Leserbriefe
„Meine Verbitterung wich der Liebe zu Gott“
Ich schätze sehr den Artikel über Colette Regnier [8. Oktober 1983]. Er vermittelt praktische Ratschläge darüber, wie man Selbstmitleid überwinden kann, und zeigt ihr ermunterndes Beispiel. Ich verwende solche Erfahrungen, um anderen erkennen zu helfen, daß Jehova eine Realität ist. Andere religiöse Organisationen machen einen nicht völlig mit diesem mitfühlenden Gott, Jehova, vertraut.
T. H., Rhode Island, USA
Ist der Tourist schuld?
Mir gefallen Ihre Artikel gut, und ich habe festgestellt, daß Sie Ihren Standpunkt ziemlich vernünftig, nicht fanatisch, darlegen. Doch ich bin nicht einverstanden mit Ihrem Artikel „Wer ist schuld — Rußland oder der Tourist?“ [22. September 1983]. Der Autor sagte, daß man selbst schuld sei, wenn man die Vorschriften nicht beachte und in Schwierigkeiten gerate. Das trifft meiner Meinung nach auf Länder zu, wo man Vorschriften und Bräuche vorfindet, die vernünftig sind und auf der Achtung vor dem einzelnen beruhen. Ich persönlich hatte jedoch das Empfinden, daß in Ihrem Artikel die Russen zu gut davongekommen sind. Gibt es denn auf einem Gehweg mit Passanten viele nationale Geheimnisse? Ich würde mir gewiß nicht selbst die Schuld geben, wenn ich als Bürger einer freien Gesellschaft die Vorschriften vergessen und zufällig eine kritische Szene fotografieren würde. Es würde mich daran erinnern, wie unterschiedlich unsere beiden Systeme sind. Wenn ich keinen Einlaß in ein Museum finden könnte, würde ich wieder daran denken, wie wenig Achtung dieses System vor dem einzelnen hat und daß unsere Museen, wie zum Beispiel die National Gallery of Art, jedem offenstehen. Ich würde auch daran denken, daß ich, wenn ich in den Vereinigten Staaten zu Gast wäre und kein Wort Englisch sprechen könnte, dennoch von den Leuten die nötige Hilfe erhalten würde. Daher stimme ich mit Ihrem Artikel nicht überein. Ich meine, Sie hätten eher demjenigen die Schuld geben sollen, der sie in erster Linie verdient.
J. W., New York, USA
Wir beabsichtigten nicht, solche Einschränkungen zu rechtfertigen oder zu verteidigen. Vielmehr wollten wir mit diesem Artikel, gestützt auf die Erfahrungen des Verfassers, hervorheben, daß es, wenn man irgendwo in der Welt als Tourist zurechtkommen möchte, ratsam ist, sich mit den jeweiligen Bräuchen und Vorschriften vertraut zu machen und sich entsprechend zu verhalten. Das trifft vor allem dort zu, wo Regierungen dazu neigen, mehr Einschränkungen vorzunehmen (Red.).
Bevölkerungsexplosion
Mit Ihren Artikeln über die „Bevölkerungsexplosion“ [8. November 1983] stimme ich nicht überein. Wenn man den Platz und die Ressourcen in der rechten Weise verwenden würde, wäre für jeden genug da. Die Japaner haben eine halb so große Bevölkerung wie die Vereinigten Staaten und kommen mit einem Landgebiet von der Größe Kaliforniens aus. Der Grund besteht darin, daß sie miteinander, nicht gegeneinander arbeiten.
R. H., New York, USA
Das ist auch der Gedanke in diesen Artikeln. Wir sind also der gleichen Meinung. Die gegenwärtige Bevölkerungsexplosion ruft Probleme hervor, weil der Platz auf der Erde und ihre Ressourcen falsch verwaltet werden. Nur die eine Weltregierung, Gottes Königreich, ist imstande, die Angelegenheiten richtig zu verwalten. Unter der Herrschaft dieses Königreiches wird unser Planet Erde ganz bevölkert sein und jedermanns Bedarf ausreichend gedeckt werden (Red.).