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  • Wird Jesus Christus dadurch geehrt?
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1975
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1975
w75 15. 12. S. 760-762

Wird Jesus Christus dadurch geehrt?

„WER den Sohn nicht ehrt, ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat“ (Joh. 5:23). Diese Worte Jesu Christi lassen deutlich erkennen, daß man nur dann Gottes Anerkennung findet, wenn man seinen Sohn ehrt.

Wenn uns also daran gelegen ist, von Gott anerkannt zu werden, sollten wir uns fragen, ob wir dem Sohn die ihm in seiner Stellung zustehende Ehre erweisen. Welche Stellung bekleidet Jesus Christus? Über die ihm von seinem Vater übertragene Gewalt sagte er: „Mir ist alle Gewalt im Himmel und auf der Erde gegeben worden“ (Matth. 28:18). Jahrhunderte zuvor war über ihn vorausgesagt worden: „Ein Kind ist uns geboren worden, ein Sohn ist uns gegeben worden; und die fürstliche Herrschaft wird auf seiner Schulter sein. Und sein Name wird genannt werden: Wunderbarer Ratgeber, Starker Gott, Ewigvater, Fürst des Friedens“ (Jes. 9:6).

Betrachtest du Jesus Christus als den von Gott eingesetzten König, der im Himmel und auf der Erde Gewalt hat? Das ist etwas ganz anderes, als in ihm nur das Kleinkind zu sehen, das in einer Krippe liegt. Nur dann, wenn wir Jesus Christus als einen König betrachten, dessen Befehlen wir gehorchen sollten, können wir ihn wirklich ehren.

SOLLTE MAN JESU GEBURTSTAG FEIERN?

Sollte man denn Jesus in Anbetracht seiner Stellung und seiner Gewalt nicht auch dadurch ehren, daß man seinen Geburtstag feiert? Viele angebliche Christen würden diese Frage mit Ja beantworten. Auf der ganzen Erde feiern sie am 25. Dezember „Weihnachten“, den angeblichen Jahrestag der Geburt Jesu Christi. Wird aber durch das Weihnachtsfest Christus wirklich geehrt? Ist dieses Fest im Einklang mit seinen Geboten und mit dem Geist seiner Lehren?

Müßte die Feier, wenn sie Jesus Christus ehren soll, nicht soweit wie möglich mit den Tatsachen übereinstimmen? Das sollte man erwarten, denn Jesus sagte selbst: „Ich bin ... die Wahrheit“ (Joh. 14:6). Alles, womit sein Name in Verbindung steht, sollte daher der Wahrheit entsprechen. Trifft das auch auf das Weihnachtsfest zu?

Denken wir an das Datum selbst, den 25. Dezember. Die Bibel erwähnt zwar nicht den genauen Tag, an dem Jesus geboren wurde. Sie läßt jedoch deutlich erkennen, wann es nicht gewesen sein kann. Jesus wurde in Bethlehem geboren, zu einer Zeit, als Hirten „draußen im Freien lebten und in der Nacht über ihre Herden Wache hielten“ (Luk. 2:8). Kann das im Monat Dezember der Fall gewesen sein? Nein. In der Gegend von Bethlehem gibt es in diesem Monat nachts häufig Frost. Schon zu Beginn der Regenzeit, Ende Oktober halten sich Hirten nachts nicht mehr im Freien auf. Somit werden durch die Behauptung, Jesus sei am 25. Dezember in Bethlehem geboren worden, eigentlich die Tatsachen entstellt. Bist du dir dessen bewußt?

Das ist aber keineswegs alles. Selbst die am 25. Dezember stattfindenden Festlichkeiten haben ihren Ursprung nicht im Christentum. In der Encyclopædia Britannica heißt es: „Das Weihnachtsfest ist die christliche Version des römischen Festtages der Wintersonnenwende, des Festes Dies Invicti Solis (des Tages der unbesiegten Sonne) am 25. Dezember“ (Macropædia, Bd. 4, S. 499, Ausg. 1974). Auch der religiöse Schriftsteller Louis Cassels bemerkt: „Heutige Christen, die die Verweltlichung des mit Weihnachten verbundenen Brauchtums bedauern, sollten daran denken, daß Weihnachten kein christlicher Feiertag ist, der teilweise verheidnischt worden ist. Es war von Anfang an ein heidnischer Feiertag, den man zum Teil christianisiert hat“ (Detroiter Free Press, 10. März 1974).

Glaubst du, Jesus Christus betrachtet es als eine Ehre, wenn sein Name mit einem „heidnischen Feiertag, den man zum Teil christianisiert hat“, in Verbindung gebracht wird? Wie könnte das der Fall sein, wenn doch seine treuen Jünger darauf bedacht waren, daß die Finsternis des Heidentums nicht mit dem Licht des Christentums vermischt wurde? Der Apostel Paulus schrieb zum Beispiel an seine Mitchristen in Korinth: „Welche Teilhaberschaft hat Licht mit Finsternis? Welche Harmonie besteht ferner zwischen Christus und Belial? Oder welchen Anteil hat ein Gläubiger mit einem Ungläubigen? Und welche Übereinkunft besteht zwischen Gottes Tempel und Götzen? ... ,Darum geht aus ihrer Mitte hinaus und sondert euch ab‘, spricht Jehova, ,und hört auf, das Unreine anzurühren‘“ (2. Kor. 6:14-17).

WESHALB MAN NICHT ABGESONDERT BLIEB

Das war bestimmt eine nachdrückliche Ermahnung, sich nicht mit dem Heidentum einzulassen. Wie aber war es dann möglich, die Geburt Jesu Christi an einem heidnischen Feiertag zu feiern? Läßt das nicht erkennen, daß Christen dem Heidentum nachgegeben haben müssen? Was mag sie dazu veranlaßt haben? Die Encyclopædia Britannica macht auf folgenden bedeutenden Faktor aufmerksam: „Die Einführung des Weihnachtsfestes, des Festes der Geburt Jesu Christi, steht mit dem Schwinden der Erwartung der bevorstehenden Wiederkunft Christi im Zusammenhang“ (Macropædia, Bd. 4, S. 499, Ausg. 1974).

Das war genau das Gegenteil von dem, wozu Jesus seine Nachfolger ermahnt hatte, nämlich jederzeit wach zu bleiben und achtsam zu sein. Sie sollten nicht zulassen, daß die geistigen Interessen durch die täglichen Sorgen des Lebens verdrängt wurden. Ihre Lebensweise sollte erkennen lassen, daß sie daran glaubten, daß er wiederkommen werde, um das Urteil an den Gottlosen zu vollstrecken und seine wahren Nachfolger von ihren Leiden zu befreien. Nur wenn sie die rechte Stellung vor Jesus Christus, ihrem Herrn, bewahrten, konnten sie hoffen, die Vollstreckung des göttlichen Urteils zu überleben (Luk. 21:34-36; 2. Thess. 1:6-9)

Vom zweiten Jahrhundert an beachteten indes viele angebliche Christen Jesu Rat nicht mehr. Sie richteten ihr Hauptaugenmerk nicht mehr auf das Kommen Jesu Christi in Königsmacht inmitten seiner Engel. So geschah es, daß sie sich nicht mehr der dringenden Notwendigkeit bewußt waren, ein sauberes, untadeliges Aussehen vor ihrem Herrn zu bewahren. Das „Schwinden der Erwartung der bevorstehenden Wiederkunft Christi“ bewirkte, daß sie dem Einfluß des Heidentums nicht mehr widerstanden und heidnische Feiertage übernahmen, denen dann ein „christlicher“ Anstrich gegeben wurde.

WAS WIRST DU TUN?

Läßt all das nicht deutlich erkennen, daß Jesus Christus durch das Weihnachtsfest nicht geehrt wird? Was hältst du also davon, Weihnachten zu feiern? Wäre es richtig, traditionshalber daran festzuhalten? Sollte ein Fest beibehalten werden, das unter angeblichen Christen erst eingeführt wurde, als die Wiederkunft Christi für sie in den Hintergrund getreten war? Sollten wir uns nicht eher bemühen, Jesus Christus zu ehren, indem wir durch unser tägliches Leben erkennen lassen, daß wir ihn als den von Gott eingesetzten König und Urteilsvollstrecker anerkennen? Es ist wichtig, daß du deine Entscheidung in dieser Hinsicht nicht hinausschiebst, denn dein Verhalten läßt erkennen, wie du zu Gott und zu seinem Sohn eingestellt bist.

Solltest du dich dazu entschließen, nicht mehr Weihnachten zu feiern, so wirst du dies sicherlich deinen Verwandten und Bekannten erklären wollen. Hilf ihnen freundlich, die Gründe für deine Entscheidung zu verstehen. Mache ihnen klar, daß du ihnen nichts in den Weg legen möchtest, so zu handeln, wie sie es wünschen, und daß du es daher schätzen würdest, wenn auch sie auf deine Gefühle Rücksicht nähmen. Bemühe dich, ihnen verstehen zu helfen, daß du sie nicht kränken möchtest, sondern daß dir daran gelegen ist, Jesus Christus nicht zu entehren, auch nicht durch etwas, was anderen unbedeutend erscheinen mag. Du könntest sie darauf hinweisen, daß sie bestimmt nicht möchten, daß du nur ihrethalben etwas tust, weswegen du dann Gewissensbisse hättest.

Wenn du als Vater oder Mutter nicht Weihnachten feierst, so muß das nicht bedeuten, daß deine Kinder ihre Ferien nicht genießen könnten. Da die Kinder nicht zur Schule zu gehen brauchen, kann sich die ganze Familie erbaulichen Dingen widmen und sich entspannen. Wenn du dich bewußt bemühst, Zeit mit deinen Kindern zu verbringen, werden die Ferien für sie zu einem größeren Erlebnis, als wenn Geschenke im Vordergrund ständen.

Geschenke kannst du deinen Kindern auch zu irgendeiner anderen Zeit des Jahres machen, und häufig werden sie dankbarer angenommen, wenn sie unverhofft kommen. Du wirst dann nicht aus Zwang oder unter dem Druck der Geschäftswelt etwas schenken, und das zu einer Zeit, wenn alles teurer ist, sondern wenn dich dein Herz dazu drängt. Durch solche Geschenke — für die deine Kinder nicht dem „Weihnachtsmann“, sondern ihren Eltern danken — werden die Familienbande viel mehr gefestigt.

Es mag sein, daß man seinen Entschluß, Weihnachten nicht zu feiern, am Arbeitsplatz oder in der Schule erklären muß. Vielleicht ist dort eine Feier geplant. Was könntest du in diesem Fall tun? Eventuell kannst du mit deinem Vorgesetzten, deinem Arbeitgeber oder deinem Lehrer sprechen und ihm erklären, wodurch Jesus gemäß deinen Glaubensansichten wirklich geehrt wird und weshalb du dieses Jahr an der Feier nicht teilnimmst. Du könntest um Anregungen bitten, was du tun könntest, damit deine Wünsche respektiert werden, ohne daß dadurch die geplante Feier gestört wird. Wäre es ratsam und möglich, daß du an diesem Tag früher nach Hause gingest? Könntest du anderswo etwas tun, damit nicht der Eindruck entsteht, du wollest andere der Freude an der Feier berauben? Was hat dir dein Vorgesetzter, dein Arbeitgeber oder dein Lehrer zu empfehlen?

Aber trotz alledem könntest du in Situationen kommen, in denen sich für dich die Frage erhebt, wie du handeln solltest. Man mag dir zum Beispiel „fröhliche Weihnachten“ wünschen. Mache keine Streitfrage daraus, daß du Weihnachten nicht feierst, sondern bedanke dich einfach. Und falls jemand wirklich deine Stellungnahme kennenlernen möchte, kannst du je nach den Umständen entscheiden, ob es passend ist, ihm sogleich eine Erklärung zu geben oder es später zu tun.

Selbstverständlich können unerwartete Situationen eintreten. Bleibe auch dann freundlich, und halte an deinem Entschluß, so zu handeln, daß Jesus Christus geehrt wird, fest. Dann wirst du bestimmt von Gott anerkannt und gesegnet werden.

„Wenn ihr in meinem Worte bleibt, seid ihr wirklich meine Jünger, und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen“ (Joh. 8:31, 32).

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