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Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift — mit Studienverweisen
Römer

AN DIE RÖMER

1 Paulus, ein Sklave+ Jesu Christi und zu einem Apostel+ berufen+, abgesondert für Gottes gute Botschaft+, 2 die er zuvor durch seine Propheten+ in den heiligen Schriften verhieß, 3 in bezug auf seinen Sohn, der dem Fleische+ nach aus dem Samen* Davids+ hervorging, 4 der aber mit Macht+ zum Sohn+ Gottes erklärt* wurde nach dem Geist+ der Heiligkeit durch [die] Auferstehung von den Toten+ — ja, Jesus Christus, unser Herr, 5 durch den wir* unverdiente Güte+ und ein Apostelamt+ empfangen haben, damit es unter allen Nationen+ zum Glaubensgehorsam komme hinsichtlich seines Namens, 6 unter welchen [Nationen] ihr auch dazu berufen seid, Jesus Christus anzugehören —, 7 an alle die, die als Geliebte Gottes, zu Heiligen+ Berufene+ in Rom sind:

Unverdiente Güte und Friede+ sei euch von Gott, unserem Vater, und [dem] Herrn Jesus Christus.+

8 Fürs erste sage ich meinem Gott durch Jesus Christus euer aller wegen Dank,+ weil in der ganzen Welt von eurem Glauben gesprochen wird.+ 9 Denn Gott, dem ich mit meinem Geist in Verbindung mit der guten Botschaft über seinen Sohn heiligen Dienst darbringe*, ist mein Zeuge+ davon, wie ich euch unaufhörlich in meinen Gebeten+ stets erwähne, 10 indem ich bitte, daß es mir, wenn es überhaupt möglich ist, durch Gottes Willen+ jetzt endlich gelinge, zu euch zu kommen. 11 Denn ich sehne mich danach, euch zu sehen,+ um euch irgendeine geistige Gabe+ mitzuteilen, damit ihr befestigt werdet, 12 oder vielmehr zum Austausch von Ermunterung*+ unter euch, indem jeder durch den Glauben+ des anderen, sowohl des euren wie des meinen, [ermuntert werde].

13 Ich will aber nicht, daß euch unbekannt sei, Brüder+, daß ich mir oftmals vornahm, zu euch zu kommen+ — aber ich bin bis jetzt verhindert worden —, damit ich auch unter euch einige Frucht+ gewinne, ebenso wie unter den übrigen Nationen. 14 Sowohl Griechen als auch Barbaren*, sowohl Weisen+ als Unverständigen bin ich ein Schuldner; 15 daher bin ich, was an mir liegt, voller Eifer, die gute Botschaft+ auch euch dort in Rom+ zu verkündigen. 16 Denn ich schäme mich der guten Botschaft nicht;+ sie ist tatsächlich Gottes Kraft+ zur Rettung für jeden, der Glauben+ hat, für den Juden zuerst*+ und auch für den Griechen+; 17 denn in ihr wird Gottes Gerechtigkeit+ aufgrund des Glaubens+ und zum Glauben geoffenbart, so wie geschrieben steht: „Der Gerechte aber — durch Glauben wird er leben.“+

18 Denn Gottes Zorn+ wird vom Himmel her gegen alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit+ der Menschen geoffenbart, die die Wahrheit+ in ungerechter Weise unterdrücken,+ 19 weil das, was man von Gott erkennen kann, unter ihnen offenbar ist,+ denn Gott hat es ihnen offenbar gemacht.+ 20 Denn seine unsichtbaren+ [Eigenschaften] werden seit Erschaffung der Welt* deutlich gesehen,+ da sie durch die gemachten Dinge wahrgenommen werden,+ ja seine ewigwährende Macht+ und Göttlichkeit*+, so daß sie unentschuldbar+ sind; 21 denn obwohl sie Gott kannten, verherrlichten sie ihn nicht als Gott, noch dankten sie ihm,+ sondern sie wurden hohlköpfig+ in ihren Überlegungen, und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert.+ 22 Obwohl sie behaupteten, sie seien weise, wurden sie töricht+ 23 und verwandelten die Herrlichkeit+ des unvergänglichen Gottes in etwas gleich dem Bild+ des vergänglichen Menschen und von Vögeln und vierfüßigen und kriechenden Tieren.+

24 Daher überließ sie Gott entsprechend den Begierden ihrer Herzen der Unreinheit,+ damit ihre Leiber+ untereinander entehrt würden,+ 25 ja diejenigen, die die Wahrheit+ Gottes mit der Lüge+ vertauschten und eher der Schöpfung Verehrung und heiligen Dienst darbrachten als dem Schöpfer, der immerdar gesegnet ist. Amen.* 26 Deshalb übergab Gott sie schändlichen sexuellen Gelüsten+, denn sowohl ihre weiblichen Personen vertauschten den natürlichen Gebrauch von sich selbst mit dem widernatürlichen;+ 27 und desgleichen verließen auch die männlichen Personen den natürlichen Gebrauch der weiblichen Person+ und entbrannten in ihrer Wollust zueinander, Männliche mit Männlichen,+ indem sie unzüchtige+ Dinge* trieben und an sich selbst die volle Vergeltung empfingen,+ die ihnen für ihre Verirrung+ gebührte.

28 Und so, wie sie es nicht billigten, Gott in genauer Erkenntnis+ zu behalten, übergab Gott sie einem mißbilligten Geisteszustand+, so daß sie Dinge taten, die sich nicht geziemen,+ 29 erfüllt, wie sie waren, mit aller Ungerechtigkeit+, Bosheit+, Habsucht+, Schlechtigkeit+, indem sie voll Neid+, Mord+, Streit+, Trug+ und Niedertracht+ waren, Ohrenbläser+, 30 böse Zungen+, Gotteshasser, unverschämt+, hochmütig+, anmaßend+, erfinderisch im Schadenstiften,+ den Eltern ungehorsam,+ 31 ohne Verständnis+, vertragsbrüchig*+, ohne natürliche Zuneigung,+ unbarmherzig+. 32 Obschon diese die gerechte Verordnung Gottes sehr wohl erkennen [und wissen],+ daß die, die solche Dinge treiben, den Tod verdienen,+ fahren sie damit nicht nur fort, sondern stimmen auch denen zu,+ die sie zu tun pflegen.

2 Darum bist du unentschuldbar, o Mensch+, wer immer du bist, wenn du richtest;+ denn worin du einen anderen richtest, verurteilst du dich selbst, insofern als du, der du richtest,+ dieselben Dinge treibst.+ 2 Wir wissen nun, daß das Gericht Gottes der Wahrheit gemäß+ gegen die ergeht, die solche Dinge treiben.

3 Denkst du aber, o Mensch+, daß du, während du die richtest, die solche Dinge treiben, und sie doch selbst tust, dem Gericht Gottes entrinnen wirst?+ 4 Oder verachtest du den Reichtum seiner Güte+ und Nachsicht+ und Langmut+, indem du nicht erkennst, daß Gottes gütige [Wesensart] dich zur Reue* zu führen sucht?+ 5 Aber gemäß deiner Härte+ und deinem reuelosen Herzen+ häufst du dir selbst Zorn+ auf am Tag des Zorns+ und der Offenbarung+ des gerechten Gerichtes+ Gottes. 6 Und er wird einem jeden nach seinen Werken erstatten:+ 7 ewiges Leben denen, die durch Ausharren im Wirken des Guten Herrlichkeit und Ehre und Unvergänglichkeit+ suchen; 8 für die aber, die streitsüchtig+ sind und die der Wahrheit nicht gehorchen,+ sondern der Ungerechtigkeit gehorchen, wird es Zorn und Grimm+ geben, 9 Drangsal und Bedrängnis über die Seele jedes Menschen, der das Schlechte wirkt, zuerst des Juden+ und auch des Griechen;+ 10 dagegen Herrlichkeit und Ehre und Frieden jedem, der das Gute+ wirkt, zuerst dem Juden+ und auch dem Griechen.+ 11 Denn bei Gott gibt es keine Parteilichkeit.+

12 Alle die zum Beispiel, die ohne Gesetz gesündigt haben, werden auch ohne Gesetz zugrunde gehen;+ alle die aber, die unter Gesetz gesündigt haben,+ werden durch Gesetz gerichtet werden.+ 13 Denn nicht die Hörer des Gesetzes sind die vor Gott Gerechten, sondern die Täter+ des Gesetzes werden gerechtgesprochen+ werden. 14 Denn wenn immer Menschen von den Nationen+, die ohne Gesetz sind,+ von Natur aus die Dinge des Gesetzes tun,+ so sind diese Menschen, obwohl sie ohne Gesetz sind, sich selbst ein Gesetz. 15 Sie zeigen ja, daß ihnen der Inhalt des Gesetzes ins Herz geschrieben ist,+ wobei ihr Gewissen+ mitzeugt und sie inmitten ihrer eigenen Gedanken angeklagt+ oder auch entschuldigt werden. 16 Das wird an dem Tag sein, an dem Gott durch Christus Jesus+ die verborgenen+ Dinge der Menschen gemäß der guten Botschaft, die ich verkündige, richtet.+

17 Wenn du nun dem Namen nach ein Jude bist+ und dich auf [dem] Gesetz ausruhst+ und deinen Stolz auf Gott setzt+ 18 und seinen Willen kennst+ und Dinge billigst, die vorzüglich sind,* weil du mündlich aus dem GESETZ unterwiesen bist,+ 19 und du bist überzeugt, daß du ein Leiter der Blinden bist,+ ein Licht für die, die in Finsternis sind,+ 20 ein Zurechtweiser der Unvernünftigen+, ein Lehrer von Unmündigen,+ der den Rahmenbau*+ der Erkenntnis und der Wahrheit+ im GESETZ hat — 21 du aber, der du einen anderen lehrst, lehrst dich selbst nicht?+ Du, der du predigst: „Stiehl nicht“,+ stiehlst du?+ 22 Du, der du sagst: „Begeh nicht Ehebruch“,*+ begehst du Ehebruch? Du, der du Abscheu vor den Götzen zum Ausdruck bringst, beraubst+ du Tempel? 23 Du, der du deinen Stolz auf [das] Gesetz setzt, verunehrst du Gott durch deine Übertretung des GESETZES+? 24 Denn „der Name Gottes wird euretwegen unter den Nationen gelästert“,+ so wie geschrieben steht.

25 Beschneidung+ ist tatsächlich nur von Nutzen, wenn du [das] Gesetz hältst;+ wenn du aber ein Gesetzesübertreter bist, ist deine Beschneidung+ Unbeschnittenheit+ geworden. 26 Wenn daher ein Unbeschnittener+ die gerechten Forderungen+ des GESETZES beobachtet, wird ihm seine Unbeschnittenheit nicht als Beschneidung angerechnet werden?+ 27 Und der von Natur Unbeschnittene wird dadurch, daß er das GESETZ ausführt, dich richten,+ der du bei dessen geschriebenem Recht und der Beschneidung ein Gesetzesübertreter bist. 28 Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich+ ist, noch besteht [die] Beschneidung in dem, was äußerlich am Fleisch [vollzogen] worden ist;+ 29 sondern der ist ein Jude, der es innerlich+ ist, und [seine] Beschneidung ist die des Herzens+ durch Geist und nicht durch ein geschriebenes Recht+. Das Lob+ eines solchen kommt nicht von Menschen, sondern von Gott.+

3 Worin besteht denn die Überlegenheit des Juden,+ oder worin liegt der Nutzen der Beschneidung?+ 2 In vielem, in jeder Hinsicht. Vor allem darin, daß ihnen die heiligen Aussprüche* Gottes anvertraut wurden.+ 3 Was denn [ist der Fall]? Wird vielleicht, wenn einige nicht Glauben bekundeten,+ ihr Unglaube die Treue+ Gottes unwirksam machen?+ 4 Das geschehe nie! Sondern Gott werde als wahrhaftig+ befunden, wenn auch jeder Mensch als Lügner erfunden werde,+ so wie geschrieben steht: „Damit du dich in deinen Worten als gerecht erweist und den Sieg gewinnst, wenn du gerichtet wirst.“+ 5 Wenn jedoch unsere Ungerechtigkeit Gottes Gerechtigkeit+ in den Vordergrund rückt, was sollen wir sagen? Gott ist doch nicht etwa ungerecht,+ wenn er seinen Zorn entlädt? (Ich rede wie ein Mensch+.) 6 Das geschehe nie! Wie wird Gott sonst die Welt richten?+

7 Wenn jedoch infolge meiner Lüge die Wahrheit Gottes+ zu seiner Ehre um so mehr hervorgetreten ist, warum werde ich auch noch als Sünder gerichtet?+ 8 Und [warum] nicht [sagen], so, wie man uns fälschlich beschuldigt,+ und so, wie einige Menschen behaupten, daß wir sagen: „Laßt uns das Schlechte tun, damit das Gute komme.“?+ Das Gericht+ über solche [Menschen] ist dem Recht gemäß.+

9 Was nun? Sind wir in einer besseren Lage?+ Durchaus nicht! Denn vorhin haben wir die Beschuldigung erhoben, daß alle, Juden wie auch Griechen, unter [der] Sünde* sind,+ 10 so wie geschrieben steht: „Es gibt keinen gerechten [Menschen], auch nicht einen;+ 11 es gibt keinen, der Einsicht hat, es gibt keinen, der Gott sucht.+ 12 Alle [Menschen] sind abgewichen, alle zusammen sind sie wertlos geworden; da ist keiner, der Güte erweist, da ist auch nicht einer.“+ 13 „Ihre Kehle ist ein geöffnetes Grab, sie haben mit ihrer Zunge Trug geübt.“+ „Natterngift ist hinter ihren Lippen.“+ 14 „Und ihr Mund ist voll Fluchens und bitterer Rede.“+ 15 „Ihre Füße sind schnell zum Blutvergießen.“+ 16 „Trümmer und Elend sind auf ihren Wegen,+ 17 und sie haben den Weg des Friedens nicht erkannt.“+ 18 „Es ist keine Gottesfurcht vor ihren Augen.“*+

19 Wir wissen nun, daß alles, was das GESETZ*+ sagt, es an die richtet, die unter dem GESETZ sind, so daß jeder Mund gestopft+ und die ganze Welt vor Gott straffällig+ werde. 20 Daher wird durch Gesetzeswerke kein Fleisch vor ihm gerechtgesprochen+ werden, denn durch Gesetz+ kommt die genaue Erkenntnis der Sünde.+

21 Nun aber ist Gottes Gerechtigkeit+ ohne Gesetz offenbar gemacht worden, wie sie durch das GESETZ+ und die PROPHETEN+ bezeugt+ wird, 22 ja, Gottes Gerechtigkeit durch den Glauben an Jesus* Christus+ für alle, die Glauben haben.+ Denn da ist kein Unterschied.+ 23 Denn alle haben gesündigt+ und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes,+ 24 und als freie Gabe+ werden sie durch seine unverdiente Güte+ gerechtgesprochen aufgrund der Befreiung durch das von Christus Jesus [bezahlte] Lösegeld*+. 25 Ihn hat Gott durch Glauben an sein Blut+ als ein Sühnopfer*+ hingestellt. Dies tat er, um seine eigene Gerechtigkeit an den Tag zu legen, denn er vergab die Sünden,+ die in der Vergangenheit, während Gott Nachsicht übte,+ geschehen waren, 26 um so seine eigene Gerechtigkeit+ in der jetzigen Zeitperiode an den Tag zu legen, damit er gerecht sei, auch wenn er den Menschen gerechtspricht+, der an Jesus glaubt.

27 Wo ist also das Rühmen+? Es ist ausgeschlossen. Durch welches Gesetz+? Das der Werke+? Nein, in der Tat, sondern durch das Gesetz des Glaubens+. 28 Denn wir halten dafür, daß ein Mensch ohne Gesetzeswerke durch Glauben gerechtgesprochen wird.*+ 29 Oder ist er nur der Gott der Juden?+ Nicht auch der Menschen der Nationen?+ Doch, auch der Menschen der Nationen,+ 30 wenn Gott wirklich e i n e r+ ist, der Beschnittene+ zufolge des Glaubens und Unbeschnittene+ durch ihren Glauben gerechtsprechen wird. 31 Heben wir denn durch unseren Glauben [das] Gesetz auf?+ Das geschehe nie! Im Gegenteil, wir richten [das] Gesetz auf.+

4 Da dem so ist, was sollen wir über Abraham, unseren Vorvater+ nach dem Fleische, sagen?* 2 Wenn nämlich Abraham zufolge von Werken gerechtgesprochen worden wäre,+ hätte er Grund zum Rühmen; doch nicht bei Gott. 3 Denn was sagt das Schriftwort? „Abraham setzte Glauben in Jehova*, und es wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet.“+ 4 Dem nun, der Werke+ verrichtet, wird der Lohn nicht als unverdiente Güte+ angerechnet*, sondern als Schuld+. 5 Dem dagegen, der keine Werke verrichtet, aber an den glaubt+, der den Gottlosen gerechtspricht, wird sein Glaube als Gerechtigkeit angerechnet.+ 6 So, wie David auch von dem Glück des Menschen spricht,* dem Gott Gerechtigkeit ohne Werke anrechnet: 7 „Glücklich sind die, deren gesetzlose Taten vergeben+ und deren Sünden zugedeckt worden sind;+ 8 glücklich ist der Mann, dessen Sünde Jehova* keinesfalls anrechnet.“+

9 Wird dieses Glück nun Beschnittenen oder auch Unbeschnittenen zuteil?+ Denn wir sagen: „Dem Abraham wurde sein Glaube als Gerechtigkeit angerechnet.“+ 10 Unter welchen Umständen wurde er denn angerechnet? Als er in der Beschneidung oder in der Unbeschnittenheit war?+ Nicht in der Beschneidung, sondern in der Unbeschnittenheit. 11 Und er empfing ein Zeichen+, nämlich die Beschneidung, als ein Siegel* der Gerechtigkeit durch den Glauben, den er hatte, während er in seinem unbeschnittenen Zustand war, damit er der Vater+ all derer wäre, die Glauben haben,+ während sie in unbeschnittenem Zustand sind, damit ihnen Gerechtigkeit angerechnet werde, 12 und ein Vater der beschnittenen Nachkommen, nicht nur derer, die sich an die Beschneidung halten, sondern auch derer, die in den Fußstapfen jenes Glaubens ordentlich wandeln, den unser Vater+ Abraham in unbeschnittenem Zustand hatte.

13 Denn nicht durch Gesetz hatte Abraham oder sein Same die Verheißung+, daß er Erbe einer Welt sein sollte, sondern durch die Gerechtigkeit aus Glauben+. 14 Denn wenn die, die sich an [das] Gesetz halten, Erben sind, so ist der Glaube nutzlos gemacht und die Verheißung aufgehoben worden.+ 15 In Wirklichkeit bewirkt das GESETZ Zorn,+ doch wo es kein Gesetz gibt, da gibt es auch keine Übertretung.+

16 Deswegen geschah es zufolge des Glaubens, auf daß es gemäß unverdienter Güte+ sei, damit die Verheißung+ seinem ganzen Samen+ sicher sei, nicht nur dem, der sich an das GESETZ hält, sondern auch dem, der sich an den Glauben Abrahams hält. (Er ist unser aller Vater+, 17 so wie geschrieben steht: „Ich habe dich zum Vater vieler Nationen bestimmt.“+) Das geschah vor den Augen dessen, an den er glaubte, ja Gottes, der die Toten lebendig macht+ und die nicht vorhandenen Dinge ruft*, als ob sie vorhanden wären.+ 18 Obwohl entgegen [aller] Hoffnung, doch gestützt auf Hoffnung, hatte er den Glauben,+ daß er der Vater vieler Nationen+ werden würde, in Übereinstimmung mit dem, was gesagt worden war: „So wird dein Same sein.“+ 19 Und obschon er im Glauben nicht schwach wurde, zog er, da er etwa hundert Jahre alt war,+ seinen nun schon erstorbenen+ eigenen Leib und auch die Erstorbenheit des Schoßes Saras+ in Betracht. 20 Aber wegen der Verheißung+ Gottes wankte er nicht im Unglauben+, sondern wurde machtvoll durch seinen Glauben,+ indem er Gott die Ehre gab 21 und völlig überzeugt war, daß er das, was er verheißen hatte, auch zu tun vermochte.+ 22 Darum „wurde es ihm als Gerechtigkeit angerechnet“.+

23 Daß „es ihm angerechnet+ wurde“, wurde indes nicht nur um seinetwillen geschrieben,+ 24 sondern auch um unsertwillen, denen es angerechnet werden soll, weil wir an den glauben, der Jesus, unseren Herrn, von den Toten auferweckt hat.+ 25 Er wurde um unserer Verfehlungen willen dahingegeben+ und um unserer Gerechtsprechung willen auferweckt.+

5 Darum laßt uns, da wir nun zufolge des Glaubens gerechtgesprochen worden sind,+ uns des Friedens+ mit Gott erfreuen durch unseren Herrn Jesus Christus, 2 durch den wir auch durch Glauben* unseren Zutritt+ erlangt haben zu dieser unverdienten Güte, in der wir jetzt stehen; und laßt uns aufgrund der Hoffnung+ auf die Herrlichkeit Gottes frohlocken. 3 Und nicht nur das, sondern laßt uns frohlocken, während wir in Drangsalen+ sind, da wir wissen, daß Drangsal Ausharren+ bewirkt, 4 Ausharren aber einen bewährten Zustand,+ der bewährte Zustand aber Hoffnung+, 5 und die Hoffnung führt nicht zur Enttäuschung,*+ weil die Liebe Gottes+ durch den heiligen Geist,+ der uns gegeben wurde, in unser Herz ausgegossen worden ist.+

6 Denn in der Tat, Christus ist, während wir noch schwach+ waren, zur bestimmten Zeit für Gottlose* gestorben.+ 7 Denn kaum wird jemand für einen gerechten [Menschen] sterben;+ ja, für den guten+ [Menschen] zu sterben, wagt es vielleicht jemand noch.+ 8 Gott aber empfiehlt seine eigene Liebe+ zu uns dadurch, daß Christus für uns starb,+ während wir noch Sünder waren. 9 Desto mehr werden wir somit, da wir jetzt durch sein Blut gerechtgesprochen+ worden sind, durch ihn vor dem Zorn gerettet werden.+ 10 Denn wenn wir, als wir Feinde+ waren, mit Gott durch den Tod seines Sohnes versöhnt wurden,+ so werden wir vielmehr jetzt, da wir versöhnt worden sind, durch sein Leben gerettet werden.+ 11 Und nicht nur das, sondern wir frohlocken auch in Gott durch unseren Herrn Jesus Christus*, durch den wir jetzt die Versöhnung+ empfangen haben.

12 Darum, so wie durch e i n e n Menschen+ die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod+ und sich so der Tod zu allen Menschen verbreitet hat, weil sie alle gesündigt hatten+ — 13 Denn bis zum GESETZ war Sünde in der Welt, doch wird Sünde niemandem zugerechnet, wenn kein Gesetz da ist.+ 14 Nichtsdestoweniger regierte der Tod als König von Adam bis auf Moses,+ sogar über die, die nicht nach der Gleichheit der Übertretung Adams gesündigt hatten,+ der mit dem Ähnlichkeit hat*, der kommen sollte.+

15 Doch mit der Gabe ist es nicht so wie mit der Verfehlung. Denn wenn durch des e i n e n Menschen Verfehlung viele gestorben sind, so sind die unverdiente Güte Gottes und seine freie Gabe mit der unverdienten Güte durch den e i n e n Menschen+ Jesus Christus vielen gegenüber weit überströmender gewesen.+ 16 Auch ist es mit der freien Gabe+ nicht so, wie sich die Dinge durch den e i n e n [Menschen], der sündigte+, auswirkten. Denn das Gericht+ hatte von e i n e r Verfehlung aus Verurteilung+ zur Folge, die Gabe aber hatte von vielen Verfehlungen aus eine Gerechtsprechung*+ zur Folge. 17 Denn wenn durch die Verfehlung des e i n e n [Menschen]+ der Tod als König+ durch diesen e i n e n regiert hat, werden vielmehr die, welche die Fülle der unverdienten Güte+ und der freien Gabe*+ der Gerechtigkeit empfangen, im Leben als Könige+ durch den e i n e n , Jesus Christus+, regieren.

18 Wie es also durch e i n e Verfehlung zur Verurteilung+ für Menschen von allen Arten kam, so kommt es auch durch e i n e n Akt der Rechtfertigung*+ für Menschen von allen Arten+ zu deren Gerechtsprechung zum Leben.+ 19 Denn so, wie durch den Ungehorsam des e i n e n Menschen viele+ zu Sündern gemacht wurden, so werden auch durch den Gehorsam+ des e i n e n viele+ zu Gerechten gemacht werden.+ 20 Nun ist das GESETZ+ nebenbei hereingekommen*, damit die Verfehlung überströme.+ Wo aber Sünde+ überströmte, da strömte die unverdiente Güte+ noch mehr über. 21 Wozu? Damit so, wie die Sünde als König mit dem Tod+ regiert hat, so auch die unverdiente Güte+ als König regiere durch Gerechtigkeit zum ewigen Leben+ durch Jesus Christus, unseren Herrn.

6 Was sollen wir also sagen? Sollen wir in der Sünde verharren, damit die unverdiente Güte überströme?+ 2 Das geschehe nie! Da wir hinsichtlich der Sünde gestorben sind,+ wie sollen wir da noch weiter in ihr leben?+ 3 Oder wißt ihr nicht, daß wir alle, die wir in Christus Jesus* getauft wurden,+ in seinen Tod+ getauft wurden? 4 Somit wurden wir durch unsere Taufe in seinen Tod mit ihm begraben,+ damit so, wie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters von den Toten auferweckt wurde,+ ebenso auch wir in Neuheit des Lebens wandeln sollten.+ 5 Denn wenn wir in der Gleichheit seines Todes mit ihm vereint worden sind,*+ werden wir gewiß auch [in der Gleichheit] seiner Auferstehung [mit ihm vereint] sein;+ 6 wir wissen ja, daß unsere alte Persönlichkeit* mit [ihm] an den Pfahl gebracht worden ist,+ damit unser sündiger Leib* unwirksam gemacht werde,+ so daß wir nicht länger Sklaven der Sünde seien.+ 7 Denn wer gestorben ist, ist von [seiner] Sünde freigesprochen.*+

8 Überdies, wenn wir mit Christus gestorben sind, glauben wir, daß wir auch mit ihm leben werden.+ 9 Wir wissen ja, daß Christus, da er nun von den Toten auferweckt worden ist,+ nicht mehr stirbt;+ der Tod ist nicht mehr Herr über ihn. 10 Denn [den Tod,] den er starb, starb er ein für allemal hinsichtlich der Sünde;+ [das Leben] aber, das er lebt, lebt er hinsichtlich Gottes.+ 11 Ebenso auch ihr: Rechnet euch in der Tat hinsichtlich der Sünde als tot,+ doch hinsichtlich Gottes als lebend+ durch Christus Jesus.

12 Daher laßt die Sünde nicht weiterhin als König in eurem sterblichen Leib regieren,+ so daß ihr deren Begierden gehorchen würdet.+ 13 Auch stellt eure Glieder nicht mehr als Waffen der Ungerechtigkeit+ der Sünde dar,+ sondern stellt euch Gott dar als solche, die aus den Toten lebendig+ geworden sind, und eure Glieder Gott als Waffen+ der Gerechtigkeit. 14 Denn Sünde soll* nicht Herr über euch sein, da ihr nicht unter Gesetz seid,+ sondern unter unverdienter Güte+.

15 Was folgt daraus? Sollen wir Sünde begehen, weil wir nicht unter Gesetz+, sondern unter unverdienter Güte+ sind? Das geschehe nie! 16 Wißt ihr nicht, daß ihr, wenn ihr euch fortgesetzt jemandem als Sklaven darstellt, um ihm zu gehorchen, dessen Sklaven seid, weil ihr ihm gehorcht,+ entweder der Sünde,+ die zum Tod führt,+ oder des Gehorsams+, der zur Gerechtigkeit+ führt? 17 Gott aber sei Dank, daß ihr, die ihr Sklaven der Sünde wart, doch von Herzen jener Form der Lehre gehorsam wurdet, der ihr übergeben wurdet.+ 18 Ja, da ihr von der Sünde frei+ gemacht wurdet, wurdet ihr Sklaven+ der Gerechtigkeit+. 19 Ich rede in menschlichen Worten wegen der Schwachheit eures Fleisches+; denn ebenso, wie ihr eure Glieder+ als Sklaven der Unreinheit+ und Gesetzlosigkeit zur Gesetzlosigkeit* dargestellt habt, so stellt jetzt eure Glieder als Sklaven der Gerechtigkeit zur Heiligkeit dar.+ 20 Denn als ihr Sklaven der Sünde+ wart, wart ihr frei hinsichtlich der Gerechtigkeit.

21 Was war denn die Frucht,+ die ihr damals gewöhnlich hattet? Dinge*+, deren ihr euch jetzt schämt. Denn das Ende* jener Dinge ist [der] Tod.+ 22 Jetzt hingegen, da ihr von der Sünde frei gemacht, aber Sklaven für Gott geworden seid,+ habt ihr eure Frucht+ zur Heiligkeit und als Endergebnis ewiges Leben.+ 23 Denn der Lohn*, den die Sünde zahlt, ist [der] Tod,+ die Gabe*+ aber, die Gott gibt, ist ewiges Leben+ durch Christus Jesus, unseren Herrn.+

7 Kann es sein, daß ihr nicht wißt, Brüder (denn ich rede zu Gesetzeskundigen), daß das GESETZ über einen Menschen Herr ist, solange er lebt?+ 2 Zum Beispiel ist eine verheiratete Frau* durch Gesetz an ihren Mann gebunden, während er lebt; wenn aber ihr Mann stirbt, ist sie von dem Gesetz ihres Mannes entbunden.+ 3 So würde sie denn zu Lebzeiten ihres Mannes als Ehebrecherin* bezeichnet werden, wenn sie eines anderen Mannes würde.+ Doch wenn ihr Mann stirbt, ist sie frei von seinem Gesetz, so daß sie keine Ehebrecherin ist, wenn sie eines anderen Mannes wird.+

4 Ebenso wurdet auch ihr, meine Brüder, dem GESETZ gegenüber zu Toten gemacht+ durch den Leib des Christus, um einem anderen zu eigen zu werden,+ dem, der von den Toten auferweckt worden ist,+ damit wir für Gott Frucht+ brächten. 5 Denn als wir mit dem Fleisch+ in Übereinstimmung waren, waren die sündigen Leidenschaften, die durch das GESETZ erregt wurden, in unseren Gliedern wirksam, damit wir für den Tod Frucht brächten.+ 6 Jetzt aber sind wir von dem GESETZ entbunden,+ weil wir dem gestorben+ sind, wodurch wir festgehalten wurden, damit wir Sklaven+ seien* in einem neuen Sinne, durch den Geist,+ und nicht im alten Sinne, durch das geschriebene Recht+.

7 Was sollen wir also sagen? Ist das GESETZ Sünde+? Dazu komme es nie! Tatsächlich hätte ich die Sünde nicht kennengelernt,+ wenn nicht das GESETZ gewesen wäre; und ich hätte zum Beispiel die Begierde+ nicht erkannt, wenn das GESETZ nicht gesagt hätte: „Du sollst* nicht begehren.“+ 8 Die Sünde aber, die durch das Gebot Anlaß erhielt,+ bewirkte in mir jederlei Begierde, denn ohne Gesetz war [die] Sünde tot.+ 9 In der Tat, ich war einst ohne Gesetz lebendig;+ als aber das Gebot gekommen war,+ lebte die Sünde wieder auf, ich aber starb.+ 10 Und das Gebot, das zum Leben [gegeben] war,+ dieses erwies sich mir zum Tod.+ 11 Denn [die] Sünde, die durch das Gebot Anlaß erhielt, verführte+ mich und tötete mich durch dieses. 12 Somit ist das GESETZ an sich heilig,+ und das Gebot ist heilig und gerecht+ und gut+.

13 Gereichte mir denn etwas, was gut ist, zum Tod? Das geschehe nie! Die Sünde aber tat dies, damit sie als Sünde aufgezeigt werde, die durch das, was gut ist, für mich den Tod bewirkt,+ damit Sünde durch das Gebot weit sündhafter werde.+ 14 Denn wir wissen, daß das GESETZ geistig ist;+ ich aber bin fleischlich, unter die Sünde verkauft.+ 15 Denn was ich vollbringe, weiß ich nicht. Denn was ich wünsche*, das pflege ich nicht zu tun, sondern was ich hasse, das tue ich. 16 Wenn ich aber das tue, was ich nicht wünsche,+ stimme ich zu, daß das GESETZ vortrefflich ist.+ 17 Jetzt aber bin nicht mehr ich es, der es vollbringt, sondern die Sünde, die in mir wohnt.+ 18 Denn ich weiß, daß in mir, das ist in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt;+ denn die Fähigkeit zu wünschen+ ist bei mir vorhanden, aber die Fähigkeit, das zu vollbringen+, was vortrefflich ist, ist nicht [vorhanden]. 19 Denn das Gute, das ich wünsche, tue ich nicht,+ sondern das Schlechte, das ich nicht wünsche, das treibe ich. 20 Wenn ich nun das, was ich nicht wünsche, tue, so vollbringe nicht mehr ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt.+

21 Ich finde also in meinem Fall dieses Gesetz: daß, wenn ich das Rechte zu tun wünsche,+ das Schlechte bei mir vorhanden ist.+ 22 Ich habe wirklich Lust+ an dem Gesetz Gottes gemäß dem Menschen+, der ich innerlich bin, 23 aber ich sehe in meinen Gliedern+ ein anderes Gesetz, das dem Gesetz meines Sinnes+ widerstreitet+ und mich gefangennimmt unter das Gesetz der Sünde,+ das in meinen Gliedern ist. 24 Ich elender* Mensch! Wer wird mich befreien von dem Leib, der diesem Tod verfallen ist?+ 25 Dank sei Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn!+ So bin ich selbst denn mit [meinem] Sinn ein Sklave des Gesetzes Gottes,+ mit [meinem] Fleisch aber des Gesetzes der Sünde.+

8 Daher gibt es für die, welche mit Christus Jesus in Gemeinschaft sind, keine Verurteilung.+ 2 Denn das Gesetz+ des Geistes+, der in Gemeinschaft mit Christus Jesus Leben gibt,+ hat dich von dem Gesetz der Sünde und des Todes+ frei gemacht.+ 3 Denn da auf seiten des GESETZES ein Unvermögen vorlag,+ während es durch das Fleisch schwach+ war, verurteilte Gott die Sünde im Fleisch, indem er seinen eigenen Sohn+ in der Gleichheit des sündigen Fleisches+ und der Sünde+ wegen sandte, 4 damit die gerechte Forderung des GESETZES erfüllt werde+ in uns, die wir nicht in Übereinstimmung mit dem Fleisch, sondern in Übereinstimmung mit dem Geist wandeln.+ 5 Denn die, die mit dem Fleisch in Übereinstimmung sind, richten ihren Sinn auf die Dinge des Fleisches,+ die aber mit dem Geist in Übereinstimmung sind, auf die Dinge des Geistes.+ 6 Denn das Sinnen des Fleisches bedeutet Tod,+ das Sinnen des Geistes+ aber bedeutet Leben und Frieden, 7 weil das Sinnen des Fleisches Feindschaft+ mit Gott bedeutet, denn es ist dem Gesetz Gottes nicht untertan+ und kann es tatsächlich auch nicht sein. 8 So können denn die, die mit dem Fleisch in Übereinstimmung sind,+ Gott nicht gefallen.

9 Ihr dagegen seid nicht in Übereinstimmung mit dem Fleisch, sondern mit dem Geist,+ wenn Gottes Geist wirklich in euch wohnt.+ Wenn aber jemand Christi Geist+ nicht hat, so gehört dieser ihm nicht an. 10 Ist aber Christus in Gemeinschaft mit euch,+ so ist der Leib zwar tot der Sünde wegen, der Geist aber ist Leben+ der Gerechtigkeit wegen. 11 Wenn nun der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus Jesus von den Toten auferweckt hat,+ auch eure sterblichen Leiber durch seinen in euch wohnenden Geist lebendig machen.+

12 Demnach nun, Brüder, sind wir nicht dem Fleisch verpflichtet, um in Übereinstimmung mit dem Fleisch zu leben;+ 13 denn wenn ihr in Übereinstimmung mit dem Fleisch lebt, werdet ihr bestimmt sterben;+ wenn ihr aber durch den Geist die Handlungen des Leibes zu Tode bringt,+ werdet ihr leben. 14 Denn alle, die durch Gottes Geist geleitet werden, diese sind Söhne Gottes.+ 15 Denn ihr habt nicht einen Geist der Sklaverei empfangen, der wiederum Furcht+ erweckt, sondern ihr habt einen Geist+ der Annahme an Sohnes Statt*+ empfangen, durch welchen Geist wir ausrufen: „Ạbba*+, Vater!“ 16 Der Geist+ selbst bezeugt+ mit unserem Geist+, daß wir Gottes Kinder sind.+ 17 Wenn wir also Kinder sind, sind wir auch Erben, nämlich Erben Gottes, doch Miterben+ mit Christus, vorausgesetzt, daß wir mitleiden+, damit wir auch mitverherrlicht+ werden.

18 Demzufolge halte ich dafür, daß die Leiden+ der gegenwärtigen Zeit nichts bedeuten im Vergleich zu der Herrlichkeit,+ die an uns geoffenbart werden wird. 19 Denn die sehnsüchtige Erwartung+ der Schöpfung+ harrt auf die Offenbarung der Söhne Gottes.+ 20 Denn die Schöpfung ist der Nichtigkeit unterworfen worden,+ nicht durch ihren eigenen Willen, sondern durch den, der sie unterworfen hat aufgrund der Hoffnung+, 21 daß* die Schöpfung+ selbst auch von der Sklaverei des Verderbens frei+ gemacht werden wird zur herrlichen Freiheit der Kinder Gottes. 22 Denn wir wissen, daß die gesamte Schöpfung zusammen fortgesetzt seufzt und zusammen in Schmerzen liegt bis jetzt. 23 Nicht nur das, sondern auch wir selbst, die wir die Erstlingsfrucht+, nämlich den Geist, haben, ja wir selbst seufzen+ in unserem Innern, während wir ernstlich auf [die] Annahme an Sohnes Statt*+ warten, die Befreiung durch* Lösegeld von unserem Leib. 24 Denn in [dieser] Hoffnung sind wir gerettet worden;+ Hoffnung aber, die man sieht, ist keine Hoffnung, denn hofft ein Mensch noch auf etwas, was er sieht? 25 Wenn wir aber auf das hoffen+, was wir nicht sehen,+ so erwarten wir es weiterhin mit Ausharren+.

26 In gleicher Weise kommt auch der Geist+ unserer Schwachheit zu Hilfe;+ denn das, was wir beten sollten, so wie wir es nötig haben, wissen wir nicht,+ aber der Geist+ selbst tritt für uns ein mit unausgesprochenen* Seufzern. 27 Der aber, der die Herzen erforscht,+ weiß, wonach der Geist+ trachtet*, denn in Übereinstimmung mit Gott tritt er für Heilige ein.+

28 Nun wissen wir, daß Gott* alle seine Werke+ zum Guten derer mitwirken läßt, die Gott lieben, derer, die nach seinem Vorsatz die Berufenen sind;+ 29 denn die, die er zuerst anerkannt hat,*+ hat er auch vorherbestimmt,*+ nach dem Bild+ seines Sohnes gestaltet zu werden,+ damit er der Erstgeborene+ unter vielen Brüdern+ sei. 30 Überdies sind die, die er vorherbestimmt+ hat, die, welche er auch berufen+ hat; und die, die er berufen hat, sind die, welche er auch gerechtgesprochen+ hat. Schließlich sind die, die er gerechtgesprochen hat, die, welche er auch verherrlicht+ hat.

31 Was sollen wir nun zu diesen Dingen sagen? Wenn Gott für uns ist, wer wird gegen uns sein?*+ 32 Er, der sogar seinen eigenen Sohn nicht verschonte,+ sondern ihn für uns alle dahingegeben hat,+ wie sollte er uns mit ihm nicht auch gütigerweise alles [andere] geben?+ 33 Wer wird gegen Gottes Auserwählte Anklage erheben?+ Gott ist es, der [sie] gerechtspricht.+ 34 Wer ist es, der verurteilen wird? Christus Jesus* ist der, der gestorben ist, ja vielmehr der, welcher von den Toten* auferweckt worden ist, der zur Rechten+ Gottes ist, der auch für uns eintritt.+

35 Wer wird uns von der Liebe des Christus* trennen?+ Etwa Drangsal oder Bedrängnis oder Verfolgung oder Hunger oder Nacktheit oder Gefahr oder das Schwert?+ 36 So wie geschrieben steht: „Um deinetwillen werden wir den ganzen Tag zu Tode gebracht, wie Schlachtschafe sind wir geachtet worden.“+ 37 Im Gegenteil, aus allen diesen Dingen gehen wir vollständig siegreich+ hervor durch ihn, der uns geliebt hat. 38 Denn ich bin überzeugt, daß weder Tod noch Leben+, noch Engel+, noch Regierungen+, noch Gegenwärtiges, noch Zukünftiges, noch Mächte+, 39 noch Höhe, noch Tiefe, noch irgendeine andere Schöpfung imstande sein wird, uns von Gottes Liebe zu trennen, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.+

9 Ich sage die Wahrheit+ in Christus; ich lüge nicht,+ da mein Gewissen mit mir Zeugnis gibt in heiligem Geist, 2 daß ich großen Kummer und unaufhörlichen Schmerz in meinem Herzen habe.+ 3 Denn ich wünschte, daß ich selbst als Verfluchter* von dem Christus getrennt würde zugunsten meiner Brüder,+ meiner Verwandten nach dem Fleische,+ 4 die als solche Israeliten+ sind, denen die Annahme an Sohnes Statt+ gehört und die Herrlichkeit+ und die Bündnisse+ und die Gesetzgebung+ und der heilige Dienst*+ und die Verheißungen+; 5 denen die Vorväter+ angehören und von denen der Christus dem Fleische nach [abstammt]:+ Gott+, der über allen ist,* [sei] gesegnet immerdar. Amen.

6 Es ist jedoch nicht so, als ob das Wort Gottes versagt hätte.+ Denn nicht alle, die von Israel [abstammen], sind wirklich „Israel“.+ 7 Auch sind sie nicht alle Kinder, weil sie Abrahams Same sind,+ sondern: „Was ‚dein Same‘ genannt werden wird, wird durch Ịsa·ak kommen.“+ 8 Das heißt, nicht die Kinder des Fleisches+ sind wirklich die Kinder Gottes+, sondern die Kinder der Verheißung+ werden als der Same gerechnet. 9 Denn das Wort der Verheißung lautete wie folgt: „Um diese Zeit will ich kommen, und Sara wird einen Sohn haben.“+ 10 Doch nicht allein in diesem Fall, sondern auch als Rebẹkka Zwillinge+ empfing von dem e i n e n [Mann], von Ịsa·ak, unserem Vorvater; 11 denn als sie noch nicht geboren waren und weder Gutes noch Böses getan hatten+ — damit der Vorsatz Gottes bezüglich der Auserwählung nicht von Werken, sondern von dem, der beruft,+ abhängig bleibe —, 12 wurde ihr gesagt: „Der Ältere wird der Sklave des Jüngeren sein“,+ 13 so wie geschrieben steht: „Jakob habe ich geliebt, Ẹsau aber habe ich gehaßt.“+

14 Was sollen wir nun sagen? Gibt es bei Gott Ungerechtigkeit?+ Dazu komme es nie! 15 Denn er sagt zu Moses: „Ich werde mich erbarmen, wessen ich mich erbarmen will, und ich werde Mitleid erweisen, wem ich Mitleid erweisen will.“+ 16 So hängt es denn nicht von dem ab, der wünscht, noch von dem, der läuft, sondern von Gott+, der barmherzig ist.+ 17 Denn die Schrift sagt zu Pharao: „Ebendeswegen habe ich dich bestehen lassen,* damit ich in Verbindung mit dir meine Macht zeige und damit mein Name auf der ganzen Erde verkündet werde.“+ 18 So erbarmt er sich, wessen er will,+ doch läßt er verstockt werden, wen er will.+

19 Du wirst daher zu mir sagen: „Warum bemängelt er noch? Denn wer hat seinem ausdrücklichen Willen widerstanden?“+ 20 O Mensch,+ wer bist du denn in Wirklichkeit, daß du Gott widersprichst?+ Wird das Gebilde zu seinem Bildner sagen: „Warum hast du mich so gemacht?“?+ 21 Was? Hat der Töpfer+ nicht Gewalt über den Ton, um aus derselben Masse ein Gefäß für einen ehrenhaften Gebrauch, ein anderes für einen unehrenhaften Gebrauch zu machen?+ 22 Wenn nun Gott, obwohl gewillt, seinen Zorn zu zeigen und seine Macht kundzutun, [die] Gefäße des Zorns, die zur Vernichtung passend gemacht sind,+ mit viel Langmut duldete, 23 damit er den Reichtum+ seiner Herrlichkeit an Gefäßen+ der Barmherzigkeit kundtun könnte, die er zur Herrlichkeit+ im voraus bereitet hat, 24 nämlich uns, die er nicht nur aus [den] Juden berufen hat, sondern auch aus [den] Nationen,+ [was dann]? 25 Es ist so, wie er auch in Hosẹa sagt: „Die nicht mein Volk sind,+ will ich ‚mein Volk‘ nennen und sie, die Nichtgeliebte, ‚Geliebte‘;+ 26 und an dem Ort, wo zu ihnen gesagt wurde: ‚Ihr seid nicht mein Volk‘, dort werden sie ‚Söhne des lebendigen Gottes‘ genannt werden.“+

27 Ferner ruft Jesaja in bezug auf Israel aus: „Obwohl die Zahl der Söhne Israels wie der Sand am Meer+ sein mag, ist es der Überrest, der gerettet werden wird.+ 28 Denn Jehova* wird eine Abrechnung auf der Erde halten, wird sie zum Abschluß bringen und sie abkürzen.“*+ 29 Und so wie Jesaja vorhergesagt hatte: „Wenn Jehova* der Heerscharen+ uns nicht einen Samen gelassen hätte, wären wir so wie Sọdom geworden, und wir wären Gomọrra gleichgemacht worden.“+

30 Was sollen wir denn sagen? Daß Leute von den Nationen, obwohl sie nicht der Gerechtigkeit nachjagten, Gerechtigkeit erlangten,+ die Gerechtigkeit, die sich aus dem Glauben ergibt;+ 31 Israel aber, obwohl es einem Gesetz der Gerechtigkeit nachjagte, hat das Gesetz nicht erreicht.+ 32 Aus welchem Grund? Weil es ihm nicht durch Glauben, sondern gleichsam durch Werke nachjagte.+ Sie strauchelten über den „Stein des Anstoßes“,+ 33 so wie geschrieben steht: „Siehe! Ich lege in Zion einen Stein+ des Anstoßes und einen Fels des Ärgernisses,+ wer aber seinen Glauben darauf* setzt, wird nicht enttäuscht* werden.“+

10 Brüder, der gute Wille meines Herzens und mein Flehen zu Gott für sie gilt tatsächlich ihrer Rettung.+ 2 Denn ich bezeuge* ihnen, daß sie Eifer+ für Gott haben, aber nicht gemäß genauer Erkenntnis+; 3 denn weil sie die Gerechtigkeit Gottes+ nicht erkannten, sondern ihre eigene+ aufzurichten suchten, unterwarfen sie sich nicht der Gerechtigkeit Gottes.+ 4 Denn Christus ist das Ende* des GESETZES,+ jedem zur Gerechtigkeit, der Glauben ausübt.+

5 Denn Moses schreibt, daß der Mensch, der die Gerechtigkeit des GESETZES getan hat, durch sie leben wird.+ 6 Die Gerechtigkeit aber, die aus Glauben kommt, redet so: „Sag nicht in deinem Herzen:+ ‚Wer wird in den Himmel hinaufsteigen?‘,+ nämlich um Christus+ herabzuholen, 7 oder: ‚Wer wird in den Abgrund hinabsteigen?‘,+ nämlich um Christus von den Toten heraufzuholen.“+ 8 Sondern was sagt sie? „Das Wort ist dir nahe, in deinem eigenen Mund und in deinem eigenen Herzen“,+ das heißt das „Wort“+ des Glaubens, das wir predigen.*+ 9 Denn wenn du dieses ‘Wort in deinem eigenen Mund’, daß Jesus Herr*+ ist, öffentlich verkündigst+ und in deinem Herzen Glauben übst, daß Gott ihn von den Toten auferweckt hat,+ wirst du gerettet werden.+ 10 Denn mit dem Herzen+ übt man Glauben zur Gerechtigkeit, mit dem Mund aber legt man eine öffentliche Erklärung+ ab zur Rettung.

11 Denn die Schrift sagt: „Keiner, der seinen Glauben auf ihn setzt,+ wird enttäuscht* werden.“+ 12 Denn da ist kein Unterschied zwischen Jude und Grieche,+ denn da ist derselbe Herr über alle, der reich+ ist gegenüber allen, die ihn anrufen. 13 Denn „jeder, der den Namen Jehovas* anruft, wird gerettet werden“.+ 14 Doch wie werden sie den anrufen, an den sie nicht geglaubt haben?+ Wie aber werden sie an den glauben, von dem sie nicht gehört haben? Wie aber werden sie hören, ohne daß jemand predigt?+ 15 Wie aber werden sie predigen, wenn sie nicht ausgesandt worden sind?+ So wie geschrieben steht: „Wie lieblich sind die Füße derer, die gute Botschaft guter Dinge verkünden!“+

16 Dennoch haben sie nicht alle der guten Botschaft gehorcht.+ Denn Jesaja sagt: „Jehova*, wer hat dem von uns Gehörten geglaubt?“+ 17 Somit folgt der Glaube auf das Gehörte.+ Das Gehörte aber kommt durch das Wort über Christus.*+ 18 Dennoch frage ich: Haben sie etwa nicht gehört? Nun, in der Tat, „ihr Schall ist zur ganzen Erde ausgegangen+ und ihre Reden bis zu den äußersten [Enden]* der bewohnten Erde“.*+ 19 Dennoch frage ich: Hat Israel es etwa nicht erkannt?+ Zuerst sagt Moses: „Ich will euch zur Eifersucht reizen durch das, was keine Nation ist; ich will euch zu heftigem Zorn reizen durch eine unverständige Nation.“+ 20 Jesaja aber erkühnt sich und sagt: „Ich wurde von denen gefunden, die mich nicht suchten;+ ich wurde denen offenbar, die nicht nach mir fragten.“+ 21 In bezug auf Israel dagegen sagt er: „Den ganzen Tag habe ich meine Hände nach einem Volk ausgebreitet, das ungehorsam+ ist und widerspricht.“+

11 Ich frage also: Gott hat doch nicht etwa sein Volk verworfen?+ Das geschehe nie! Denn auch ich bin ein Israelit,+ vom Samen Abrahams, vom Stamm Bẹnjamin.+ 2 Gott hat sein Volk nicht verworfen, das er zuerst anerkannt hat.*+ Nun, wißt ihr nicht, was die Schrift in Verbindung mit Elịa sagt, wie er vor Gott gegen Israel vorstellig wird?+ 3 „Jehova*, sie haben deine Propheten getötet, sie haben deine Altäre ausgegraben, und ich allein bin übriggeblieben, und sie trachten mir nach der Seele.“*+ 4 Doch was sagt ihm der göttliche Ausspruch+? „Ich habe siebentausend Männer für mich übrigbleiben lassen, [Männer,] die das Knie nicht vor Baal gebeugt haben.“+ 5 So hat sich nun auch in der gegenwärtigen Zeitperiode ein Überrest+ gemäß einer Auserwählung+ zufolge unverdienter Güte gezeigt. 6 Wenn es nun durch unverdiente Güte+ ist, ist es nicht mehr zufolge von Werken;+ sonst erweist sich die unverdiente Güte nicht mehr als unverdiente Güte.+

7 Was nun? Gerade das, was Israel ernstlich suchte, hat es nicht erlangt,+ die Auserwählten*+ aber haben es erlangt. Die übrigen hatten ihr Empfindungsvermögen abgestumpft,+ 8 so wie geschrieben steht: „Gott* hat ihnen einen Geist tiefen Schlafes gegeben,+ Augen, um nicht zu sehen, und Ohren, um nicht zu hören, bis auf den heutigen Tag.“+ 9 Und David sagt: „Möge ihr Tisch* ihnen zur Schlinge und zur Falle und zur Ursache des Strauchelns und zur Vergeltung werden;+ 10 mögen ihre Augen verfinstert werden, damit sie nicht sehen, und ihren Rücken beuge allezeit.“+

11 Daher frage ich: Sind sie gestrauchelt, um vollständig zu fallen+? Das geschehe nie! Sondern durch ihren Fehltritt+ wird Menschen von den Nationen Rettung zuteil,+ um sie zur Eifersucht zu reizen.+ 12 Wenn nun ihr Fehltritt Reichtum für die Welt bedeutet und ihre Verminderung Reichtum für Menschen von den Nationen,+ wieviel mehr wird es ihre Vollzahl*+ bedeuten!

13 Nun rede ich zu euch, die ihr Menschen von den Nationen seid. Insofern als ich in Wirklichkeit ein Apostel+ für die Nationen+ bin, verherrliche+ ich meinen Dienst+, 14 ob ich irgendwie [die, die] mein eigenes Fleisch [sind,] zur Eifersucht reize und einige aus ihnen+ rette+. 15 Denn wenn ihre Verwerfung+ Versöhnung+ für die Welt bedeutet, was wird ihre Annahme [anderes] bedeuten als Leben aus den Toten? 16 Ferner, wenn [der Teil, der als] Erstlingsfrucht+ [genommen wird,] heilig ist, ist es auch die Masse; und wenn die Wurzel heilig ist,+ sind es auch die Zweige.

17 Wenn indes einige der Zweige ausgebrochen wurden, du aber, obwohl du ein wilder Olivenbaum bist, zwischen sie eingepfropft+ und des Olivenbaums+ Wurzel der Fettigkeit+ teilhaftig wurdest, 18 so überhebe dich nicht über die Zweige. Überhebst du dich aber über sie:+ nicht du trägst die Wurzel+, sondern die Wurzel [trägt] dich.+ 19 Du wirst nun sagen: „Zweige sind ausgebrochen worden,+ damit ich eingepfropft werde.“+ 20 Richtig! Wegen [ihres] Unglaubens+ sind sie ausgebrochen worden, du aber stehst durch Glauben.+ Hege nicht mehr überhebliche Gedanken,+ sondern fürchte dich.+ 21 Denn wenn Gott die natürlichen Zweige nicht verschont hat, wird er auch dich nicht verschonen.+ 22 Sieh also Gottes Güte+ und Strenge+. Gegen die, die gefallen sind, Strenge,+ gegen dich aber Gottes Güte, vorausgesetzt, daß du in seiner Güte bleibst+; sonst wirst auch du abgehauen werden.+ 23 Auch werden sie, wenn sie nicht in ihrem Unglauben bleiben, eingepfropft werden;+ denn Gott vermag sie wieder einzupfropfen. 24 Denn wenn du aus dem von Natur wilden Olivenbaum herausgeschnitten und entgegen der Natur in den edlen Olivenbaum eingepfropft+ wurdest, wieviel eher werden diese, die natürliche [Zweige] sind, in ihren eigenen Olivenbaum eingepfropft werden!+

25 Denn ich will nicht, Brüder, daß ihr über dieses heilige Geheimnis+ unwissend seid, damit ihr euch nicht in den eigenen Augen für verständig haltet: daß eine Abstumpfung des Empfindungsvermögens+ Israel zum Teil widerfahren ist, bis die Vollzahl*+ der Menschen aus den Nationen hereingekommen ist,+ 26 und auf diese Weise wird ganz Israel+ gerettet werden, so wie geschrieben steht: „Der Befreier wird aus Zion kommen+ und gottlose Handlungen von Jakob abwenden.+ 27 Und dies ist meinerseits der Bund mit ihnen,+ wenn ich ihre Sünden wegnehme.“+ 28 Allerdings sind sie hinsichtlich der guten Botschaft Feinde um euretwillen,+ doch hinsichtlich [Gottes] Auserwählung* sind sie Geliebte um ihrer Vorväter willen.+ 29 Denn die Gaben und die Berufung Gottes sind Dinge, die ihn nicht gereuen werden.+ 30 Denn so, wie ihr einst Gott ungehorsam+ wart, jetzt aber wegen ihres Ungehorsams+ Barmherzigkeit+ erlangt habt, 31 so sind auch diese jetzt ungehorsam gewesen, was euch zur Barmherzigkeit gereicht,+ damit auch ihnen selbst jetzt Barmherzigkeit erwiesen werde. 32 Denn Gott hat sie alle zusammen in den Ungehorsam eingeschlossen,+ damit er ihnen allen Barmherzigkeit erweise.+

33 O Tiefe des Reichtums+ und der Weisheit+ und der Erkenntnis+ Gottes! Wie unerforschlich [sind] seine Gerichte+ und unausspürbar seine Wege! 34 Denn „wer hat den Sinn Jehovas* erkannt,+ oder wer ist sein Ratgeber geworden“?+ 35 Oder: „Wer hat ihm zuerst gegeben, so daß es ihm vergolten werden müßte?“+ 36 Denn aus ihm und durch ihn und für ihn sind alle Dinge.+ Ihm sei die Herrlichkeit immerdar.+ Amen.

12 Daher bitte ich euch inständig, Brüder, durch die Erbarmungen Gottes, eure Leiber+ als ein lebendiges+, heiliges+, für Gott annehmbares+ Schlachtopfer+ darzustellen, [das ist] ein heiliger Dienst*+ gemäß eurer Vernunft+. 2 Und formt euch nicht mehr+ nach diesem System der Dinge*, sondern werdet durch die Neugestaltung eures Sinnes umgewandelt,+ damit ihr durch Prüfung feststellen+ könnt, was der gute und annehmbare und vollkommene Wille+ Gottes ist.

3 Denn durch die unverdiente Güte, die mir verliehen worden ist, sage ich jedem, der sich unter euch befindet, nicht höher von sich zu denken, als zu denken nötig ist,+ sondern so zu denken, daß er gesunden Sinnes sei,+ jeder, wie Gott ihm ein Maß+ des Glaubens+ zugeteilt hat. 4 Denn so, wie wir in e i n e m Leib viele Glieder haben,+ die Glieder aber nicht alle dieselbe Funktion haben, 5 so sind wir, obwohl viele, e i n Leib+ in Gemeinschaft mit Christus, doch Glieder, die als einzelne zueinander gehören.+ 6 Da wir nun Gaben haben, die gemäß der uns verliehenen unverdienten Güte+ verschieden+ sind, es sei Prophezeiung, [so laßt uns] nach dem [uns] angemessenen Glauben [prophezeien]; 7 oder ein Dienstamt, [so widmen wir uns] diesem Dienstamt;+ oder wer lehrt+, [der widme sich] seinem Lehren;+ 8 oder wer ermahnt, [der widme sich] seinem Ermahnen;+ wer austeilt, [der tue es] mit Freigebigkeit;+ wer als Vorsteher dient,*+ [der tue es] mit wirklichem Ernst; wer Barmherzigkeit erweist,+ [der tue es] mit Fröhlichkeit.

9 [Eure] Liebe+ sei ungeheuchelt.+ Verabscheut das Böse,+ haltet am Guten fest.+ 10 Habt in brüderlicher Liebe+ innige Zuneigung zueinander. In Ehrerbietung+ komme einer dem anderen zuvor. 11 Seid nicht saumselig in euren Geschäften.+ Seid glühend im Geist.+ Dient als Sklaven für Jehova.*+ 12 Freut euch in der Hoffnung.+ Harrt in Drangsal aus.+ Verharrt im Gebet.+ 13 Teilt mit den Heiligen gemäß ihren Bedürfnissen.+ Folgt dem Weg der Gastfreundschaft.+ 14 Segnet weiterhin die, die [euch] verfolgen;+ segnet+, und verflucht nicht.+ 15 Freut euch mit den sich Freuenden;+ weint mit den Weinenden. 16 Seid gegenüber anderen gleich gesinnt wie gegenüber euch selbst;+ sinnt nicht auf hohe Dinge,+ sondern laßt euch mit den niedrigen Dingen mitführen.+ Werdet nicht verständig in den eigenen Augen.+

17 Vergeltet niemandem Böses mit Bösem.+ Sorgt für die Dinge, die in den Augen aller Menschen vortrefflich sind. 18 Wenn möglich, haltet, soweit es von euch abhängt, mit allen Menschen Frieden.+ 19 Rächt euch nicht selbst,+ Geliebte, sondern gebt dem Zorn Raum;+ denn es steht geschrieben: „Mein ist die Rache; ich will vergelten, spricht Jehova.“*+ 20 Doch „wenn dein Feind hungrig ist, speise ihn; wenn er durstig ist, gib ihm etwas zu trinken;+ denn wenn du das tust, wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt häufen“.+ 21 Laß dich nicht vom Bösen besiegen, sondern besiege das Böse stets mit dem Guten.+

13 Jede Seele* sei den obrigkeitlichen Gewalten+ untertan,+ denn es gibt keine Gewalt+ außer durch Gott;+ die bestehenden Gewalten stehen in ihren relativen+ Stellungen als von Gott angeordnet.*+ 2 Wer sich daher der Gewalt widersetzt*, hat sich der Anordnung Gottes entgegengestellt; die, die sich ihr entgegengestellt haben, werden für sich ein Gericht empfangen.+ 3 Denn die Herrschenden sind nicht für die gute Tat ein Gegenstand der Furcht, sondern für die schlechte.+ Willst du also ohne Furcht vor der [obrigkeitlichen] Gewalt sein? Fahre fort, Gutes zu tun,+ und du wirst Lob von ihr haben; 4 denn sie ist Gottes Dienerin, dir zum Guten.+ Wenn du aber Schlechtes tust,+ so fürchte dich; denn sie trägt das Schwert nicht ohne Zweck; denn sie ist Gottes Dienerin*, eine Rächerin+ zur Kundgabe des Zorns an dem, der Schlechtes treibt.

5 Daher besteht zwingender Grund*, daß ihr untertan seid, nicht nur jenes Zorns wegen, sondern auch [eures] Gewissens+ wegen. 6 Denn darum zahlt ihr auch Steuern; denn sie sind Gottes öffentliche Diener*+, die für ebendiesen Zweck beständig dienen.* 7 Erstattet* allen, was ihnen gebührt: dem, der die Steuer [verlangt], die Steuer;+ dem, der den Tribut [verlangt], den Tribut; dem, der Furcht [verlangt], die Furcht;+ dem, der Ehre [verlangt], die Ehre.+

8 Seid niemandem irgend etwas schuldig,+ außer daß ihr einander liebt;+ denn wer seinen Mitmenschen liebt*, hat [das] Gesetz erfüllt.+ 9 Denn das [geschriebene Recht]: „Du sollst nicht ehebrechen,*+ du sollst nicht morden,+ du sollst nicht stehlen,+ du sollst nicht begehren“+ und was immer für ein Gebot es sonst noch gibt, ist in diesem Wort zusammengefaßt, nämlich: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“+ 10 Die Liebe+ fügt dem Nächsten nichts Böses zu;+ daher ist die Liebe die Erfüllung des Gesetzes+.

11 [Tut] dies auch, weil ihr die besondere Zeit* erkennt, daß die Stunde für euch schon da ist, aus dem Schlaf zu erwachen+, denn jetzt ist unsere Rettung näher als zu der Zeit, da wir gläubig wurden.+ 12 Die Nacht ist vorgerückt; der Tag+ hat sich genaht. Laßt uns daher die Werke, die zur Finsternis gehören,+ ablegen, und laßt uns die Waffen+ des Lichts anlegen. 13 Wie zur Tageszeit laßt uns anständig wandeln,+ nicht in Schwelgereien und Trinkgelagen,+ nicht in unerlaubtem Geschlechtsverkehr und zügellosem Wandel,*+ nicht in Streit+ und Eifersucht, 14 sondern zieht den Herrn Jesus Christus an,*+ und plant nicht im voraus für die Begierden des Fleisches.+

14 Heißt den [Menschen] willkommen, der in [seinem] Glauben Schwächen+ hat, doch nicht zu Entscheidungen in bezug auf Zweifelsfragen+. 2 Der eine hat den Glauben, alles essen zu können,+ der Schwache aber ißt vegetarische Kost. 3 Der Essende blicke nicht auf den Nichtessenden+ herab, und der Nichtessende richte den nicht, der ißt, denn Gott hat diesen willkommen geheißen. 4 Wer bist du, daß du den Hausknecht eines anderen richtest?+ Er steht oder fällt seinem eigenen Herrn.+ In der Tat, er wird zum Stehen veranlaßt werden, denn Jehova* kann veranlassen, daß er steht.+

5 E i n e r urteilt, e i n Tag sei über einem anderen;+ ein anderer urteilt, e i n Tag sei wie alle anderen;+ jeder [Mensch] sei in seinem eigenen Sinn völlig überzeugt. 6 Wer den Tag beobachtet, beobachtet ihn für Jehova*. Auch wer ißt, ißt für Jehova,*+ denn er sagt Gott Dank;+ und wer nicht ißt, ißt nicht für Jehova*+ und sagt Gott dennoch Dank.+ 7 Keiner von uns lebt ja nur im Hinblick auf sich selbst,+ und keiner stirbt nur im Hinblick auf sich selbst; 8 denn wenn wir leben, leben wir für Jehova,*+ und auch wenn wir sterben, sterben wir für Jehova.*+ Darum, wenn wir leben und auch wenn wir sterben, gehören wir Jehova.*+ 9 Denn dazu ist Christus gestorben und wieder zum Leben gekommen,+ damit er Herr sei sowohl über die Toten+ als auch die Lebenden.+

10 Warum aber richtest du deinen Bruder?+ Oder warum blickst du auch auf deinen Bruder hinab? Denn wir werden alle vor dem Richterstuhl+ Gottes stehen; 11 denn es steht geschrieben: „ ,So wahr ich lebe‘, spricht Jehova,*+ ‚vor mir wird sich jedes Knie beugen, und jede Zunge wird Gott offen anerkennen.‘ “+ 12 So wird denn jeder von uns für sich selbst Gott* Rechenschaft ablegen.+

13 Darum laßt uns nicht mehr einander richten,+ sondern vielmehr sei dies eure Entscheidung:+ einem Bruder+ keine Ursache des Strauchelns+ [zu geben] noch ihm einen Fallstrick zu legen. 14 Ich weiß und bin in dem Herrn Jesus überzeugt, daß nichts an sich verunreinigt ist;+ nur für den, der etwas als verunreinigt betrachtet, ist es verunreinigt.+ 15 Denn wenn dein Bruder wegen einer Speise betrübt wird, so wandelst du nicht mehr gemäß der Liebe.+ Verdirb durch deine Speise nicht den, für den Christus gestorben ist.+ 16 Laßt daher nicht zu, daß über das Gute, das ihr tut, zu eurem Schaden geredet werde. 17 Denn das Königreich Gottes+ bedeutet* nicht Essen und Trinken,+ sondern [bedeutet]* Gerechtigkeit+ und Frieden+ und Freude+ mit heiligem Geist. 18 Denn wer in dieser Hinsicht als Sklave Christi dient, ist für Gott annehmbar und bei Menschen bewährt.+

19 So laßt uns denn den Dingen nachjagen, die dem Frieden dienen,+ und den Dingen, die zur gegenseitigen Erbauung [gereichen].+ 20 Hört auf, das Werk Gottes bloß der Speise wegen niederzureißen.+ Allerdings sind alle Dinge rein, aber es schadet dem Menschen, der mit einem Anlaß zum Anstoß ißt.+ 21 Es ist gut, nicht Fleisch zu essen noch Wein zu trinken, noch sonst etwas zu tun, woran dein Bruder Anstoß nimmt.+ 22 Habe den Glauben, den du entsprechend dir selbst hast, vor Gottes Augen.+ Glücklich ist der Mensch, der sich nicht selbst ins Gericht bringt durch das, was er billigt. 23 Wenn er aber Zweifel hat, ist er bereits verurteilt, wenn er ißt,+ weil [er] nicht aus Glauben [ißt]. Tatsächlich ist alles, was nicht aus Glauben ist, Sünde.+

15 Wir aber, die Starken, sind verpflichtet, die Schwachheiten derer zu tragen, die nicht stark sind,+ und nicht uns selbst zu gefallen.+ 2 Jeder von uns gefalle [seinem] Nächsten in dem, was zu [seiner] Erbauung gut ist.+ 3 Denn auch der Christus hat sich nicht selbst gefallen,+ sondern so wie geschrieben steht: „Die Schmähungen derer, die dich schmähten, sind auf mich gefallen.“+ 4 Denn alles, was vorzeiten geschrieben wurde, ist zu unserer Unterweisung+ geschrieben worden,+ damit wir durch unser Ausharren+ und durch den Trost+ aus den Schriften Hoffnung*+ haben können. 5 Möge nun der Gott, der Ausharren und Trost verleiht, euch gewähren, untereinander die gleiche Gesinnung+ zu haben, die Christus Jesus hatte, 6 damit ihr einmütig+, mit e i n e m Mund, den Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus verherrlichen könnt.

7 Darum heißt einander willkommen,+ so wie der Christus auch uns im Hinblick auf die Herrlichkeit Gottes willkommen geheißen hat.+ 8 Denn ich sage, daß Christus zugunsten der Wahrhaftigkeit+ Gottes tatsächlich ein Diener+ derer wurde, die beschnitten+ sind, um so die Verheißungen+, die ER ihren Vorvätern gab, zu bestätigen 9 und damit die Nationen+ Gott um seiner Barmherzigkeit+ willen verherrlichen mögen, so wie geschrieben steht: „Darum will ich dich offen anerkennen unter den Nationen*, und deinem Namen will ich Melodien spielen.“+ 10 Und wieder sagt er: „Seid fröhlich, ihr Nationen, mit seinem Volk.“+ 11 Und wieder: „Preiset Jehova*, all ihr Nationen, und mögen alle Völker ihn preisen.“+ 12 Und wieder sagt Jesaja: „Da wird die Wurzel Ịsaïs+ sein, und da wird einer sein, der aufsteht, um über Nationen zu herrschen;+ auf ihn werden Nationen ihre Hoffnung setzen.“+ 13 Möge der Gott, der Hoffnung gibt, euch dadurch, daß ihr glaubt, mit aller Freude und mit Frieden erfüllen, damit ihr mit der Kraft [des] heiligen Geistes an Hoffnung überströmt.+

14 Nun bin auch ich meinerseits euretwegen überzeugt, meine Brüder, daß ihr selbst auch voller Güte seid, da ihr mit aller Erkenntnis+ erfüllt worden seid, und daß ihr einander auch ernstlich ermahnen könnt.+ 15 Indes schreibe ich euch über einige Punkte um so offener, gleichsam um euch wieder daran zu erinnern+, wegen der mir von Gott verliehenen unverdienten Güte,+ 16 damit ich ein öffentlicher Diener* Christi Jesu für die Nationen+ sei und mich an dem heiligen Werk der guten Botschaft+ Gottes beteilige, so daß die Opfergabe+, nämlich diese Nationen, sich als annehmbar+ erweise, da sie mit heiligem Geist+ geheiligt ist.

17 Daher habe ich Ursache, in Christus Jesus zu frohlocken,+ wenn es sich um Dinge handelt, die Gott betreffen.+ 18 Denn ich will nicht wagen, etwas zu sagen, wenn es nicht [etwas] von dem ist, was Christus durch mich für die Nationen gewirkt hat,+ um sie durch [mein] Wort+ und [meine] Tat zum Gehorsam+ zu führen, 19 mit der Kraft von Zeichen und Wundern,+ mit der Kraft [des] heiligen Geistes*, so daß ich von Jerusalem aus und in einem Kreis+ bis nach Illỵrien hin die gute Botschaft über den Christus gründlich gepredigt habe.+ 20 Auf diese Weise habe ich mir wirklich das Ziel gesetzt, die gute Botschaft nicht dort zu verkündigen, wo der Name Christi bereits genannt worden war, damit ich nicht auf der Grundlage eines anderen Menschen baue,+ 21 sondern so wie geschrieben steht: „Diejenigen, an die keine Ankündigung ihn betreffend ergangen ist, werden sehen, und die, die nicht gehört haben, werden verstehen.“+

22 Deshalb bin ich auch oftmals daran gehindert worden, zu euch zu kommen.+ 23 Jetzt aber, da ich in diesen Gegenden kein [unberührtes] Gebiet mehr habe und seit einigen Jahren Sehnsucht danach gehabt habe, zu euch zu kommen,+ 24 hoffe ich vor allem, wenn ich je auf meinem Weg nach Spanien bin,+ euch auf der Durchreise zu sehen und von euch ein Stück Weges dorthin geleitet zu werden,+ nachdem ich zuerst durch eure Gesellschaft einigermaßen gesättigt worden bin. 25 Jetzt aber bin ich im Begriff, nach Jerusalem zu reisen, um den Heiligen zu dienen.+ 26 Denn denen in Mazedọnien und Achạia*+ hat es gefallen, zu einem Beitrag+ für die Armen der Heiligen in Jerusalem ihre Dinge [mit ihnen] zu teilen. 27 Zwar hat es ihnen gefallen, das zu tun, und doch waren sie deren Schuldner; denn wenn die Nationen an ihren geistigen Dingen teilgehabt haben,+ sind sie auch schuldig, diesen mit Dingen für den Fleischesleib öffentlich zu dienen.+ 28 Nachdem ich dies also beendet und ihnen diese Frucht+ sicher überbracht habe, werde ich über euch nach Spanien+ reisen. 29 Ich weiß überdies, daß ich, wenn ich zu euch komme, mit einem vollen Maß des Segens Christi kommen werde.+

30 Ich ermahne euch nun, Brüder*, durch unseren Herrn Jesus Christus und durch die Liebe des Geistes,+ daß ihr mit mir ringt in Gebeten zu Gott für mich,+ 31 damit ich von den Ungläubigen in Judạ̈a befreit werde+ und daß sich mein Dienst, der für Jerusalem+ ist, für die Heiligen+ als annehmbar erweise, 32 so daß ich, wenn ich durch Gottes Willen mit Freude zu euch komme, zusammen mit euch erquickt+ werde. 33 Möge der Gott, der Frieden gibt, mit euch allen sein.+ Amen.

16 Ich empfehle* euch Phọ̈be, unsere Schwester, die eine Dienerin*+ der Versammlung in Kenchrẹä+ ist, 2 damit ihr sie auf eine Weise im Herrn willkommen heißt+, wie es für die Heiligen würdig ist, und ihr beisteht in irgendeiner Sache, in der sie euch benötigen mag,+ denn sie selbst hat sich auch als eine Verteidigerin vieler erwiesen, ja meiner selbst.

3 Richtet meine Grüße aus an Prịska und Ạquila,+ meine Mitarbeiter+ in Christus Jesus, 4 die ihren eigenen Hals für meine Seele* eingesetzt haben,+ denen nicht nur ich Dank sage, sondern auch alle Versammlungen der Nationen;+ 5 und [grüßt] die Versammlung, die in ihrem Haus ist.+ Grüßt meinen geliebten Epạ̈netus, der eine Erstlingsfrucht+ Asiens für Christus ist. 6 Grüßt Maria, die für euch viel mühevolle Arbeit geleistet hat. 7 Grüßt Andrọnikus und Jụnias, meine Verwandten+ und meine Mitgefangenen+, die unter den Aposteln angesehene Männer sind und die länger als ich in Gemeinschaft+ mit Christus gewesen sind.

8 Richtet meine Grüße+ an meinen im Herrn geliebten Ampliạtus aus. 9 Grüßt Urbạnus, unseren Mitarbeiter in Christus, und meinen geliebten Stạchys. 10 Grüßt+ Apẹlles, den in Christus Bewährten. Grüßt die Hausgenossen des Aristọbulus. 11 Grüßt Herọdion, meinen Verwandten+. Grüßt die Hausgenossen des Narcịssus, die im Herrn+ sind. 12 Grüßt Tryphạ̈na und Tryphọsa, [Frauen,] die im Herrn hart arbeiten. Grüßt unsere geliebte Pẹrsis, denn sie hat viel mühevolle Arbeit im Herrn geleistet. 13 Grüßt Rụfus, den im Herrn Auserwählten, und seine Mutter und die meine. 14 Grüßt Asỵnkritus, Phlẹgon, Hẹrmes, Pạtrobas, Hẹrmas und die Brüder bei ihnen. 15 Grüßt Philọlogus und Julia, Nẹreus und seine Schwester und Olỵmpas und alle Heiligen bei ihnen.+ 16 Grüßt einander mit heiligem Kuß.+ Alle Versammlungen des Christus grüßen euch.

17 Nun ermahne ich euch, Brüder, die im Auge zu behalten, die Spaltungen+ hervorrufen und Ursachen zum Straucheln geben entgegen der Lehre,+ die ihr gelernt habt, und meidet sie.+ 18 Denn Menschen von dieser Art sind Sklaven, nicht unseres Herrn Christus, sondern ihres eigenen Bauches;+ und durch glatte Worte+ und schmeichelhafte Reden+ verführen sie das Herz der Arglosen. 19 Denn euer Gehorsam ist allen bekanntgeworden.+ Ich freue mich daher über euch. Doch will ich, daß ihr weise+ seid in bezug auf das, was gut ist, aber unschuldig+ in bezug auf das, was übel ist.+ 20 Der Gott, der Frieden gibt,+ wird seinerseits den Satan+ in kurzem unter euren Füßen zermalmen. Die unverdiente Güte unseres Herrn Jesus sei mit euch.+

21 Es grüßt euch Timọtheus, mein Mitarbeiter, und ebenfalls Lụcius und Jạson und Sosịpater, meine Verwandten+.

22 Ich, Tẹrtius, der ich diesen Brief geschrieben habe, grüße euch im Herrn.

23 Gạjus+, mein Gastgeber und der der ganzen Versammlung, grüßt euch. Erạstus, der Stadtverwalter+, grüßt euch sowie Quạrtus, sein* Bruder. 24* ——

25 Ihm nun,+ der euch zu befestigen vermag in Übereinstimmung mit der guten Botschaft, die ich verkündige, und* der Predigt von Jesus Christus, gemäß der Offenbarung* des heiligen Geheimnisses,+ das langwährende Zeiten hindurch verschwiegen gehalten worden ist, 26 jetzt aber offenbar gemacht+ und durch die prophetischen Schriften gemäß dem Befehl des ewigen Gottes zur Förderung des Glaubensgehorsams unter allen Nationen bekanntgemacht worden ist:+ 27 Gott, dem allein Weisen+, sei die Herrlichkeit+ durch Jesus Christus+ immerdar*. Amen.

Od.: „der Nachkommenschaft“, „den Nachkommen“.

Od.: „bestimmt“.

„Wir“ ist Pl. des Verfassers. Od.: „ich [. . . habe]“.

„Ich . . . heiligen Dienst darbringe“. Gr.: latreuō; J17,18(hebr.): ʼaní ʽovédh, „ich . . . diene ([den] ich . . . verehre, anbete)“. Siehe 2Mo 3:12, Fn.

Wtl.: „[oder vielmehr,] um miteinander ermuntert zu werden“.

Od.: „Ausländern“.

„Zuerst“. Fehlt in B.

„Der Welt“. Gr.: kósmou; lat.: mụndi; J17,22(hebr.): haʽōlám, „der Welt“.

„Göttlichkeit“. Gr.: thẹiótēs, sprachlich verwandt mit theós, „Gott“; lat.: divịnitas. Vgl. Apg 17:29, Fn.

Od.: „So sei es.“ Gr.: amḗn; lat.: ạmen; J17,18,22(hebr.): ʼamén. Siehe Ne 5:13.

„Unzüchtige Dinge“. Wtl.: „die Unschicklichkeit“.

Od.: „gegen jede Vereinbarung“.

Wtl.: „Sinnesänderung“.

Od.: „und die Dinge prüfst, die sich unterscheiden“.

Wtl.: „[die] Gestalt[ung] (Form[ung])“. Gr.: mórphōsin.

Siehe 13:9, Fn.

„Heiligen Aussprüche“. Wtl.: „kurzen Worte“. Gr.: lógia; lat.: elọquia; J17,​18,​22​(hebr.): divrḗ.

„[Der] Sünde“. Gr.: hamartían; lat.: peccạto; J17(hebr.): hachétʼ, „der Sünde“, von einer Wurzel, die „das Ziel verfehlen“ bedeutet (z. B. beim Speerwerfen). Siehe V. 23.

Die Zitate in V. 13-18 finden sich in Ps 13:3 in LXX. Siehe Ps 14:3, Fn.

„Das Gesetz“. Gr.: ho nómos, mit dem bestimmten Artikel ho zur genaueren Bestimmung. Der Kontext erfordert Hervorhebung, um die Anspielung auf das von Moses gegebene „Gesetz“ anzuzeigen. In The Bible Translator, Jg. 1, Januar 1950, hg. v. The United Bible Societies, London, S. 165 schrieb J. Harold Greenlee: „Das Wort ‚Gesetz‘ verlangt besondere Aufmerksamkeit. Der [gr.] Artikel zeigt ein bestimmtes Gesetz an oder das mosaische Gesetz; ohne den Artikel kann ‚Gesetz‘ als Prinzip gemeint sein.“

„Jesus“. Fehlt in B.

Od.: „gerechtgesprochen aufgrund der Freigabe gegen . . . Lösegeld“, „gerechtgesprochen durch die Erlösung, die in (durch) Christus Jesus ist“.

„Ein Sühnopfer“. Wtl.: „Sühnendes“. Gr.: hilastḗrion; lat.: propitiatiọnem; J17(hebr.): lechappóreth, „als einen Sühnedeckel“. Siehe Heb 9:5.

Wtl.: „beständig gerechtfertigt (gerechtgesprochen) zu werden“. Gr.: dikaioústhai; lat.: iustificạri.

„Was . . . sagen?“, B; אADVg: „was sollen wir sagen, das Abraham, unser Vorvater nach dem Fleische, erlangt hat?“

Siehe Anh. 1D.

Wtl.: „wird . . . beständig angerechnet“. Gr.: logízetai; lat.: inputạtur.

Od.: „David auch die Glücklichpreisung (Beglückwünschung) des Menschen ausspricht“.

Siehe Anh. 1D.

Od.: „eine Bestätigung“.

Od.: „aufruft“.

„Durch Glauben“. Fehlt in BD.

Od.: „zur Schande“.

Od.: „Ehrfurchtslose (Unehrerbietige)“. Gr.: asebṓn; lat.: ịmpiis, „Unfromme (Gottlose)“.

„Christus“. Fehlt in B.

Od.: „der ein Vorbild dessen ist“.

Od.: „einen Akt der Rechtfertigung“. Vgl. V. 18.

„Der freien Gabe“. Fehlt in B.

Od.: „e i n e n gerechten Akt“. Gr.: henós dikaiṓmatos; lat.: unịus iustịtiam.

Od.: „heimlich hereingekommen“.

„Jesus“. Fehlt in B.

Od.: „mit ihm zusammengewachsen (verwachsen) sind“.

Wtl.: „unser alter Mensch“.

Od.: „unser Leib, der der Sünde gehört“.

Wtl.: „ist . . . gerechtfertigt (gerechtgesprochen)“. Gr.: dedikáiōtai.

Od.: „wird“.

„Zur Gesetzlosigkeit“. Fehlt in B.

Od.: „damals von den Dingen zu haben pflegtet“.

Od.: „[der] Schluß“. Gr.: télos.

„Lohn“. Lat.: stipẹndia.

Wtl.: „Gnadengabe ([das] Gnadengeschenk [. . ., das])“. Gr.: chárisma; lat.: grạtia.

Od.: „eine einem Ehemann untergeordnete Frau“.

„Ehebrecherin“. Gr.: moichalís; lat.: adụltera.

„Sklaven seien“, אAB; J18: „Diener für Jehova seien“.

Od.: „wirst“.

Od.: „will“.

Wtl.: „Kallus ertragender“.

„Der Annahme an Sohnes Statt (Adoption)“. Wtl.: „[der] Sohnes-Setzung“. Gr.: hyiothesías; lat.: adoptiọnis fịliọrum.

„Abba“. Ein aram. Wort, das „der Vater“ od. „o Vater!“ bedeutet.

Od.: „weil“.

„[Die] Annahme an Sohnes Statt“, אABCVgSyh,p; fehlt in P46D.

Od.: „Freigabe gegen“.

Od.: „unaussprechlichen“.

Od.: „weiß, was das Sinnen (der Gedanke) des Geistes ist“.

„Gott“, P46AB; fehlt in אCDVgSyp.

Od.: „er im voraus erkannte“.

Wtl.: „begrenzte (definierte) er . . . im voraus“.

Od.: „wer ist . . .?“, „wer kann . . . sein?“

„Jesus“, אAC; fehlt in BDSyp.

„Von den Toten“, AC; fehlt in P46BDVgSyp.

„Des Christus“, CDItVgSyh,p; א: „Gottes“; B: „Gottes, die in Christus Jesus ist“.

Wtl.: „Anathema (Fluch)“. Gr. u. lat.: anáthema.

„Heilige Dienst“. Gr.: latréia; J17(hebr.): wehaʽavōdháh, „und der Dienst (die Verehrung, Anbetung)“. Siehe 2Mo 12:25, Fn.

Zu „Gott, der über allen ist“ siehe Anh. 6D.

„Habe ich dich bestehen lassen“, J17,18,22; אAB: „habe ich dich erweckt“; 2Mo 9:16, LXX (woraus Paulus hier zitiert): „bist du bewahrt worden“.

Siehe Anh. 1D.

Od.: „schnell ausführen“.

Siehe Anh. 1D.

Od.: „auf ihn“.

Od.: „beschämt“.

„Ich bezeuge“. Gr.: martyrṓ; lat.: testimọnium . . . perhịbeo.

Od.: „das vollendete (vollständige) Ende“. Gr.: télos.

Od.: „wir als Herolde verkünden“. Gr.: kērýssomen; lat.: praedicạmus. Vgl. Da 5:29, Fn. („aus“).

Gr.: kýrios; J12-14,16-18,22(hebr.): haʼadhṓn, „der Herr“. Nicht „Jehova“.

Od.: „beschämt“.

Siehe Anh. 1D.

Siehe Anh. 1D.

„Wort über Christus“, P46א*BCD*Vg; אcASyp: „Wort Gottes“; J7,8,10: „Wort Jehovas“.

Siehe Mat 12:42, Fn.

„Bewohnten Erde“. Wtl.: „Bewohnten“. Gr.: oikouménēs, Fem. Sg., was die Erde mit einschließt.

Od.: „er im voraus erkannte“.

Siehe Anh. 1D.

Od.: „dem Leben“. Siehe Anh. 4A.

„Die Auserwählten“. Wtl.: „die Auserwählung [. . . hat]“, „die Auswahl [. . . hat]“.

„Gott“, אABVgSyp; J7,8,10,13-15,20: „Jehova“.

D. h. Opfertisch. Od.: „Fest“.

Od.: „Fülle“.

Od.: „Fülle“.

„[Gottes] Auserwählung“. Od.: „der Auserwählung“, „der Auserwählten“.

Siehe Anh. 1D.

„Ein heiliger Dienst“. Gr.: latréian; J17(hebr.): ʽavōdhathchém, „euer Dienst (eure Verehrung, Anbetung)“. Siehe 2Mo 12:25, Fn.

Od.: „[dieser] Ordnung der Dinge“. Gr.: aiṓni; lat.: saeculo.

Od.: „als Führer handelt“.

Siehe Anh. 1D.

Siehe Anh. 1D.

Od.: „Jede lebende Person“. Siehe Anh. 4A.

„Stehen in ihren relativen Stellungen . . . angeordnet“. Wtl.: „. . . in Ordnung aufgestellt worden sind sie“.

„Wer sich . . . widersetzt“. Wtl.: „Der sich . . . beständig Entgegenstellende“.

Wtl.: „Diener“.

Wtl.: „Notwendigkeit“.

„Öffentliche Diener“. Gr.: lẹitourgói.

Od.: „die sich ebendieser Sache beständig widmen“.

Wtl.: „Gebt zurück“.

Od.: „wer den andern liebt“, d. h. den andern von zweien.

Od.: „Du sollst in der Ehe nicht (sexuell) untreu sein (Du sollst nicht sexuelle eheliche Untreue begehen)“. Gr.: Ou moicheusẹis; lat.: non adụlterabis; J22(hebr.): loʼ tinʼáph. Siehe Hes 16:32, Fn.

Wtl.: „bestimmte Zeit“. Gr.: kairón.

„[Und] zügellosem Wandel“. Gr.: aselgéiais; lat.: inpudicịtiis; J17(hebr.): waʽaßṓth simmáh, „und Taten der Unmoral“. Siehe Gal 5:19, Fn. („Wandel“). Vgl. 3Mo 18:17, Fn.

Od.: „ahmt die Handlungsweise des Herrn . . . nach“.

„Jehova“, J18,23; P46אABC(gr.): ho kýrios; DVgSyh: „Gott“. Siehe Anh. 1D.

Siehe Anh. 1D.

Siehe Anh. 1D.

Siehe Anh. 1D.

Siehe Anh. 1D.

Siehe Anh. 1D.

Siehe Anh. 1D.

Siehe Anh. 1D.

„Gott“, אADVgSyh,p; fehlt in B.

Od.: „ist“.

Od.: „[ist]“.

„Hoffnung“, אAVgSyp; B: „Hoffnung des Trostes“, „tröstende Hoffnung“.

„Nationen“, ABSyp; אcVgc: „Nationen, o Herr“.

Siehe Anh. 1D.

„Ein öffentlicher Diener“. Gr.: lẹitourgón.

„Heiligen Geistes“, AD*Vg; P46אSyh,p: „Geistes Gottes“; B: „Geistes“.

Die römische Provinz des südlichen Teils von Griechenland mit Korinth als Hauptstadt.

„Brüder“, אADVgSyp; fehlt in P46B.

Od.: „stelle [. . .] vor“.

Od.: „ein Diener“. Gr.: diákonon; lat.: in ministẹrio; J18(hebr.): mescharáth, „eine Dienerin“.

Od.: „mein Leben“.

Od.: „unser“.

Fehlt in P46אABC; DItVgc: „Die unverdiente Güte unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch allen. Amen“, was dem Ende von V. 20 entspricht.

Od.: „ja“.

Wtl.: „Enthüllung“. Gr.: apokálypsin; lat.: revelatiọnem.

„Immerdar“, P46BC; אADItVgArm: „für immer und ewig“.

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