Leserbriefe
Anregungen zum Schreiben
Ich kann mit Worten gar nicht ausdrücken, wieviel mir die Ausgaben Ihrer Zeitschrift im vergangenen Jahr gegeben haben. Ich bin journalistisch tätig und finde in Ihrer Zeitschrift immer Anregungen für meine Arbeit. Das wichtigste aber ist, ganz gleich, wer man ist, wo man wohnt oder in welcher Lebenslage man sich befindet — jedesmal, wenn man die neueste Ausgabe liest, hat man das Gefühl, sie sei speziell für einen persönlich geschrieben.
L. H., Kanada
Comic-Hefte
Vor kurzem erhielt ich die Aufgabe, über das Thema „Comic-Hefte“ Stoff zu sammeln, und meine Lehrerin empfahl mir, es in der öffentlichen Bibliothek einmal zu versuchen. Meine Freundin und ich gingen hin, doch man sagte uns, daß über dieses Thema nichts vorhanden sei. Als ich nach Hause kam, gab mir meine Mutter eine Ausgabe Ihrer Zeitschrift mit den Artikeln über Comic-Hefte [8. Juli 1984]. Darüber war ich sehr froh, denn sie enthielt genau den Stoff, den ich benötigte. Am nächsten Tag sagte die Lehrerin vor der ganzen Klasse, daß ich ausgezeichneten Stoff gesammelt hätte, und sie las meinen Aufsatz der Klasse vor. Als sie endete, gab es großen Beifall. Vielen Dank für Ihre wundervollen Zeitschriften.
S. T., Italien
Der Artikel über die Comic-Hefte weckte in mir längst vergangene Erinnerungen. Es gibt sie noch, die Comics der ursprünglichen Art. Doch selbst beim Lesen des auf Seite 7 zitierten „Asterix“ sollte man Vorsicht walten lassen. Ich schenkte den Asterix-Folgen keine Beachtung, bis „Asterix und Obelix plötzlich in Jerusalem auftauchten“. In einer Sprechblase war erstaunlicherweise zu lesen: „Bei Jehova! Ihr und die Römer, das war wie David gegen Goliath. Die haben vielleicht eine Tracht Prügel eingesteckt!“ Das zeigt, daß die Autoren den Eigennamen des Schöpfers in unwürdiger Weise gebrauchen, wie überhaupt religiöse Dinge nicht sonderlich ernst genommen werden. Wenn also die Eltern den Kindern gestatten, Comics zu lesen, sollten sie auch auf diesen Aspekt achten.
G. W., Bundesrepublik Deutschland
Der Papst auf Reisen
Ich mußte Ihnen einfach schreiben und Ihnen zu den hervorragenden Artikeln über den Papst gratulieren [8. März 1984]. Die Welt ist nicht vollkommen, und sie wird es nie sein, aber den Papst zu sehen wird vielleicht ein wenig helfen. Nun möchte ich zu dem wichtigen Teil meines Briefes kommen. Offensichtlich lieben Sie Ihre Mutter nicht. Es hört sich dumm an, aber das ist, was Sie schreiben. Sie wissen, daß unser Herr seine Mutter LIEBT. Als er am Kreuz hing, schaute er herab und gedachte seiner Mutter.
R. A. D., Illinois, USA
Natürlich lieben wir unsere Mütter, so wie die Bibel uns lehrt (2. Mose 20:12; Sprüche 6:20). Jesus liebte seine Mutter sehr, doch er ermunterte andere nicht, sie bevorzugt zu behandeln. Als jemand ihm berichtete: „Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und wollen dich sehen“, erwiderte er: „Meine Mutter und meine Brüder sind diese, die das Wort Gottes hören und es tun“ (Lukas 8:20, 21). Es stimmt, daß Jesus, als er am Stamm hing, um seine Mutter besorgt war, denn er bat seinen Lieblingsjünger, sich um sie zu kümmern (Johannes 19:26, 27). Ganz kurz vor seinem Tod jedoch wandte er sich an seinen Vater mit den Worten: „Vater, deinen Händen vertraue ich meinen Geist an“ (Lukas 23:46). Er ermunterte nicht dazu, Maria zu huldigen (Red.).