Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • g83 8. 1. S. 28
  • „Dein Valentin“

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • „Dein Valentin“
  • Erwachet! 1983
  • Ähnliches Material
  • Brief von einem 14jährigen Schüler
    Erwachet! 1988
  • Ein neuer Name für eine alte Orgie
    Erwachet! 1995
  • Sind es harmlose Bräuche?
    Erwachet! 1974
  • Feste und Feiertage
    Jehovas Zeugen und die Schule
Hier mehr
Erwachet! 1983
g83 8. 1. S. 28

„Dein Valentin“

AM 14. Februar des Jahres 270 u. Z. wurde Valentin, ein Römer, gefoltert und dann enthauptet, weil er sich nicht vom Christentum lossagen wollte. Der Tochter seines Gefängnisaufsehers, der ihm freundlich gesinnt war, hinterließ er eine Nachricht. Er unterschrieb sie mit „Dein Valentin“. Jahrhundertelang danach bedeuteten die Worte „Dein Valentin“ lediglich Freundschaft. Aber um das Jahr 1400 erhielten sie eine neue Bedeutung.

Viele Jahrhunderte zuvor glaubten die Griechen an Pan, den Herdengott und Schutzgott der Hirten. Nach der griechischen Mythologie soll Pan voll erwachsen, gehörnt, mit Bart, Bocksbeinen und Bocksschwänzchen geboren worden sein. In der Kunst wird er als wollüstiges, sinnliches und tanzendes Wesen dargestellt. Die Römer identifizierten Pan mit ihrem Gott Faunus, der auch Lupercus hieß. Seine Gattin, Luperca, soll in der Erscheinungsform einer Wölfin Romulus und Remus, die Gründer und Erbauer des alten Rom, gesäugt haben.

Die Priester, die im Tempel dieses Dämonengottes dienten, hießen Luperci. Nur mit Ziegenfellen bekleidet, gingen sie Mitte Februar umher und schlugen kinderlose Frauen, die sich ihnen in den Weg stellten, mit Riemen aus Ziegenleder, was als Mittel gegen Unfruchtbarkeit galt. Ein weiterer Brauch bestand darin, durch das Los Liebespaare zu bestimmen. Die Zettel mit den Namen der Mädchen wurden in einer Schachtel durcheinandergeschüttelt, worauf die jungen Männer ein Los ziehen konnten.

Alle diese Bräuche waren natürlich schon jahrhundertealt, als Valentin die Botschaft, die er seiner kleinen Freundin zukommen ließ, mit „Dein Valentin“ unterschrieb. Als die katholische Kirche entstand und in Rom immer mehr Einfluß gewann, „christianisierte“ sie sozusagen alle Feste der Griechen und Römer. Und eines davon war auch das im Frühling zu Ehren des griechischen Gottes Pan gefeierte Fest der Liebe. Damit man aber den heidnischen Ursprung solcher Feste nicht erkannte, gab die katholische Kirche ihnen einen christlichen Anstrich; dieses Fest nannte sie zum Beispiel Valentinstag.

Das Fest wurde dann noch etwas ausgeschmückt. So durften auch die Mädchen ein Los mit dem Namen eines jungen Mannes ziehen. Und sie betrachteten denjenigen, dessen Namen sie durch das Los gezogen hatten, dann das ganze Jahr über als ihren Valentin, bzw. er betrachtete das Mädchen als seine Valentine. Im Mittelalter wurden der Abend vor dem 14. Februar, dem Valentinstag, sowie dieser Tag selbst mit ziemlich der gleichen sinnlichen Ausgelassenheit gefeiert, die für das ursprüngliche heidnische Fest charakteristisch war. Auch Cupido, der Gott der Liebe, dargestellt als geflügelter Knabe, spielte bei diesem Anlaß mit seinem Pfeil und seinem Bogen eine Rolle. Im vergangenen Jahrhundert wurde es in Amerika Brauch, Valentinskarten mit Spitzenverzierungen und sentimentalen Versen zu verschicken.

So hat man die freundschaftlichen Gefühle Valentins gegenüber einem kleinen Mädchen mit den Fruchtbarkeitsriten der Dämonengötter und -göttinnen des Altertums in Verbindung gebracht.

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen