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Erwachet! 1995
g95 8. 5. S. 31

Ein Krebs mit einem ungewöhnlichen Geschmack

Von unserem Korrespondenten auf den Salomonen

DER Palmendieb — klingt das exotisch?a Man findet ihn nur an wenigen Plätzen, unter anderem auf den New-Georgia-Inseln, die zu den Salomonen gehören.

„Palmendiebe? Ja, hier gibt es welche“, erklären die Einheimischen, „aber man muß sich nachts auf die Suche machen.“ Diese nachtaktiven Krebse verbringen den Tag tief im Innern hohler, verrottender Bäume im dichten Dschungel. Nachts kommen sie heraus, und tatsächlich, sie ernähren sich von Kokosnüssen, deren Schale sie mit ihren kräftigen Scheren entfernen, allerdings fressen sie auch das zarte Grün verschiedener anderer Pflanzen. Um dieses faszinierende Tier zu sehen, muß man nach verräterischen Zeichen Ausschau halten — Kokosnußschalen, die am Eingang dunkler Höhlen in verrottenden Stämmen umgestürzter Bäume liegengelassen wurden.

Die Inselbewohner erklären, daß sich diese Krebse im Juni und Juli im Boden eingraben, wo sie sich häuten und ihnen ein neuer, größerer Panzer wächst, bevor sie wieder an die Oberfläche kommen. Da manche Palmendiebe bis 50 Jahre alt werden, kann man sich vorstellen, welche Größe sie erreichen können. Ich beobachtete einen, der aus seinem Erdloch herauskam; seine Beine hatten eine Spannweite von etwa 50 Zentimetern.

Das Erdloch, in dem sie sich häuten, bietet traurigerweise nur scheinbar Sicherheit; es schützt sie nicht vor dem Jäger, der den Eingang des Lochs an der runden Vertiefung erkennen kann. Im Handumdrehen ist das wehrlose Tier herausgezogen und unterwegs ins Feinschmeckerlokal. In Asien schätzt man diesen Krebs in Restaurants sehr, besonders das Fleisch seines weichen, runden, ungeschützten Hinterleibs.

Daher herrscht hier auf den Salomonen echte Besorgnis darüber, daß der Palmendieb möglicherweise ausstirbt. Die Fischereibehörde legt Grenzen fest, was die Zahl der eiertragenden Weibchen und die Größe der Krebse betrifft, die exportiert werden dürfen. Einige haben vorgeschlagen, Zuchtfarmen zu gründen und die Krebse dann in ihrer natürlichen Umgebung auszusetzen. Doch es müßte noch sehr viel geforscht werden, da über ihre Brutfürsorge und -pflege nicht genug bekannt ist.

Der Fall der abnehmenden Palmendiebpopulation unterstreicht einmal mehr die Notwendigkeit eines Weltsystems, das die Umwelt ins Gleichgewicht bringt. Darin wird jeder aus der erstaunlich breiten Palette der irdischen Geschöpfe Gottes seine Rolle spielen können in Erfüllung der Prophezeiung aus Psalm 148:5-10: „Mögen sie den Namen Jehovas preisen; denn er selbst gebot, und sie waren erschaffen. ... Preist Jehova von der Erde her, ... ihr Kriechtiere und geflügelten Vögel.“

[Fußnote]

a Auch bekannt als Diebskrabbe und Kokoskrebs.

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