Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • g89 22. 3. S. 27
  • Taten der Liebe mildern die Wucht des Hurrikans Gilbert

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Taten der Liebe mildern die Wucht des Hurrikans Gilbert
  • Erwachet! 1989
  • Ähnliches Material
  • In Liebe zusammenwachsen
    Jehovas Zeugen — Verkündiger des Königreiches Gottes
  • Die zwei Gesichter einer Katastrophe
    Erwachet! 1998
  • Was allen Stürmen standhielt
    Erwachet! 2003
  • Was der Hurrikan „Andrew“ nicht zerstören konnte
    Erwachet! 1993
Hier mehr
Erwachet! 1989
g89 22. 3. S. 27

Taten der Liebe mildern die Wucht des Hurrikans Gilbert

IN DEN frühen Morgenstunden des 14. September 1988 raste der Hurrikan Gilbert auf die Karibikküste Mexikos zu. Er fegte über die Bundesstaaten Quintana Roo und Yucatán hinweg, und am 15. und 16. richtete er in den nördlichen Bundesstaaten Tamaulipas und Nuevo León Verheerungen an. Überall hinterließ der Wirbelsturm schlimme Spuren der Verwüstung. Heftige Stürme und sintflutartige Regenfälle verursachten schwere Überschwemmungen. Im Südosten wurden 50 000 Familien obdachlos. Im Norden verloren 30 000 ihr Zuhause. Etwa 250 Menschen kamen um, während der Hurrikan seinen 1 500 Kilometer langen Weg zurücklegte.

Das Zweigbüro der Zeugen Jehovas unternahm sofort etwas. Am Samstag, den 17. September befanden sich die ersten Lastwagen — beladen mit Nahrungsmitteln, Kleidung und Bedachungsmaterialien — auf dem Weg zur Yucatán-Halbinsel. Zwei Vertreter des Zweigbüros fuhren dorthin, um die Lage zu untersuchen und Komitees zur Verteilung der Hilfsgüter einzusetzen. Kurz darauf wurden weitere Ladungen mit Lebensmitteln und Dachmaterialien gesandt. Auch die Regierungsbehörden leisteten Hilfe, die sehr geschätzt wurde.

Als erstes trafen die Lieferungen der Zeugen Jehovas aus Mexiko-Stadt im Katastrophengebiet ein. Das war für die notleidenden Brüder ein Trost und ein Grund zur Freude. Außer den Bedachungsmaterialien, die die Zeugen geliefert hatten, waren in der Gegend keine erhältlich und auch vor Ablauf eines Monats nicht zu erwarten. Es war begeisternd, zu beobachten, wie schnell die Häuser der Brüder repariert oder wieder aufgebaut wurden. Die Anbetungsstätte der Zeugen Jehovas in Colony Yucatán war das erste Gebäude, dessen Dach repariert wurde. In Mérida war das Gebäude für die Kreis- und Bezirkskongresse der Zeugen Jehovas dem Erdboden gleichgemacht worden. Es wurden unverzüglich Vorkehrungen für den Bau eines neuen Kongreßsaals getroffen.

In den Bundesstaaten Nuevo León und Tamaulipas war großer Schaden entstanden. Die dortigen Zeugen erhielten durch die in Monterrey eingesetzten Komitees sofort Hilfe. Es wurden wichtige Einrichtungsgegenstände wie Betten, Tische und Stühle beschafft sowie Öfen und Kochgeschirr. In Monterrey selbst hatten von unseren Glaubensbrüdern 32 Familien ihr Obdach und all ihr Hab und Gut verloren. Da der Winter mit Temperaturen um den Gefrierpunkt nicht mehr fern war, mußte schleunigst etwas getan werden.

Zwei Zeugen aus Mexiko-Stadt, von denen einer Architekt ist, flogen nach Monterrey. Sie kamen mit den Ältesten und reisenden Aufsehern zusammen. Bald wurden die Bauarbeiten in Gang gesetzt, um für die 32 Familien neue Wohnungen zu beschaffen. Dazu mußten Grundstücke und Maschinen zur Herstellung von Fertigteilen gekauft werden. Als die Nachbarn sahen, wie schnell Nahrungsmittel, Kleidung und Betten gebracht wurden, waren sie von der Liebe und Großzügigkeit der Zeugen gegenüber ihren bedürftigen Glaubensbrüdern beeindruckt. Wie werden sie erst staunen, wenn die 32 Familien in ihre neuen Dreizimmerwohnungen einziehen!

Diese Hilfsbereitschaft ist charakteristisch für die weltweite Bruderschaft der Zeugen Jehovas. Nicht nur die Zeugen von Mexiko stellten ihre Arbeitskraft zur Verfügung und steuerten Hilfsgüter und Geld bei, um ihren Brüdern zu helfen, sondern auch Zeugen aus anderen Ländern. Sobald die vom Hurrikan Gilbert angerichteten Verwüstungen in den Fernsehnachrichten gezeigt worden waren, gingen in der Weltzentrale der Zeugen Jehovas in Brooklyn (New York) Spenden ein. Es folgen nur einige Beispiele:

„Bitte verwendet diese kleine Spende dazu, unseren Brüdern zu helfen, die durch den Hurrikan geschädigt worden sind. Ich hätte gern mehr gesandt, aber ich mußte diese Woche das Auto meiner Frau wegen eines Motorschadens in die Werkstatt geben. Ich werde versuchen, mehr zu schicken, wenn ich meinen nächsten Lohn bekomme.“

„Mit dieser Spende möchten wir unseren Brüdern im Hurrikangebiet helfen. Wir möchten sie wissen lassen, daß wir sie lieben und um sie besorgt sind in Einklang mit den Worten des Petrus: ‚Habt vor allem inbrünstige Liebe zueinander‘“ (1. Petrus 4:8).

„Bitte verwendet diesen Scheck über 1 000 Dollar als kleinen Beitrag zu den Hilfsmaßnahmen. Ich wünschte, es wäre mehr, doch was Jehova mir gewährt, möchte ich teilen.“

„Nehmt bitte diese Zahlungsanweisung in Höhe von 20 Dollar entgegen. Ich hatte mein ganzes Monatseinkommen verplant und dachte, ich könne es mir nicht leisten zu helfen, bis mir klar wurde, daß einige unserer Brüder alles verloren haben.“

„Anbei ein Scheck über 25 Dollar. Wir möchten das Geld für den Katastrophenfonds spenden. Es ist zwar nur eine kleine Gabe, aber wir sind mit unseren Gedanken bei unseren lieben Brüdern und Schwestern in diesem Gebiet.“

Kann man sich vorstellen, man würde Jehova, dem das gesamte Universum gehört, etwas leihen? Wohl kaum. Doch gerade das tun solche Geber, denn in Sprüche 19:17 heißt es: „Wer dem Geringen Gunst erweist, leiht Jehova, und ER wird ihm sein Tun vergelten.“

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen