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Erwachet! 1975
g75 22. 11. S. 9-12

Was tun, damit die Kleider immer aussehen, als wären sie neu?

WAS hat keinen Mund und „spricht“ doch die ganze Zeit über dich? Deine Kleidung! Ja, deine Garderobe spiegelt die Einstellung wider, die du gegenüber dir selbst, deiner Familie und deiner Arbeit hast. Es ist nicht hauptsächlich Geld, was es einem ermöglicht, sich gut zu kleiden, sondern zu wissen, wie man die Kleider pflegt.

Abgesehen davon, daß gepflegte Kleider besser aussehen, gibt es noch einen weiteren Grund dafür, warum man seine Kleider pflegen sollte — weil sie immer teurer werden. Da wir uns jetzt vielleicht weniger neue Kleider kaufen können als früher, ist es noch wichtiger, die Kleider, die wir haben, in gutem Zustand zu erhalten.

Aber wieso gelingt es einigen, immer wie aus dem Ei gepellt auszusehen, während andere immer unordentlich wirken? Was tut derjenige, der stets gut angezogen ist, damit seine Kleider immer aussehen, als wären sie neu?

Tägliche Pflege

Das Geheimnis der richtigen Kleiderpflege besteht darin, daß man sich angewöhnt, die Kleider jeden Tag richtig zu behandeln. Am wichtigsten ist wahrscheinlich, daß man die Kleider stets auf einen Bügel hängt. Wirft man sie nur achtlos irgendwohin, so zerknittern sie und können auch nicht richtig auslüften. Und hängt man sie nur an einen Haken oder an einen Nagel, so verlieren sie die Form.

Es genügt auch nicht, sie lediglich auf einen Bügel zu hängen, egal wie, sondern man sollte darauf achten, daß sie gerade hängen. Auch sollte man den obersten Knopf oder Druckknopf zumachen. Ist der Kleiderschrank mit Kleidern vollgestopft, so hängen sie nicht mehr gerade. Dem sollte man abhelfen, indem man vielleicht eine zweite Kleiderstange anbringt.

Wenn man eine Jacke, einen Mantel oder ein anderes schweres Kleidungsstück auf einen Bügel gehängt hat, wäre es gut, es um den Kragen herum abzubürsten. Gelegentlich sollte man auch die Stulpen und die Taschen ausbürsten. Das verhindert, daß sich darin Staub festsetzt, und Kleider, die regelmäßig gebürstet werden, halten länger.

Pullover, Strickjacken und leichte Strickkleider sollte man natürlich nicht aufhängen, sonst verziehen sie sich. Pullover und Strickjacken sollte man, nachdem man sie getragen hat, umdrehen, so daß die linke Seite nach außen kommt, und ein paar Minuten am offenen Fenster auslüften lassen. Dann dreht man die linke Seite wieder nach innen, faltet den Pullover oder die Strickjacke zusammen und legt sie in eine Schublade oder in ein Schrankfach.

Aber selbst wenn man seine Kleidung sorgfältig behandelt, kann einem ein Mißgeschick passieren, während man sie trägt. Hast du dich zum Beispiel je mit Tomatensoße bekleckert? Oder ist es dir schon einmal passiert, daß dir, während du Schokoladeneis gegessen hast, etwas davon lustig auf dein neues weiße Kleid getropft ist?

Sobald Flecke auf einem Kleid sind, sieht es natürlich nicht mehr aus, als wäre es neu. Zur täglichen Kleiderpflege gehört daher auch die Fleckenentfernung, denn Flecke gehen am besten heraus, wenn man sie sofort, möglichst noch ehe sie eintrocknen, behandelt.

Bei der Fleckenentfernung kommt es darauf an, daß man weiß, wie man welche Flecke aus einem bestimmten Material entfernt. Auf der folgenden Seite findet der Leser eine Anleitung zur Entfernung von Flecken, die am häufigsten vorkommen. Als erstes sollte man immer den Versuch machen, den Fleck mit kaltem Wasser zu entfernen. Es besteht keine Gefahr, daß der Fleck nachher nicht mehr herausgehen würde. (Vielen nichtwaschbaren Textilien schadet etwas Wasser nicht.) Wenn man Flecke behandelt, sollte man nur vorsichtig darüberstreichen.

Muß man ein Lösungsmittel anwenden, sollte man möglichst wenig davon nehmen. Auch darf man die Dämpfe nicht einatmen, und die Flasche sollte immer an einem Ort stehen, wo sie vor kleinen Kindern sicher ist. Außerdem sollte man, bevor man auf einem bunten Stoff einen Fleck mit einem Fleckenreiniger entfernt, an einer Naht auf der Innenseite einen Versuch machen, um festzustellen, ob er die Farbe angreift.

Wöchentliche und alljährliche Pflege

Für die Kleiderpflege benötigt man ein regelmäßiges Programm. Wie oft ein Kleidungsstück gewaschen werden muß, hängt davon ab, wie häufig man es trägt. Viele Familien waschen wöchentlich einmal. Bevor man mit Waschen beginnt, sollte man die Waschanleitung auf jedem Kleidungsstück sorgfältig durchlesen. Man kann die Kleidung in drei Gruppen unterteilen: Kleidung, die man in die chemische Reinigung bringen muß, Kleidung, die gewaschen und gebügelt werden muß, und Kleidung, die nur gewaschen, aber nicht gebügelt werden muß.

Wenn man die Kleidungsstücke für die chemische Reinigung fertigmacht, sollte man nachsehen, ob dünne Stellen vorhanden sind, ob Knöpfe fehlen oder ob sie irgendwo zerrissen sind. Entweder repariert man solche Schäden, bevor man die Sachen zur Reinigung gibt, oder man notiert sie sich und repariert die Kleidungsstücke, wenn man sie wieder aus der Reinigung zurückerhält. Margret Hanson schreibt in The Care We Give Our Clothes (Die Pflege unserer Kleider): „Sind auf einem Kleidungsstück Flecke, so sollte man auf ein Stück Papier schreiben, wie sie entstanden sind, und den Zettel mit einer Sicherheitsnadel an die betreffende Stelle heften. In der Reinigungsanstalt weiß man dann sofort, wie die Flecke entfernt werden müssen.“

Kleidung, die gewaschen werden muß — mit der Hand oder mit der Maschine —, sollte zuerst entfleckt werden. Auch sollte man nicht vergessen, daß die Kleidung länger hält, wenn sie sorgfältig gewaschen wird. Folgendes sind zwei Tips dafür: Wenn man mit der Hand wäscht, sollte man das sorgfältig tun und die Wäschestücke nicht allzustark wringen. Zweitens sollte man die Wäschestücke gründlich spülen — so lange, bis das Spülwasser klar ist.

Wenn man beim Waschen Sorgfalt anwendet, kann man manches selbst waschen, was man bisher vielleicht in die Reinigung gegeben hat. Als Beispiel seien Wollpullover erwähnt. Bevor man einen solchen Pullover wäscht, legt man ihn auf sauberes Papier (kein Zeitungspapier) und zeichnet seine Form nach. Darauf wäscht man ihn in kaltem oder lauwarmem Wasser mit einem Feinwaschmittel. Man spült ihn zwei- bis dreimal in kaltem oder lauwarmem Wasser und drückt dann das Wasser vorsichtig aus. Darauf legt man ihn auf ein Frottiertuch und rollt ihn darin ein. Das Tuch saugt weiteres Wasser auf. Danach breitet man den Pullover auf dem Papier aus und zieht ihn in die entsprechende Form. So läßt man ihn trocknen, aber weder am Ofen noch an der Sonne.

Selbst wenn deine Kleidung sauber ist, siehst du natürlich nicht gut aus, wenn sie zerknittert ist. Viele Kleidungsstücke müssen nach dem Waschen gebügelt werden. Aber es gibt auch Kleidungsstücke, die häufiger gebügelt werden müssen. Man kann Geld sparen, wenn man das selbst tut, anstatt sie zum Bügeln zu geben.

Bei der alljährlichen Pflege geht es hauptsächlich darum, die Kleider richtig aufzubewahren, so daß sie, wenn man sie benötigt, nicht erst gereinigt oder gewaschen und gebügelt werden müssen. Das erfordert, daß man sie an einem trockenen, sauberen Ort aufbewahrt und sie wäscht oder reinigen läßt, ehe man sie weglegt oder weghängt. Die Motten gehen gern an schmutzige Wolle, und die Schimmelpilze (winzige Pflanzen) lieben es feucht und warm. Auch sollte man Kleidung nicht stärken, die man anschließend wegpackt, da es in gestärkten Kleidungsstücken schneller zur Bildung von Stockflecken kommt. Wenn man einige Kleidungsstücke nicht chemisch reinigen lassen kann, bevor man sie weghängt, sollte man sie wenigstens auslüften lassen und dann innen und außen sorgfältig bürsten. Dabei mag man auch Motteneier oder -larven wegbürsten. Bewahre solche Kleidung, wenn immer möglich, in luftdichten Schachteln, Säcken, Schubladen oder Truhen auf.

Aber nun mag jemand einwenden: „Selbst wenn ich meine Kleider so behandle, nutzen sie sich mit der Zeit ab und werden alt.“ Das stimmt, dennoch sollte man ein Kleidungsstück nicht ohne weiteres wegwerfen, nur weil es irgendwo eine dünne Stelle hat oder weil es alt ist.

Flicken und ändern

Jeder, auch ein Junggeselle, kann lernen, eine Kleinigkeit selbst auszubessern. Wenn man einen kleinen Riß zunäht, verhindert man, daß er größer wird. So kann man vielleicht ein teures Kleidungsstück retten. In manchen Bibliotheken gibt es Bücher über das Flicken und Stopfen. Und wie bei jeder anderen Arbeit, so ist auch dafür das richtige Werkzeug erforderlich. Alles, was man zum Flicken und Nähen benötigt, sollte man in einem Nähkasten oder -korb aufbewahren. Dazu gehören auch Ersatzknöpfe. Eine Sicherheitsnadel an der Stelle, an die eigentlich ein Knopf gehört, sieht bestimmt nicht schön aus.

Aber was tun, wenn der Riß groß ist oder wenn man auf einem Kleidungsstück Flecke hat, die nicht herausgehen? In einem solchen Fall kannst du deine Phantasie walten lassen. Besonders Frauenkleidung eignet sich gut dazu. Auf ein Kleid, das durch einen Fleck oder Riß unansehnlich geworden ist, könnte man z. B. Stoffdreiecke oder etwas Ähnliches aufnähen. Mit einem davon könnte man den Riß oder den Fleck verdecken.

Oft ist auch der Kragen eines Kleidungsstückes abgetragen oder verschmutzt. Warum nicht den Kragen entfernen und den Halsausschnitt anders verzieren oder einen neuen Kragen aus einem Stoff, der zum Kleid paßt, nähen? So löst man das Problem, und gleichzeitig sieht das Kleid wieder etwas anders aus.

Wenn man anfängt, sich darüber Gedanken zu machen, wird man feststellen, daß es zahllose Möglichkeiten gibt. Aus langärmligen Hemden kann man kurzärmlige machen. Ein altes Kleid kann man zerschneiden und aus dem Unterteil einen Rock machen. Manchmal ergibt das Oberteil noch ein Jäckchen. Aus einem Kleid, das auf dem Unterteil Flecke hat, die nicht mehr herausgehen, kann man eine Bluse machen. Unterschätze nie die Wirkung, die neues modisches Zubehör wie ein Tuch, ein Gürtel oder eine hübsche Nadel hervorrufen kann. Wenn man das Ändern eines Kleidungsstückes als eine Herausforderung betrachtet und den Versuch wagt, wird man die Erfahrung machen, daß man an dem geänderten Kleid mehr Freude hat, als man an dem Kleid hatte, als es neu war.

Wenn du deine Garderobe durchschaust, wäre es gut, du würdest darauf achten, welche Stoffe am haltbarsten sind. Beim Einkauf eines neuen Kleidungsstückes könntest du dann darauf achten, etwas aus einem ähnlichen Stoff zu bekommen.

Obgleich es nicht weise ist, sich über das, was man tragen sollte, übermäßig Sorgen zu machen, darf man doch auch nicht vergessen, daß unsere Kleider über uns „sprechen“, ehe wir selbst ein einziges Wort geäußert haben. Wer sorgfältig gekleidet ist, genießt meist die Achtung anderer, und man hat gewöhnlich eine gute Meinung von einem solchen Menschen. Das ist bestimmt ein weiterer wichtiger Grund, warum man seine Kleider pflegen sollte.

[Übersicht auf Seite 11]

(Genaue Textanordnung in der gedruckten Ausgabe)

FLECKENENTFERNUNG

Flecke von Waschbare Stoffe Nichtwaschbare Stoffe

BLUT In kaltem oder lauwarmem Mit Schwamm und

Wasser einweichen. Mit kaltem Wasser

Feinwaschmittel waschen. behandeln.

Spülen. Wenn nötig, kann Wenn der Fleck

man ein paar Tropfen nicht herausgeht,

Ammoniak auf den Fleck etwas Feinwasch-

träufeln und nochmals mittel anwenden

waschen. und spülen.

KAUGUMMI Mit Eiswürfel kühlen; Gleich behandeln,

Gummi ablösen. Wenn ein nur sollte man

Fleck zurückbleibt, mit den Eiswürfel in

einem Fleckenreiniger Wachspapier oder

(Perchloräthylen) be- Plastik einwickeln.

handeln.

SCHOKOLADE Mit kaltem oder lau- Gleiches Verfahren

warmem Wasser behandeln.

Sobald der Fleck trocken

geworden ist, behandle

man die Stelle mit lau-

warmem Wasser und einem

milden Waschmittel.

KAFFEE ODER TEE In kaltem Wasser ein- Mit kaltem Wasser

weichen. Dann in warmem behandeln.

Wasser einweichen und Waschmittel anwen-

mit Waschmittel waschen. den. Stelle spülen.

Spülen. Wenn im Kaffee

oder Tee Sahne war,

Trockenreinigungs-

mittel verwenden.

TINTE Trockenreinigungsmittel Sorgfältig mit

(Kugelschreiber), auf den Fleck gießen, mit Trockenreinigungs-

FETT, LIPPENSTIFT einem Tuch soviel vom mittel behandeln.

(und die meisten Fleck aufsaugen wie Mit einem Tuch

Kosmetika) möglich. Das Trockenrei- soviel vom Fleck

nigungsmittel verflüchti- aufsaugen wie

gen lassen, dann flüssi- möglich.

ges Waschmittel anwenden.

Gut spülen.

FARBE (Ölfarbe), Wenn die Flecke noch Mit Terpentin (wenn

FIRNIS frisch sind, Waschmittel der Stoff es ver-

darauf verreiben und wa- trägt) behandeln

schen. Trockene Flecke oder mit einem

mit Terpentin oder Farb- Lösungsmittel.

verdünner behandeln und,

während der Fleck feucht

ist, Waschmittel darauf

verreiben. Dann über

Nacht in heißem Wasser

einweichen. Wieder

waschen.

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