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  • ‘Glücklich sind jene, die um meinetwillen verfolgt werden’

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  • ‘Glücklich sind jene, die um meinetwillen verfolgt werden’
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Erwachet! 1972
g72 22. 1. S. 28-29

„Dein Wort ist Wahrheit“

‘Glücklich sind jene, die um meinetwillen verfolgt werden’

DIE Belehrungen und Grundsätze, die Jesus in seiner Bergpredigt dargelegt hat, sind vielfach als unrealistisch und als im praktischen Leben unanwendbar bezeichnet worden. Solche Kritiker übersehen indessen die Tatsache, daß Jesus diese Predigt weder Heiden noch anderen Ungläubigen hielt, sondern seinen Jüngern; allerdings hörten auch andere Juden, die ebenfalls gottgläubig waren, zu. Das zeigt die letzte Glücklich- oder „Seligpreisung“ deutlich, die er bei jener Gelegenheit äußerte:

„Glücklich seid ihr, wenn man euch schmäht und euch verfolgt und lügnerisch allerlei Böses wider euch redet um meinetwillen. Freut euch und springt vor Freude, da euer Lohn groß ist in den Himmeln; denn ebenso verfolgte man vor euch die Propheten.“ — Matth. 5:11, 12.

Nur die wahren Nachfolger Jesu sind um seines Namens willen verfolgt worden. Und wie hat man sie verfolgt! Deshalb wurde den ersten Christen gesagt: „Wir müssen durch viele Drangsale in das Königreich Gottes eingehen.“ Und: „In der Tat werden alle, die in Verbindung mit Christus Jesus mit Gottergebenheit leben wollen, auch verfolgt werden.“ — Apg. 14:22; 2. Tim. 3:12.

Die Christen sollten sich nicht wundern, daß die Welt sie verfolgt. Warum nicht? Weil sie, wie Jesus zu seinen Aposteln sagte, kein Teil der Welt sind. Jesus erklärte: „Wenn ihr ein Teil der Welt wäret, so wäre der Welt das Ihrige lieb. Weil ihr nun kein Teil der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt auserwählt habe, deswegen haßt euch die Welt.“ „Alle diese Dinge aber werden sie euch um meines Namens willen antun, weil sie den nicht kennen, der mich gesandt hat.“ — Joh. 15:19, 21.

Was hat die Welt gegen die Nachfolger Jesu? Vor allem gefällt es ihr nicht, daß sie das Beispiel Jesu nachahmen und seinen Geboten gehorchen: „Geht daher hin und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, indem ihr sie ... tauft und sie lehrt, alles zu halten, was ich euch geboten habe.“ „Ihr werdet Zeugen von mir sein ... bis zum entferntesten Teil der Erde.“ „Und diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis.“ — Matth. 28:19, 20; Apg. 1:8; Matth. 24:14.

Es war die im Namen Jesu durchgeführte Predigttätigkeit, die die religiösen Führer zur Zeit der Apostel verdroß; so lesen wir: „Darauf riefen sie sie und geboten ihnen, sich nirgends aufgrund des Namens Jesu zu äußern oder zu lehren.“ Die Apostel weigerten sich aber zu schweigen, worauf sie wieder vor dem Sanhedrin erscheinen mußten, wo man sie auspeitschte und ihnen befahl, „nicht mehr aufgrund des Namens Jesu zu reden“. — Apg. 4:18; 5:40.

Wie haben die Apostel auf diese Verfolgung reagiert? So, wie Jesus sagte, daß sie reagieren sollten, denn wir lesen, daß sie, nachdem sie ausgepeitscht worden waren, aus dem Sanhedrin hinweggingen „voll Freude, weil sie gewürdigt worden waren, um seines Namens willen in Unehre zu kommen“. — Apg. 5:41.

Ein weiteres Beispiel sind Paulus und Silas, als sie in Philippi predigten und dabei aus einer jungen Wahrsagerin einen Dämon austrieben. Darüber gerieten ihre Besitzer in großen Zorn, weil die von dem Dämon inspirierte Wahrsagerei des Mädchens ihnen Gewinn gebracht hatte; sie verursachten daher einen Volksauflauf und schleppten Paulus und Silas vor die Magistraten der Stadt. „Und nachdem ihnen die Magistraten die äußeren Kleider heruntergerissen hatten, gaben sie Befehl, sie mit Ruten zu schlagen. Nachdem sie ihnen viele Streiche versetzt hatten, warfen sie sie ins Gefängnis.“ Was taten nun Paulus und Silas im Gefängnis? Bemitleideten sie sich selbst, oder klagten sie über ihr Los? Nein, ganz und gar nicht. „Um Mitternacht aber beteten Paulus und Silas und lobsangen Gott; ja, die Gefangenen hörten sie.“ — Apg. 16:22, 23, 25.

Treffend schrieb Petrus, der selbst nach den erwähnten Worten Jesu handelte: „Freut euch weiterhin, insofern ihr der Leiden des Christus teilhaftig seid, damit ihr euch auch während der Offenbarung seiner Herrlichkeit freuen und jubeln könnt.“ — 1. Petr. 4:13.

Auch in der Neuzeit haben wahre Christen so gehandelt. Als J. F. Rutherford, Präsident der Watch Tower Society, und sieben seiner Mitarbeiter wegen ihrer christlichen Haltung zu einer hohen Zuchthausstrafe verurteilt wurden, die sie im Zuchthaus in Atlanta verbüßen sollten, sagte er: „Das ist der glücklichste Tag meines Lebens.“ Auch im Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1971 wird von einigen kubanischen Zeugen Jehovas berichtet, die zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurden, weil sie christliche Zusammenkünfte veranstaltet hatten, sie seien deshalb ganz und gar nicht entmutigt gewesen. „Im Gegenteil, sie betrachteten es als ein Vorrecht, das Jehova ihnen zuteil werden ließ, und sie zeigten dies dadurch, daß sie im Gefängnis predigten und zusammenkamen. Sie hatten tatsächlich die Freude, vielen Gefangenen zu einer Erkenntnis der Wahrheit zu verhelfen, und durch ihr Verhalten gaben sie ein gutes Beispiel als christliche Zeugen Jehovas.“

Ein weiteres Beispiel ist der jugendliche Zeuge Jehovas, ein Farbiger, der von farbigen Schulkameraden wiederholt geboxt, getreten und geschlagen wurde, weil er sich weigerte, sich an den von diesen Farbigen geplanten Gewaltakten gegen Weiße zu beteiligen. Sie zerrten ihn zu einem Notausgang und stießen ihn in die Tiefe. Glücklicherweise trug sich das im ersten Stock des Gebäudes zu, so daß er nicht allzu tief stürzte. Über sein Erlebnis sagte er: „Während ich alles das erlitt, freute ich mich innerlich darüber, daß Jehova mir half, unerschütterlich zu bleiben, bis die Verfolgung zu Ende war.“

Warum können Personen, die um Jesu willen verfolgt werden, frohlocken? „Denn ebenso verfolgte man vor euch die Propheten.“ Man hat wirklich allen Grund zur Freude, wenn man sich in der Gesellschaft der treuen Propheten Jehovas, die in alter Zeit lebten, befindet. Über diese Propheten lesen wir, daß sie „der Löwen Rachen verstopften [wie Daniel], der Macht des Feuers Einhalt taten [wie die drei Freunde Daniels], der Schärfe des Schwertes entrannen [wie Elia], aus einem Zustand der Schwäche mit Kraft erfüllt wurden [wie Simson], ... gefoltert“ wurden. In der Gesellschaft von Dienern Jehovas Gottes zu sein, die sich unter solchen Verhältnissen als treu erwiesen haben, ist an sich eine große Belohnung und eine Ursache zur Freude. — Hebr. 11:33-37; Ri. 16:18-30; 1. Kö. 19:1-8; 2. Chron. 36:16; Dan. 3:1-29; 6:1-27; Jak. 5:10, 11.

Jesus sagte auch, daß jeder, der um seines Namens willen verfolgt werde, sich freuen sollte, weil sein Lohn in den Himmeln groß sei. Dieser Lohn, den Jesus seinen gesalbten Nachfolgern in Aussicht stellte, ist ein Grund zur Freude. Aber die Verheißung auf einen Lohn beschränkt sich nicht nur auf seine gesalbten Nachfolger. Auch von Personen, die um Jesu willen leiden, aber keine himmlische Hoffnung haben, kann gesagt werden, daß ihr Lohn in den Himmeln groß sei, weil Jehova Gott, der im Himmel ist, sie belohnen wird. Ihren Lohn werden sie vom Himmel in Form der Segnungen des Königreiches Gottes empfangen. Durch ihre treue Handlungsweise häufen sie Schätze im Himmel auf ähnlich wie die treuen Patriarchen der alten Zeit. — Matth. 6:19-21; Hebr. 11:10, 16.

Wie Jesus verheißen hat, sind seine Nachfolger glücklich gewesen, wenn sie um seinetwillen verfolgt wurden. Aber seine Verheißung wird sich noch weiterhin bewahrheiten, indem diese Nachfolger Jesu ihren Lohn empfangen werden, wenn die Prophezeiung erfüllt sein wird: „Doch gibt es neue Himmel und eine neue Erde ..., und in diesen wird Gerechtigkeit wohnen.“ — 2. Petr. 3:13.

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