Versammlungszusammenkünfte — Teil VII: Anderen helfen, die Zusammenkünfte zu besuchen
1 Nachdem zu Pfingsten des Jahres 33 u. Z. der heilige Geist auf die Jünger Jesu ausgegossen worden war, wurden an einem Ort nach dem anderen Versammlungen gegründet. Durch die Ausgießung des Geistes kennzeichnete Jehova sie als sein Volk, und sie begannen, sich regelmäßig zu versammeln (Apg. 2:1; 13:1). Heute erkennt Jehovas Volk ebenfalls die Notwendigkeit, die Versammlungszusammenkünfte regelmäßig zu besuchen. Wir möchten alle Glieder der Versammlung sowie interessierte Personen ermuntern, sich regelmäßig mit uns zu versammeln.
2 Während des Dienstjahres 1980 wurden die wöchentlichen Zusammenkünfte wie folgt besucht: öffentlicher Vortrag: 98 Prozent; „Wachtturm“-Studium: 94 Prozent; Theokratische Schule: 86 Prozent; Dienstzusammenkunft: 85 Prozent; Versammlungsbuchstudium: 89 Prozent. Wie steht es mit eurem Besuch der Zusammenkünfte? Was kann getan werden, um noch mehr schafähnlichen Menschen behilflich zu sein, sich regelmäßig mit uns jede Woche zu versammeln? (Hebr. 10:24, 25).
INTERESSIERTEN BEISTEHEN
3 Wie in „Unserem Königreichsdienst für März 1981 gezeigt wurde, sollten wir Interessierte regelmäßig etwas mehr mit der Organisation bekannt machen. Woche für Woche können wir etwas über Jehovas Organisation und die Ortsversammlung erklären, zum Beispiel den Zweck der fünf Zusammenkünfte, wie sie durchgeführt werden und welche Lehrbücher gebraucht werden. Weitere Anregungen sind auf den Seiten 216 bis 220 des Buches „Zum Predigtdienst befähigt“ zu finden.
4 Wir sollten von den Einladungszetteln, auf denen die fünf Zusammenkünfte sowie die Anschrift des Königreichssaales aufgeführt sind, guten Gebrauch machen. Einige reisende Aufseher äußern sich besorgt darüber, daß in vielen Versammlungen die Einladungszettel kaum gebraucht werden oder gar nicht einmal vorhanden sind. Trifft dies auf eure Versammlung zu? Wenn keine vorhanden sind, wird der Sekretär sie sofort bestellen wollen. Tragen wir die Einladungszettel bei uns mit dem Ziel, einen in jeder Wohnung zurückzulassen? Es wurden schon viele Erfahrungen von Personen erzählt, die den ersten Kontakt mit der Wahrheit durch einen Einladungszettel hatten.
5 Interessierten, die der Gedächtnismahlfeier beigewohnt haben, sollte weiterhin geholfen werden, den Königreichssaal regelmäßig zu besuchen Sicherlich freuen wir uns alle, wenn Neue in die Zusammenkünfte kommen, doch was können wir tun, um ihnen behilflich zu sein, sich regelmäßig mit uns zu versammeln? Um ihr Geistiggesinntsein zu vertiefen, müssen sie sich regelmäßig mit Jehovas Volk versammeln. Was hat uns beeindruckt, als wir zum ersten Mal den Königreichssaal besuchten? War es nicht die Freundlichkeit derer, die uns gleich begrüßten? Sie ergriffen die Initiative und stellten sich bei uns vor, so daß wir uns gleich wohl fühlten. Wir stellten auch fest, daß einige Brüder Interessierte zum Königreichssaal abgeholt hatten. Es waren glückliche Menschen, die an anderen interessiert waren und die einander liebten. Das alles hinterließ einen tiefen Eindruck bei uns. Können wir noch mehr tun, um Neue zu begrüßen und willkommen zu heißen, so daß sie sich wohl fühlen?
6 Können wir Vorkehrungen treffen, so daß andere abgeholt werden? Interessierte sind gewöhnlich eher dazu geneigt, die Zusammenkünfte zu besuchen, wenn wir jede Woche bestimmte Vorkehrungen treffen, um sie abzuholen. Eine Schwester im Bethel erzählte, daß andere sie regelmäßig zu den Zusammenkünften abgeholt hatten, als sie noch eine Jugendliche war. Durch die Anstrengungen dieser Brüder fühlte sie sich angespornt, dem Versammlungsbuchstudium sowie den anderen Zusammenkünften regelmäßig beizuwohnen. Sie ist dankbar, daß andere auf diese Weise persönliches Interesse an ihr bekundeten. Könnten wir als einzelne noch mehr tun, um anderen behilflich zu sein?
7 Älteste und Dienstamtgehilfen können viel tun, um Interesse für die örtlichen Zusammenkünfte zu wecken und Verkündigern und Familien zu helfen anwesend zu sein. Sie können zum Beispiel in regelmäßigen Abständen die Brüder zu Hause besuchen und ermuntern (1. Petr. 5:2). Sie werden sich auch überlegen, ob bessere Vorkehrungen getroffen werden können, um Kranken und Gebrechlichen behilflich zu sein, die Zusammenkünfte zu besuchen. Wie steht es mit denjenigen, die geistig gesehen etwas schwächer sind oder keine Fahrmöglichkeit haben?
8 Interesse kann oft gefördert werden, wenn wir den „Appetit anregen“. Eine Liste der öffentlichen Vorträge kann zum Beispiel am Bekanntmachungsbrett ausgehängt werden. Das Thema und der Redner können auch in den Bekanntmachungen der Dienstzusammenkunft erwähnt werden. Die Versammlungsbuchstudienleiter können die Verkündiger auf kommende Programmpunkte aufmerksam machen und sie ermuntern, sich darauf vorzubereiten. Tun die Ältesten und Dienstamtgehilfen ihr möglichstes in diesem Zusammenhang?
9 Jeder von uns wird den Wunsch haben, sein Bestes zu tun, um anderen zu helfen, die Zusammenkünfte zu besuchen. Dies wird dazu führen, daß unsere Brüder noch mehr gestärkt und ermuntert werden.