Leserbriefe
Bildnisse als Hilfe bei der Anbetung?
Ich bin sehr enttäuscht, daß Sie die Intelligenz von Millionen von Katholiken unterschätzen und meinen, sie würden Gegenstände aus Holz, Schnitzereien usw., anbeten, wie dies aus Ihrem Artikel „Jetzt spiele ich eine andere Melodie“ [22. Januar 1987] hervorgeht. Diese Gegenstände stellen lediglich Personen dar, die von den Katholiken geliebt und angerufen werden. Es verhält sich damit ähnlich wie mit Fotografien geliebter Menschen, die man bei sich zu Hause aufstellt. Man würde sie nie verbrennen oder als etwas betrachten, was man irgendwie vernichten müßte. Ihre Veröffentlichungen sind sonst sehr interessant, da sie zur Befolgung der Zehn Gebote aufrufen, wozu auch Katholiken angehalten werden.
M. F., Schottland
Die „New Catholic Encyclopedia“ (1967, Bd. VII, S. 372) sagt: „Da die Verehrung eines Bildes der durch das Bild dargestellten Person gilt, kann die gleiche Form der Verehrung, die dieser Person gebührt, auch deren Bild dargebracht werden.“ Doch das zweite Gebot (nach der katholischen Tradition ein Teil des ersten) lautet: „Du sollst dir kein geschnitztes Bild machen, kein Abbild von dem, was im Himmel droben oder unten auf der Erde oder im Wasser unter der Erde ist. Du sollst dich nicht vor diesen Bildern niederwerfen und sie nicht verehren. Denn ich, Jahwe, dein Gott, bin ein eifernder Gott“ (2. Mose 20:4, 5, „Jerusalemer Bibel“) (Red.).
Multiple Sklerose
Es ist meine Gewohnheit, alle Erwachet!-Ausgaben zu lesen, auch ältere. So stieß ich auf den Artikel „Multiple Sklerose — eine rätselhafte Krankheit“ [8. Juni 1972]. Dadurch wurde meiner Frau das Leben gerettet. Sie hatte in den vergangenen sieben Jahre immer schlimme Beschwerden. Dann las ich den Artikel über multiple Sklerose. Wir probierten die Behandlung mit all den angegebenen Vitaminen aus. Meine Frau lebte tatsächlich wieder auf. Ich ging mit ihr zu einem Spezialisten, und der Verdacht auf multiple Sklerose bestätigte sich. Er verschrieb die in Erwachet! angegebenen Vitamine. Sie ist zwar nicht geheilt, aber jetzt sind ihre Tage nicht mehr gezählt, sondern es geht aufwärts mit ihr. Wir würden uns über mehr Aufschluß über diese rätselhafte Krankheit freuen.
D. K., Uganda
Krebs
Wir möchten uns für die Artikel über Krebs bedanken [8. Oktober und 22. Oktober 1986]. Bei unserer Tochter, die in 16 Jahren nie ernstlich krank war, wurde vergangenes Jahr plötzlich Tuberkulose diagnostiziert, und sie kam für sechs Monate in ein Krankenhaus. Als dann keine Tuberkelbakterien mehr nachzuweisen waren, wurde sie entlassen. Doch im darauffolgenden Monat erfuhren wir, daß sie an Schilddrüsenkrebs litt und daß sich in ihrer Lunge Metastasen gebildet hatten. Sie wurde sofort operiert, und man entfernte ihr die Schilddrüse, die umliegenden Lymphknoten und einen Teil der Lunge. Nun muß sie sich einer Kobalttherapie unterziehen. Die Operation ist erfolgreich verlaufen, und sie führt ein normales Leben. Aber als Eltern waren wir ständig in Sorge und fragten uns, wie wir unserer Tochter helfen könnten. Durch die erwähnten Artikel wurden wir beruhigt und erlangten Herzensfrieden. Sie haben uns gute Hinweise gegeben, wie wir unserer Tochter in Zukunft Mut zusprechen können.
H. K., Japan