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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1987
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Erwachet! 1987
g87 22. 1. S. 29-30

Wir beobachten die Welt

Erdbevölkerung nimmt weiter zu

Bevölkerungswissenschaftler berichten, daß jetzt zwölf europäische Staaten eine Bevölkerungswachstumsrate von nahezu null zu verzeichnen haben (Todesfälle und Geburten sind gleich häufig). Das meldete die Tageszeitung El Universal (Mexiko-City). Im Durchschnitt ist das Wachstum der Weltbevölkerung auf ungefähr 1,6 Prozent gefallen, und es scheint sich Jahr um Jahr zu vermindern. „Das ist zuwenig“, behauptete Werner Fornos, Präsident des Bevölkerungsinstituts in Washington (D. C.). Warum? Wie Lester Brown vom Worldwatch Institute erklärte, geht das Bevölkerungswachstum weltweit zwar prozentual zurück, insgesamt nimmt die Erdbevölkerung aber zu. Im Jahre 1950 ist die Weltbevölkerung netto (Geburten abzüglich Sterbefälle) um 35 Millionen gewachsen. Im Jahre 1970 stieg sie um 70 Millionen an. Und man rechnet damit, daß sie 1986 um 82 Millionen zugenommen hat. Das bedeutet, daß die Weltbevölkerungszahl jede Sekunde um 2,6 zunimmt, stündlich um 9 360 und täglich um 224 640. Gestützt auf diese Rate, wird die Zahl von 6 Milliarden Erdbewohnern voraussichtlich um die Jahrhundertwende erreicht.

Kriminalität nimmt zu

Aus einem neueren Bericht des FBI geht hervor, daß die Zahl der Schwerverbrechen in den Vereinigten Staaten im ersten Halbjahr 1986 um 8 Prozent gestiegen ist, wohingegen im Vorjahr eine Zunahme von 5 Prozent zu verzeichnen war. In einigen Großstädten überschritt der Anstieg 15 Prozent. In Dallas (Texas) stieg die Kriminalität sogar um 19,5 Prozent. Als mögliche Gründe werden der steigende Drogenkonsum und finanzielle Schwierigkeiten angeführt sowie Amerikas Gewalthunger. Letzteres kommentierte Jerald Vaughn von der Internationalen Vereinigung der Polizeipräsidenten wie folgt: „In Amerika ist Gewalt zum akzeptablen Lebensstil geworden — wir scheinen damit Erfolg zu haben.“

Rentiertötung

In Norwegen und Schweden sollen nach dem Reaktorunfall in Tschernobyl mindestens 38 000 Rentiere getötet werden. Die Tiere mit einem Wert von 225 bis 300 Dollar je Exemplar sind für den Verzehr ungeeignet, seit sie auf verseuchten Flechtenheiden geweidet haben. „Das ist für die Lappen, die über 600 000 Rentiere in der arktischen Tundra halten, ein schwerer Schlag“, berichtet die Londoner Sunday Times. Das Fleisch ist in Skandinavien allgemein im Handel und wird in die Bundesrepublik Deutschland und nach Japan exportiert. „Unsere Existenz ist bedroht“, klagte ein Rentierzüchter.

Unmoral per Computer

Als in Frankreich die „Minitels“ eingeführt wurden — kleine Computerterminals, mit denen man über das Telefonnetz Zugriff zu Datenbanken hat —, bekam man Zugang zu einer Unmenge nützlicher Informationen. Eisenbahnfahrpläne, Bankauskünfte und Spiele sind nur wenige von vielen Dingen, die den Benutzern zur Verfügung stehen. Die Minitels haben jedoch auch auf dem Pornographiesektor neue kommerzielle Horizonte eröffnet. Die französische Tageszeitung Le Monde meldete, daß unter den 900 Diensten, die Minitel-Kunden angeboten werden, „300 ... die Tür zu Systemen öffnen, die heitere Mitteilungen liefern“. Das sind Systeme, die meist Unterhaltung pornographischer Natur bieten. In dem Artikel wurde des weiteren ausgeführt, daß diese „‚heitere‘ Unterhaltung schließlich Minderjährige anlocken, zu unsittlichem Verhalten verleiten oder den Weg in die Maschen der Prostitution weisen kann“.

Der beste Freund des Babys

Ein Neugeborenes, das auf einem „mit Unkraut überwucherten und mit leeren Flaschen übersäten Weg bei 15 Grad Außentemperatur“ ausgesetzt worden war, blieb durch die Fürsorge einer herrenlosen deutschen Schäferhündin am Leben. Das war in der Zeitung Detroit Free Press zu lesen. Wie einer der Polizisten, die das Kind entdeckt hatten, erzählte, hatte sich die Hündin „um das Baby gerollt, das sich an einem Ästchen festhielt. Sie leckte das Kind.“ Zu dieser ungewöhnlichen Entdeckung kam es, drei Stunden nachdem die Beamten erfahren hatten, daß eine Frau mit schweren Blutungen, wie sie nach einer Geburt auftreten können, in ein Krankenhaus eingeliefert worden war. Da kein Kind da war und die Frau vorgab, nie schwanger gewesen zu sein, ging die Polizei in ihre Wohnung, folgte von dort der Blutspur und kam zu dem Weg, wo das Kind ausgesetzt worden war. Der Gesundheitszustand des 2 360 Gramm schweren Jungen hat sich nach der überstandenen Unterkühlung stabilisiert.

Nierensteinzerstörung — neue Methode

Eine neue Methode zur Zerstörung von Nierensteinen mittels Laser ist kürzlich von zwei britischen Wissenschaftlern getestet worden. Gemäß der französischen Wochenzeitung L’Express können Steine bereits im Harnleiter, also auf dem Weg zwischen Niere und Harnblase, zerkleinert werden. In diesem Stadium ist eine Zertrümmerung mit Ultraschall unmöglich. Bei der neuen Methode wird mit einem Endoskop „das Laser-Gerät — ein langer flexibler Schlauch mit einem Glasfaserkopf von 0,25 Millimeter Durchmesser — in den Harnleiter eingeführt. Ein durchschnittlich großer Stein ist nach etwa 2 000 Impulsen — 5 in der Sekunde — zerstört. Der Stein wird wie mit einem Preßlufthammer nach und nach zerbrochen. Wenn er auf Sandkorngröße zerkleinert worden ist, werden die Bruchstücke ... schmerzlos mit dem Harn ausgeschieden.“

Rekordverbreitung

Laut Angaben der United Bible Societies ist die Bibel bis zum Mai letzten Jahres in 1 829 Sprachen oder Dialekte übersetzt worden. Das ist eine Zunahme von 21 Sprachen innerhalb eines Jahres. In alle diese Sprachen sind allerdings nur wenige Bibelbücher übersetzt worden. Die gesamte Bibel gibt es gegenwärtig nur in 293 Sprachen, und von diesen werden einige nicht mehr gesprochen.

Pandabär geboren

„Die Geburt eines Riesenpandas am 10. August [1986] in einem Zentrum, das von der chinesischen Regierung und dem World Wildlife Fund unterhalten wird, ist ein wesentlicher Schritt, durch den diese Art vor dem Aussterben bewahrt wird“, schreibt die New York Times. Die Mutter des nur 99 Gramm schweren Pandabärenjungen ist Li Li, eine etwa 15 bis 18 Jahre alte, 108 Kilogramm schwere Bärin. Der Bärenvater, Quan Quan, ist 6 1/2 bis 7 Jahre alt und wiegt 90 Kilogramm. In dem Zentrum ist man bemüht, den ursprünglichen Lebensraum der Pandas nachzuahmen; deshalb können sich die Pandas, die dort gehalten werden, besser an die Freiheit gewöhnen als andere, die in Zoos zur Welt kommen.

Mißstimmung steigt

Die jüngste Maßregelung zweier katholischer Prälaten in den Vereinigten Staaten, die liberale Ansichten über Geburtenkontrolle und über andere sexuelle Fragen vertreten, hat die Verstimmung unter amerikanischen Katholiken vertieft. Das betonte Rembert G. Weakland, Erzbischof von Milwaukee. Gemäß der New York Times könnten nach seiner Meinung fortgesetzte Disziplinarmaßnahmen gegen führende katholische Geistliche in den Vereinigten Staaten zahlreiche katholische Gläubige veranlassen, sich von der Kirche zu trennen und „ihrem Glauben auf eigene Weise nachzugehen“. Weakland verglich die gegenwärtigen Verhältnisse in der Kirche in Amerika mit denen in der niederländischen Kirche und schloß nicht aus, daß man in Amerika dem Beispiel der Kirche in den Niederlanden folgen werde. In welcher Hinsicht? „Die niederländischen Katholiken zählen zu den liberalsten der Welt, und viele Gläubige haben sich von Rom und seinen Lehren distanziert“, schreibt die Times. Man sollte allerdings im Auge behalten, daß „liberale“ Lehren oft im Widerspruch zu biblischen Lehren stehen.

Metall mit Gedächtnis

Eine bemerkenswerte Legierung, die vor fast 25 Jahren für das US-Militär entwickelt wurde, ist nun allgemein erhältlich. Was ist daran so bemerkenswert? Die Eigenschaft, sich nach Erwärmung an die einmal gegebene Form zu „erinnern“. In der Zeitschrift Time heißt es zum Beispiel, daß die kalifornische Beta-Phase-Gesellschaft ein Brillengestell herstellt, das seine ursprüngliche Form annimmt, wenn man es auf 54 Grad Celsius erwärmt. Der Memory-BH, der von der japanischen Wacoal-Gesellschaft hergestellt und in den Vereinigten Staaten vertrieben wird, wurde als eines der Produkte aufgeführt, die dieses bemerkenswerte Metall enthalten.

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