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Erwachet! 1984
g84 22. 9. S. 4-6

Erkennst du das Zeichen?

IN DEN Evangelien, in denen berichtet wird, daß die Jünger Jesus nach einem „Zeichen“ seiner „Gegenwart und des Abschlusses des Systems der Dinge“ fragten, wird das griechische Wort sēméion gebraucht. Bei den Griechen bedeutete dieses Wort auch Symptome einer Krankheit. Da das von Jesus erwähnte Zeichen erkennen lassen sollte, von welcher Zeit an die Tage des satanischen Weltsystems gezählt sein würden bzw. wann dieses System in seinen letzten Zügen liegen würde, ist dieser Ausdruck wirklich sehr treffend. Für Personen, die nicht mit diesem System umkommen wollen, ist es äußerst wichtig, die Symptome der tödlichen Krankheit, an der die Welt leidet, zu erkennen (Matthäus 24:3; 1. Johannes 2:16, 17).

Was bildet das Zeichen?

Je mehr Symptome bei einem Patienten zu sehen sind, desto leichter ist es für einen tüchtigen Arzt, die richtige Diagnose zu stellen. Um die tödliche Krankheit, an der die Welt leidet, einwandfrei zu erkennen, nannte Jesus seinen Jüngern ein kombiniertes Zeichen, ein Zeichen, das sich aus vielen „Symptomen“ zusammensetzt.

Um alle Bestandteile des Zeichens kennenzulernen, müßtest du Matthäus, Kapitel 24 und 25, Markus 13 und Lukas 21 lesen. Wir möchten dich ermuntern, dies zu tun. Im Augenblick wollen wir lediglich auf einige wenige der vielen Symptome hinweisen, die Jesus erwähnte.

WELTKRIEG: „Nation wird sich gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich“ (Lukas 21:10).

HUNGER: „Es wird Lebensmittelknappheit ... geben“ (Matthäus 24:7).

ERDBEBEN: „Es wird an einem Ort nach dem anderen Erdbeben geben“ (Markus 13:8).

FURCHT: „Auf der Erde Angst und Bangen unter den Nationen, die ... weder aus noch ein wissen, während die Menschen ohnmächtig werden vor Furcht und Erwartung der Dinge, die über die bewohnte Erde kommen“ (Lukas 21:25, 26).

KRANKHEITEN: „Es wird ... an einem Ort nach dem anderen Seuchen ... geben“ (Lukas 21:11).

KRIMINALITÄT: „Wegen der zunehmenden Gesetzlosigkeit wird die Liebe der meisten erkalten“ (Matthäus 24:12).

Inwiefern verschieden?

Das alles hat es auch schon früher gegeben, nicht nur in unserem Jahrhundert. Sollten diese Dinge also den „Abschluß des Systems der Dinge“ kennzeichnen, dann müßten sie sich von ähnlichen Verhältnissen in früheren Zeiten unterscheiden. Ist das der Fall?

Erstens: Jeder Bestandteil des Zeichens müßte von ein und derselben Generation zu beobachten sein. Jesus sagte: „Diese Generation wird auf keinen Fall vergehen, bis alle Dinge geschehen“ (Lukas 21:32).

Zweitens: Das, was das Zeichen ausmacht, müßte weltweit zu verspüren sein. Jesus gebrauchte die Ausdrücke „auf der ganzen bewohnten Erde“ und „alle Nationen“ (Matthäus 24:9, 14, 30, 31 und 25:32).

Drittens: Die Verhältnisse insgesamt oder die Symptome müßten in dieser Zeit immer schlimmer werden. „Alle diese Dinge sind ein Anfang der Bedrängniswehen“, sagte Jesus (Matthäus 24:8).

Viertens: Alle diese Geschehnisse müßten von einer Veränderung der Einstellung und der Handlungsweise der Menschen begleitet sein. Jesus sagte: „Die Liebe der meisten [wird] erkalten.“ Auch der Apostel Paulus prophezeite, daß sich die Einstellung der Menschen verschlimmern werde (Matthäus 24:12; 2. Timotheus 3:1-5).

Sind die Symptome eindeutig?

Man sollte die heutige Situation nicht herunterspielen, indem man sagt: „Ach, es könnte ja noch viel schlimmer sein.“ Würde jemand, bei dem Krankheitssymptome auftreten — zum Beispiel hohes Fieber —, darüber hinweggehen, weil es ja „noch viel schlimmer“ sein könnte? Es wäre besser, man würde sich fragen: Wenn das, was heute geschieht, nicht symptomatisch dafür ist, daß wir „in den letzten Tagen“ leben, „mit denen man schwer fertig wird“, wieviel schlimmer muß die Situation dann noch werden, um zu überzeugen?

WELTKRIEG: In dem Buch Meilensteine des 20. Jahrhunderts wird auf Seite 102 unter der Überschrift „Der 1. Weltkrieg“ gesagt: „In den ersten Tagen dieses schicksalhaften Monats [August 1914] ging eine der friedlichsten Perioden zu Ende, die unser Erdteil je erlebt hatte.“ Der Zweite Weltkrieg garantierte den Frieden auch nicht. In dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel (Ausgabe vom 5. Juli 1982) hieß es: „An keinem einzigen Tag seit 1945 hat es wirklichen Frieden auf der Welt gegeben ... 130 Kriege, Bürgerkriege, Aufstände, Kriege gegen das eigene Volk und Terrorfeldzüge zählten Friedensforscher seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Fast hundert Länder wurden davon betroffen, etwa 35 Millionen Menschen kamen dabei um, weit mehr als im Ersten Weltkrieg.“

LEBENSMITTELKNAPPHEIT: Nach dem Ersten Weltkrieg kam es zu schweren Hungersnöten. Aber nach dem Zweiten Weltkrieg war das Hungerproblem so groß, daß die Vereinten Nationen nach Kriegsende als erstes die Sonderorganisation FAO (Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation) gründeten, die sich mit diesem Problem befassen sollte.

Wie steht es heute? In einem Bericht einer aus 20 Mitgliedern bestehenden Kommission zum Welthungerproblem hieß es: „Heute ist das Hungerproblem ganz anders als in der Vergangenheit. ... Jetzt gibt es so viele Länder in der Welt, in denen es Jahr um Jahr so wenig Nahrung gibt, daß 25 % der Weltbevölkerung hungern oder unterernährt sind, und jeder achte ist zufolge von Fehlernährung körperlich und geistig geschwächt.“

ERDBEBEN: Erdbeben kommen so häufig „an einem Ort nach dem anderen“ vor, daß viele Leute kaum davon Notiz nehmen. In der 1973 von der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft herausgegebenen Schrift Earthquakes kann man die warnenden Worte lesen: „Man mag das unangenehme Gefühl haben, vor uns läge eine Periode, in der Erdbeben gehäuft vorkommen. Dieses Gefühl täuscht leider nicht.“ Drei Jahre später wurde Tangschan (China) von einem Erdbeben heimgesucht, das ein amerikanischer Spezialist als „die schlimmste Erdbebenkatastrophe in der Geschichte der Menschheit“ bezeichnete. Und an wie viele der schweren Beben, die es danach gegeben hat, erinnerst du dich noch? Vielleicht an das in Algerien, in Italien, in Nordjemen, in Kolumbien und in Iran?

FURCHT: Im Göttinger Tageblatt (Ausgabe vom 9./10. Juli 1983) schrieb Wolfgang Wagner: „Das Vertrauen in die Zukunft scheint zu verdorren wie die Bäume im sauren Regen ... Grund genug gibt es wohl für die Ängste, die viele befallen haben. Immer ist in der Geschichte getötet und gemordet worden, aber noch nie war die Menschheit, wie jetzt, imstande, sich selbst auszulöschen. Immer sind Tier- und Pflanzenarten zugrunde gegangen, aber noch nie sind so viele Arten in so kurzer Zeit zugrunde gegangen wie in unserem Jahrhundert.“

In einem Artikel der Hamburger Zeitung Die Welt wurde darauf hingewiesen, daß man von unserem Jahrhundert als „dem Jahrhundert der Angst“ spricht. Ferner hieß es darin: „Es hat wohl noch nie eine so weite Literatur über die Angst gegeben wie heute.“

KRANKHEITEN: Nach dem Ersten Weltkrieg brach eine furchtbare Grippeepidemie aus, der mindestens 20 Millionen Menschen zum Opfer fielen, doppelt so viele, wie auf den Schlachtfeldern gestorben waren. Dr. William Foege, Leiter des US-Seuchenkontrollzentrums in Atlanta, sagte: „Ich rechne mit dem Auftreten eines anderen Influenzavirustypus, vermutlich noch zu unseren Lebzeiten, der ebenso tödlich sein wird wie der, der für die Epidemie im Jahre 1918 verantwortlich war.“ Er fügte noch hinzu: „Ist eine Krankheit besiegt, taucht eine neue auf.“

In den letzten Jahren sind eine ganze Reihe geheimnisvoller „neuer“ Krankheiten aufgetreten; drei davon sind die Legionärskrankheit, das toxische Schocksyndrom und die gefürchtete Immunkrankheit AIDS.

KRIMINALITÄT: Die meisten Menschen wissen sehr genau, ohne daß man ihnen Statistiken vor Augen hält, daß die Zahl der Verbrechen ständig steigt — selbst in Ländern, in denen man es nicht erwartet. So wurde 1979 gemeldet: „Jahrelang hatte China das Image, eine friedliebende Bevölkerung zu haben, die Gewaltverbrechen, wie sie den dekadenten kapitalistischen Westen plagen, kaum noch kennt. Doch das hat sich geändert ..., anscheinend wird das Land von einer Verbrechenswelle überrollt.“

Die Kriminalität von heute hat ein anderes Gesicht. Zum Beispiel hieß es in einem Bericht: „Gewaltverbrechen grassieren wie eine Seuche, nicht nur in den Ghettos übervölkerter Großstädte, sondern überall. Noch signifikanter ist die Tatsache, daß die Verbrechen immer brutaler werden, immer unbegreiflicher, immer willkürlicher — und deshalb immer beängstigender.“

Eine gute Botschaft

Als weiteren Bestandteil des Zeichens sagte Jesus aber auch voraus: „Diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen“ (Matthäus 24:14). Der Inhalt dieser guten Botschaft ist, daß seit dem Jahre 1914 Gottes Königreich vom Himmel her herrscht. Bald wird es Satans System vernichten und beginnen, die Probleme zu lösen, die die Weltkriege, die Nahrungsmittelknappheit, die Erdbeben, die Furcht, die Krankheiten und die Kriminalität hervorgerufen haben. Diese und alle übrigen unangenehmen Symptome einer sterbenden menschlichen Gesellschaft werden also bald nicht mehr vorhanden sein. Kann es eine bessere Botschaft geben als diese? (Vergleiche Psalm 46:9; 72:16; Jesaja 33:24; Daniel 2:44; Micha 4:3, 4; Offenbarung 21:3-5.)

Deshalb sagte Jesus, nachdem er seinen Zuhörern die verschiedenen Symptome beschrieben hatte, die sich an der sterbenden Welt Satans zeigen und das Zeichen bilden würden: „Wenn aber diese Dinge zu geschehen anfangen, dann richtet euch auf und hebt eure Häupter empor, denn eure Befreiung naht“ (Lukas 21:28).

Wahrlich, diese Dinge geschehen seit dem Jahre 1914. Das Sichtbarwerden des von Jesus erwähnten Zeichens bestätigt im nachhinein, daß das Jahr 1914 das richtige Datum ist, auf das die biblische Zeitrechnung lange im voraus hingewiesen hat. Ja, das Jahr 1914 ist tatsächlich ein Brennpunkt biblischer Prophezeiungen.

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