre Rinderherden und ihre Esel und was in der Stadt war und was auf dem Feld war nahmen sie mit.+ 29 Und alle ihre Mittel des Unterhalts und alle ihre Kleinkinder und ihre Frauen führten sie gefangen weg, so daß sie alles plünderten, was in den Häusern war.+

30 Darauf sprach Jakob zu Sịmeon und zu Lẹvi:+ „Ihr habt mich in Verruf gebracht, indem ihr mich bei den Bewohnern des Landes zu einem Gestank macht,+ bei den Kanaanịtern und den Perisịtern, während ich an Zahl gering* bin,+ und sie werden sich gewiß gegen mich versammeln und über mich herfallen, und ich werde bestimmt vertilgt werden, ich und mein Haus.“ 31 Darauf sagten sie: „Sollte jemand unsere Schwester wie eine Prostituierte* behandeln?“+

35 Nach diesem sprach Gott zu Jakob: „Steh auf, geh nach Bẹthel hinauf und wohne dort,+ und mache dort dem [wahren] Gott, der dir erschienen ist, als du von Ẹsau, deinem Bruder, weggelaufen bist,+ einen Altar.“

2 Dann sagte Jakob zu seinen Hausgenossen und zu allen, die mit ihm waren: „Schafft die fremdländischen Götter* weg, die in eurer Mitte sind,+ und reinigt euch und wechselt eure Überwürfe,+ 3 und wir wollen uns aufmachen und nach Bẹthel hinaufgehen. Und dort werde ich dem [wahren] Gott, der mir am Tag meiner Bedrängnis geantwortet hat,+ einen Altar machen, da er sich als der erwiesen hat, der auf dem Weg, den ich gegangen bin, mit mir gewesen ist.“+ 4 So gaben sie Jakob alle fremdländischen Götter,+ die in ihren Händen waren, und die Ohrringe, die an ihren Ohren waren, und Jakob verbarg+ sie unter dem großen Baum, der nahe bei Sịchem war.

5 Danach brachen sie auf, und der Schrecken Gottes kam über die Städte, die rings um sie her waren,+ so daß sie den Söhnen Jakobs nicht nachjagten. 6 Schließlich kam Jakob nach Lus+, das im Land Kạnaan ist, das heißt Bẹthel, er und alles Volk, das bei ihm war. 7 Dann baute er dort einen Altar und begann den Ort El-Bẹthel* zu nennen, weil sich ihm dort der [wahre] Gott zu der Zeit geoffenbart hatte, als er von seinem Bruder weglief.+ 8 Später starb Debọra+, die Amme Rebẹkkas, und wurde unterhalb von Bẹthel unter einem stattlichen Baum begraben. Demzufolge gab er ihm den Namen Ạllon-Bạchuth*.

9 Gott erschien nun dem Jakob wiederum, während er aus Pạddan-Ạram+ kam, und segnete ihn.+ 10 Und Gott sagte dann zu ihm: „Dein Name ist Jakob.+ Nicht länger werde dein Name Jakob genannt, sondern Israel wird dein Name werden.“ Und er begann seinen Namen Israel zu nennen.+ 11 Und Gott sprach ferner zu ihm: „Ich bin Gott, der Allmächtige.*+ Sei fruchtbar und werde zu vielen. Nationen* und eine Versammlung von Nationen werden aus dir hervorgehen, und Könige werden aus deinen Lenden kommen.+ 12 Was das Land betrifft, das ich Abraham und Ịsa·ak gegeben habe, dir werde ich es geben, und deinem Samen*+ nach dir werde ich das Land geben.“+ 13 Danach fuhr Gott von ihm auf, an dem Ort, wo er mit ihm geredet hatte.+

14 Demzufolge stellte Jakob eine Säule an den Ort, wo er mit ihm geredet hatte,+ eine Säule aus Stein, und er goß ein Trankopfer darauf aus und goß Öl darauf.+ 15 Und Jakob nannte den Namen des Ortes, wo Gott mit ihm geredet hatte, weiterhin Bẹthel.+

16 Dann brachen sie von Bẹthel auf. Und als es noch eine gute Strecke Landes war, ehe man nach Ẹphrath+ kam, war Rahel im Begriff zu gebären, und sie hatte eine schwere Geburt.+ 17 Es geschah aber, als sie es schwer hatte bei der Geburt, daß die Hebamme zu ihr sagte: „Fürchte dich nicht, denn du wirst auch diesen Sohn haben.“+ 18 Und als ihre Seele*+ ausging (weil sie starb),+ gab sie ihm demzufolge den Namen Ben-Ọni*; aber sein Vater nannte ihn Bẹnjamin*+. 19 So starb Rahel und wurde am Weg nach Ẹphrath, das heißt Bẹthlehem, begraben.+ 20 Daher stellte Jakob über ihrem Grab eine Säule auf. Das ist die Säule des Grabes Rahels bis auf diesen Tag.+

21 Danach brach Israel auf und schlug sein Zelt in einiger Entfernung jenseits des Turms Ẹder+ auf. 22 Und es geschah, während Israel in jenem Land zeltete+, daß Rụben einmal hinging und sich zu Bịlha, der Nebenfrau seines Vaters, legte, und Israel erfuhr es.+

So gab es denn zwölf Söhne Jakobs. 23 Die Söhne von Lẹa waren Rụben, Jakobs Erstgeborener,+ und Sịmeon und Lẹvi und Juda und Ịssachar und Sẹbulon. 24 Die Söhne von Rahel waren Joseph und Bẹnjamin. 25 Und die Söhne von Bịlha, der Magd Rahels, waren Dan und Nạphtali. 26 Und die Söhne von Sịlpa, der Magd Lẹas, waren Gad und Ạscher. Dies sind die Söhne Jakobs, die ihm in Pạddan-Ạram geboren wurden.

27 Schließlich kam Jakob zu Ịsa·ak, seinem Vater, nach Mạmre,+ nach Kịrjath-Ạrba+, das heißt Hẹbron, wo Abraham und auch Ịsa·ak als Fremdlinge geweilt hatten.+ 28 Und die Tage Ịsa·aks wurden hundertachtzig Jahre.+ 29 Danach verschied Ịsa·ak und starb und wurde zu seinem Volk versammelt, alt und mit Tagen gesättigt,*+ und seine Söhne, Ẹsau und Jakob, begruben ihn.+

36 Und dies ist die Geschichte Ẹsaus, das heißt Ẹdoms.+

2 Ẹsau nahm sich Frauen von den Töchtern Kạnaans:+ Ạda+, die Tochter Ẹlons, des Hethịters,+ und Oholibạma+, die Tochter Ạnas, die Enkelin* Zịbeons, des Hiwịters, 3 und Bạsemath+, Ịsmaels Tochter, die Schwester Nẹbajoths.+

4 Und Ạda gebar dann dem Ẹsau Ẹliphas, und Bạsemath gebar Rẹuël, 5 und Oholibạma gebar Jẹusch und Jạlam und Kọrah.+

Dies sind die Söhne Ẹsaus, die ihm im Land Kạnaan geboren wurden. 6 Danach nahm Ẹsau seine Frauen und seine Söhne und seine Töchter und alle Seelen seines Hauses und seine Viehherde und alle seine anderen Tiere und sein ganzes Vermögen,+ das er im Land Kạnaan angesammelt hatte, und ging in ein Land*, von seinem Bruder Jakob hinweg,+ 7 denn ihre Habe war für sie zu groß geworden, um beisammenzuwohnen, und das Land der Orte ihrer Fremdlingschaft konnte sie wegen ihrer Viehherden nicht erhalten.+ 8 So schlug Ẹsau [seinen] Wohnsitz in der Berggegend Sẹir+ auf. Ẹsau ist Ẹdom.+

9 Und dies ist die Geschichte Ẹsaus, des Vaters Ẹdoms, in der Berggegend Sẹir.+

10 Dies sind die Namen der Söhne Ẹsaus: Ẹliphas, der Sohn Ạdas, der Frau Ẹsaus; Rẹuël, der Sohn Bạsemaths, der Frau Ẹsaus.+

11 Und die Söhne des Ẹliphas wurden Tẹman+, Ọmar, Zẹpho und Gạtam und Kẹnas.+ 12 Und Tịmna+ wurde die Nebenfrau des Ẹliphas, des Sohnes Ẹsaus. Nach einiger Zeit gebar sie dem Ẹliphas den Ạmalek+. Dies sind die Söhne Ạdas, der Frau Ẹsaus.

13 Dies sind die Söhne Rẹuëls: Nạhath und Sẹrach, Schạmma und Mịsa.+ Diese wurden die Söhne* Bạsemaths+, der Frau Ẹsaus.

14 Und diese wurden die Söhne Oholibạmas, der Tochter Ạnas, der Enkelin Zịbeons, der Frau Ẹsaus, indem sie dem Ẹsau Jẹusch und Jạlam und Kọrah gebar.+

15 Dies sind die Scheiche*+ der Söhne Ẹsaus: die Söhne des Ẹliphas, des Erstgeborenen Ẹsaus: Scheich Tẹman,+ Scheich Ọmar, Scheich Zẹpho, Scheich Kẹnas, 16 Scheich Kọrah*, Scheich Gạtam, Scheich Ạmalek. Dies sind die Scheiche des Ẹliphas+ im Land Ẹdom. Dies sind die Söhne von Ạda.

17 Dies sind die Söhne Rẹuëls, des Sohnes Ẹsaus: Scheich Nạhath, Scheich Sẹrach, Scheich Schạmma, Scheich Mịsa. Dies sind die Scheiche Rẹuëls im Land Ẹdom.+ Dies sind die Söhne von Bạsemath, der Frau Ẹsaus.

18 Schließlich sind dies die Söhne Oholibạmas, der Frau Ẹsaus: Scheich Jẹusch, Scheich Jạlam, Scheich Kọrah. Dies sind die Scheiche von Oholibạma, der Tochter Ạnas, der Frau Ẹsaus.

19 Dies sind die Söhne Ẹsaus, und dies sind ihre Scheiche. Er ist Ẹdom.+

20 Dies sind die Söhne Sẹirs, des Horịters, die Bewohner des Landes:+ Lọtan und Schọbal und Zịbeon und Ạna+ 21 und Dịschon und Ẹzer und Dịschan.+ Dies sind die Scheiche des Horịters, die Söhne Sẹirs, im Land Ẹdom.

22 Und die Söhne Lọtans wurden Họri und Hẹmam; und Lọtans Schwester war Tịmna.+

23 Und dies sind die Söhne Schọbals: Ạlwan und Manạhath und Ẹbal, Schẹpho und Ọnam.

24 Und dies sind die Söhne Zịbeons: Ạja und Ạna. Das ist der Ạna, der die heißen Quellen* in der Wildnis fand, während er die Esel für Zịbeon, seinen Vater, hütete.+

25 Und dies sind die Kinder Ạnas: Dịschon und Oholibạma, die Tochter Ạnas.

26 Und dies sind die Söhne Dịschons*: Hẹmdan und Ẹschban und Jịthran und Kẹran.+

27 Dies sind die Söhne Ẹzers: Bịlhan und Saawan und Ạkan.

28 Dies sind die Söhne Dịschans: Uz und Ạran.+

29 Dies sind die Scheiche des Horịters: Scheich Lọtan, Scheich Schọbal, Scheich Zịbeon, Scheich Ạna, 30 Scheich Dịschon, Scheich Ẹzer, Scheich Dịschan.+ Dies sind die Scheiche des Horịters gemäß ihren Scheichen im Land Sẹir.

31 Dies nun sind die Könige, die im Land Ẹdom regierten,+ bevor irgendein König über die Söhne Israels regierte.+ 32 Und Bẹla, der Sohn Bẹors, regierte dann in Ẹdom,+ und der Name seiner Stadt war Dinhạba. 33 Als Bẹla starb, begann Jọbab, der Sohn Sẹrachs, aus Bọzra+ an seiner Statt zu regieren.+ 34 Als Jọbab starb, begann Hụscham vom Land der Temanịter+ an seiner Statt zu regieren.+ 35 Als Hụscham starb, begann Hạdad, der Sohn Bẹdads, der die Midianịter+ auf dem Feld von Mọab+ besiegte, an seiner Statt zu regieren, und der Name seiner Stadt war Ạwith.+ 36 Als Hạdad starb, begann Sạmla aus Masrẹka an seiner Statt zu regieren.+ 37 Als Sạmla starb, begann Schạul aus Rẹhoboth am STROM an seiner Statt zu regieren.+ 38 Als Schạul starb, begann Baal-Hạnan, der Sohn Ạchbors, an seiner Statt zu regieren.+ 39 Als Baal-Hạnan, der Sohn Ạchbors, starb, begann Hạdar an seiner Statt zu regieren; und der Name seiner Stadt war Pạu, und der Name seiner Frau war Mehẹtabel, die Tochter Mạtreds, der Tochter Mesạhabs.+

40 Dies also sind die Namen der Scheiche Ẹsaus gemäß ihren Familien, gemäß ihren Orten, nach ihren Namen: Scheich Tịmna, Scheich Ạlwa, Scheich Jẹtheth,+ 41 Scheich Oholibạma, Scheich Ẹla, Scheich Pịnon,+ 42 Scheich Kẹnas, Scheich Tẹman, Scheich Mịbzar,+ 43 Scheich Mạgdiël, Scheich Ịram. Das sind die Scheiche Ẹdoms+ gemäß ihren Wohnsitzen im Land ihres Besitzes.+ Das ist Ẹsau, der Vater Ẹdoms.+

37 Und Jakob wohnte weiterhin im Land der Orte der Fremdlingschaft seines Vaters,+ im Land Kạnaan.+

2 Dies ist die Geschichte Jakobs.

Als Joseph+ siebzehn Jahre alt war, hütete er gerade mit seinen Brüdern inmitten der Kleinviehherde Schafe,*+ und da er noch ein Knabe war, war er bei den Söhnen Bịlhas+ und den Söhnen Sịlpas,+ der Frauen seines Vaters. Da brachte Joseph ihrem Vater einen schlechten Bericht über sie.+ 3 Und Israel liebte Joseph mehr als alle seine anderen Söhne,+ denn er war der Sohn seines Alters; und er ließ ihm ein langes, gestreiftes hemdartiges Gewand machen.+ 4 Als dann seine Brüder sahen, daß ihr Vater ihn mehr liebte als alle seine Brüder, begannen sie ihn zu hassen,+ und sie vermochten nicht, friedlich mit ihm zu reden.+

5 Später hatte Joseph einen Traum und teilte ihn seinen Brüdern mit,+ und sie fanden weiteren Grund, ihn zu hassen. 6 Und er sprach dann zu ihnen: „Hört bitte diesen Traum, den ich gehabt habe.+ 7 Nun, hier banden wir Garben mitten auf dem Feld, als sich, siehe, meine Garbe aufrichtete und auch aufrecht stand und, siehe, eure Garben sich dann ringsum stellten und sich vor meiner Garbe niederbeugten.“+ 8 Und seine Brüder begannen zu ihm zu sagen: „Wirst du wohl gar König über uns werden,+ oder wirst du wohl gar über uns herrschen?“+ So fanden sie neuen Grund, ihn wegen seiner Träume und wegen seiner Worte zu hassen.

9 Danach hatte er noch einen anderen Traum, und er erzählte ihn seinen Brüdern und sprach: „Seht, ich habe nochmals einen Traum gehabt, und seht, die Sonne und der Mond und elf Sterne beugten sich vor mir nieder.“+ 10 Dann erzählte er es seinem Vater wie auch seinen Brüdern, und sein Vater begann ihn zu schelten und zu ihm zu sagen:+ „Was bedeutet dieser Traum, den du gehabt hast? Werden wohl gar wir, ich und auch deine Mutter und deine Brüder, kommen und uns vor dir zur Erde niederbeugen?“ 11 Und seine Brüder wurden eifersüchtig auf ihn,+ aber sein Vater bewahrte das Gesagte.*+

12 Seine Brüder gingen nun hin, um die Kleinviehherde ihres Vaters* nahe bei Sịchem+ zu weiden. 13 Nach einiger Zeit sprach Israel zu Joseph: „Deine Brüder hüten [Kleinviehherden] nahe bei Sịchem, nicht wahr? Komm, und laß mich dich zu ihnen senden.“ Darauf sagte er zu ihm: „Hier bin ich!“+ 14 So sprach er zu ihm: „Geh, bitte. Sieh nach dem Wohlergehen deiner Brüder und nach dem Wohlergehen der Kleinviehherde,* und bring mir Bescheid.“+ Damit sandte er ihn aus der Tiefebene von Hẹbron+ weg, und er ging Sịchem entgegen. 15 Später fand ihn ein Mann, und siehe, er irrte auf dem Feld umher. Dann erkundigte sich der Mann bei ihm, indem [er] sprach: „Was suchst du?“ 16 Darauf sagte er: „Meine Brüder suche ich. Teil mir bitte mit: Wo hüten sie die Kleinviehherden?“ 17 Und der Mann fuhr fort: „Sie sind von hier aufgebrochen, denn ich hörte sie sagen: ‚Laßt uns nach Dọthan gehen.‘ “ Somit ging Joseph weiter seinen Brüdern nach und fand sie bei Dọthan.

18 Nun erblickten sie ihn aus einiger Entfernung, und noch ehe er zu ihnen herankommen konnte, begannen sie, arglistig einen Anschlag gegen ihn zu planen, um ihn zu Tode zu bringen.+ 19 So sprachen sie zueinander: „Seht! Da kommt dieser Träumer.*+ 20 Und nun kommt, und laßt uns ihn töten und ihn in eine der Wassergruben werfen;+ und sagen wir, ein bösartiges wildes Tier habe ihn gefressen.+ Dann laßt uns sehen, was aus seinen Träumen werden wird.“ 21 Als Rụben das hörte, suchte er ihn aus ihrer Hand zu befreien.+ Somit sprach er: „Laßt uns seine Seele nicht totschlagen.“*+ 22 Und Rụben sagte weiter zu ihnen: „Vergießt kein Blut.+ Werft ihn in diese Wassergrube, die in der Wildnis ist, und legt nicht Hand an ihn.“+ Er wollte ihn aus ihrer Hand befreien, um ihn zu seinem Vater zurückzubringen.

23 So geschah es, daß sie, sobald Joseph zu seinen Brüdern kam, Joseph sein langes Gewand auszogen, ja das lange gestreifte Gewand, das er anhatte;+ 24 danach nahmen sie ihn und warfen ihn in die Wassergrube.+ Zu der Zeit war die Grube leer; es war kein Wasser darin.

25 Dann setzten sie sich nieder, um Brot zu essen.+ Als sie ihre Augen erhoben und schauten, nun, da war eine Karawane Ismaelịter+, die von Gịlead her kam, und ihre Kamele trugen Lạdanum und Balsam* und harzreiche Rinde+ auf ihrem Weg, es nach Ägypten hinabzubringen. 26 Darauf sprach Juda zu seinen Brüdern: „Was für ein Gewinn wäre es, falls wir unseren Bruder töteten und sein Blut zudeckten?+ 27 Kommt, und laßt uns ihn an die Ismaelịter verkaufen+ und unsere Hand nicht an ihn legen.+ Er ist ja doch unser Bruder, unser Fleisch.“ Da hörten sie auf ihren Bruder.+ 28 Nun gingen Männer, midianịtische Kaufleute,+ vorbei. Daher zogen und hoben sie Joseph aus der Wassergrube herauf+ und verkauften dann Joseph für zwanzig Silberstücke an die Ismaelịter.+ Schließlich brachten diese Joseph nach Ägypten.

29 Später kehrte Rụben zur Wassergrube zurück, und siehe, Joseph war nicht in der Wassergrube. Daher zerriß er seine Kleider.+ 30 Als er zu seinen anderen Brüdern zurückkehrte, rief er aus: „Das Kind ist weg! Und ich — wohin soll ich denn gehen?“+

31 Sie jedoch nahmen Josephs langes Gewand und schlachteten einen Ziegenbock und tauchten das lange Gewand wiederholt in das Blut.+ 32 Danach sandten sie das lange gestreifte Gewand hin und ließen es ihrem Vater bringen und sagen: „Dieses haben wir gefunden. Untersuche+ bitte, ob es das lange Gewand deines Sohnes ist oder nicht.“+ 33 Und er ging daran, es zu untersuchen, und rief aus: „Es ist das lange Gewand meines Sohnes! Ein bösartiges wildes Tier muß ihn gefressen haben!+ Joseph ist bestimmt zerrissen worden!“+ 34 Dabei zerriß Jakob seine Überwürfe und legte Sacktuch um seine Hüften und hielt viele Tage Trauer um seinen Sohn.+ 35 Und alle seine Söhne und alle seine Töchter machten sich wiederholt auf, ihn zu trösten,+ er aber weigerte sich immer wieder, sich trösten zu lassen, und sprach:+ „Denn ich werde trauernd zu meinem Sohn in den Scheọl* hinabfahren!“ Und sein Vater fuhr fort, um ihn zu weinen.

36 Die Midianịter aber verkauften ihn nach Ägypten an Pọtiphar, einen Hofbeamten Pharaos,*+ den Obersten der Leibwache+.

38 Nun geschah es unterdessen, als Juda von seinen Brüdern hinabzog, daß er [sein Zelt] in der Nähe eines Mannes aufschlug, eines Adullamịters+, und sein Name war Hịra. 2 Und dort bekam Juda eine Tochter eines gewissen Kanaanịters+ zu sehen, und sein* Name war Schụa. Da nahm er sie und hatte Beziehungen mit ihr. 3 Und sie wurde schwanger. Später gebar sie einen Sohn, und er gab ihm den Namen Er+. 4 Wieder wurde sie schwanger. Nach einiger Zeit gebar sie einen Sohn und gab ihm den Namen Ọnan. 5 Sodann gebar sie noch ein weiteres Mal einen Sohn und gab ihm den Namen Schẹla. Nun war er* gerade in Ạchsib* zu der Zeit, da sie ihn gebar.+

6 Nach einiger Zeit nahm Juda für Er, seinen Erstgeborenen, eine Frau, und ihr Name war Tạmar+. 7 Aber Er, Judas Erstgeborener, erwies sich als böse in den Augen Jehovas;+ folglich brachte Jehova ihn zu Tode.+ 8 Im Hinblick darauf sprach Juda zu Ọnan: „Habe Beziehungen mit* der Frau deines Bruders, und vollzieh mit ihr die Schwagerehe*, und erwecke deinem Bruder Nachkommen.“+ 9 Ọnan aber wußte, daß die Nachkommen nicht ihm gehören würden;+ und so geschah es, als er wirklich Beziehungen mit der Frau seines Bruders hatte, daß er seinen Samen zur Erde verschwendete,* um seinem Bruder keine Nachkommen zu geben.+ 10 Nun war das, was er tat, böse in den Augen Jehovas;+ folglich brachte er auch ihn zu Tode.+ 11 Da sprach Juda zu Tạmar, seiner Schwiegertochter: „Wohne als Witwe im Haus deines Vaters, bis mein Sohn Schẹla herangewachsen ist.“+ Denn er sagte sich:* „Auch er mag sterben wie seine Brüder.“+ Demgemäß ging Tạmar hin und wohnte weiterhin im Haus ihres eigenen Vaters.+

12 So vergingen viele Tage, und die Tochter Schụas, die Frau Judas,+ starb; und Juda beobachtete die Trauerzeit+. Danach ging er zu den Scherern seiner Schafe nach Tịmna+ hinauf, er und Hịra, sein Gefährte, der Adullamịter.+ 13 Dann wurde es Tạmar mitgeteilt: „Siehe, dein Schwiegervater geht nach Tịmna hinauf, seine Schafe zu scheren.“+ 14 Da legte sie die Kleider ihrer Witwenschaft von sich und bedeckte sich mit einem Schal und verschleierte sich und setzte sich an den Eingang von Enạjim, das am Weg nach Tịmna liegt. Denn sie sah, daß Schẹla herangewachsen war, und doch war sie ihm nicht zur Frau gegeben worden.+

15 Als Juda sie erblickte, hielt er sie sogleich für eine Hure*+, denn sie hatte ihr Angesicht bedeckt.+ 16 Da bog er zu ihr ab an dem Weg und sagte: „Gestatte mir bitte, Beziehungen mit dir zu haben.“+ Denn er wußte nicht, daß sie seine Schwiegertochter+ war. Sie aber sprach: „Was wirst du mir geben, damit du Beziehungen mit mir haben kannst?“+ 17 Darauf sagte er: „Ich selbst werde ein Ziegenböckchen von der Herde senden.“ Sie aber sprach: „Wirst du ein Pfand geben, bis du es sendest?“+ 18 Und er fuhr fort: „Was soll ich dir als Pfand geben?“, worauf sie sagte: „Deinen Siegelring+ und deine Schnur und deinen Stab, den du in der Hand hast.“ Da gab er sie ihr und hatte Beziehungen mit ihr, so daß sie von ihm schwanger wurde. 19 Danach stand sie auf und ging hin und legte ihren Schal von sich und bekleidete sich mit den Kleidern ihrer Witwenschaft.+

20 Und Juda ging daran, das Ziegenböckchen durch die Hand seines Gefährten, des Adullamịters,+ zu senden, um das Pfand aus der Hand der Frau zurückzubekommen, aber er fand sie nie. 21 Und er erkundigte sich dann bei den Männern ihres Ortes, indem [er] sprach: „Wo ist jene Tempelprostituierte, die in Enạjim am Weg war?“ Sie aber sagten immer wieder: „Keine Tempelprostituierte+ ist je an diesem Ort gewesen.“ 22 Schließlich kehrte er zu Juda zurück und sprach: „Ich fand sie nie, und außerdem sagten die Männer des Ortes: ‚Keine Tempelprostituierte ist je an diesem Ort gewesen.‘ “ 23 Da sprach Juda: „Sie möge es für sich nehmen, damit wir nicht zum Gespött werden.+ Auf jeden Fall habe ich dieses Böckchen gesandt, aber du — du hast sie ja nicht gefunden.“

24 Etwa drei Monate später jedoch geschah es, daß dem Juda mitgeteilt wurde: „Tạmar, deine Schwiegertochter, hat die Hure gespielt,+ und siehe, sie ist durch ihre Hurerei auch schwanger+.“ Darauf sprach Juda: „Bringt sie hinaus, und sie soll verbrannt werden.“+ 25 Als sie hinausgebracht wurde, sandte sie ihrerseits zu ihrem Schwiegervater und ließ sagen: „Von dem Mann, dem diese [Dinge] gehören, bin ich schwanger.“+ Und sie fügte hinzu: „Untersuche+ bitte, wem diese gehören, der Siegelring und die Schnur* und der Stab.“+ 26 Da untersuchte Juda sie und sprach:+ „Sie ist gerechter als ich,+ denn ich habe sie ja meinem Sohn Schẹla nicht gegeben.“+ Und er hatte danach keinen weiteren Verkehr mit ihr.+

27 Nun ergab es sich zu der Zeit, da sie gebar, daß, siehe da, Zwillinge in ihrem Leib waren. 28 Ferner geschah es, als sie gebar, daß einer seine Hand herausstreckte, und die Hebamme faßte sogleich zu und band ein Stück Karmesin um seine Hand, wobei [sie] sagte: „Dieser ist zuerst herausgekommen.“ 29 Schließlich geschah es, sobald er seine Hand zurückzog, daß, siehe da, sein Bruder herauskam, so daß sie ausrief: „Was bezweckst du damit, daß du dir einen Durchbruch* gerissen hast?“ Folglich wurde ihm der Name Pẹrez*+ gegeben. 30 Und danach kam sein Bruder heraus, an dessen Hand das Stück Karmesin war, und ihm wurde der Name Sẹrach*+ gegeben.

39 Joseph nun wurde nach Ägypten hinabgebracht,+ und Pọtiphar+, ein Hofbeamter Pharaos*, der Oberste der Leibwache, ein Ägypter, kaufte ihn schließlich aus der Hand der Ismaelịter+, die ihn dorthinab gebracht hatten. 2 Es zeigte sich aber, daß Jehova mit Joseph war, so daß er sich als ein erfolgreicher Mann+ erwies und über das Haus seines Herrn*, des Ägypters, [gesetzt] wurde. 3 Und sein Herr sah schließlich, daß Jehova mit ihm war und daß Jehova alles, was er tat, in seiner Hand gelingen ließ.

4 Und Joseph fand fortwährend Gunst in seinen Augen und bediente ihn ständig, so daß er ihn über sein Haus einsetzte,+ und alles, was sein war, gab er in seine Hand. 5 Und die Folge war, daß von der Zeit an, da er ihn über sein Haus und über alles einsetzte, was sein war, Jehova das Haus des Ägypters um Josephs willen fortgesetzt segnete, und so kam es, daß Jehovas Segen auf allem war, was er im Haus und auf dem Feld hatte.+ 6 Schließlich ließ er alles, was er hatte, in der Hand Josephs;+ und er wußte überhaupt nichts von dem, was bei ihm war, ausgenommen von dem Brot, das er aß. Überdies wurde Joseph schön von Gestalt und schön von Aussehen.

7 Nach diesen Dingen nun geschah es, daß die Frau seines Herrn ihre Augen zu Joseph zu erheben+ und zu sagen begann: „Leg dich zu mir.“+ 8 Er aber weigerte sich jeweils+ und sprach zu der Frau seines Herrn: „Siehe, mein Herr weiß nichts von dem, was bei mir im Haus ist, und alles, was er hat, hat er in meine Hand gegeben.+ 9 Da ist niemand größer in diesem Haus als ich, und er hat mir gar nichts vorenthalten als nur dich, weil du seine Frau bist.+ Wie also könnte ich diese große Schlechtigkeit begehen und in Wirklichkeit gegen Gott sündigen?“+

10 So kam es, als sie Tag für Tag auf Joseph einredete, daß er nie auf sie hörte, bei ihr zu liegen, bei ihr zu bleiben.+ 11 Es geschah aber, daß er an diesem Tag wie an anderen Tagen* in das Haus ging, um seine Geschäfte zu besorgen, und da war keiner von den Männern des Hauses dort im Haus.+ 12 Da packte sie ihn bei seinem Kleid+ und sprach: „Leg dich zu mir!“+ Er aber ließ sein Kleid in ihrer Hand und ergriff die Flucht und lief hinaus.+ 13 Da geschah es, sobald sie sah, daß er sein Kleid in ihrer Hand gelassen hatte, um ins Freie fliehen zu können, 14 daß sie begann, die Männer ihres Hauses zu rufen und zu ihnen zu sagen: „Seht! Er hat uns einen Mann, einen Hebräer, gebracht, um uns zum Gegenstand des Gelächters zu machen. Er ist zu mir gekommen, um bei mir zu liegen, ich aber habe mit lautester Stimme zu rufen begonnen.+ 15 Und es geschah, sobald er hörte, daß ich meine Stimme erhob und zu schreien begann, daß er sein Kleid neben mir zurückließ und die Flucht ergriff und hinauslief.“ 16 Danach ließ sie sein Kleid neben sich liegen, bis sein Herr in sein Haus kam.+

17 Dann redete sie zu ihm gemäß diesen Worten, indem [sie] sprach: „Der hebräische Diener, den du uns gebracht hast, ist zu mir gekommen, um mich zum Gegenstand des Gelächters zu machen.* 18 Doch geschah es, sobald ich meine Stimme erhob und zu schreien begann, daß er sein Kleid neben mir zurückließ und dann ins Freie floh.“+ 19 Und es begab sich, sobald sein Herr die Worte seiner Frau hörte, die sie zu ihm redete, indem [sie] sagte: „Das und das hat dein Diener mir angetan“, daß sein Zorn entbrannte.+ 20 Da nahm Josephs Herr ihn und übergab ihn dem Gefängnishaus*, dem Ort, wo die Gefangenen* des Königs in Arrest gehalten wurden*, und er blieb dort im Gefängnishaus.+

21 Jehova jedoch war weiterhin mit Joseph und erwies ihm fortwährend liebende Güte und ließ ihn Gunst finden in den Augen des obersten Beamten* des Gefängnishauses.+ 22 So gab der oberste Beamte des Gefängnishauses alle Gefangenen, die sich im Gefängnishaus befanden, in die Hand Josephs; und es erwies sich, daß alles, was man dort tat, von ihm getan wurde.+ 23 Der oberste Beamte des Gefängnishauses kümmerte sich um gar nichts, was in seiner Hand war, denn Jehova war mit [Joseph*], und was er tat, ließ Jehova gelingen.+

40 Nach diesen Dingen nun geschah es, daß der Mundschenk+ des Königs von Ägypten und der Bäcker gegen ihren Herrn*, den König von Ägypten+, sündigten. 2 Und Pharao wurde auf seine beiden Beamten zornig,+ auf den Obersten* der Mundschenken und auf den Obersten der Bäcker.+ 3 So setzte er sie in Haft in das Haus des Obersten der Leibwache+, in das Gefängnishaus+, an den Ort, wo Joseph Gefangener war. 4 Dann bestellte der Oberste der Leibwache Joseph zu ihnen, daß er sie bediente;+ und sie waren weiterhin einige Tage in Haft.

5 Und dann hatten sie beide einen Traum+, ein jeder seinen eigenen Traum in der e i n e n Nacht,+ ein jeder seinen Traum mit dessen eigener Deutung,+ der Mundschenk und der Bäcker, die dem König von Ägypten gehörten, die im Gefängnishaus Gefangene waren.+ 6 Als Joseph am Morgen zu ihnen hereinkam und sie sah, siehe, da schauten sie niedergeschlagen aus.+ 7 Und er begann sich bei den Beamten Pharaos, die mit ihm im Hause seines Herrn in Haft waren, zu erkundigen, indem [er] sprach: „Warum sind heute eure Angesichter so düster?“+ 8 Darauf sagten sie zu ihm: „Wir haben einen Traum gehabt, und da ist kein [Traum]deuter bei uns.“ Da sprach Joseph zu ihnen: „Sind Deutungen nicht [Sache] Gottes?+ Erzählt es mir, bitte.“

9 Und der Oberste der Mundschenken ging daran, Joseph seinen Traum zu erzählen und zu ihm zu sagen: „In meinem Traum, nun, da war ein Weinstock vor mir. 10 Und am Weinstock, da waren drei Ranken, und er schien Schößlinge zu treiben.+ Seine Blüten brachen hervor. Seine Traubenkämme reiften zu Trauben heran. 11 Und Pharaos Becher war in meiner Hand, und ich ging daran, die Trauben zu nehmen und sie in Pharaos Becher auszupressen.+ Danach gab ich den Becher in Pharaos Hand.“+ 12 Da sprach Joseph zu ihm: „Dies ist seine Deutung:+ Die drei Ranken sind drei Tage. 13 Von nun an in drei Tagen wird Pharao dein Haupt erheben, und er wird dich bestimmt wieder in dein Amt einsetzen;+ und du wirst gewiß den Becher Pharaos in seine Hand geben gemäß dem früheren Brauch, als du sein Mundschenk warst.+ 14 Doch sollst du meiner gedenken, sobald es dir gutgeht,+ und du solltest mir bestimmt liebende Güte erweisen, bitte, und mich bei Pharao erwähnen,+ und du sollst mich aus diesem Haus herausbringen. 15 Denn ich bin tatsächlich aus dem Land der Hebräer entführt worden,+ und auch hier habe ich gar nichts getan, wofür man mich in das Kerkerloch* stecken sollte.“+

16 Als der Oberste der Bäcker sah, daß er etwas Gutes gedeutet hatte, sagte er seinerseits zu Joseph: „Auch ich hatte einen Traum, und siehe, drei Körbe mit Weißbrot waren auf meinem Kopf, 17 und im obersten Korb waren allerlei Eßwaren für Pharao,+ wie der Bäcker sie macht, und Vögel+ fraßen sie aus dem Korb auf meinem Kopf.“ 18 Da antwortete Joseph und sprach: „Dies ist seine Deutung:+ Die drei Körbe sind drei Tage. 19 Von jetzt an in drei Tagen wird Pharao dein Haupt von dir hinweg erheben und wird dich bestimmt an einen Stamm* hängen;+ und die Vögel werden gewiß dein Fleisch von dir wegfressen.“+

20 Es stellte sich nun heraus, daß am dritten Tag Pharaos Geburtstag+ war, und er ging daran, für alle seine Diener ein Festmahl zu machen und das Haupt des Obersten der Mundschenken zu erheben und das Haupt des Obersten der Bäcker inmitten seiner Diener.+ 21 Demgemäß setzte er den Obersten der Mundschenken wieder in sein Mundschenkenamt+ ein, und er gab den Becher weiterhin in Pharaos Hand. 22 Den Obersten der Bäcker aber ließ er aufhängen,+ so wie es ihnen Joseph gedeutet hatte.+ 23 Der Oberste der Mundschenken gedachte Josephs jedoch nicht und vergaß ihn dann.+

41 Und es geschah am Ende von zwei vollen Jahren*, daß Pharao träumte+, und siehe, er stand am Nil. 2 Und da stiegen aus dem Nil sieben Kühe herauf, schön von Aussehen und fettfleischig, und sie gingen daran, im Nilgras* zu weiden.+ 3 Und siehe, da waren sieben andere Kühe, die nach ihnen aus dem Nil heraufstiegen, häßlich von Aussehen und mager an Fleisch,+ und sie traten neben die Kühe am Ufer des Nil. 4 Dann begannen die Kühe, die häßlich von Aussehen und mager an Fleisch waren, die sieben Kühe aufzufressen, die schön von Aussehen und fett waren.+ Hierauf erwachte Pharao.+

5 Er schlief jedoch wieder ein und träumte ein zweites Mal. Und siehe, da waren sieben Ähren, die an e i n e m Halm emporkamen, fett und gut.+ 6 Und siehe, da waren sieben Ähren, dünn und vom Ostwind versengt,+ die nach ihnen emporwuchsen.+ 7 Und die dünnen Ähren begannen die sieben fetten und vollen Ähren zu verschlingen.+ Darauf erwachte Pharao, und da war es ein Traum.

8 Und es geschah am Morgen, daß sein Geist beunruhigt wurde.+ Da sandte er hin und rief alle Magie treibenden Priester Ägyptens+ und all seine Weisen,+ und Pharao erzählte ihnen dann seine Träume.*+ Doch da war keiner, der sie für Pharao deutete.

9 Dann redete der Oberste der Mundschenken mit Pharao,+ indem [er] sprach: „Meine Sünden erwähne ich heute.+ 10 Pharao war zornig auf seine Diener.+ So setzte er mich in Haft im Haus des Obersten der Leibwache,+ sowohl mich als auch den Obersten der Bäcker. 11 Danach hatten wir beide in der e i n e n Nacht einen Traum, sowohl ich als auch er. Wir hatten ein jeder seinen Traum mit seiner eigenen Deutung.+ 12 Und dort war ein junger Mann bei uns, ein Hebräer,+ ein Diener des Obersten der Leibwache.+ Als wir sie ihm erzählten,+ deutete er uns dann unsere Träume. Er deutete einem jeden nach seinem Traum. 13 Und es stellte sich heraus, daß es geradeso geschah, wie er es uns gedeutet hatte. Mich hat man wieder in mein Amt eingesetzt,+ ihn aber hat man aufgehängt.“*+

14 Und Pharao sandte dann hin und ließ Joseph rufen,+ damit man ihn eilends aus dem Kerkerloch hole.+ Somit rasierte er sich+ und wechselte seine Überwürfe+ und ging zu Pharao hinein. 15 Dann sprach Pharao zu Joseph: „Ich habe einen Traum gehabt, doch da ist niemand, der ihn deutet. Nun habe ich selbst von dir sagen hören, daß du einen Traum hören und ihn deuten kannst.“+ 16 Darauf antwortete Joseph Pharao, indem [er] sagte: „Das steht nicht bei mir! Gott wird Pharao Wohlergehen ankündigen.“*+

17 Und weiter redete Pharao zu Joseph: „In meinem Traum, da stand ich am Ufer des Nil. 18 Und siehe, aus dem Nil stiegen sieben Kühe herauf, fettfleischig und schön von Gestalt, und sie begannen im Nilgras zu weiden.+ 19 Und siehe, da waren sieben andere Kühe, die nach ihnen heraufstiegen, gering und sehr schlecht von Gestalt und mager an Fleisch.+ Etwas so Schlechtes wie sie habe ich im ganzen Land Ägypten nicht gesehen. 20 Und die hageren und schlechten Kühe begannen die sieben ersten, fetten Kühe aufzufressen.+ 21 So kamen diese in ihren Bauch, und doch konnte man nicht erkennen, daß sie in ihren Bauch gekommen waren, da ihr Aussehen ebenso schlecht war wie zu Beginn.+ Darauf erwachte ich.

22 Danach sah ich in meinem Traum, und siehe, da waren sieben Ähren, die an e i n e m Halm emporkamen, voll und gut.+ 23 Und siehe, da waren sieben Ähren, verdorrt, dünn, vom Ostwind versengt,+ die nach ihnen emporwuchsen. 24 Und die dünnen Ähren begannen die sieben guten Ähren zu verschlingen.+ So legte ich es den Magie treibenden Priestern dar,+ doch da war keiner, der [es] mir mitteilte.“+

25 Dann sprach Joseph zu Pharao: „Der Traum Pharaos ist nur e i n e r. Was der [wahre] Gott tut, hat er Pharao mitgeteilt.+ 26 Die sieben guten Kühe sind sieben Jahre. Ebenso sind die sieben guten Ähren sieben Jahre. Der Traum ist nur e i n e r. 27 Und die sieben hageren und schlechten Kühe, die nach ihnen heraufkamen, sind sieben Jahre; und die sieben leeren, vom Ostwind versengten Ähren+ werden sich als sieben Jahre der Hungersnot+ erweisen. 28 Das ist die Sache, die ich zu Pharao geredet habe: Was der [wahre] Gott tut, hat er Pharao sehen lassen.+

29 Siehe, es kommen sieben Jahre mit großem Überfluß im ganzen Land Ägypten. 30 Doch sieben Jahre der Hungersnot werden bestimmt danach entstehen, und aller Überfluß im Land Ägypten wird gewiß vergessen sein, und die Hungersnot wird das Land einfach verzehren.+ 31 Und der einstige Überfluß im Land wird nicht [mehr] zu erkennen sein zufolge jener Hungersnot danach, denn sie wird zweifellos sehr schwer sein. 32 Und die Tatsache, daß sich der Traum für Pharao zweimal wiederholt hat, bedeutet, daß die Sache von seiten des [wahren] Gottes festgesetzt ist,+ und der [wahre] Gott eilt, sie zu tun.+

33 So möge sich nun Pharao nach einem Mann umschauen, der verständig und weise ist, und ihn über das Land Ägypten setzen.+ 34 Möge Pharao handeln und Aufseher über das Land einsetzen,+ und er soll während der sieben Jahre des Überflusses ein Fünftel vom Land Ägypten erheben.+ 35 Und man sollte alle Nahrungsmittel dieser kommenden guten Jahre sammeln, und man möge unter Pharaos Hand Getreide als Nahrungsmittel in den Städten aufhäufen,+ und man soll es aufbewahren. 36 Und die Nahrungsmittel sollen als Vorrat für das Land für die sieben Jahre Hungersnot dienen, die es im Land Ägypten geben wird,+ damit das Land nicht durch die Hungersnot weggetilgt wird.“+

37 Nun, die Sache erwies sich in den Augen Pharaos und all seiner Diener als gut.+ 38 Da sagte Pharao zu seinen Dienern: „Kann ein anderer Mann gefunden werden gleich diesem, in welchem der Geist Gottes ist?“+ 39 Danach sprach Pharao zu Joseph: „Da Gott dich all dies hat wissen lassen,+ ist keiner so verständig und weise wie du.+ 40 Du wirst persönlich über mein Haus [gesetzt] sein,+ und mein ganzes Volk wird dir unbedingt gehorchen.*+ Nur was den Thron betrifft, werde ich größer sein als du.“+ 41 Und Pharao fügte gegenüber Joseph hinzu: „Siehe, ich setze dich über das ganze Land Ägypten.“+ 42 Darauf nahm Pharao seinen Siegelring+ von seiner eigenen Hand ab und tat ihn an Josephs Hand und bekleidete ihn mit Kleidern aus feinem Leinen* und legte eine Halskette aus Gold um seinen Hals.+ 43 Überdies ließ er ihn in dem zweiten Ehrenwagen fahren, den er hatte,+ so daß man vor ihm her ausrufen sollte: „Avréch!“*, und setzte ihn so über das ganze Land Ägypten.

44 Und Pharao sprach ferner zu Joseph: „Ich bin Pharao, aber ohne deine Ermächtigung darf niemand seine Hand oder seinen Fuß im ganzen Land Ägypten erheben.“+ 45 Danach gab Pharao Joseph den Namen Zạphenath-Panẹach* und gab ihm Ạsenath+, die Tochter Potiphẹras*, des Priesters von On*+, zur Frau. Und Joseph begann über das Land Ägypten auszuziehen.+ 46 Und Joseph war dreißig Jahre alt,+ als er vor Pharao, dem König von Ägypten, stand.

Dann ging Joseph von Pharao fort und durchzog das ganze Land Ägypten. 47 Und das Land trug weiterhin während der sieben Jahre des Überflusses händevoll.+ 48 Und er sammelte unablässig alle Nahrungsmittel der sieben Jahre, die über das Land Ägypten kamen, und er legte die Nahrungsmittel jeweils in die Städte.+ Die Nahrungsmittel des Feldes, das rings um eine Stadt war, legte er in deren Mitte.+ 49 Und Joseph häufte weiterhin Getreide in sehr großer Menge auf,+ wie Sand am Meer, bis man es schließlich aufgab, es zu zählen, denn es war ohne Zahl.+

50 Und bevor das Jahr der Hungersnot gekommen war, wurden dem Joseph zwei Söhne geboren,+ welche ihm Ạsenath, die Tochter Potiphẹras, des Priesters von On, gebar. 51 Da gab Joseph dem Erstgeborenen den Namen Manạsse*+, denn — um ihn anzuführen — : „Gott* hat mich all mein Ungemach und das ganze Haus meines Vaters vergessen lassen.“+ 52 Und dem zweiten gab er den Namen Ẹphraim*+, denn — um ihn anzuführen — : „Gott hat mich im Lande meines Elends fruchtbar gemacht.“+

53 Und die sieben Jahre des Überflusses, die im Land Ägypten geherrscht hatten, gingen allmählich zu Ende,+ 54 und die sieben Jahre der Hungersnot fingen ihrerseits an zu kommen, so wie es Joseph gesagt hatte.+ Und die Hungersnot entstand in allen Ländern, aber im ganzen Land Ägypten gab es Brot.+ 55 Zuletzt litt das ganze Land Ägypten Hunger, und das Volk begann zu Pharao um Brot zu schreien.+ Dann sprach Pharao zu allen Ägyptern: „Geht zu Joseph. Was immer er euch sagt, müßt ihr tun.“+ 56 Und die Hungersnot herrschte auf der ganzen Oberfläche der Erde.+ Dann begann Joseph, alle Getreidespeicher zu öffnen, die in ihrer Mitte waren,* und den Ägyptern* [Getreide] zu verkaufen,+ da die Hungersnot das Land Ägypten mit festem Griff erfaßte. 57 Überdies kamen Leute von der ganzen Erde* nach Ägypten, um von Joseph [Getreide] zu kaufen, denn die Hungersnot hatte die ganze Erde mit festem Griff erfaßt.+

42 Schließlich sah dann Jakob, daß es in Ägypten Getreide gab.+ Da sprach Jakob zu seinen Söhnen: „Warum schaut ihr einander ständig an?“ 2 Und er fügte hinzu: „Siehe, ich habe gehört, daß es in Ägypten Getreide gibt.+ Geht nach dort hinab und kauft für uns von dort, daß wir am Leben bleiben und nicht sterben.“ 3 Demgemäß gingen zehn Brüder+ Josephs hinab, um Getreide aus Ägypten zu kaufen. 4 Jakob aber sandte Bẹnjamin+, Josephs Bruder, nicht mit seinen anderen Brüdern, denn er sagte: „Es mag ihm sonst ein tödlicher Unfall* zustoßen.“+

5 So kamen Israels Söhne zusammen mit den anderen, die zum Einkaufen kamen, weil im Land Kạnaan Hungersnot herrschte.+ 6 Und Joseph war der Machthaber über das Land.+ Er war es, der den Verkauf an alles Volk der Erde tätigte.+ Demzufolge kamen Josephs Brüder und beugten sich vor ihm mit ihrem Angesicht zur Erde nieder.+ 7 Als Joseph seine Brüder zu sehen bekam, erkannte er sie sogleich, aber er machte sich für sie unkenntlich.+ So redete er hart mit ihnen und sprach zu ihnen: „Woher seid ihr gekommen?“, worauf sie sagten: „Aus dem Land Kạnaan, um Nahrungsmittel zu kaufen.“+

8 So erkannte Joseph seine Brüder, sie selbst aber erkannten ihn nicht. 9 Sogleich erinnerte sich Joseph an die Träume, die er von ihnen gehabt hatte,+ und er sagte weiter zu ihnen: „Ihr seid Spione! Ihr seid gekommen, um zu sehen, wo das Land ungeschützt ist!“*+ 10 Da sprachen sie zu ihm: „Nein, mein Herr+, sondern deine Knechte+ sind gekommen, um Nahrungsmittel zu kaufen. 11 Wir alle miteinander sind Söhne eines einzigen Mannes. Wir sind rechtschaffene Männer. Deine Knechte handeln nicht als Spione.“+ 12 Er aber sagte zu ihnen: „Nicht doch! Denn ihr seid gekommen, um zu sehen, wo das Land ungeschützt ist!“+ 13 Darauf sprachen sie: „Deine Knechte sind zwölf Brüder.+ Wir sind die Söhne eines einzigen Mannes+ im Land Kạnaan; und siehe, der jüngste ist heute bei unserem Vater,+ während der andere nicht mehr ist.“+

14 Joseph sprach jedoch zu ihnen: „Es ist so, wie ich zu euch geredet habe, indem [ich] sagte: ‚Ihr seid Spione!‘ 15 Daran werdet ihr geprüft werden. So wahr Pharao lebt, ihr werdet nicht von hier weggehen, wenn nicht euer jüngster Bruder hierherkommt.+ 16 Sendet einen von euch, daß er euren Bruder holt, während ihr gebunden seid, damit eure Worte in bezug auf die Wahrheit in eurem Fall geprüft werden.+ Und wenn nicht, dann seid ihr Spione, so wahr Pharao lebt.“ 17 Hierauf legte er sie miteinander drei Tage lang in Gewahrsam.

18 Danach sprach Joseph am dritten Tag zu ihnen: „Tut dies und bleibt am Leben. Ich fürchte+ den [wahren] Gott. 19 Wenn ihr rechtschaffen seid, so laßt einen eurer Brüder in eurem Haus des Gewahrsams gebunden bleiben,+ ihr übrigen aber geht, nehmt Getreide mit für den Hunger in euren Häusern.+ 20 Dann werdet ihr euren jüngsten Bruder zu mir bringen, damit eure Worte sich als zuverlässig erweisen; und ihr werdet nicht sterben.“+ Und sie machten sich daran, so zu tun.

21 Und sie begannen zueinander zu sagen: „Wir sind zweifellos schuldig, was unseren Bruder betrifft,+ denn wir sahen die Bedrängnis seiner Seele, als er uns um Erbarmen anflehte, wir aber hörten nicht. Darum ist diese Bedrängnis über uns gekommen.“+ 22 Dann antwortete ihnen Rụben, indem [er] sprach: „Sagte ich euch nicht: ‚Versündigt euch nicht an dem Kind‘, aber ihr hörtet nicht?+ Und nun, seht, sein Blut wird gewiß zurückgefordert.“+ 23 Was sie betrifft, sie wußten nicht, daß Joseph zuhörte, denn es war ein Dolmetscher zwischen ihnen. 24 Er wandte sich deshalb von ihnen ab und begann zu weinen.+ Dann kehrte er zu ihnen zurück und redete mit ihnen und nahm Sịmeon+ von ihnen weg und band ihn vor ihren Augen.+ 25 Danach gab Joseph den Befehl, und man füllte dann ihre Behälter mit Getreide. Auch mußte man das Geld der Männer zurückgeben, jedem einzelnen in seinen Sack,+ und ihnen Proviant für die Reise geben.+ Und man tat ihnen so.

26 So luden sie ihr Getreide auf ihre Esel und zogen von dort weg. 27 Als einer seinen Sack öffnete, um im Nachtlager seinem Esel Futter zu geben,+ bemerkte er sein Geld, und siehe, es war in der Öffnung seines Sackes.+ 28 Darauf sagte er zu seinen Brüdern: „Mein Geld ist zurückgegeben worden, und nun, hier ist es in meinem Sack!“ Da entfiel ihnen ihr Herz, so daß sie sich zitternd einer zum anderen wandten+ und sprachen: „Was hat uns Gott da angetan?“+

29 Endlich kamen sie zu Jakob, ihrem Vater, in das Land Kạnaan und teilten ihm alle Dinge mit, die ihnen widerfahren waren, indem [sie] sprachen: 30 „Der Mann, welcher der Herr* des Landes ist, redete hart mit uns,+ da er uns für Männer hielt, die das Land auskundschafteten.+ 31 Wir aber sagten zu ihm: ‚Wir sind rechtschaffene Männer.+ Wir handeln nicht als Spione. 32 Wir sind zwölf Brüder,+ die Söhne unseres Vaters.+ Einer ist nicht mehr,+ und der jüngste ist heute bei unserem Vater im Land Kạnaan.‘+ 33 Der Mann aber, welcher der Herr des Landes ist, sprach zu uns:+ ‚Daran werde ich erkennen, daß ihr rechtschaffen seid:+ Laßt einen von euch Brüdern bei mir bleiben.+ Dann nehmt etwas für den Hunger in euren Häusern und geht.+ 34 Und bringt euren jüngsten Bruder zu mir, damit ich erkenne, daß ihr keine Spione seid, sondern daß ihr rechtschaffen seid. Euren Bruder werde ich euch zurückgeben, und ihr könnt im Land Handel treiben.‘ “+

35 Und es ergab sich, als sie ihre Säcke leerten, siehe, da war eines jeden Geldbündel in seinem Sack. Und sie wie auch ihr Vater bekamen ihre Geldbündel zu Gesicht, und sie gerieten in Furcht. 36 Da rief Jakob, ihr Vater, vor ihnen aus: „Mich habt ihr der Kinder beraubt!+ Joseph ist nicht mehr, und Sịmeon ist nicht mehr,+ und Bẹnjamin werdet ihr mitnehmen! Über mich sind alle diese Dinge gekommen!“ 37 Rụben aber sprach zu seinem Vater: „Meine eigenen beiden Söhne magst du zu Tode bringen, wenn ich ihn dir nicht zurückbringe.+ Übergib ihn meiner Obhut, und ich werde es sein, der ihn dir zurückbringt.“+ 38 Er aber sagte: „Mein Sohn wird nicht mit euch hinabziehen, denn sein Bruder ist tot, und er ist allein übriggeblieben.+ Sollte ihm auf dem Weg, auf dem ihr gehen werdet, ein tödlicher Unfall* zustoßen, dann würdet ihr bestimmt mein graues Haar mit Kummer in den Scheọl*+ hinabbringen.“

43 Und die Hungersnot war schwer im Land.+ 2 Und es geschah, sobald sie das aus Ägypten gebrachte Getreide ganz aufgegessen hatten,+ daß ihr Vater dann zu ihnen sagte: „Kehrt zurück, kauft uns ein wenig Nahrung.“+ 3 Dann sprach Juda zu ihm:+ „Der Mann hat uns unmißverständlich bezeugt und gesagt: ‚Ihr sollt mein Angesicht nicht wiedersehen, wenn euer Bruder nicht bei euch ist.‘+ 4 Wenn du unseren Bruder mit uns sendest,+ wollen wir hinabgehen und Nahrung für dich kaufen. 5 Aber wenn du ihn nicht sendest, werden wir nicht hinabziehen, denn der Mann sprach doch zu uns: ‚Ihr sollt mein Angesicht nicht wiedersehen, wenn euer Bruder nicht bei euch ist.‘ “+ 6 Und Israel rief aus:+ „Warum mußtet ihr mir das zuleide tun, indem ihr dem Mann mitteiltet, daß ihr noch einen Bruder habt?“ 7 Darauf sagten sie: „Der Mann erkundigte sich ausdrücklich nach uns und unseren Verwandten, indem [er] sprach: ‚Ist euer Vater noch am Leben?+ Habt ihr noch einen Bruder?‘, und wir gaben ihm dann gemäß diesen Tatsachen Bescheid.+ Wie konnten wir mit Bestimmtheit wissen, daß er sagen würde: ‚Bringt euren Bruder herab.‘?“+

8 Schließlich sprach Juda zu Israel, seinem Vater: „Sende den Knaben mit mir,+ so wollen wir uns aufmachen und gehen, damit wir am Leben bleiben und nicht sterben,+ weder wir noch du, noch unsere Kleinkinder.+ 9 Ich werde für ihn Bürge sein.+ Aus meiner Hand kannst du die Strafe für ihn fordern.+ Wenn ich verfehle, ihn dir zu bringen und ihn vor dich hinzustellen, so werde ich mich für alle Zeit* an dir versündigt haben. 10 Doch hätten wir nicht so lange gezögert, wären wir bis jetzt diese zwei Mal [dort und wieder] zurück gewesen.“+

11 Da sprach Israel, ihr Vater, zu ihnen: „Wenn das also der Fall ist,+ so tut dies: Nehmt die vortrefflichsten Erzeugnisse des Landes in eure Behälter, und tragt sie als eine Gabe+ zu dem Mann hinab: ein wenig Balsam*+ und ein wenig Honig+, Lạdanum und harzreiche Rinde,+ Pistaziennüsse und Mandeln+. 12 Nehmt auch doppelt soviel Geld* in eure Hand; und das in der Öffnung eurer Säcke zurückgekommene Geld werdet ihr in eurer Hand zurücknehmen.+ Vielleicht war es ein Versehen.+ 13 Und nehmt euren Bruder und macht euch auf, kehrt zu dem Mann zurück. 14 Und Gott, der Allmächtige*, gewähre euch Erbarmen vor dem Mann,+ so daß er euch euren anderen Bruder und Bẹnjamin bestimmt freigibt. Ich aber, falls ich der Kinder beraubt sein soll, so werde ich eben der Kinder beraubt sein!“+

15 Demgemäß nahmen die Männer diese Gabe, und sie nahmen doppelt soviel Geld in ihre Hand, dazu den Bẹnjamin. Dann erhoben sie sich und gingen ihres Weges nach Ägypten hinab und traten schließlich vor Joseph.+ 16 Als Joseph den Bẹnjamin bei ihnen sah, sprach er sofort zu dem Mann, der über sein Haus [gesetzt] war: „Nimm die Männer ins Haus und schlachte Tiere und rüste zu,+ denn die Männer sollen mit mir zu Mittag essen.“ 17 Sogleich tat der Mann so, wie Joseph gesagt hatte.+ Der Mann nahm also die Männer mit in Josephs Haus. 18 Aber die Männer gerieten in Furcht, weil sie in Josephs Haus gebracht worden waren,+ und sie begannen zu sagen: „Wegen des Geldes, das zu Beginn mit uns in unseren Säcken zurückging, werden wir hierhergebracht, damit man über uns herfällt und uns angreift und uns zu Sklaven macht samt unseren Eseln!“+

19 Sie näherten sich daher dem Mann, der über Josephs Haus [gesetzt] war, und redeten am Eingang des Hauses mit ihm, 20 und sie sprachen: „Entschuldige, mein Herr! Wir sind bestimmt zu Beginn herabgekommen, um Nahrung zu kaufen.+ 21 Doch geschah es, als wir in das Nachtlager+ kamen und unsere Säcke zu öffnen begannen, daß, siehe da, eines jeden Geld in der Öffnung seines Sackes war, unser Geld nach seinem vollen Gewicht. Somit möchten wir es mit unseren eigenen Händen zurückgeben.+ 22 Und wir haben noch mehr Geld in unseren Händen herabgebracht, um Nahrung zu kaufen. Wir wissen gar nicht, wer unser Geld in unsere Säcke gelegt hat.“+ 23 Dann sagte er: „Es ist alles in Ordnung mit euch! Fürchtet euch nicht.+ Euer Gott und der Gott eures Vaters hat euch einen Schatz in eure Säcke gegeben.+ Euer Geld ist zuerst mir zugekommen.“ Danach brachte er Sịmeon zu ihnen heraus.+

24 Dann führte der Mann die Männer in Josephs Haus und gab Wasser, damit ihnen die Füße gewaschen würden,+ und für ihre Esel gab er Futter.+ 25 Und sie gingen daran, die Gabe+ bereitzumachen, bis Joseph am Mittag kam, denn sie hatten gehört, daß sie dort Brot essen würden.+ 26 Als Joseph nun ins Haus kam, brachten sie dann die Gabe, die in ihrer Hand war, zu ihm in das Haus und warfen sich vor ihm zur Erde nieder.+ 27 Danach erkundigte er sich nach ihrem Wohlergehen* und sprach:+ „Geht es eurem Vater, dem betagten Mann, von dem ihr geredet habt, gut?* Ist er noch am Leben?“+ 28 Darauf sagten sie: „Deinem Knecht, unserem Vater, geht es gut. Er ist noch am Leben.“ Dann verneigten sie sich und warfen sich nieder.+

29 Als er seine Augen erhob und Bẹnjamin, seinen Bruder, den Sohn seiner Mutter,+ sah, sprach er weiter: „Ist dies euer Bruder, der jüngste, von dem ihr zu mir geredet habt?“+ Und er fügte hinzu: „Gott erweise dir seine Gunst,+ mein Sohn.“ 30 Joseph war nun in Eile, denn seine inneren Empfindungen seinem Bruder gegenüber waren erregt,+ so daß er [einen Ort] suchte, um zu weinen, und er ging in eine Innenkammer und ließ dort den Tränen freien Lauf.+ 31 Danach wusch er sein Angesicht und ging hinaus, und sich beherrschend, sagte er:+ „Tragt das Essen auf.“+ 32 Und sie gingen daran, es für ihn besonders aufzutragen und für sie besonders und für die Ägypter besonders, die mit ihm aßen; denn die Ägypter konnten kein Mahl mit den Hebräern essen, weil das für die Ägypter eine Abscheulichkeit ist.+

33 Und man setzte sie vor ihn, den Erstgeborenen gemäß seinem Recht als Erstgeborener+ und den Jüngsten gemäß seiner Jugend; und die Männer schauten einander immer wieder staunend an. 34 Und er ließ ständig Portionen von dem, was vor ihm war, zu ihnen tragen, doch mehrte er jeweils Bẹnjamins Portion um das Fünffache der Größe der Portionen aller anderen.+ So fuhren sie fort, Festmahl zu halten und sich mit ihm satt zu trinken.+

44 Später gebot er dem Mann, der über sein Haus [gesetzt] war,+ indem [er] sprach: „Füll die Säcke der Männer mit Nahrung in dem Maße, wie sie es zu tragen vermögen, und leg das Geld eines jeden in die Öffnung seines Sackes.+ 2 Doch sollst du meinen Becher, den Silberbecher, in die Öffnung des Sackes des Jüngsten legen mit dem Geld für sein Getreide.“ Da tat er gemäß dem Wort Josephs, das er geredet hatte.+

3 Der Morgen war hell geworden, als die Männer weggesandt wurden,+ sie und auch ihre Esel. 4 Sie gingen aus der Stadt hinaus. Sie waren nicht weit gegangen, als Joseph zu dem Mann, der über sein Haus [gesetzt] war, sagte: „Mache dich auf! Jag den Männern nach, und hol sie unbedingt ein, und sprich zu ihnen: ‚Warum habt ihr Gutes mit Bösem vergolten?+ 5 Ist das nicht das, woraus mein Herr trinkt und wodurch er Omen lesen kann?+ Ihr habt eine schlechte Tat begangen.‘ “

6 Schließlich holte er sie ein und redete diese Worte zu ihnen. 7 Sie aber sprachen zu ihm: „Warum redet mein Herr gemäß solchen Worten? Es ist undenkbar, daß deine Knechte so etwas tun würden. 8 Ja, das Geld, das wir in der Öffnung unserer Säcke fanden, haben wir dir aus dem Land Kạnaan zurückgebracht.+ Wie könnten wir denn aus dem Haus deines Herrn Silber oder Gold stehlen?+ 9 Derjenige von deinen Sklaven*, bei dem er gefunden werden mag, der sterbe, und auch wir selbst wollen Sklaven meines Herrn werden.“+ 10 Da sagte er: „Nun, es sei genau nach euren Worten.+ Also wird der, bei dem er gefunden wird, mir zum Sklaven,+ ihr selbst aber werdet als unschuldig befunden werden.“ 11 Darauf ließen sie rasch ein jeder seinen Sack auf die Erde hinab, und sie öffneten ein jeder seinen eigenen Sack. 12 Und er suchte nun sorgfältig. Bei dem Ältesten fing er an, und bei dem Jüngsten kam er zu Ende. Zuletzt wurde der Becher in Bẹnjamins Sack gefunden.+

13 Da zerrissen sie ihre Überwürfe+ und luden ein jeder seine Last wieder auf seinen Esel und kehrten in die Stadt zurück. 14 Und Juda+ und seine Brüder gingen in das Haus Josephs, und er war noch dort; und sie fielen dann vor ihm zur Erde nieder.+ 15 Joseph sprach nun zu ihnen: „Was für eine Tat habt ihr da getan? Wußtet ihr nicht, daß ein Mann wie ich Omen lesen kann?“+ 16 Da rief Juda aus: „Was können wir zu meinem Herrn sagen? Was können wir reden? Und wie können wir uns als gerecht erweisen?+ Der [wahre] Gott hat die Vergehung deiner Sklaven herausgefunden.+ Siehe, wir sind Sklaven meines Herrn,+ sowohl wir als auch der, in dessen Hand der Becher gefunden wurde!“ 17 Er aber sprach: „Es ist für mich undenkbar, das zu tun!+ Der Mann, in dessen Hand der Becher gefunden wurde, der wird mir zum Sklaven werden.+ Ihr übrigen zieht in Frieden zu eurem Vater hinauf.“+

18 Nun trat Juda zu ihm heran und sagte: „Ich bitte dich, mein Herr, laß doch deinen Sklaven ein Wort vor den Ohren meines Herrn reden,+ und dein Zorn+ entbrenne nicht gegen deinen Sklaven, denn es ist bei dir gleichwie bei Pharao.*+ 19 Mein Herr* fragte seine Sklaven, indem [er] sprach: ‚Habt ihr einen Vater oder einen Bruder?‘ 20 Da sagten wir zu meinem Herrn: ‚Wir haben tatsächlich einen betagten Vater und ein Kind seines Alters, den Jüngsten.+ Sein Bruder aber ist tot, so daß er von seiner Mutter allein übriggeblieben ist,+ und sein Vater liebt ihn wirklich.‘ 21 Danach sprachst du zu deinen Sklaven: ‚Bringt ihn zu mir herab, damit ich mein Auge auf ihn richte.‘+ 22 Wir aber sagten zu meinem Herrn: ‚Der Knabe kann seinen Vater nicht verlassen. Wenn er seinen Vater verließe, würde dieser gewiß sterben.‘+ 23 Dann sprachst du zu deinen Sklaven: ‚Wenn euer jüngster Bruder nicht mit euch herabkommt, dürft ihr mein Angesicht nicht mehr sehen.‘+

24 Und es geschah, daß wir zu deinem Sklaven, meinem Vater, hinaufkamen und ihm dann die Worte meines Herrn mitteilten. 25 Später sagte unser Vater: ‚Kehrt zurück, kauft uns ein wenig Nahrung.‘+ 26 Wir aber sprachen: ‚Wir können nicht hinabziehen. Wenn unser jüngster Bruder bei uns ist, werden wir hinabziehen, denn wir können das Angesicht des Mannes nicht sehen, wenn unser jüngster Bruder nicht bei uns ist.‘+ 27 Dann sagte dein Sklave, mein Vater, zu uns: ‚Ihr selbst wißt wohl, daß meine Frau mir nur zwei Söhne geboren hat.+ 28 Später ging der eine aus meiner Gesellschaft weg, und ich rief aus: „Oh, er ist bestimmt zerrissen worden!“,+ und ich habe ihn bis jetzt nicht gesehen. 29 Wenn ihr mir auch diesen aus den Augen nehmen solltet, und es sollte ihm ein tödlicher Unfall zustoßen, so würdet ihr bestimmt mein graues Haar mit Unglück in den Scheọl+ hinabbringen.‘

30 Und nun, sobald ich zu deinem Sklaven, meinem Vater, kommen sollte, ohne daß der Knabe bei uns ist, mit dessen Seele doch seine Seele verbunden ist,+ 31 dann wird es gewiß geschehen, daß er stirbt, sobald er sieht, daß der Knabe nicht da ist, und deine Sklaven werden bestimmt das graue Haar deines Sklaven, unseres Vaters, mit Kummer in den Scheọl* hinabbringen. 32 Denn dein Sklave wurde für den Knaben Bürge+, solange er von seinem Vater weg wäre, indem [er] sprach: ‚Wenn ich verfehle, ihn dir zurückzubringen, so werde ich mich für immer* an meinem Vater versündigt haben.‘+ 33 So laß nun bitte deinen Sklaven an Stelle des Knaben als Sklave meines Herrn dableiben, damit der Knabe mit seinen Brüdern hinaufziehe.+ 34 Denn wie kann ich zu meinem Vater hinaufziehen, ohne daß der Knabe bei mir ist, da ich dann das Unglück nicht ansehen mag, das meinen Vater treffen wird?“+

45 Darauf konnte sich Joseph vor allen bei ihm Stehenden nicht länger beherrschen.+ So rief er aus: „Laßt jedermann von mir hinausgehen!“ Und niemand anders stand bei ihm, als sich Joseph seinen Brüdern zu erkennen gab.+

2 Und er begann seine Stimme mit Weinen zu erheben,+ so daß die Ägypter es zu hören bekamen, und das Haus Pharaos bekam es zu hören. 3 Schließlich sprach Joseph zu seinen Brüdern: „Ich bin Joseph. Ist mein Vater noch am Leben?“ Aber seine Brüder vermochten ihm überhaupt nicht zu antworten, denn sie waren seinetwegen bestürzt.+ 4 Da sagte Joseph zu seinen Brüdern: „Tretet bitte zu mir heran.“ Darauf traten sie zu ihm heran.

Dann sprach er: „Ich bin Joseph, euer Bruder, den ihr nach Ägypten verkauft habt.+ 5 Jetzt aber grämt euch nicht,+ und seid nicht zornig auf euch, weil ihr mich hierher verkauft habt; denn zur Lebenserhaltung hat Gott mich vor euch hergesandt.+ 6 Denn dies ist das zweite Jahr der Hungersnot auf der Erde,*+ und noch sind fünf Jahre, in denen es weder Pflügen noch Ernten geben wird.+ 7 Daher hat Gott mich vor euch hergesandt, um für euch einen Überrest*+ auf die Erde zu setzen und euch durch ein großes Entrinnen am Leben zu erhalten. 8 Somit habt nun nicht ihr mich hierhergesandt,+ sondern der [wahre] Gott, damit er mich für Pharao zu einem Vater+ und für sein ganzes Haus zu einem Herrn und über das ganze Land Ägypten zum Herrscher einsetze.

9 Zieht eilends zu meinem Vater hinauf, und ihr sollt zu ihm sagen: ‚Dies ist, was dein Sohn Joseph gesagt hat: „Gott hat mich zum Herrn für ganz Ägypten eingesetzt.+ Komm zu mir herab. Zaudere nicht. 10 Und du sollst im Land Gọsen+ wohnen, und du sollst mir nahe bleiben, du und deine Söhne und die Söhne deiner Söhne und deine Kleinviehherden und deine Rinderherden und alles, was du hast. 11 Und ich will dich dort mit Nahrung versorgen, denn es sind noch fünf Jahre Hungersnot,+ damit du nicht verarmst mit deinem Hause und allem, was du hast.“ ‘ 12 Und siehe, eure Augen und die Augen meines Bruders Bẹnjamin sehen, daß mein Mund es ist, der zu euch redet.+ 13 So sollt ihr meinem Vater Bescheid geben über all meine Herrlichkeit in Ägypten und über alles, was ihr gesehen habt; und ihr sollt euch beeilen und meinen Vater hierher herabbringen.“

14 Dann fiel er Bẹnjamin, seinem Bruder, um den Hals und brach in Weinen aus, und Bẹnjamin weinte an seinem Hals.+ 15 Und er ging daran, alle seine Brüder zu küssen und über ihnen zu weinen,+ und danach redeten seine Brüder mit ihm.

16 Und die Nachricht wurde im Haus Pharaos gehört, indem [man] sprach: „Josephs Brüder sind gekommen!“ Und es erwies sich als gut in den Augen Pharaos und seiner Diener.+ 17 Daher sagte Pharao zu Joseph: „Sprich zu deinen Brüdern: ‚Tut dies: Beladet eure Lasttiere und geht, zieht in das Land Kạnaan,+ 18 und nehmt euren Vater und eure Hausgemeinschaften und kommt hierher zu mir, damit ich euch das Gute des Landes Ägypten gebe; und eßt das Fette des Landes.+ 19 Und dir selbst wird geboten:*+ „Tut dies: Nehmt euch aus dem Land Ägypten Wagen+ für eure Kleinen und eure Frauen, und ihr sollt euren Vater auf einen [solchen] heben und hierherkommen.+ 20 Und laßt es eurem Auge nicht leid sein um eure Ausrüstung+, denn das Gute des ganzen Landes Ägypten ist euer.“ ‘ “+

21 Daraufhin taten die Söhne Israels so, und Joseph gab ihnen Wagen gemäß den Befehlen Pharaos und gab ihnen Proviant+ mit auf den Weg. 22 Jedem von ihnen gab er für sich persönlich Überwürfe zum Wechseln,+ Bẹnjamin aber gab er dreihundert Silberstücke und fünf Überwürfe zum Wechseln.+ 23 Und seinem Vater sandte er folgendes: zehn Esel, die gute Dinge aus Ägypten trugen, und zehn Eselinnen, die Getreide und Brot und Zehrung für seinen Vater für unterwegs trugen. 24 So sandte er seine Brüder weg, und sie gingen dann. Er sagte jedoch zu ihnen: „Erregt euch nicht gegeneinander auf dem Weg.“+

25 Und sie zogen nun aus Ägypten hinauf und kamen schließlich in das Land Kạnaan zu Jakob, ihrem Vater. 26 Dann berichteten sie ihm, indem [sie] sprachen: „Joseph ist noch am Leben, und er ist es, der über das ganze Land Ägypten herrscht!“+ Aber sein Herz wurde empfindungslos, denn er glaubte ihnen nicht.+ 27 Als sie fortfuhren, alle Worte Josephs zu ihm zu reden, die er zu ihnen geredet hatte, und er die Wagen zu sehen bekam, die Joseph gesandt hatte, um ihn hinzutragen, da begann der Geist Jakobs, ihres Vaters, aufzuleben.+ 28 Dann rief Israel aus: „Es ist genug! Joseph, mein Sohn, ist noch am Leben! Oh, laßt mich gehen und ihn sehen, ehe ich sterbe!“+

46 Demgemäß zog Israel mit allen, die sein waren, weg und kam nach Beërschẹba+, und er ging daran, dem Gott seines Vaters Ịsa·ak+ Schlachtopfer zu opfern. 2 Dann sprach Gott in Visionen der Nacht zu Israel und sagte:+ „Jakob, Jakob!“, worauf er sprach: „Hier bin ich!“+ 3 Und er sagte weiter: „Ich bin der [wahre] Gott,+ der Gott deines Vaters.*+ Fürchte dich nicht, nach Ägypten hinabzuziehen, denn ich werde dich dort zu einer großen Nation machen.+ 4 Ich selbst werde mit dir nach Ägypten hinabziehen, und ich werde dich bestimmt auch selbst heraufbringen;+ und Joseph wird seine Hand auf deine Augen legen.“*+

5 Danach machte sich Jakob aus Beërschẹba auf, und die Söhne Israels fuhren dann Jakob, ihren Vater, und ihre Kleinen und ihre Frauen in den Wagen fort, die Pharao gesandt hatte, um ihn hinzufahren.+ 6 Ferner nahmen sie ihre Viehherden und ihre Habe mit, die sie im Land Kạnaan angesammelt hatten.+ Schließlich kamen sie nach Ägypten, Jakob und alle seine Nachkommen mit ihm. 7 Er brachte seine Söhne und die Söhne seiner Söhne mit ihm, seine Töchter und die Töchter seiner Söhne, ja alle seine Nachkommen, mit sich nach Ägypten.+

8 Dies nun sind die Namen der Söhne Israels, die nach Ägypten kamen:+ Jakob und seine Söhne: Jakobs Erstgeborener war Rụben.+

9 Und die Söhne Rụbens waren Hạnoch und Pạllu und Hẹzron und Kạrmi.+

10 Und die Söhne Sịmeons+ waren Jẹmuël und Jạmin und Ọhad und Jạchin+ und Zọhar und Schạul,+ der Sohn einer Kanaanịterin.

11 Und die Söhne Lẹvis+ waren Gẹrschon,+ Kẹhath+ und Merạri+.

12 Und die Söhne Judas+ waren Er+ und Ọnan+ und Schẹla+ und Pẹrez+ und Sẹrach+. Indes starben Er und Ọnan im Land Kạnaan.+

Und die Söhne des Pẹrez waren dann Hẹzron+ und Hạmul.+

13 Und die Söhne Ịssachars+ waren Tọla+ und Pụwa+ und Job und Schịmron+.

14 Und die Söhne Sẹbulons+ waren Sẹred und Ẹlon und Jạchleël.+

15 Dies sind die Söhne Lẹas+, die sie Jakob in Pạddan-Ạram gebar, samt seiner Tochter Dịna.+ Alle Seelen seiner Söhne und seiner Töchter waren [ihrer] dreiunddreißig.

16 Und die Söhne Gads+ waren Zịphjon und Hạggi, Schụni und Ẹzbon, Ẹri und Arọdi und Ạreli.+

17 Und die Söhne Ạschers+ waren Jịmna und Jịschwa und Jịschwi und Berịa,+ und da war Sẹrach, ihre Schwester.

Und die Söhne Berịas waren Hẹber und Mạlkiël.+

18 Dies sind die Söhne Sịlpas+, die Lạban seiner Tochter Lẹa gegeben hatte. Diese gebar sie Jakob im Laufe der Zeit: sechzehn Seelen.

19 Die Söhne Rahels+, der Frau Jakobs, waren Joseph+ und Bẹnjamin+.

20 Und Joseph wurden im Land Ägypten Manạsse+ und Ẹphraim*+ geboren, die ihm Ạsenath,+ die Tochter Potiphẹras, des Priesters von On, gebar.

21 Und die Söhne Bẹnjamins waren Bẹla+ und Bẹcher+ und Ạschbel, Gẹra+ und Naaman,+ Ẹhi und Rosch, Mụppim+ und Hụppim+ und Ard.

22 Dies sind die Söhne Rahels, die Jakob geboren wurden. Alle Seelen waren [ihrer] vierzehn.

23 Und die Söhne Dans+: Hụschim.+

24 Und die Söhne Nạphtalis+ waren Jạchzeël und Gụni+ und Jẹzer und Schịllem.+

25 Dies sind die Söhne Bịlhas+, die Lạban seiner Tochter Rahel gegeben hatte. Diese gebar sie Jakob im Laufe der Zeit; alle Seelen waren [ihrer] sieben.

26 Alle Seelen, die zu Jakob nach Ägypten kamen, waren die, die aus seiner Hüfte hervorgegangen waren,+ ausgenommen die Frauen der Söhne Jakobs. Alle Seelen waren [ihrer] sechsundsechzig. 27 Und Josephs Söhne, die ihm in Ägypten geboren wurden, waren zwei Seelen. Alle Seelen des Hauses Jakob, die nach Ägypten kamen, waren [ihrer] siebzig.*+

28 Und er sandte Juda+ vor sich her zu Joseph, daß er vor ihm her nach Gọsen Weisung gebe.* Danach kamen sie in das Land Gọsen.*+ 29 Dann ließ Joseph seinen Wagen bereitmachen und ging hinauf, Israel, seinem Vater, nach Gọsen entgegen.+ Als er vor ihm erschien, fiel er ihm sogleich um den Hals und ließ an seinem Hals den Tränen immer wieder freien Lauf.+ 30 Schließlich sagte Israel zu Joseph: „Diesmal bin ich bereit zu sterben,+ nun, nachdem ich dein Angesicht gesehen habe, da du noch am Leben bist.“

31 Dann sprach Joseph zu seinen Brüdern und zu den Hausgenossen seines Vaters: „Ich will hinaufgehen und Pharao berichten und ihm sagen:+ ‚Meine Brüder und die Hausgenossen meines Vaters, die im Land Kạnaan waren, sind hierher zu mir gekommen.+ 32 Und die Männer sind Hirten,+ denn sie sind Viehzüchter geworden;+ und ihre Kleinviehherden und ihre Rinderherden und alles, was sie haben, haben sie hierhergebracht.‘+ 33 Und es soll geschehen, wenn euch Pharao rufen und tatsächlich sagen wird: ‚Was ist eure Beschäftigung?‘, 34 so sollt ihr sagen: ‚Deine Knechte sind von Jugend an bis jetzt Viehzüchter gewesen, sowohl wir als auch unsere Vorväter‘,+ damit ihr im Land Gọsen wohnen dürft,+ denn jeder Schafhirte ist für Ägypten eine Abscheulichkeit.“+

47 Demgemäß kam Joseph und erstattete Pharao Bericht und sprach:+ „Mein Vater und meine Brüder und ihre Kleinviehherden und ihre Rinderherden und alles, was sie haben, sind aus dem Land Kạnaan gekommen, und siehe, sie sind im Land Gọsen.“+ 2 Und aus der Gesamtzahl seiner Brüder nahm er fünf Männer, damit er sie Pharao vorstellte.+

3 Dann sagte Pharao zu seinen Brüdern: „Was ist eure Beschäftigung?“+ Da sprachen sie zu Pharao: „Deine Knechte sind Schafhirten,+ sowohl wir als auch unsere Vorväter.“+ 4 Darauf sagten sie zu Pharao: „Wir sind gekommen, um als Fremdlinge im Land zu weilen,+ weil es für das Kleinvieh, das deine Knechte haben, keine Weide gibt,+ denn die Hungersnot ist schwer im Land Kạnaan.+ Und nun, laß bitte deine Knechte im Land Gọsen wohnen.“+ 5 Hierauf sprach Pharao zu Joseph: „Dein Vater und deine Brüder sind hierher zu dir gekommen. 6 Das Land Ägypten steht dir zur Verfügung.+ Laß deinen Vater und deine Brüder im allerbesten Landesteil wohnen.+ Laß sie im Land Gọsen wohnen,+ und wenn du weißt, daß es unter ihnen mutige Männer* gibt,+ so sollst du sie als Oberste* der Viehherden über das, was mir gehört, einsetzen.“+

7 Dann brachte Joseph seinen Vater Jakob herein und stellte ihn Pharao vor, und Jakob segnete dann Pharao.+ 8 Pharao nun sagte zu Jakob: „Wie viele sind der Tage deiner Lebensjahre?“ 9 Da sprach Jakob zu Pharao: „Die Tage der Jahre meiner Fremdlingschaft an verschiedenen Orten sind hundertdreißig Jahre.+ Als wenig und bedrängnisvoll haben sich die Tage meiner Lebensjahre erwiesen,+ und sie haben nicht erreicht die Tage der Lebensjahre meiner Väter in den Tagen ihrer Fremdlingschaft an verschiedenen Orten.“+ 10 Danach segnete Jakob Pharao und ging von Pharao hinaus.+

11 Somit ließ Joseph seinen Vater und seine Brüder Wohnsitz nehmen, und er gab ihnen im Land Ägypten Besitz, im allerbesten Landesteil, im Land Rạmses+, so wie es Pharao geboten hatte. 12 Und Joseph versorgte seinen Vater und seine Brüder und die ganze Hausgemeinschaft seines Vaters nach der Zahl der Kleinen*+ weiterhin mit Brot.+

13 Nun gab es im ganzen Land kein Brot, denn die Hungersnot war sehr schwer;+ und das Land Ägypten und das Land Kạnaan waren schließlich infolge der Hungersnot erschöpft.+ 14 Und Joseph holte nun alles Geld ab, das sich im Land Ägypten und im Land Kạnaan für das Getreide finden ließ, das die Leute kauften;+ und Joseph brachte das Geld fortwährend in das Haus Pharaos. 15 Nach einiger Zeit war das Geld vom Land Ägypten und vom Land Kạnaan ausgegeben, und alle Ägypter begannen zu Joseph zu kommen und zu sagen: „Gib uns Brot!+ Und warum sollten wir vor dir sterben, weil [uns] das Geld ausgegangen ist?“+ 16 Dann sprach Joseph: „Gebt euren Viehbestand her, und ich werde euch Brot im Tausch für euren Viehbestand geben, wenn das Geld ausgegangen ist.“ 17 Und sie begannen ihr Vieh zu Joseph zu bringen; und Joseph gab ihnen fortgesetzt Brot im Tausch für ihre Pferde* und den Bestand an Kleinvieh und den Bestand an Großvieh und an Eseln,+ und er versah sie während jenes Jahres fortlaufend mit Brot im Tausch für ihren ganzen Viehbestand.

18 Jenes Jahr ging allmählich zu Ende, und im nächsten* Jahr begannen sie zu ihm zu kommen und zu ihm zu sprechen: „Wir werden es meinem Herrn nicht verhehlen, aber das Geld und der Bestand an Haustieren sind an meinen Herrn ausgegeben worden.+ Es verbleibt uns nichts vor meinem Herrn als unser Leib und unser Land.+ 19 Warum sollten wir vor deinen Augen sterben,+ sowohl wir als auch unser Land? Kauf uns und unser Land um Brot,+ so wollen wir samt unserem Land Pharao zu Sklaven werden; und gib uns Saatgut, damit wir leben und nicht sterben und unser Land nicht verödet wird.“+ 20 Da kaufte Joseph alles Land der Ägypter für Pharao,+ denn die Ägypter verkauften ein jeder sein Feld, denn die Hungersnot hatte sie mit festem Griff erfaßt; und das Land wurde Pharao zu eigen.

21 Was die Bevölkerung betrifft, so versetzte er sie in Städte, von einem Ende des Gebietes Ägyptens bis zu seinem anderen Ende.+ 22 Nur das Land der Priester kaufte er nicht,+ denn die Rationen für die Priester [kamen] von Pharao, und sie aßen ihre Rationen, die ihnen Pharao gab.+ Deshalb verkauften sie ihr Land nicht.+ 23 Dann sagte Joseph zum Volk: „Seht, ich habe heute euch und euer Land für Pharao gekauft. Hier ist Saatgut für euch, und ihr sollt das Land damit besäen.+ 24 Wenn es Ertrag gebracht hat,+ dann sollt ihr ein Fünftel Pharao geben,+ vier Teile aber werden euch gehören als Saatgut für das Feld und als Nahrung für euch und für die, die in euren Häusern sind, und für eure Kleinen zum Essen.“+ 25 Demzufolge sprachen sie: „Du hast uns am Leben erhalten.+ Laß uns in den Augen meines Herrn Gunst finden, und wir wollen Pharao zu Sklaven werden.“+ 26 Und Joseph machte es dann zu einer Verordnung in bezug auf das Grundeigentum Ägyptens bis zum heutigen Tag, daß Pharao ein Fünftel haben soll. Nur das Land der Priester als einer besonderen Gruppe wurde nicht Pharao zu eigen.+

27 Und Israel wohnte weiterhin im Land Ägypten, im Land Gọsen;+ und sie wurden darin ansässig und wurden fruchtbar und wurden zu sehr vielen.+ 28 Und Jakob lebte noch siebzehn Jahre im Land Ägypten, so daß die Tage Jakobs, seine Lebensjahre, sich auf hundertsiebenundvierzig Jahre beliefen.+

29 Allmählich nahten die Tage, da Israel sterben sollte.+ Da rief er seinen Sohn Joseph und sprach zu ihm: „Wenn ich nun Gunst gefunden habe in deinen Augen, so leg bitte deine Hand unter meine Hüfte,+ und du sollst mir liebende Güte und Treue* erweisen.+ (Bitte begrabe mich nicht in Ägypten.+) 30 Und ich muß bei meinen Vätern liegen,+ und du sollst mich aus Ägypten hinaustragen und mich in ihrem Grab begraben.“+ Demgemäß sagte er: „Ich selbst werde nach deinem Wort tun.“ 31 Dann sprach er: „Schwöre mir.“ Da schwor er ihm.+ Darauf neigte sich Israel über das Kopfende des Ruhebettes.*+

48 Und es geschah nach diesen Dingen, daß zu Joseph gesagt wurde: „Siehe, dein Vater wird schwach.“ Darauf nahm er seine beiden Söhne, Manạsse und Ẹphraim,+ mit sich. 2 Dann wurde Jakob berichtet und gesagt: „Siehe, dein Sohn Joseph ist zu dir gekommen.“ Da nahm Israel seine Kräfte zusammen und setzte sich in seinem Ruhebett auf. 3 Und Jakob sprach dann zu Joseph:

„Gott, der Allmächtige*, ist mir in Lus+ im Land Kạnaan erschienen, daß er mich segne.+ 4 Und er sagte dann zu mir: ‚Siehe, ich mache dich fruchtbar,+ und ich will dich zahlreich machen, und ich will dich zu einer Versammlung von Völkern werden lassen,+ und ich will dieses Land deinem Samen nach dir als Besitz auf unabsehbare Zeit geben.‘+ 5 Und nun, deine beiden Söhne, die dir im Land Ägypten geboren worden sind, bevor ich hierher zu dir nach Ägypten kam, mein sind sie.+ Ẹphraim und Manạsse werden mein werden wie Rụben und Sịmeon.+ 6 Deine Nachkommen aber, deren Vater du nach ihnen werden wirst*, werden dir gehören. Zusammen mit dem Namen ihrer Brüder werden sie in ihrem Erbe genannt werden.+ 7 Und was mich betrifft, als ich aus Pạddan+ kam, starb Rahel+ an meiner Seite im Land Kạnaan, auf dem Weg, als es noch eine gute Strecke Landes war, bevor man nach Ẹphrath+ kommt, so daß ich sie dort am Weg nach Ẹphrath, das heißt Bẹthlehem+, begrub.“

8 Dann sah Israel Josephs Söhne und sprach: „Wer sind diese?“+ 9 Da sagte Joseph zu seinem Vater: „Sie sind meine Söhne, die Gott mir an diesem Ort gegeben hat.“+ Darauf sprach er: „Bring sie bitte zu mir, damit ich sie segne.“+ 10 Nun waren die Augen Israels schwer vom Alter.+ Er konnte nicht sehen. Daher brachte er sie zu ihm heran, und dann küßte er sie und umarmte sie.+ 11 Und Israel sagte ferner zu Joseph: „Ich hatte nicht gedacht, dein Angesicht zu sehen,+ doch siehe, Gott hat mich auch deine Nachkommen sehen lassen.“ 12 Danach führte Joseph sie von seinen Knien weg, und er beugte sich mit seinem Angesicht zur Erde nieder.+

13 Joseph nahm nun sie beide, Ẹphraim mit seiner Rechten zur Linken Israels+ und Manạsse mit seiner Linken zur Rechten Israels,+ und brachte sie zu ihm heran. 14 Doch streckte Israel seine Rechte aus und legte sie auf das Haupt Ẹphraims,+ obwohl er der Jüngere war,+ und seine Linke auf das Haupt Manạsses.+ Er legte seine Hände absichtlich so,* denn Manạsse war der Erstgeborene.+ 15 Und er ging daran, Joseph zu segnen und zu sprechen:+

„Der [wahre] Gott, vor dem meine Väter Abraham und Ịsa·ak wandelten,+

Der [wahre] Gott, der mich während meines ganzen Daseins bis zu diesem Tag als Hirte gehütet hat,+

16 Der Engel, der mich von allem Unglück erlöst* hat,+ segne die Knaben.+

Und möge mein Name über ihnen genannt werden und der Name meiner Väter, Abraham und Ịsa·ak,+

Und mögen sie sich zu einer Menge mehren mitten auf der Erde.“+

17 Als Joseph sah, daß sein Vater seine Rechte auf Ẹphraims Haupt gelegt hielt, mißfiel es ihm,+ und er versuchte seines Vaters Hand zu ergreifen, um sie von Ẹphraims Haupt weg auf Manạsses Haupt hinüberzulegen.+ 18 Folglich sagte Joseph zu seinem Vater: „Nicht so, mein Vater, denn dieser ist der Erstgeborene.+ Leg deine Rechte auf sein Haupt.“ 19 Doch sein Vater beharrte auf seiner Weigerung und sprach: „Ich weiß es, mein Sohn, ich weiß es. Auch er wird zu einem Volk werden, und auch er wird groß werden.+ Aber trotzdem wird sein jüngerer Bruder größer werden als er,+ und seine Nachkommenschaft wird zu etwas werden, was einer Fülle von Nationen entspricht.“*+ 20 Und er fuhr fort, sie an jenem Tag zu segnen,+ indem [er] sagte:

„Durch dich* möge Israel fortgesetzt Segenswünsche sprechen und sagen:

,Möge Gott dich wie Ẹphraim und wie Manạsse machen.‘ “+

So setzte er Ẹphraim immer wieder vor Manạsse.+

21 Danach sprach Israel zu Joseph: „Siehe, ich sterbe nun,+ aber Gott wird bestimmt weiterhin mit euch sein und euch in das Land eurer Vorväter zurückbringen.+ 22 Was mich betrifft, ich gebe dir einen Landrücken mehr als deinen Brüdern,+ den ich mit meinem Schwert und mit meinem Bogen aus der Hand der Amorịter genommen habe.“

49 Später rief Jakob seine Söhne und sprach: „Versammelt euch, damit ich euch mitteile, was euch im Schlußteil der Tage widerfahren wird. 2 Kommt zusammen und hört zu, ihr Söhne Jakobs, ja hört auf Israel, euren Vater.+

3 Rụben, du bist mein Erstgeborener,+ meine Kraft und der Anfang meiner Zeugungskraft,+ die Vorzüglichkeit an Würde und die Vorzüglichkeit an Stärke. 4 Bei [deiner] rücksichtslosen Zügellosigkeit gleich Wassern* überhebe dich nicht,+ denn du hast das Bett deines Vaters bestiegen.+ Damals entweihtest du meine Lagerstätte.+ Er bestieg sie!

5 Sịmeon und Lẹvi sind Brüder.*+ Werkzeuge der Gewalt sind ihre Schlachtwaffen.*+ 6 In ihre Gruppe von Vertrauten komme nicht,+ o meine Seele. Mit ihrer Versammlung werde nicht vereint,+ o mein Gemüt*, denn in ihrem Zorn töteten sie Männer,*+ und in ihrem Mutwillen durchschnitten sie Stieren die Sehnen. 7 Verflucht sei ihr Zorn,+ denn er ist grausam,+ und ihr Zornausbruch, denn er handelt hart.+ Ich will sie aufteilen in Jakob und will sie zerstreuen in Israel.+

8 Dich, Juda+, dich werden deine Brüder lobpreisen.+ Deine Hand wird auf dem Nacken deiner Feinde sein.+ Die Söhne deines Vaters werden sich vor dir niederwerfen.+ 9 Ein Löwenjunges ist Juda.+ Vom Raub wirst du, mein Sohn, gewiß emporsteigen. Er hat sich niedergekauert, er hat sich ausgestreckt wie ein Löwe*, und, wie ein Löwe*, wer wagt es, ihn aufzustören?+ 10 Das Zepter* wird nicht von Juda weichen+ noch der Befehlshaberstab* zwischen seinen Füßen hinweg,* bis Schịlo* kommt;+ und ihm wird der Gehorsam der Völker gehören.*+ 11 An einen Weinstock bindet er seinen ausgewachsenen Esel und an eine Edelrebe* das Junge seiner eigenen Eselin; seine Kleidung wird er bestimmt im Wein waschen und sein Gewand im Blut der Trauben.+ 12 Dunkelrot sind seine Augen von Wein und weiß seine Zähne von Milch.

13 Sẹbulon wird am Gestade des Meeres weilen,+ und er wird am Gestade sein, wo die Schiffe verankert liegen;*+ und seine entlegene Seite wird gegen Sịdon hin sein.+

14 Ịssachar+ ist ein starkknochiger Esel, der sich zwischen den beiden Sattelkörben lagert. 15 Und er wird sehen, daß der Ruheort gut und daß das Land lieblich ist; und er wird seine Schulter zum Lasttragen beugen, und er wird sklavischer Zwangsarbeit unterworfen werden.*

16 Dan wird sein Volk richten wie einer der Stämme Israels.+ 17 Dan erweise sich als eine Schlange am Wegesrand, eine Hornschlange am Pfad, die dem Roß in die Fersen beißt, so daß sein Reiter rückwärts fällt.+ 18 Ich werde tatsächlich Rettung von dir*, o Jehova, erwarten.*+

19 Was Gad betrifft, eine Plündererstreifschar wird ihn überfallen, er aber wird den äußersten Nachtrab überfallen.+

20 Aus Ạscher wird sein Brot fett sein,+ und er wird Königsleckerbissen geben.+

21 Nạphtali+ ist eine schlanke* Hindin. Er gibt Worte von Eleganz.*+

22 Schößling* eines Fruchtbaums+ ist Joseph, der Schößling eines Fruchtbaums am Quell,+ der seine Zweige* über eine Mauer emportreibt.+ 23 Aber die Bogenschützen befehdeten ihn und beschossen ihn und feindeten ihn fortwährend an.+ 24 Und doch blieb sein Bogen an einem ständigen Platz,+ und seiner Hände Kraft* war gelenkig.*+ Von den Händen des Starken Jakobs her,+ von dorther ist der Hirte, der Stein Israels.+ 25 Er ist von dem Gott* deines Vaters,+ und er wird dir helfen;+ und er ist mit dem Allmächtigen,+ und er wird dich segnen mit den Segnungen der Himmel droben,+ mit den Segnungen der Wassertiefe*, die unten liegt,+ mit den Segnungen von Brüsten und Mutterschoß.+ 26 Die Segnungen deines Vaters werden tatsächlich die Segnungen der ewigwährenden Berge übertreffen,+ die Zierde* der auf unabsehbare Zeit dauernden Hügel.+ Sie werden weiterhin auf dem Haupt Josephs sein, ja auf dem Scheitel des aus seinen Brüdern Ausgesonderten.*+

27 Bẹnjamin wird, einem Wolf gleich, beständig zerreißen.+ Am Morgen wird er das erbeutete Tier fressen, und am Abend wird er Beute verteilen.“+

28 Alle diese sind die zwölf Stämme Israels, und dies redete ihr Vater zu ihnen, als er sie segnete. Er segnete sie, einen jeden gemäß seinem eigenen Segen.+

29 Danach gebot er ihnen und sprach zu ihnen: „Ich werde zu meinem Volk versammelt.+ Begrabt mich bei meinen Vätern in der Höhle, die sich auf dem Feld Ẹphrons, des Hethịters, befindet,+ 30 in der Höhle, die sich auf dem Feld von Machpẹla befindet, das vor Mạmre im Land Kạnaan liegt, dem Feld, das Abraham von Ẹphron, dem Hethịter, als Grabstättenbesitz durch Kauf erworben hat.+ 31 Dort begrub man Abraham und Sara, seine Frau.+ Dort begrub man Ịsa·ak und Rebẹkka, seine Frau,+ und dort begrub ich Lẹa. 32 Das [durch Kauf] erworbene Feld* und die Höhle, die darauf ist, waren von den Söhnen Heths.“+

33 So kam Jakob mit den Befehlen an seine Söhne zu Ende. Dann zog er seine Füße auf das Ruhebett zurück und verschied und wurde zu seinem Volk versammelt.+

50 Dann fiel Joseph auf das Angesicht seines Vaters+ und brach über ihm in Tränen aus und küßte ihn.+ 2 Hierauf gebot Joseph seinen Dienern, den Ärzten, seinen Vater einzubalsamieren+. Da balsamierten die Ärzte Israel ein, 3 und sie brauchten für ihn volle vierzig Tage, denn so viele Tage braucht man gewöhnlich für das Einbalsamieren, und die Ägypter vergossen seinetwegen fortgesetzt Tränen, siebzig Tage lang.+

4 Schließlich waren die Tage seines Beweinens vergangen, und Joseph redete zu den Hausgenossen Pharaos, indem [er] sprach: „Wenn ich nun Gunst gefunden habe in euren Augen,+ so redet bitte vor den Ohren Pharaos und sagt: 5 ‚Mein Vater hat mich schwören lassen,+ indem [er] sagte: „Siehe! Ich sterbe nun.+ In meiner Grabstätte, die ich mir im Land Kạnaan ausgehoben habe,+ dort sollst du mich begraben.“+ Und nun, laß mich bitte hinaufziehen und meinen Vater begraben, danach will ich zurückkehren.‘ “ 6 Demgemäß sprach Pharao: „Zieh hinauf, und begrabe deinen Vater, so wie er dich hat schwören lassen.“+

7 Da zog Joseph hinauf, um seinen Vater zu begraben, und mit ihm zogen alle Diener Pharaos hinauf, die älteren Männer*+ seiner Hausgemeinschaft und alle älteren Männer des Landes Ägypten 8 und alle Hausgenossen Josephs und seine Brüder und die Hausgenossen seines Vaters.+ Nur ihre Kleinkinder und ihre Kleinviehherden und ihre Rinderherden ließen sie im Land Gọsen zurück. 9 Ebenso zogen mit ihm sowohl Wagen+ als auch Reiter hinauf, und das Lager wurde sehr zahlreich. 10 Dann kamen sie zur Dreschtenne+ Ạtad*, die sich in der Gegend des Jordan+ befindet, und dort hielten sie eine sehr große und schwere Klage; und er setzte die Trauerfeierlichkeiten für seinen Vater sieben Tage fort.+ 11 Und die Bewohner des Landes, die Kanaanịter, gewahrten die Trauerfeierlichkeiten auf der Dreschtenne Ạtad, und sie riefen aus: „Das ist eine schwere Trauer für die Ägypter!“ Deshalb wurde ihr der Name Ạbel-Mizrạjim* gegeben, das in der Gegend des Jordan ist.+

12 Und seine Söhne gingen daran, mit ihm genauso zu tun, wie er es ihnen geboten hatte.+ 13 Somit trugen ihn seine Söhne in das Land Kạnaan und begruben ihn in der Höhle des Feldes von Machpẹla, des Feldes, das Abraham als Grabstättenbesitz von Ẹphron, dem Hethịter, vor Mạmre durch Kauf erworben hatte.+ 14 Danach kehrte Joseph, nachdem er seinen Vater begraben hatte, nach Ägypten zurück, er und seine Brüder und alle, die mit ihm hinaufgezogen waren, um seinen Vater zu begraben.

15 Als die Brüder Josephs sahen, daß ihr Vater tot war,* begannen sie zu sagen: „Es könnte sein, daß Joseph uns anfeindet,+ und er wird uns bestimmt all das Üble vergelten, das wir ihm angetan haben.“+ 16 Somit entboten sie Joseph diese Worte: „Dein Vater hat uns vor seinem Tod Befehl gegeben und gesagt: 17 ‚So sollt ihr zu Joseph sprechen: „Ich bitte dich, verzeih+ doch die Auflehnung deiner Brüder und ihre Sünde, daß sie dir Übles angetan haben.“ ‘+ Und nun, verzeih bitte die Auflehnung der Knechte des Gottes deines Vaters.“+ Und Joseph brach in Tränen aus, als sie zu ihm redeten. 18 Darauf kamen auch seine Brüder und fielen vor ihm nieder und sagten: „Hier sind wir als deine Sklaven!“*+ 19 Da sprach Joseph zu ihnen: „Fürchtet euch nicht, denn bin ich an Gottes Statt?+ 20 Was euch betrifft, ihr hattet Übles gegen mich im Sinn. Gott hatte es zum Guten im Sinn, um so zu handeln wie an diesem Tag, um viele Menschen am Leben zu erhalten.+ 21 So fürchtet euch jetzt nicht. Ich selbst werde euch und eure Kleinkinder fortwährend mit Nahrung versorgen.“+ So tröstete er sie und redete ihnen beruhigend zu.*

22 Und Joseph wohnte weiterhin in Ägypten, er und das Haus seines Vaters; und Joseph lebte hundertzehn Jahre. 23 Und Joseph bekam Ẹphraims Söhne der dritten Generation* zu sehen,+ auch die Söhne Mạchirs+, des Sohnes Manạsses. Sie wurden auf den Knien Josephs geboren.+ 24 Zuletzt sprach Joseph zu seinen Brüdern: „Ich sterbe nun; aber Gott wird euch ganz gewiß seine Aufmerksamkeit zuwenden,+ und er wird euch bestimmt aus diesem Land hinaufbringen in das Land, das er Abraham, Ịsa·ak und Jakob zugeschworen hat.“*+ 25 Deshalb ließ Joseph die Söhne Israels schwören, indem [er] sagte: „Gott wird euch ganz gewiß seine Aufmerksamkeit zuwenden. Demgemäß sollt ihr meine Gebeine von hier mit hinaufnehmen.“+ 26 Danach starb Joseph im Alter von hundertzehn Jahren; und sie ließen ihn einbalsamieren+, und er wurde in Ägypten in einen Sarg gelegt.

„Im Anfang“. Hebr.: Bereʼschíth. Im Hebr. wird das erste Bibelbuch nach diesem Anfangswort benannt. In LXXVg lautet der Name des Buches „Genesis“.

„Gott“. Hebr.: אֱלֹהִים (ʼElohím), ohne den bestimmten Artikel. Mit dem bestimmten Artikel ist ʼElohím, „Gott“, zuerst in 5:22 zu finden. Der Titel ʼElohím ist ein Hoheits- od. Majestätspl. u. bezeichnet weder ein aus mehreren Personen bestehendes Wesen noch eine Anzahl von Göttern. Gr.: ὁ θεὸς (ho theós), Sg. zur Bezeichnung eines einzelnen „Gottes“. Vgl. Ri 16:23, Fn.

Od.: „der wogenden Wasser“, „der Urflut“. Hebr.: thehṓm; LXX(gr.: tēs abỵssou)Vg(lat.: abyssi): „des Abgrundes“. Siehe 7:11, Fn. („Wassertiefe“). Vgl. 6:17, Fn. („Sintflut“).

„Und . . . wirksame Kraft (Geist)“. Hebr.: werúach. Das Wort rúach wird nicht nur mit „Geist“ übersetzt, sondern auch mit „Wind“ sowie mit anderen Ausdrücken, die eine unsichtbare wirksame Kraft bezeichnen. Siehe 3:8, Fn. („Brise“); 8:1, Fn.

„Und . . . sprach dann“. Hebr.: wajjóʼmer. Der erste von mehr als 40 Belegen in 1Mo, Kap. 1 für eine fortlaufende Handlung, die durch ein hebr. Verb im Imperfekt ausgedrückt wird. Siehe Anh. 3C.

Wtl.: „nach seiner Art (Gattung)“. Hebr.: leminṓ; gr.: katá génos; lat.: iụxta gẹnus sụum. Der Begriff „Art“ bezeichnet hier eine erschaffene Art od. Familie — seine frühere Definition od. Bedeutung —, ist also anders zu verstehen, als ihn Evolutionisten heutzutage verwenden.

„Und . . . machte dann“. Hebr.: wajjáʽaß (von ʽaßáh). Verschieden von „[er]schaffen“ (baráʼ), was in V. 1, 21, 27; 2:3 zu finden ist. Fortlaufende Handlung, die durch das Imperfekt ausgedrückt wird. Siehe Anh. 3C.

„Lebender Seelen“. Gr.: ψυχῶν ζωσῶν (psychṓn zōsṓn, Pl.); hebr.: néphesch chajjáh, Sg., bezieht sich auf Meerestiere. Im Hebr. wird der gleiche Ausdruck mit Bezug auf Menschen in 2:7 verwandt. Siehe Anh. 4A.

„Und . . . ging daran, . . . zu erschaffen“. Hebr.: wajjivráʼ (von baráʼ). Fortlaufende Handlung, durch das Imperfekt ausgedrückt. Siehe Anh. 3C.

„Lebende Seele“. Hebr.: néphesch hachajjáh, Sg.; gr.: ψυχὴν ζῴων (psychḗn [Sg.] zṓiōn [Pl.], „Seele Lebender“).

Od.: „zahme Tiere“. Hebr.: behemáh, Sg. Vgl. Hi 40:15, Fn.

Od.: „und lebende Geschöpfe“. Hebr.: wechajethṓ, Sg. In V. 28 ebenfalls mit „lebendes Geschöpf“ wiedergegeben.

„Gott“. Hebr.: ʼElohím. Siehe V. 1, Fn. („Gott“).

Od.: „Erdenmenschen“. Hebr.: ʼadhám, Sg., ohne den bestimmten Artikel.

„Laßt uns . . . machen“. Hebr.: naʽaßéh. Siehe V. 16, Fn.

„In unserem Bilde (Schattenbild, Abbild)“. Hebr.: bezalménu.

Od.: „das . . . kriecht“. Hebr.: haromẹßeth; lat.: quae moventur.

Od.: „Siehe [, ich habe . . .]“. Hebr.: hinnéh.

Wtl.: „eine lebende Seele“. Hebr.: néphesch chajjáh; auch in V. 20; 2:7 mit „lebende Seele[n]“ wiedergegeben.

Wtl.: „ein Tag, der sechste“.

„Und er begann . . . zu ruhen“. Hebr.: wajjischbóth. Das Verb steht im Imperfekt, das eine unvollendete od. andauernde Handlung od. eine Handlung in ihrem Verlauf ausdrückt. Siehe Anh. 3C.

„Und ihn zu heiligen“. Od.: „und ging daran, ihn heiligzuhalten (als geheiligt zu behandeln)“. Hebr.: wajqaddésch ʼothṓ; lat.: et sanctificạvit ịllum. Siehe 2Mo 31:13, Fn. („heilige“).

Od.: „ruht er tatsächlich“, „hat er tatsächlich abgelassen“. Hebr.: schaváth, Perfekt. Läßt die charakteristische Eigenschaft eines einzelnen — nämlich Gottes am 7. Tag seiner Schöpfungswoche — erkennen. Die obige Wiedergabe von schaváth stimmt mit der Beweisführung des inspirierten Schreibers in Heb 4:3-11 überein. Siehe V. 2, Fn.

„[Es] zu machen“, d. h. alles genau Bezeichnete im Himmel u. auf der Erde.

Od.: „Dies ist die Entstehungsgeschichte“. Wtl.: „Dies [sind] die Zeugungen (Erzeugungen)“. Hebr.: ʼélleh thōledhṓth; gr.: Hautē hē bíblos genéseōs, „Dies ist das Buch der Entstehung (des Ursprungs)“; lat.: ịstae generatiọnes, „Dies sind die Generationen“. Vgl. Mat 1:1, Fn.

„Jehova“. Hebr.: יְהוָה (JHWH, hier als Jehwáh vokalisiert), bedeutet „Er veranlaßt zu werden“ (von hebr. הָוָה [hawáh, „werden“]); LXXA(gr.): kýrios; syr.: Marjaʼ; lat.: Dọminus. Die erste Belegstelle für den bezeichnenden Eigennamen Gottes, יהוה (JHWH); diese vier hebr. Buchstaben nennt man das Tetragramm[aton]. Der göttliche Name macht Jehova als den Vorsatzfassenden kenntlich. Nur der wahre Gott kann mit Fug u. Recht diesen Namen tragen. Siehe Anh. 1A.

„Jehova Gott“. Hebr.: Jehwáh ʼElohím. Dieser Ausdruck, ohne den bestimmten Artikel ha vor ʼElohím, wird in 1Mo 2 u. 3 20mal verwendet. Die erste Belegstelle für den Ausdruck Jehwáh haʼElohím, mit „Jehova, der [wahre] Gott“ wiedergegeben, ist 1Ch 22:1. Siehe Anh. 1A.

Od.: „Aber Dampf“. Hebr.: weʼédh; LXX(gr.: pēgḗ de)Vg(lat.: sed fons)Sy: „Aber eine Quelle“; vermutet wird auch die Bedeutung „unterirdischer Süßwasserstrom“; T: „Aber eine Wolke“.

Od.: „Lehm“, „Ton“, gemäß dem späteren Gebrauch des hebr. Wortes in der Sprache des Töpferhandwerks. Hebr.: ʽaphár.

Wtl.: „seine (beiden) Nasenlöcher“.

„Den Odem des Lebens“. Hebr.: nischmáth (von neschamáh) chajjím.

„Eine lebende Seele [Atmendes, Atmender]“. Hebr.: lenéphesch chajjáh, gr.: εἰς ψυχὴν ζῶσαν (ẹis psychḗn zṓsan) u. lat.: in ạnimam vivẹntem, wtl.: „zu einer lebenden Seele“. Siehe 1:20, 21, 30; 1Ko 15:45; Anh. 4A.

„Jehova“. Hebr.: Jehwáh; LXXP. Oxy. VII.1007. Dieses Pergamentblatt aus dem 3. Jh. u. Z. enthält in V. 8 u. 18 den Namen Gottes, „Jehova“, in Form eines doppelten Jod (des ersten Buchstabens des Tetragrammatons), geschrieben wie zwei „Z“ mit einem horizontalen Strich durch die Mitte beider Buchstaben. Siehe Anh. 1C (6.).

„Einen Garten [od.: Park] in Eden“. Hebr.: gan-beʽÉdhen („Eden“ bedeutet „Wonne“, „Lust“); gr.: parádẹison en Édem; lat.: paradịsum voluptạtis, „ein Paradies der Wonne (Lust)“.

„Von Anfang an“, Vg.

Im Hebr. ein Partizip, das auf ein ununterbrochenes Fließen hindeutet.

„Kusch“. Hebr.: Kusch; LXXVg: „Äthiopien“.

„Hiddekel“. Hebr.: Chiddéqel; LXXVg: „Tigris“.

„Assyrien“. Hebr.: ʼAschschúr; LXXVg: „den Assyrern“.

„Der Euphrat“, LXXVg; hebr.: Pheráth.

„Wirst du ganz bestimmt sterben“. Wtl.: „wirst du ein Sterben sterben“. Hebr.: mōth tamúth; die erste Stelle in der Bibel, die sich auf den Tod bezieht. Siehe Hes 3:18, Fn.

Siehe Anh. 1C (6.).

Od.: „seine Ergänzung“, „sein Gegenüber“, „seine Entsprechung“, zu ihm passend.

Dem Zeitpunkt nach war es immer noch der 6. Schöpfungstag. Das Verb für „bildete“ steht hier im Imperfekt u. drückt eine fortlaufende, andauernde Handlung aus. Siehe Anh. 3C.

Wtl.: „fand er keine Hilfe (keinen Helfer)“.

„Jehova“. Hebr.: Jehwáh.

Od.: „weiblicher Mensch“, „Frau“. Hebr.: ʼischscháh.

„Vom Mann“. Hebr.: meʼísch.

Wtl.: „des Baumes (Holzes)“, doch in kollektiver Bedeutung ein Wäldchen od. ein Gehölz bezeichnend.

„Ihr werdet ganz bestimmt nicht sterben.“ Wtl.: „Nicht ein Sterben werdet ihr sterben.“ Hebr.: loʼ-mṓth temuthún. Vgl. 2:17.

„Wie Gott“. Hebr.: kEʼlohím, ohne den bestimmten Artikel. Dieser Titel ist ein Majestäts- od. Hoheitspl.

„Zum Anschauen“, LXXSyVg; wtl.: „um Einsicht (Klugheit, Verstand) zu geben“, M.

„Ihrem Mann“. Hebr.: leʼischáh.

Od.: „das Geräusch“.

Od.: „bei der Brise [des Tages]“. Hebr.: lerúach, das gleiche Grundwort ist in 1:2 mit „wirksame Kraft“ übersetzt worden.

Od.: „der Erdenmensch“. Hebr.: haʼadhám; od.: „Adam“, LXXSyVg.

Hebr.: Jehowáh. Die erste einer Reihe von Stellen in BHS, an denen der Gottesname mit dem zusätzlichen Vokal „o“ versehen ist. Siehe 2:4, Fn. („Jehova“); Anh. 1A.

Od.: „bist du verflucht wie kein anderes [der Haustiere]“.

Od.: „mit verschlucken“.

Od.: „deinen Nachkommen“, „deiner Nachkommenschaft“.

„Er“, M(hebr.: huʼ)LXXSyVgHss..

Diese Wiedergabe stimmt mit den Worten in Rö 16:20 überein, die sich auf diesen göttlichen Ausspruch beziehen u. wo ein gr. Wort verwendet wird, das „zermalmen“ od. „zerschmettern“ bedeutet.

„Ihm“, MLXXSy; d. h. dem „Samen“ (im Hebr. Mask.) der Frau.

Wtl.: „deine Mühsal und deine Schwangerschaft“. Hierbei handelt es sich um ein Hendiadyoin, eine Stilfigur, bei der zwei Wörter durch „und“ miteinander verbunden werden, obwohl nur ein Begriff gemeint ist.

„Eva“. Hebr.: Chawwáh, bedeutet „Lebendige“; gr.: Zōḗ, „Leben“; Vgc(lat.): Hẹva.

Siehe 2:4, Fn. („Gott“).

„Stellte . . . auf“. Wtl.: „ließ . . . weilen“. Siehe Ps 7:5; 78:55; Hes 32:4.

Bedeutet „Hervorgebrachtes“. Eva erklärt, warum sie ihm diesen Namen gab.

„Ich habe . . . hervorgebracht“. Hebr.: qaníthi (von qanáh, „hervorbringen“).

Wtl.: „von Tagen“.

SamLXXItSy haben diese in eckigen Klammern stehenden Worte eingefügt; Vg: „Laß uns hinausgehen“; fehlt in M; einige Hss. u. Ausgaben lassen hier einen Zwischenraum.

Wtl.: „Die Stimme [des Blutes]“.

Wtl.: „Die Blute“ (Pl.), durch „schreit“ näher bestimmt.

Od.: „seinen Ertrag“. Hebr.: kocháh.

„Darum“. Hebr.: lachén; LXXSyVg lesen den ursprünglichen hebr. Text als loʼ chen u. übersetzen ihn dementsprechend mit „Nicht so“.

Od.: „Land Nod“.

Wtl.: „Vater“.

Od.: „Flöte“. Möglicherweise ein aus Röhren zusammengesetztes Musikinstrument.

Wtl.: „Hämmerer“.

„Folglich verfaßte . . . diese Worte“. Wtl.: „Und dann sprach . . .“, im Imperfekt. (Siehe Anh. 3C.) Die Wiedergabe mit „verfaßte“ ist in diesem Fall angebracht, weil poetische Worte folgen.

Od.: „meinem Lied (Spruch)“. Hebr.: ʼimrathí. Dieses Wort wird in der Bibel in der Poesie verwendet.

Die hebr. Partikel ki, die dem Wort ʼisch, „einen Mann“, vorausgeht, führt lediglich den Spruch ein u. braucht deshalb nicht übersetzt zu werden.

„Weil er mich verwundete“. Wtl.: „für meine Wunde“.

„Weil er mir einen Hieb versetzte“. Wtl.: „für meinen Hieb“.

Bedeutet „Gesetzt“, „Bestimmt“, im Sinne von Ersatz.

Od.: „einen anderen Nachkommen“, „eine andere Nachkommenschaft“.

Wtl.: „wurde angefangen“.

Od.: „Entstehungsgeschichte“. Siehe 2:4 u. Mat 1:1, Fnn. („Geschichte“).

Od.: „Adam“; od.: „Menschen“. Hebr.: ʼadhám.

„Beliefen sich . . . auf“. Od.: „wurden . . .“.

Bedeutet „Eingeweiht“. Hebr.: Chanṓch.

„Wandelte er weiterhin . . . mit“. LXX: „war er . . . wohlgefällig“. Vgl. Heb 11:5.

„Dem [wahren] Gott“. Hebr.: haʼElohím, die erste Stelle, an der ʼElohím, „Gott“, der bestimmte Artikel ha vorausgeht, was die Wiedergabe „dem [wahren] Gott“ ergibt. In GK, § 126 e heißt es: „הָאֱלֹהִים oder הָאֵל ὁ θεός, der einzige, wahre Gott“. Siehe Anh. 1F.

„Gott“. Hebr.: ʼElohím, ohne den bestimmten Artikel.

„Gott entrückte ihn“, LXX. Vgl. Heb 11:5.

Bedeutet „Ruhe“, „Trost“.

„Engel“, LXXA.

„Er“, bezieht sich auf den Begriff „dem Menschen“ u. nicht auf den Ausdruck „mein Geist“.

Od.: „Die Fäller“, „Die zu Fall Bringenden“. Hebr.: hanNephilím.

„Die Starken“. Hebr.: haggibborím.

Wtl.: „des Namens“.

Wtl.: „den ganzen Tag“.

„Unter seinen Zeitgenossen“. Wtl.: „unter (in) seinen Generationen“. Hebr.: bedhorotháw.

Wtl.: „einen Kasten“. Hebr.: teváth. Siehe 2Mo 2:3, 5.

Wtl.: „[aus] Bäumen von Gopher“, einem harzigen Holz, möglicherweise Zypresse.

Od.: „Zellen“, „Kammern“, „Kabinen“.

Eine Elle entspricht ca. 44,5 cm.

Od.: „eine Lichtöffnung“. Hebr.: zóhar.

Od.: „von oben“.

Od.: „den Himmelsozean“. Hebr.: hammabbúl; lat.: dilụvii (von dilụvium; hiervon leitet sich die Bezeichnung „Diluvium“ her). Siehe 7:6, Fn.

Wtl.: „in dem [die] wirksame Kraft ([der] Geist) [des] Lebens [ist]“. Hebr.: ʼascher-bṓ rúach chajjím. Hier bedeutet rúach „wirksame Kraft“, „Geist“. Siehe 1:2, Fn. („Kraft“).

Wtl.: „nach seiner Art“. Hebr.: leminéhu. Siehe 1:11, Fn.

„Je sieben“. Wtl.: „sieben sieben“.

Wtl.: „einen Mann und seine Frau“.

Wtl.: „Samen“.

Od.: „des Himmelsozeans“. Siehe  V.  17, Fn.; 6:17, Fn. („Sintflut“); Ps 29:10, Fn.

Siehe V. 6, Fn.

„Gott“, MLXXSy; SamTJ,OVgHss.: „Jehova“. Hier liegt ein Fall vor, in dem Hss. der Vg den Gebrauch des Gottesnamens bestätigen. Siehe Fn. zu 1Mo 7:9 in BHK u. BHS; Anh. 1A.

Siehe V. 6, Fn.

„Zweiten Monat“. Nach dem Auszug aus Ägypten, als Jehova den Israeliten den religiösen Kalender gab, wurde dies der achte, als „Bul“ bekannte Monat, der Mitte Oktober bis Mitte November entspricht. Siehe Anh. 8B.

„Der . . . Wassertiefe“. Od.: „der . . . wogenden Wasser“, „des . . . Wasserdachs“. Hebr.: tehṓm; LXXVg: „des . . . Abgrundes“. Siehe 1:2, Fn. („Wassertiefe“). Gemäß 1:7 muß es sich dabei um die „Wasser, die oberhalb der Ausdehnung sein sollten“, handeln. Vgl. 6:17, Fn. („Sintflut“).

Od.: „die Fenster“. LXX: „die Wasserfälle“.

Siehe 6:17, Fn. („wirksam ist“).

Od.: „der Himmelsozean“. Siehe 6:17, Fn. („Sintflut“).

Wtl.: „(beiden) Nasenlöchern“.

Siehe 6:17, Fn. („wirksam ist“).

Hebr.: rúach; zuvor mit „wirksame Kraft“, „Brise“ u. „Geist“ übersetzt.

Od.: „des Wasserdachs“. Siehe 7:11, Fn. („Wassertiefe“).

Od.: „Fenster“.

„Und wichen nach und nach zurück“. Wtl.: „ein Gehen und ein Zurückkehren“.

„Siebten Monat“. Entspricht dem Monat Abib (Nisan), dem ersten Monat im religiösen Kalender der Israeliten nach ihrem Auszug aus Ägypten. Abib entspricht Mitte März bis Mitte April. Siehe Anh. 8B.

„Nahmen nach und nach ab“. Wtl.: „waren ein Gehen und ein Abnehmen“.

„Zehnten Monat“. Entspricht dem Monat Tammus, dem vierten Monat im religiösen Kalender der Israeliten nach ihrem Auszug aus Ägypten. Tammus entspricht Mitte Juni bis Mitte Juli. Siehe Anh. 8B.

„Flog draußen andauernd hin und her“. Wtl.: „ging aus ein Ausgehen und Zurückkehren“.

„Ersten Monat“. Entspricht dem Monat Ethanim (Tischri), dem siebten Monat im religiösen Kalender der Israeliten nach ihrem Auszug aus Ägypten. Ethanim entspricht Mitte September bis Mitte Oktober. Siehe Anh. 8B.

Od.: „beschwichtigenden“, „besänftigenden“.

Wtl.: „Alle Tage der Erde“.

Od.: „seinem Leben“. Siehe 1:30, Fn.

Od.: „eures Lebens“.

Od.: „der Menschen“. Hebr.: haʼadhám.

Wtl.: „eines Mannes“. Hebr.: ʼisch.

„Die Seele“. Hebr.: nephésch, wie in 2:7; gr.: tēn psychḗn.

Wtl.: „eurem Samen“.

Od.: „werde ich gewiß [in die Wolke] setzen“.

Wtl.: „die ganze Erde“.

Wtl.: „Mann des Ackerbodens“.

Wtl.: „den“.

Wtl.: „rückwärts [waren]“.

Wtl.: „ein Sklave von Sklaven“.

Hebr.: Jehowáh. Siehe 3:14, Fn. („Jehova“).

Od.: „Knecht“.

Od.: „sich aufhalten“, „wohnen“.

„Rodanim“, SamLXX. Siehe 1Ch 1:7, Fn. („Rodanim“).

Wtl.: „[wurden] die Inseln (Küstenländer)“.

„Ein Gewaltiger (Starker)“. Hebr.: gibbór. Dieses Wort kommt zuerst in 6:4 vor, hier zum zweiten Mal u. dann 2mal in V. 9.

Wtl.: „ein Gewaltiger (Starker) [der] Jagd“.

Wtl.: „vor“, allerdings im Sinne von „zum Trotz“ od. „im Widerstand gegen“, wie in 4Mo 16:2; Jos 7:12, 13; 1Ch 14:8; 2Ch 14:10; Hi 23:4, wo der gleiche Ausdruck vorkommt. Hebr.: liphnḗ; gr.: enantíon, „gegen“.

„Babel“, MSamSy; LXXVg: „Babylon“.

„Lascha“, traditionell mit Kallirrhoë gleichgesetzt, das am Ostufer des Toten Meeres lag.

Bedeutet „Teilung“, „Bach (Fluß)“.

Od.: „Erdbevölkerung“.

Wtl.: „e i n e Lippe“, MLXXVg.

Od.: „einerlei Worte“.

„Und auch einen Turm“. Hebr.: umighdál; gr.: kai pýrgon; lat.: et tụrrem.

Od.: „ein Denkmal“.

Od.: „[einer des anderen Sprache] verstehen“.

„Babel“. Hebr.: Bavél. Moses leitete „Babel“ von dem Wurzelverb balál, „verwirren“, „vermengen“, ab, was für „Babel“ die Bedeutung „Verwirrung“ ergibt. SyVg: „Babel“; gr.: Sýgchysis (sprich: Sýnchysis), „Verwirrung“. Im Akkadischen: Bab-ilu; die Einheimischen erklärten Bab als „Tor“, „Pforte“ u. ilu als „Gott“ (im Hebr. ʼEl), daher „Tor (Pforte) Gottes“.

Od.: „Erdbevölkerung“.

In LXX lauten V. 12 u. 13: (12) „Und Arpachschad lebte hundertfünfunddreißig Jahre und wurde der Vater Kainans. (13) Und nachdem Arpachschad Kainans Vater geworden war, lebte er vierhundertdreißig Jahre und wurde der Vater von Söhnen und Töchtern, und er starb. Und Kainan lebte hundertdreißig Jahre und wurde der Vater Schelachs. Und nachdem Kainan Schelachs Vater geworden war, lebte er dreihundertdreißig Jahre und wurde der Vater von Söhnen und Töchtern, und er starb.“ LXX hat hier den Namen Kainan zwischen den Namen Schelach u. Arpachschad eingefügt. Vgl. Luk 3:36.

Od.: „Ur in Chaldäa“.

„Während er mit Terach . . . zusammen war“. Od.: „als Terach [, sein Vater, . . .] noch lebte“. Wtl.: „vor dem Angesicht Terachs [, seines Vaters . . .]“.

Wtl.: „sie gingen mit ihnen . . . hinaus“, M; Sy: „er ging mit ihnen . . . hinaus“; SamLXXVg: „er führte sie . . . hinaus“.

Od.: „aus deiner Heimat“.

„Werden . . . gesegnet werden“, LXXVg. Siehe 22:18, Fn.

Wird heute mit Nablus, insbesondere mit dem nahe gelegenen Tell Balata, in Verbindung gebracht.

Od.: „den Namen . . . auszurufen (zu verkündigen)“, „von dem Namen . . . zu predigen“. Siehe 2Mo 34:5.

Od.: „zum Süden“, d. h. zu dem südlichen Teil des Landes der Verheißung.

Der Titel „Pharao“ steht in M durchweg ohne den bestimmten Artikel.

SamLXX fügen hinzu: „und Lot mit ihm“.

Od.: „rief . . . den Namen . . . aus“, „verkündigte . . . den Namen . . .“, „predigte . . . von dem Namen . . .“

Wtl.: „[Ist] nicht das ganze Land vor dir?“

Od.: „die ganze ‚Senke‘ “, „den ganzen ‚Kreis‘ “. Hebr.: kol-Kikkár. Das ungefähr kreisrunde Gelände im unteren Jordantal, dessen Mitte etwa Jericho ist. (Vgl. KBL, S. 434, 435.)

„Das Paradies“, LXXSyVg.

„Zoan“, Sy.

Wtl.: „nach dem Negeb“.

Wtl.: „nach dem Meer“, d. h. dem Mittelmeer.

Od.: „schlug Abram von Platz zu Platz sein Zelt auf“.

„Nun geschah es in den Tagen“. Hebr.: wajhí bimḗ. Diese Wendung ist in M 6mal belegt: hier, ferner in Ru 1:1; Est 1:1; Jes 7:1; Jer 1:3 sowie, mit einer Einfügung, in 2Sa 21:1. Sie weist auf eine Zeit der Prüfung hin, die segensreich ausgeht.

„Des Königs“. Hebr.: mélech, die erste Belegstelle für diesen Titel. Er steht hier ohne den bestimmten Artikel, doch es folgt ihm ein Eigenname im Gen.

„Der Nationen“, LXXVg.

Od.: „das Tal der Felder“.

„Die Sieger“. Wtl.: „sie“.

„Dem Hebräer“. Hebr.: haʽIvrí, die erste Belegstelle; die nächste ist 39:14, 17.

Wtl.: „Besitzer (Herren) des Bundes [Abrams]“. Hebr.: baʽalḗ veríth.

„In seinem Haus geborene“. Wtl.: „Geborene seines Hauses“, d. h. Kinder von Sklaven u. keine erkauften.

Wtl.: „links“, d. h., wenn man nach Osten blickt.

Od.: „das Tal der Ebene“. Dieses Tal lag bei Salem od. Jerusalem.

„Priester“. Hebr.: chohén, die erste Belegstelle für das Wort.

„Gottes, des Höchsten“. Hebr.: leʼÉl ʽEljṓn. Das hebr. Wort ist hier nicht ʼElohím, sondern ʼEl. Es steht ohne den bestimmten Artikel, obgleich ihm das Adjektiv ʽeljṓn, „höchster“, folgt.

„Dem, der . . . hervorgebracht hat“. LXXVg: „dem, der . . . erschaffen hat“; dagegen übersetzt Vg in V. 22 „Besitzer“.

Wtl.: „er“.

Die erste Erwähnung des Zehnten.

„Die Seelen“, M(hebr.: hannéphesch, kollektiver Sg.)SyVg; LXX: „die Männer“.

„Ich bin dein Beschützer und dein sehr großer Lohn“, Vg.

„Souveräner Herr Jehova“. Hebr.: ʼAdhonáj Jehwíh. Beachte: Wenn der Name Gottes auf den Titel ʼAdhonáj folgt, ändert sich die Vokalisation von JHWH. BHK u. BHS weisen hier die Lesart Jehwíh statt Jehwáh auf, Gins. dagegen Jehowíh statt Jehowáh. Siehe Anh. 1E.

Wtl.: „[aus deinen eigenen] Eingeweiden“.

„Glauben“. Hier wird zum ersten Mal der Glaube erwähnt, u. dies zu Recht, denn Rö 4:11 bezeichnet Abraham als den „Vater all derer . . ., die Glauben haben, während sie in unbeschnittenem Zustand sind“.

Hebr.: Jehwíh; wo in diesem V. in M das Tetragrammaton steht, läßt LXXP. Oxy. IV.656 ursprünglich genügend Platz für vier Buchstaben frei. Siehe B. P. Grenfell u. A. S. Hunt (Hg.), The Oxyrhynchus Papyri, Teil 4, London 1904, S. 30, 33.

„Mich“, MLXXVg; Sy: „dich“.

Wtl.: „ein Schrecken, eine große Finsternis“.

Wtl.: „schnitt“. LXX: „verfügte [. . . eine Verfügung (einen Bund)]“.

„Und dir“. Wtl.: „und zwischen dir“. Hebr.: uvēnḗcha. In M ist das zweite Jod in dem hebr. Ausdruck durch einen außerordentlichen Punkt der Sopherim gekennzeichnet, der vielleicht auf die Schreibweise aufmerksam machen soll. Siehe Anh. 2A.

Od.: „niederzudrücken“.

„Jehovas Engel“. Hebr.: malʼách Jehwáh; die erste Belegstelle für diesen Ausdruck.

Bedeutet „Gott hört“.

Od.: „Wildesel (Onager)“. Siehe Hi 39:5.

„Ein Gott“. Hebr.: ʼEl.

Od.: „ein Gott, der mich sieht“; od.: „ein Gott, der sich sehen läßt (der erscheint)“.

Od.: „auch“.

„Den angeschaut“. Wtl.: „hinter dem hergesehen (nach dem gesehen)“. Zur Wiedergabe mit „anschauen“ vgl. JThS, Bd. 50, 1949, S. 179 u. THAT, Bd. 1, Sp. 112.

Bedeutet „Brunnen des Lebendigen, der mich sieht“.

„Deshalb nannte sie den Brunnen . . .“, Sy.

„Gott, der Allmächtige“. Hebr.: ʼEl Schaddáj.

„Gott“. Hebr.: ʼElohím, Pl., ohne den bestimmten Artikel.

Bedeutet „Erhabener Vater“. Hebr.: ʼAvrám.

Bedeutet „Vater einer Menge“. Hebr.: ʼAvrahám.

„Als Gott“. Wtl.: „zu einem Gott“. Hebr.: lEʼlohím, Pl., ohne den bestimmten Artikel.

Od.: „irgendein Sohn eines Sklaven“.

Wtl.: „Silber“. Hebr.: kéßeph.

Bedeutet vielleicht „Streitbar“. Hebr.: Ssaráj.

Bedeutet „Fürstin“. Hebr.: Ssaráh.

Siehe Anh. 1F.

Bedeutet „Lachen“, „Gelächter“. Hebr.: Jizcháq; ein Beispiel für Lautmalerei (Onomatopöie), bei der der Laut auf die Bedeutung schließen läßt.

„Vorsteher“. Hebr.: neßiʼím; Vg: „Führer (Fürsten)“; LXX: „Nationen“.

Dies ist die erste der 134 Stellen, an denen die jüdischen Sopherim JHWH in ʼAdhonáj änderten. Ihr Motiv dabei war eine unangebrachte Ehrfurcht vor Gottes Namen. Siehe Anh. 1B.

Ein Sea entspricht ca. 7,33 l.

„Zu ihm“. Dieser Ausdruck ist in M durch die außerordentlichen Punkte der Sopherim gekennzeichnet; eine geänderte Wiedergabe im Deutschen ist jedoch nicht erforderlich. Siehe Anh. 2A.

Od.: „im nächsten Frühling“. Vg: „um diese Zeit, wenn das Leben reicht“. Vgl. Rö 4:17-20.

Wtl.: „und er [war] hinter ihm“.

Wtl.: „[der] Weg wie [bei] den Frauen“. Bis zum heutigen Tag der übliche hebr. Ausdruck für die Menstruation.

Wtl.: „und mein Herr“. Hebr.: waʼdhoní. Sara wird dafür gelobt, daß sie ihren Mann als ihren „Herrn“ bezeichnete. Siehe 1Pe 3:6.

„Und Jehova“. Hebr.: waJhowáh.

Die erste der 18 Verbesserungen der Sopherim, die einzige in 1Mo. M: „was aber Abraham betrifft, er stand noch vor Jehova“. Siehe Anh. 2B.

Siehe V. 3, Fn.

Siehe V. 3, Fn.

Siehe V. 3, Fn.

Siehe V. 3, Fn.

„In e i n e r Pöbelrotte“. Od.: „aus allen Ecken“.

Wtl.: „sie“, im Hebr. Fem., bezieht sich auf die „Stadt“, ebenfalls Fem.

Od.: „nehmen wollten“.

„Sie [. . . begannen]“, LXXSyVgc.

Od.: „in der ganzen ‚Senke‘ “, „im ganzen ‚Kreis‘ “. Siehe 13:10, Fn. („Bezirk“).

Eine der 134 Stellen, an denen die Sopherim JHWH in ʼAdhonáj änderten. Siehe Anh. 1B.

Od.: „deine loyale Liebe“. Hebr.: chaßdechá.

Od.: „nehme tatsächlich auch in dieser Sache Rücksicht . . ., indem“.

Bedeutet „Kleinheit“.

„Sich umzuschauen“, Vg.

„Und wann sie aufstand“. Hebr.: uvequmáh. In M ist das zweite Waw durch einen außerordentlichen Punkt der Sopherim gekennzeichnet, der vielleicht auf die Schreibweise aufmerksam machen soll.

Bedeutet „Vom Vater“. Hebr.: Mōʼáv. LXX fügt hinzu: „indem sie sagte: ‚Von meinem Vater.‘ “

Bedeutet „Der Sohn meines Volkes“, d. h. der Sohn meiner Verwandtschaft u. nicht von Fremden, etwa der Sodomiten. Hebr.: Ben-ʽAmmí.

Wahrsch. ein Titel.

Eine der 134 Stellen, an denen die Sopherim JHWH in ʼAdhonáj änderten. Siehe Anh. 1B.

„Ein Prophet“. Hebr.: navíʼ; die erste Belegstelle für das Wort.

„Gottesfurcht“. Hebr.: jirʼáth ʼElohím; ʼElohím ist ein auf den Gott Abrahams angewandter Hoheitspl.

„Veranlaßte . . . wegzuwandern“, in M Pl., mit ʼElohím, „Gott“, übereinstimmend; Sam: „veranlaßte . . . wegzuwandern“, Sg.

Od.: „deine loyale Liebe“. Hebr.: chaßdéch.

Od.: „steht dir offen“. Wtl.: „[ist] vor dir“.

„Silbergeldstücke“, d. h. Silberschekel. Hebr.: kéßeph.

Od.: „er“. Hebr.: huʼ, Mask.

„Eine Augendecke“. Im Hebr. ein idiomatischer Ausdruck für eine Erklärung unverletzter Frauenehre, ein rechtliches Mittel, das dazu diente, Sara in den Augen anderer von der Anklage freizusprechen.

Od.: „ ‚vor jedermann.‘ Und sie [Sara] stand gerechtfertigt da“.

„Gott“. Hebr.: ʼElohím, ohne den bestimmten Artikel ha.

Bedeutet „Brunnen des Eides [od.: der Sieben]“. Hebr.: Beʼér Schávaʽ.

„Und das kleine Kind erhob seine Stimme und weinte“, LXX.

Wtl.: „ein Schütze, ein Bogenschütze“.

Hebr.: ʼElohím, Hoheitspl. ohne den bestimmten Artikel.

Wtl.: „zu schneiden“.

Od.: „des Gottes auf unabsehbare Zeit“, „des Gottes der Ewigkeit“. Hebr.: ʼEl ʽōlám.

Od.: „Knaben“.

M fügt hinzu: „und sagte“, doch hierbei handelt es sich entweder um eine Einfügung eines Abschreibers od. um die Einführung der direkten Rede, die wir durch Anführungszeichen gekennzeichnet haben.

Od.: „du Gott fürchtest“.

Bedeutet „Jehova wird [dafür] sorgen“ od. „Jehova wird ausersehen“. Hebr.: Jehwáh Jirʼéh.

„Auf dem Berg Jehovas wird es ausersehen werden.“ Hebr.: behár Jehwáh jeraʼéh; LXX: „Auf dem Berg ist Jehova gesehen worden“; Sy: „Auf diesem Berg wird Jehova sehen“; Vg: „Auf dem Berg wird Jehova sehen.“ Einige wollen den ganzen Satz zu folgender Lesart geringfügig abändern: „. . . nennen, wie der Berg, wo Jehova erscheint, heutzutage genannt wird.“

D. h. die Stadt.

„Werden sich . . . segnen“. Das hebr. Verb ist eine Hitpael-Form, eine Reflexivform, u. unterscheidet sich somit von der Nifal-Form des gleichen Verbs in 12:3b. Das Nifal hat manchmal passive Bedeutung, doch öfter steht es in reflexivem Sinn, wie es dort auch wiedergegeben worden ist. LXXSyVg hier wie in 12:3b: „werden . . . gesegnet werden“. Vgl. 5Mo 29:19.

„Den Söhnen Heths“. Od.: „den Hethitern“. Hebr.: benē-Chéth.

„Mein Herr“. Hebr.: ʼadhoní, das Wort ʼadhṓn, „Herr“, „Gebieter“, mit dem Pronominalsuffix i, „mein“.

Od.: „Ein mächtiger Vorsteher“.

Wtl.: „Auslese“.

Wtl.: „vor dem Volk des Landes“. Hebr.: leʽam-haʼárez.

„Eure Seelen damit einverstanden“. Wtl.: „bei eurer Seele“, in kollektiver Bedeutung gebraucht. Hebr.: ʼeth-naphschechém; gr.: tēi psychḗi [sprich: tē psychḗ] hymṓn.

Wtl.: „der Verdoppelung“, möglicherweise wegen zweier Eingänge od. wegen zweier Kammern od. Abteilungen. Hebr.: hamMachpeláh.

Od.: „in Gegenwart“.

Zur Wertbestimmung siehe Anh. 8A.

Wtl.: „in die Tage“.

„Der . . . verwaltete“. Wtl.: „der Herrschende [über . . .]“. Hebr.: hammoschél, d. h. jemand, der als Verwalter od. Hausverwalter diente. Siehe Luk 12:42, Fn.

Od.: „aus meiner Heimat“.

„Mesopotamien“ (bedeutet „[Land] zwischen den Strömen“), LXXVg; hebr.: ʼArám Naharájim, bedeutet „Aram der beiden Ströme“.

„Die junge Frau nun“. Hebr.: wehannaʽará.

„Eine Jungfrau“. Hebr.: bethuláh; gr.: parthénos; lat.: vịrgoque, „und eine Jungfrau“.

Ein Schekel hatte ein Gewicht von ca. 11,4 g.

Od.: „von meinem Fluch“; der Schwörende setzt sich einem Fluch aus, wenn er seinen Eid bricht.

„Das herangereifte Mädchen (die Jungfrau)“. Hebr.: haʽalmáh; gr.: hē parthénos; lat.: vịrgo. Siehe Jes 7:14, Fn. („Herangereifte“).

„Die junge Frau (das Mädchen, die Jungfrau)“. Hebr.: hannaʽará; gr.: hē parthénos.

„Wenigstens zehn Tage“. Wtl.: „Tage oder zehn [davon]“. Sy: „einen Monat von Tagen“. Vgl. 29:14.

Od.: „Tausenden von Myriaden“.

D. h. die Stadt.

Od.: „ihren Mädchen“.

„Nachzusinnen“, LXXVg; d. h., mit sich selbst zu reden.

Wtl.: „nach seiner Mutter“. LXX: „hinsichtlich Saras, seiner Mutter“. Vg übersetzt den letzten Teil des V.: „er liebte [sie] so sehr, daß es den Schmerz linderte, der [ihm] durch den Tod [seiner] Mutter widerfahren war“.

Da jeder dieser drei Namen im Hebr. die Pl.-Endung im aufweist, nimmt man an, daß sie Stämme od. Volksstämme bezeichnen.

„Voll von Tagen“, LXXSyVg.

Od.: „östlich von“.

Wtl.: „fiel er“, M; LXX: „wohnte er (siedelte er sich an; ließ er sich nieder)“; Vg: „starb er“.

Wtl.: „des Aramäers“.

Bedeutet „Ebene (Flachland) von Aram (Syrien)“; ein Teil von Mesopotamien. Siehe 28:2.

„Am Leben“, in Übereinstimmung mit Sy eingefügt. Vgl. 27:46.

Od.: „Kleineren“.

Bedeutet „Behaart“, „Haarig“. Hebr.: ʽEsáw.

Bedeutet „Fersenhalter“, „Verdränger“. Hebr.: Jaʽaqóv.

Od.: „ein wilder Mann“.

Wtl.: „denn Wildbret [war] in seinem Mund“.

„Ein Gericht“. Od.: „Gemüse“.

„Dem Roten“. Hebr.: haʼadhóm.

Bedeutet „Rot“, „Rötlich“. Hebr.: ʼEdhṓm.

Siehe 22:18, Fn.

Od.: „[meiner Stimme] gehorchte“.

Od.: „im Wadi (Trockental)“.

„Die man in den Tagen Abrahams, seines Vaters, gegraben hatte“, M; SamLXXVg: „die die Knechte Abrahams, seines Vaters, gegraben hatten“.

Od.: „lebendigem“. Hebr.: chajjím.

Bedeutet „Streit“, „Zank“, „Hader“.

Bedeutet „Anklage“, „Anschuldigung“.

Bedeutet „breite (geräumige) Plätze“.

Od.: „im Lande“.

Od.: „und rief den Namen . . . aus“, „und verkündigte den Namen . . .“, „und predigte von dem Namen . . .“

Od.: „und“.

Od.: „ein Herzeleid“.

„Die fruchtbaren Landstriche“. Wtl.: „die Fettigkeiten“, bezieht sich auf Fruchtbarkeit.

Od.: „bleiben“.

Bedeutet „Fersenhalter“, „Verdränger“.

Od.: „sinnt auf Rache“.

Od.: „was nützt mir da noch das Leben?“

Od.: „der Kanaaniter“.

Siehe 25:20, Fn. („Paddan-Aram“).

Wtl.: „des Aramäers“.

„Jakobs und Esaus“. Jakob wird vor seinem älteren Zwillingsbruder Esau erwähnt, was eine Bevorzugung anzeigt.

Od.: „in den Augen . . . böse (übel) waren“.

Od.: „den Ismaelitern“. Inzwischen war Ismael selbst schon tot, u. Esau war etwa 77 Jahre alt. Siehe 25:17, 26.

Od.: „sein Kopfkissen“.

Od.: „aufsteigende Reihe von Steinen“.

„Werden . . . gesegnet werden“, LXXVg. Siehe 22:18, Fn.

Bedeutet „Haus Gottes“. Hebr.: Bēth-ʼÉl.

Od.: „mir als Gott“. Hebr.: li lEʼlohím.

Wtl.: „nach dem Land [der] Söhne [des] Ostens“.

Od.: „Kleinviehherden“, einschließlich Ziegen.

Wtl.: „[Ist] ihm Friede?“ Hebr.: haschalṓm lō?

Wtl.: „Und sie sagten: ‚Friede.‘ “ Hebr.: wajjoʼmerú schalṓm.

Od.: „es ist noch lange Tag (hoch am Tage)“.

„Der Bruder“, tatsächlich jedoch der Neffe.

Wtl.: „einen Monat Tage“.

Od.: „waren trübe (matt, schwach)“.

Od.: „erfüllt“.

D. h. Leas.

„Feiere . . . vollends“. Od.: „Erfülle . . .“

D. h. Rahel.

Bedeutet „Seht, ein Sohn!“ Hebr.: Reʼuvén.

Bedeutet „Erhörung“. Hebr.: Schimʽṓn.

Bedeutet „Anhänglichkeit“, „Angeschlossen“. Hebr.: Lewí.

Bedeutet „Lobgepriesen“, „[Gegenstand des] Lobpreis[es]“. Hebr.: Jehudháh.

Bedeutet „Richter“. Hebr.: Dan.

Od.: „übermenschlichem“. Wtl.: „Gottes“. Hebr.: ʼElohím, ohne den bestimmten Artikel.

Bedeutet „Mein Ringen“. Hebr.: Naphtalí.

„Glück ist gekommen!“ MRand.

Bedeutet „Glück“. Hebr.: Gadh.

Bedeutet „Glücklich“, „Glückseligkeit“. Hebr.: ʼAschér.

Bedeutet „Er ist Lohn“, „Er bringt Lohn“. Hebr.: Jißßaßchár.

Od.: „bei mir wohnen“.

Od.: „Endlich wird mein Mann mich zur rechtmäßigen Frau machen“. (Zu dieser Übersetzungsmöglichkeit siehe VT, Bd. 1, 1951, S. 59, 60 u. HAL, Lf. 1, S. 252.) LXX: „Nun wird mein Mann mich [zur Frau] wählen“. Das assyrische (akkadische) Verb zabālu, das mit dem hier gebrauchten hebr. Verb savál verwandt ist, bedeutet „schleppen“, „Lasten tragen“ u. hat als eherechtlicher Begriff den Sinn von „die Ehegeschenke des Mannes in das Haus des Schwiegervaters bringen“.

Bedeutet „Wohnung“, „Wohnstätte“; möglicherweise „Duldung“, „Herrschaft“. Hebr.: Sevulún.

Bedeutet „Gerichtet“, „Freigesprochen“, „Gerechtfertigt“. Hebr.: Dináh.

Bedeutet „Vermehrer“, „Hinzufüger“. Hebr.: Jōßéph.

Wtl.: „sagte Laban: ‚Siehe! O daß es doch geschehe [. . .!]‘ “.

Od.: „Ruten“, „Zweige“.

„Daß sie . . . empfingen“, Vg.

Od.: „in deine Heimat“. Wtl.: „zu deinem Geburtsort“.

Od.: „hat mich getäuscht“, „hat mich betrogen“, „hat mich hintergangen“.

„Gott“, MLXXVg; Sam: „Jehova“.

„Der [wahre] Gott von Bethel“. Hebr.: haʼÉl Bēth-ʼÉl; LXX: „der Gott, der dir an dem Ort Gottes erschienen ist“. Siehe Anh. 1G.

Od.: „deiner Heimat“, „deiner Verwandten“.

Wtl.: „einen Anteil und ein Erbe (einen Besitz)“, Stilfigur des Hendiadyoin. Vgl. 3:16, Fn.

„Gott“, MLXXVg; Sam: „Jehova“.

„Teraphim“, M; LXXVg: „Götzen“; Sy: „Bilder“.

Wtl.: „stahl [Jakob] das Herz [des Syrers Laban]“.

Wtl.: „von Gutem bis zu Bösem“.

Anscheinend ist zu lesen: „Laban hatte sein Zelt . . . aufgeschlagen“. Ursprünglich hieß es „sein Zelt“ statt des ähnlich aussehenden hebr. Wortes für „seine Brüder“.

Wtl.: „du mein Herz stahlst“.

Od.: „Söhne“.

„Meine Götter“. Hebr.: ʼeloháj, Pl., bezieht sich auf falsche Götter; gr.: toús theoús mou; lat.: dẹos mẹos.

„Deine Götter“. Hebr.: ʼelohḗcha, Pl., bezieht sich auf falsche Götter.

„Meines Herrn“. Hebr.: ʼadhoní, das Wort ʼadhṓn, „Herr“, „Gebieter“, mit dem Pronominalsuffix i, „mein“.

„Und so habe ich dir zwanzig Jahre in deinem Haus gedient, vierzehn . . .“, Vgc.

Od.: „der Schrecken“.

Od.: „und so hat er gestern nacht die Entscheidung gefällt“.

Od.: „daß er tatsächlich [. . . dient]“.

Der aram. (syr.) Ausdruck für „Zeugnishaufen“.

Der hebr. Ausdruck für „Zeugen-, Zeugnishaufen“.

„Und ‚Der Wachtturm‘ (‚Die Warte‘, ‚Die Beobachtungsstelle‘)“. Hebr.: wehamMizpáh.

Wtl.: „wir [einer vor dem anderen] verborgen sind“.

„Siehe, da ist kein Mensch bei uns, der sieht“, LXXHss..

Od.: „[Mögen] die Götter“. Hebr.: ʼelohḗ, Pl.; möglicherweise in pl. Sinn gebraucht, weil der Syrer Laban an Teraphim glaubte.

„Möge . . . richten“. In M steht das Verb im Pl. Vgl. 20:13, Fn. („wegzuwandern“).

Od.: „die Götter“. Hebr.: ʼelohḗ, Pl., mag sich nicht allein auf Jehova beziehen, weil auch das Verb für „Möge . . . richten“ in M im Pl. steht. SamLXXSyVg übersetzen das Verb sing., was auf e i n e n Gott hinweist.

In MLXX endet hier Kap. 31 mit nur 54 V.

Od.: „Söhne“.

In SyVg endet hier Kap. 31 mit 55 V., so daß Kap. 32 um einen V. kürzer ist als in M.

Od.: „Boten“, wie in V. 3, 6.

Bedeutet „zwei Lager“.

Od.: „der Wahrheit“. Hebr.: haʼeméth.

Od.: „deine Nachkommen“, „deine Nachkommenschaft“.

Od.: „das Wadi“, „das Trockental“, „den Fluß [das wasserführende Wadi]“.

Od.: „Hüftpfanne“.

Wtl.: „Schick mich fort“, „Sende mich weg“.

Bedeutet „Gott streitet“, „Streiter (Beharrender) mit Gott“. Hebr.: Jißraʼél.

Od.: „hast . . . beharrt“, „hast dich . . . angestrengt“. Vgl. BDB, S. 975.

Bedeutet „Angesicht Gottes“. Hebr.: Peniʼél.

„Und ihn zu küssen“, MSam- LXXHss.Vg. In M ist dieser Ausdruck durch außerordentliche Punkte der Sopherim gekennzeichnet; vielleicht deuten die Punkte an, daß der Ausdruck nach Ansicht der Sopherim getilgt werden soll. Aus der Fn. in BHK u. BHS geht hervor, daß er vielleicht hinzugefügt wurde. Siehe Anh. 2A.

Wtl.: „Wer [ist] dir [dieses ganze Wanderlager?]“.

Bedeutet „Hütten“, „bedeckte Pferche“.

Wtl.: „hundert qeßitáh“. Eine Geldeinheit von unbekanntem Wert.

„Gott, der Gott Israels“. Od.: „Gott ist der Gott Israels“. Hebr.: ʼEl ʼElohḗ Jißraʼél.

„Eines Vorstehers“. Hebr.: neßíʼ; LXX: „des Herrschers (des Fürsten)“; Vg: „des Fürsten“.

Od.: „erniedrigte (demütigte)“, LXX.

Od.: „seine Seele (sein Verlangen) blieb an Dina . . . haften“.

Wtl.: „redete zum Herzen [der jungen Frau]“.

Od.: „zieht herum“, d. h. in Handelsgeschäften.

Od.: „den Kaufpreis (für die Frau)“.

„Handel treiben“. Siehe V. 10, Fn.

Wtl.: „weit nach (von) beiden Seiten (Händen)“, d. h. weiträumig, ausgedehnt.

Od.: „ungestört“.

Od.: „kamen über [die tödlich Verwundeten]“.

„An Zahl gering (noch wenige)“. Wtl.: „Männer von Zahl“. Siehe 1Ch 16:19; Ps 105:12.

Od.: „Hure“.

„Die . . . Götter“. Hebr.: ʼelohḗ, Pl. von ʼelṓah, bezeichnet eine Vielheit von Göttern.

Bedeutet „der Gott von Bethel“.

Bedeutet „stattlicher Baum des Weinens“.

Siehe 17:1, Fn.

„Nationen“, LXXVg; M: „Eine Nation“.

Od.: „deinen Nachkommen“, „deiner Nachkommenschaft“.

„Ihre Seele (ihr Leben)“. Hebr.: naphscháh; gr.: autḗn tēn psychḗn.

Bedeutet „Sohn meiner Sorge“, „Mein Schmerzenssohn“.

Bedeutet „Sohn der rechten Hand“. Hebr.: Vinjamín.

Od.: „voll von (satt an) Tagen“, MLXXVg.

Wtl.: „die Tochter“, M; SamLXXSy: „des Sohnes“. Vgl. V. 24.

„Ein Land“, M; Sy: „das Land Seir“.

Od.: „Enkel“.

Od.: „Anführer“. LXX: „Anführer“, „Führer“, „Statthalter“; Vg: „Führer“, „Fürsten“. Das hebr. Wort lautet ʼalluphḗ u. leitet sich von ʼéleph, „tausend“, her. Somit ist die Grundbedeutung von ʼallúph „Tausender“, „Tausendmann“, d. h. „Anführer von tausend Mann“, was der Bedeutung des gr. Wortes chilíarchos (Chiliarch) entspricht. Siehe Mar 6:21, Fn.

„Scheich Korah“, MLXXSyVg; fehlt in Sam. Aus V. 5, 14, 18 geht hervor, daß er Esaus (nicht des Eliphas) u. Oholibamas Sohn war.

„Die heißen Quellen“. Hebr.: hajjemím; lat.: ạquas cạlidas, „die heißen Wasser“.

„Dischons“, SamLXXSyVgc u. 1Ch 1:41; MVg: „Dischans“.

Od.: „pflegte er gerade Gemeinschaft [mit seinen Brüdern inmitten der Kleinviehherde]“.

Od.: „die Sache“.

„Die Kleinviehherde ihres Vaters“, MLXXSyVg. In M ist die hebr. Partikel ʼeth, die diese Wörter näher bestimmt, durch außerordentliche Punkte der Sopherim gekennzeichnet, die vielleicht damit andeuten wollten, daß die Wörter zweifelhaft seien u. getilgt werden sollten. In diesem Fall mag das bedeuten, daß Josephs Brüder hingegangen waren, um selbst zu essen („zu weiden“). In V. 13 kommt zwar im Hebr. das Wort für „Kleinviehherden“ nicht vor, doch das Verb ist das gleiche wie in V. 12. Siehe Anh. 2A.

Wtl.: „Sieh den Frieden deiner Brüder und den Frieden der Kleinviehherde“.

„Da kommt dieser Träumer.“ Wtl.: „Der Besitzer (Herr) der Träume, der da kommt.“

Wtl.: „Laßt uns ihn nicht [an der] Seele schlagen.“

D. h. Balsam von Gilead.

„In den Scheol“. Hebr.: scheʼólah; gr.: ẹis háidou (sprich: hádu); syr.: laschiul; lat.: in infẹrnum; die erste Belegstelle für das hebr. Wort. Siehe Anh. 4B.

Siehe 12:15, Fn.

„Sein“, M; LXXSy: „ihr“.

„Er“, d. h. Juda; LXX: „sie“.

Wird mit dem „Achsib“ in Jos 15:44 u. Mi 1:14 gleichgesetzt; M: „Chesib“.

Wtl.: „Geh ein zu“.

Od.: „Leviratsehe“. Jehova erkannte sie später im mosaischen Gesetz formell an; siehe 5Mo 25:5-9.

Wtl.: „er [ihn; es] zur Erde verschwendete (verderbte)“.

Od.: „Denn er dachte“.

Od.: „eine Prostituierte“. Gr.: pórnēn. Siehe 1Ko 6:15, Fn.

„Schnur“, Sg., vgl. LXXSyVg; M: „Schnüre“, Pl.

Od.: „Dammriß“.

Bedeutet „Dammriß“.

Bedeutet „Aufleuchten“, „Aufgang“.

Siehe 12:15, Fn.

„Seines Herrn“. Hebr.: ʼadhonáw (von ʼadhṓn), Hoheitspl., ebenso in V. 3, 7, 8, 16, 19, 20.

„An diesem Tag wie an anderen Tagen“. Zu dieser Wiedergabe siehe VT, Bd. 2, 1952, S. 85—87.

LXX fügt hinzu: „und sprach zu mir: ‚Ich will mich zu dir legen.‘ “

Wtl.: „Haus des (runden) Kastells“.

Wtl.: „Gefesselten“, „Gebundenen“.

Wtl.: „gefesselt (gebunden) gehalten wurden“.

Od.: „des Fürsten“. Hebr.: ßar.

Wtl.: „ihm“.

„Gegen ihren Herrn“. Hebr.: laʼadhonēhém (von ʼadhṓn), Hoheitspl. Vgl. 39:2, Fn.

Hebr.: ßar; in 12:15, wo das Wort im Pl. steht, mit „Fürsten“ übersetzt.

Wtl.: „die Zisterne“, d. h. ein Loch, das als Gefängnis benutzt wurde.

Wtl.: „einen Baum (ein Holz)“. Gr.: xýlou; lat.: crụce (von crux). Siehe 41:13, Fn.

Wtl.: „zwei Jahren Tage“.

Od.: „Riedgras“.

„Seine Träume“, Sam; M: „seinen Traum“; LXXVg: „den Traum“.

„Ihn . . . hat man (er) aufgehängt“, M; LXX: „jener . . . wurde aufgehängt“; Vg: „jener . . . wurde am Marterpfahl (Marterholz) [lat.: crụce (von crux)] aufgehängt“.

„Das steht nicht bei mir! Gott wird . . . ankündigen.“ Vg: „Ohne mich wird Gott . . . ankündigen.“

Od.: „nach deinem Mund wird sich mein ganzes Volk richten (fügen)“. Wtl.: „auf deinen Mund wird mein ganzes Volk küssen“.

Od.: „aus Byssus“.

„Avréch!“ Hebr.: ʼAvréch. Die genaue Bedeutung dieses Ausdrucks, der aus dem Ägyptischen ins Hebr. transkribiert wurde, ist noch ungeklärt. Sy: „Vater und Herrscher!“; Vg: „daß alle das Knie vor ihm beugen sollten“.

Bedeutet „Offenbarer des Verborgenen“ gemäß dem, was die Hebräer unter der Wortform verstanden. Lat.: Salvatọrem mụndi, „Retter der Welt“.

Im Ägyptischen Museum in Kairo befindet sich eine Stele (Grabsäule), die man 1935 entdeckt hat u. auf der eine Persönlichkeit namens Potiphare erwähnt wird.

„On“, M; LXXVg: „Heliopolis“, was „Sonnenstadt“ bedeutet; dieser Name ist darauf zurückzuführen, daß die Sonne in Gestalt des Gottes Ra in seinem dortigen Tempel verehrt wurde.

Bedeutet „Vergessen Machender“. Hebr.: Menaschschéh.

Hebr.: ʼElohím, ohne den bestimmten Artikel.

Bedeutet „Doppelt fruchtbar“, „Fruchtland“. Hebr.: ʼEphrájim.

Wtl.: „alles zu öffnen, was in ihnen [war]“. LXX: „alle Getreidespeicher zu öffnen“.

Od.: „an Ägypten“.

Wtl.: „kamen die ganze Erde“. Da aber „kamen“ im Hebr. im Pl. steht, sind Leute gemeint.

Wtl.: „eine Heilung“, als Euphemismus für „ein tödlicher Unfall“ gebraucht.

„Wo das Land ungeschützt ist“. Wtl.: „die Blöße des Landes“.

„Der Herr“. Hebr.: ʼadhonḗ, Hoheitspl.

Siehe V. 4, Fn.

„In den Scheol“. Hebr.: scheʼṓlah; gr.: ẹis háidou (sprich: hádu); syr.: laschiul; lat.: ad ịnferos. Siehe Anh. 4B.

„Für alle Zeit“. Wtl.: „alle Tage“.

D. h. Balsam von Gilead.

Wtl.: „Silber“.

„Und Gott, der Allmächtige“. Hebr.: weʼÉl Schaddáj. Weder ʼEl, „Gott“, noch Schaddáj, „Allmächtiger“, steht hier im Hebr. mit dem bestimmten Artikel.

Wtl.: „fragte er sie nach [dem] Frieden“.

Wtl.: „[Hat] euer Vater [, der betagte . . .,] Frieden?“

Od.: „Knechten“.

Od.: „denn du bist wie Pharao (Pharao gleich)“.

Od.: „Mein Gebieter“.

„In den Scheol“. Hebr.: scheʼólah; gr.: ẹis háidou (sprich: hádu); syr.: laschiul; lat.: ad ịnferos. Siehe Anh. 4B.

„Für immer“. Wtl.: „alle Tage“.

Wtl.: „inmitten (im Innern) der Erde“.

Od.: „Überlebende“, „einen Rest“. Hebr.: scheʼeríth.

Nämlich: ihnen zu sagen; LXX: „Du aber befiehl“.

Od.: „Ich, der [wahre] Gott, bin der Gott deines Vaters.“

D. h. Jakob bei seinem Tod die Augen zudrücken.

Nach „Ephraim“ fügt LXX fünf weitere Namen hinzu. Der Zusatz lautet: „Und Manasse wurden Söhne geboren, die ihm seine syrische Nebenfrau gebar, nämlich Machir. Und Machir wurde der Vater Galaads. Und die Söhne Ephraims, des Bruders von Manasse, waren Sutalaam und Taam. Und die Söhne Sutalaams waren Edem.“ Das mag erklären, weshalb LXX in 1Mo 46:27 u. 2Mo 1:5 sowie Stephanus in Apg 7:14 statt 70 Seelen 75 zählen.

„Siebzig“, MTSyVg; LXX: „fünfundsiebzig“.

„Zu Joseph, damit er ihm Nachricht gebe“, Vg.

„Zu Joseph, um mit ihm in (bei) Heroonpolis im Land Ramses zusammenzutreffen“, LXX.

„Fleißige Männer“, Vg.

Hebr.: ßarḗ.

Od.: „der Familie“.

Wtl.: „für (in) die Pferde“. Hebr.: baßßußím. Die erste biblische Erwähnung des Pferdes; Ägypten wurde für seine Pferde berühmt.

Wtl.: „zweiten“.

Od.: „und Wahrheit“, „und Zuverlässigkeit“. Hebr.: weʼeméth.

„Des Ruhebettes“. Hebr.: hammittáh; LXX: „Und Israel betete an, auf das obere Ende seines Stabes [gelehnt].“ „Stab“ (hebr.: mattéh, wie in 38:25) u. „Ruhebett“ (hebr.: mittáh, wie in 48:2) haben die gleichen Konsonanten u. können ohne die Vokalzeichen so od. so gelesen werden.

Siehe 43:14, Fn.

Od.: „geworden bist“.

Od.: „Er legte seine Hände über Kreuz (kreuzweise)“, in Übereinstimmung mit LXXVg.

Od.: „zurückgefordert“.

„Etwas . . ., was einer Fülle . . . entspricht“. Od.: „der vollen Zahl [von Nationen werden]“. Wtl.: „der Fülle [der Nationen werden]“.

„Dich“, MSamSyVg; TPLXX: „euch“.

Od.: „Rücksichtslose Zügellosigkeit gleich ungestümen Wassern ist geschehen“.

„Adlereulen (Uhus)“, „Hyänen“, nach anderer Vokalisation.

„Ihre Schlachtwaffen“. Nach einigen ist die Bedeutung des hierfür gebrauchten hebr. Wortes noch nicht geklärt. V. 5 in LXXHss.: „Simeon und Levi, Brüder, haben die Ungerechtigkeit ihres Vernichtens (Herausnehmens) ausgeführt (vollendet).“

„Meine Herrlichkeit (mein Ruhm)“, MVg; LXX: „meine Leber“. Siehe VT, Bd. 2, 1952, S. 358—362.

Od.: „einen Mann“. Hebr.: ʼisch, möglicherweise in kollektivem Sinn.

„Wie ein Löwe“. Hebr.: keʼarjéh, der afrikanische Löwe.

„Und, wie ein Löwe“. Hebr.: uchelavíʼ, der asiatische Löwe.

„Das Zepter“. Hebr.: schévet; lat.: scẹptrum; gr.: árchōn, „Ein Herrscher“.

Od.: „noch ein Befehlshaber“. Hebr.: loʼ . . . umechoqéq.

Od.: „von der Stelle zwischen seinen Füßen“. Vgl. Ri 5:27.

„Schilo“. Od.: „derjenige, dessen es ist (dem es gehört)“. Hebr.: Schilóh; LXX: „das für ihn Aufbewahrte“; Vg: „der, der gesandt werden soll“.

„Und er wird die Erwartung von Nationen sein“, LXXVg.

Od.: „einen Weinstock mit hellroten Trauben“.

Od.: „die Schiffe anlegen“.

Od.: „wird ein Sklave unter Zwangsarbeit werden“.

„Rettung von dir“. Hebr.: lischuʽathechá; die erste Belegstelle für dieses Substantiv. Das hebr. Wort jeschuʽáh, „Rettung“, leitet sich von der gleichen Wurzel her wie die biblischen Namen Jeschua, Josua u. Jesus.

Od.: „Ich habe . . . erwartet.“

Od.: „flinke“.

Od.: „Er treibt ein verzweigtes Geweih“.

Wtl.: „Sohn“.

Wtl.: „Töchter“.

Wtl.: „Arme [waren]“.

Od.: „beweglich“.

„Von dem Gott“. Hebr.: meʼÉl.

Od.: „der wogenden Wasser [, die . . . liegen]“. Vg: „des Abgrundes [, der]“, wie in 1:2.

Od.: „das Begehren (die Begierde)“, „der Aufenthalt“.

„Des . . . Ausgesonderten“. Hebr.: nesír; in 4Mo 6:2, 13, 18-20 mit „Nasiräer“ übersetzt, was „Ausgesonderter“, „Abgesonderter“, „Geweihter“ bedeutet.

Wtl.: „Der Erwerb des Feldes“.

Od.: „Ältesten“.

Bedeutet „der Dornstrauch“. Hebr.: haʼAtádh.

Bedeutet „Trauer der Ägypter“. „Mizrajim“ ist der hebr. Name für die Ägypter. Siehe 10:13.

„Die Brüder Josephs sahen, daß ihr Vater gestorben war, und fürchteten sich“, Sy; Vg: „Als er nun tot war, fürchteten sich seine Brüder“.

Od.: „Knechte“.

Wtl.: „redete zu ihrem Herzen“.

Wtl.: „Söhne von Dritten“, d. h. der als drittes Gezeugten.

Od.: „eidlich versprochen hat“.

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