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  • Bist du aufgeschlossen oder unzugänglich?
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Erwachet! 1985
g85 22. 2. S. 3-4

Bist du aufgeschlossen oder unzugänglich?

FÄLLT es heutzutage den Menschen nicht schwer, gut miteinander auszukommen? Zwar halten sich die meisten von uns gern für aufgeschlossen, dennoch sollte sich jeder einmal ganz offen und ehrlich fragen: Sind wirklich immer nur die anderen engstirnig und intolerant?

Tatsächlich bist du vielleicht unaufgeschlossener, als du ahnst. Oder sagst du nicht auch gelegentlich: „Religion und Politik sind zwei Themen, über die ich grundsätzlich nicht spreche.“? Oder rümpfst du die Nase über Speisen, die du noch nie gegessen hast? „Schnecken? Nein, nie im Leben!“ Oder wie stehst du zu medizinischen Behandlungsmethoden, die du nicht kennst? „Akupunktur? Reine Quacksalberei!“ Oder bist du „sicher“, daß die Zigeuner stehlen, die Norddeutschen dickköpfig sind, die Berliner eine „große Klappe“ haben, die Schwaben knauserig und die Ausländer faul sind? Ähnliche Meinungen gibt es natürlich überall auf der Welt.

Was bedeutet es, aufgeschlossen zu sein?

Ein aufgeschlossener Mensch ist frei von Vorurteilen. Das Wort Vorurteil wird in einem englischsprachigen Wörterbuch wie folgt definiert: „eine Meinung oder ein Urteil (negativ und positiv), das vorschnell, ohne genaue Prüfung der Tatbestände gefällt wird; eine unüberlegte, ungerechte Entscheidung; besonders eine vorgefaßte negative Meinung“.

Entscheiden und Urteilen ist unentbehrlich im Leben. Aber „ohne genaue Prüfung der Tatbestände“ zu entscheiden oder eine „unüberlegte, ungerechte Entscheidung“ zu fällen verrät einen Mangel an Aufgeschlossenheit.

Ein aufgeschlossener Mensch dagegen ist für Neues empfänglich. Er ist bereit, sich unvoreingenommen mit Neuem zu beschäftigen und es zu beurteilen. Wir können zu gutbegründeten, definitiven Schlußfolgerungen kommen, wenn wir das, was wir für wertvoll erachten, annehmen und Wertloses ablehnen, gleichzeitig aber für Korrekturen aufgeschlossen bleiben, die aufgrund zusätzlichen Aufschlusses, den wir später erhalten mögen, notwendig werden. Die Meinung, man wisse alles, hindert einen mit Sicherheit daran, etwas hinzuzulernen.

Warum Menschen nicht aufgeschlossen sind

Einem unaufgeschlossenen Menschen fehlt es offensichtlich an Kenntnissen. Wir mögen über ein Thema so wenig wissen oder das, was wir wissen, mag so entstellt oder unvollständig sein, daß die für richtige Schlußfolgerungen notwendigen Tatsachen einfach fehlen. Wenn du zum Beispiel auch der Meinung bist, die Berliner hätten eine „große Klappe“, dann frage dich, wie viele Berliner du persönlich kennst. Sind es so viele, daß du mehrere Millionen Menschen fair beurteilen kannst? Wenn du scharf nachdenkst, stellst du vielleicht fest, daß du mehr Hamburger, Frankfurter oder Münchener kennst, die eine „große Klappe“ haben, als Berliner.

Ein unaufgeschlossener Mensch ist uninteressiert oder abgeneigt, eine Sache zu prüfen. Unaufgeschlossenheit könnte sogar ein Zeichen von Unsicherheit oder Zweifel sein. Wenn wir zum Beispiel unsere Glaubensansichten nicht verteidigen können, mögen wir auf kritische Fragen nicht logisch antworten, sondern mit vagen Erklärungen oder spitzen Bemerkungen darauf reagieren. Das riecht nach Vorurteil und Unaufgeschlossenheit.

Ferner mögen Menschen unaufgeschlossen sein, weil sie den selbstsüchtigen Wunsch hegen, gewisse Vorteile nicht zu verlieren, was vielleicht geschehen könnte, wenn sie aufgeschlossen wären. In manchen Ländern genießen bestimmte ethnische Gruppen auf Kosten anderer Gruppen gewisse Vorrechte. Um zu verhindern, daß diese ebenfalls in den Genuß dieser Rechte kommen, nehmen die privilegierten Gruppen zu der voreingenommenen Meinung „Wir sind besser als ihr“ Zuflucht und zeigen sich für alles, was das Gegenteil beweisen würde, unzugänglich.

Bist du so aufgeschlossen, daß du bereit wärst, über die Möglichkeit, es vielleicht doch nicht zu sein, einmal nachzudenken? Das herauszufinden lohnt sich. Aufgeschlossenheit kann für dich von Vorteil sein; ein unzugängliches Wesen dagegen wird sich ziemlich sicher zu deinem Schaden auswirken.

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