Erwachet!-Leser retten Leben
IN DER Ausgabe vom 8. Mai 1979 brachte die Zeitschrift „Erwachet!“ eine Artikelreihe über das Herz. Darin wurde unter anderem besprochen, wie man bei einem Bewußtlosen die äußere Herzmassage und die künstliche Beatmung anwendet. Einer Gruppe von „Erwachet!“-Lesern in Italien gelang es dank des in der Zeitschrift enthaltenen Aufschlusses, jemandem das Leben zu retten. Einer der Lebensretter berichtet über den Vorfall:
„Wir — alles Zeugen Jehovas — beschlossen, eine Bergwanderung zu machen. ... Es war ein schöner Tag, und sogar unter den ausladenden Ästen einer Bergtanne spürte man die Sommerhitze. Deshalb verspürten wir Lust, uns im Schwimmbad des nahe gelegenen Sportzentrums etwas abzukühlen. Das taten wir dann auch. Wir sprangen ins Wasser und schwammen umher ...
Plötzlich passierte ein Unglück. Ein Mann in mittlerem Alter mit einem etwa sechsjährigen Kind auf dem Arm war ebenfalls im Wasser. Unachtsamerweise entfernte er sich aus dem Bereich für Nichtschwimmer. Es war ein kritischer Augenblick. Als der Mann merkte, in welch gefährlicher Lage er war, nahm er alle Kraft zusammen und warf das Kind in das seichte Wasser. Darauf sank er auf den Grund des Schwimmbeckens. Er schien verloren zu sein. Für einen Augenblick herrschte Totenstille. Dann stürzte sich einer der Unsrigen, ein kräftiger Mann, ins Wasser, um den Unglücklichen zu retten. Es gelang uns schließlich, ihn aus dem Wasser zu ziehen. ... Die Umherstehenden glaubten, er sei tot und jegliche Wiederbelebungsversuche seien erfolglos. Er atmete nicht mehr, und auch sein Herz schlug nicht mehr. Während alle Anwesenden schon verzagen wollten, rief einer aus unserer Gruppe: ,In „Erwachet!“ hieß es, in solchen Fällen sollte man künstlich beatmen!‘ Unser robuster Freund brachte den Mann in die richtige Lage ... und begann mit der Mund-zu-Mund-Beatmung, wie sie in ,Erwachet!‘ vom 8. Mai 1979 empfohlen wurde. Aber das Herz des Mannes begann nicht zu schlagen. Deshalb fing ein anderer aus unserer Gruppe entschlossen mit der äußeren Herzmassage an. Wie glücklich und tief bewegt waren wir, als wir sahen, daß das Gesicht des Mannes wieder Farbe bekam! Seine Augen wurden wieder ausdrucksvoll, und er konnte sprechen! ...
Man kann sich denken, was geschehen wäre, wenn niemand gewußt hätte, was man in einem solchen Fall tun muß. Ich will nicht behaupten, daß nur ,Erwachet!‘ nützliche Ratschläge bringt, aber ich möchte betonen, daß diese Zeitschrift die Dinge immer einfach und leicht verständlich erklärt.“
Eine ähnliche Erfahrung machte eine „Erwachet!“-Leserin in Ohio (USA). Sie schreibt:
„Ich möchte mich für den Artikel über das Ertrinken bedanken, den ,Erwachet!‘ gebracht hat ... Heute ist beinahe mein Neffe in unserem Schwimmbecken ertrunken. Mir fiel sofort der Artikel ein. Er zeigte, wie wertvoll die Mund-zu-Mund-Beatmung ist, selbst wenn die Lage aussichtslos erscheint. Ich glaubte, mein Neffe sei tot, dennoch beatmete ich ihn, bis Hilfe kam. Hätte ich den Artikel nicht gelesen, so hätte ich nichts für ihn tun können.
Ich wollte mich lediglich bedanken, weil Sie mir geholfen haben, heute ein Leben zu retten.“