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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1989
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Erwachet! 1989
g89 8. 6. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

RÜSTUNGSAUSGABEN

„Fördert oder behindert die Rüstung das Wirtschaftswachstum?“ fragt die Zeitschrift UN Chronicle im Zusammenhang mit einer Studie von Experten aus 13 Ländern. „Auf lange Sicht“, wird dann ausgeführt, „wirken sich hohe Rüstungsausgaben fast ausnahmslos negativ aus.“ Selbst wenn anfangs Arbeitsplätze und Nachfrage geschaffen werden, leidet doch letztendlich die nationale Wirtschaft, „da umfangreiche Investitionsmittel aus anderen Produktionsbereichen abgezogen werden“ — z. B. vom Wohnungsbau. In den meisten westlichen Nationen kann die soziale Sicherung zwar aufrechterhalten werden, aber in den Entwicklungsländern hat sich die erdrückende Rüstung diesbezüglich verheerend ausgewirkt. „Je ärmer das Land, desto stärker wird die Wirtschaft, ganz abgesehen vom Sozialsystem, durch die Rüstung in Mitleidenschaft gezogen“, heißt es weiter. „Mit den 300 Millionen Dollar, die die Welt alle drei Stunden für das Militär ausgibt, könnte jedes einzelne Kind auf unserem Planeten gegen tödliche Krankheiten geimpft werden.“

UNGEBILDET

„Weniger als die Hälfte der Amerikaner und nur ein Drittel der Briten wissen, daß sich die Erde einmal im Jahr um die Sonne dreht“, erklärt John Durant, Professor an der Oxford-Universität, gestützt auf Umfragen unter jeweils mehr als 2 000 Amerikanern und Briten. Gemäß der amerikanischen Umfrage, die von Jon D. Miller, Universität von Nordillinois, durchgeführt wurde, glauben beispielsweise 21 Prozent, die Sonne drehe sich um die Erde, und 7 Prozent waren sich nicht sicher. Von den 72 Prozent, die antworteten, daß sich die Erde um die Sonne drehe, sagten 17 Prozent, dies geschehe einmal am Tag, 2 Prozent meinten, einmal im Monat, und 9 Prozent wollten sich nicht festlegen. Bei den 75 Fragen des Tests ging es um grundlegendes naturwissenschaftliches Wissen. Der Zeitschrift Science zufolge könnten „nur 6 Prozent der Amerikaner und 7 Prozent der Briten als naturwissenschaftlich gebildet gelten“.

GURT ALS LEBENSRETTER

Eine in der Ärztezeitschrift JAMA veröffentlichte Untersuchung über die Gurtpflicht in den Vereinigten Staaten zeigte, daß Sicherheitsgurte nachweislich lebensrettend sind. Fahrer und Beifahrer, die das Gesetz beachten, werden bei Unfällen „viel seltener ernsthaft oder tödlich verletzt als andere“. Wenn du also das nächste Mal in ein Auto steigst, lege den Gurt an. Du könntest Leben retten — dein Leben!

HOCHHAUSGRÄBER

Im Vergleich zu den Vereinigten Staaten ist Japan winzig, doch sein Grund und Boden wurde im letzten Jahr höher veranschlagt, und zwar mit 13,47 Billionen Dollar. Besonders im Ballungsgebiet Tokio sind Grundstücke rar und teuer. Laut der Tokioer Zeitung Asahi Shimbun wird der Platz auf den Friedhöfen „äußerst“ knapp, so daß man in fünf Jahren keine Urnen mehr unterbringen könnte. Um das Problem zu entschärfen, weichen buddhistische Tempel jetzt in die Höhe aus. Bei einem Tempel wurde ein sechsgeschossiger Friedhof im Apartmenthausstil errichtet; darin können auf jeder Etage Grabsteine aufgestellt werden. Ein anderes, dreigeschossiges Gebäude mit zwei Untergeschossen beherbergt mehrere Reihen von Altären, denen man die Asche der Verstorbenen übergeben kann. Trotz des hohen Preises — je 2,6 Millionen Yen — konnten schon über 1 000 verkauft werden.

„ERDGEFORMTER“ MARS

Der Mars ist ein toter, gefrorener Planet. „Jeder, der so dumm wäre, ihn ohne Raumanzug zu betreten, würde durch die Strahlung, die giftige Atmosphäre und den Atmosphärendruck, der das Blut zum Kochen bringt, umkommen“, heißt es im Wall Street Journal. Doch eine Gruppe von Wissenschaftlern zieht ernsthaft in Erwägung, ihn umzugestalten — sie wollen ihn „erdformen“, wie sie es nennen. Durch nukleare Sprengsätze, Verunreinigung und Bakterien soll er zu einem lebendigen Planeten gemacht werden, auf dem menschliches Leben möglich ist. „Wir spielen Gott; es ist großartig“, begeisterte sich der Astrophysiker Christopher McKay. Die Zeitvorstellungen für die Umgestaltung bewegen sich zwischen einigen Jahrhunderten und über einhunderttausend Jahren. Für eine Konferenz über „Erdformung“, die dieses Jahr in Kalifornien stattfinden soll, hat die amerikanische Raumfahrtbehörde NASA 10 000 Dollar bereitgestellt. Allerdings teilen nicht alle Wissenschaftler die Begeisterung. Der Astronom Carl Sagan meinte: „Wir verwalten unseren eigenen Planeten so schlecht, daß wir bei anderen Planeten äußerst zurückhaltend sein sollten.“

EINZIGARTIGES ANGEBOT

Zum Preis eines Economy-Fluges Tokio—London (unter 3 000 Dollar) bekam eine junge Japanerin einen Exklusivflug mit einer Boeing 747, der die British Airways über 25 000 Dollar für Treibstoff und Personal kostete. Frau Yamamoto, einziger Passagier auf dem 13 000 Kilometer langen Flug des Jumbos, standen 353 Sitzplätze, 6 Filme und ein Schlemmermenü zur Verfügung. Auch konnte sie sich der ungeteilten Aufmerksamkeit der 15 Flugbegleiter sicher sein. Wegen der 20stündigen Verspätung des Fluges hatten alle anderen Passagiere umgebucht. Doch das Flugzeug mußte aus plantechnischen Gründen nach England zurück. So bot sich der geduldigen Frau Yamamoto diese einmalige Gelegenheit. „Frau Yamamoto wird wieder zur harten Realität finden, wenn sie in Tokio zurück ist und auf einen leeren Vorortzug hofft“, schreibt die Zeitschrift Asiaweek.

BESSERE BEDIENUNG

„Der Service in China ist seit langem schlecht, weil der Staat den Angestellten alles garantiert“, erklärte Xiao Xingcai, Generaldirektor des Warenhauses von Sian. Da jedem Arbeit zugesichert wird und Entlassungen nicht in Frage kommen, hat man sich zur Verbesserung der Arbeit etwas Neues einfallen lassen: Demütigung. Die „Namen der 40 schlechtesten“ unter den 800 Angestellten wurden öffentlich bekanntgegeben, und an ihrem Arbeitsplatz wurde sogar ihr Bild mit entsprechendem Text aufgehängt. Der Auswahl lag eine Kundenbefragung zugrunde. Das Fehlverhalten reichte vom Ignorieren bis zum Bewerfen der Kundschaft mit Gegenständen. Die Betreffenden verloren nicht nur ihre monatliche Prämie — ein bedeutender Teil des Einkommens —, sie mußten auch eine Selbstkritik schreiben.

AUSTERN ODER ENTENMUSCHELN

„In den letzten Jahren ist der Austernbestand in Arcachon [Frankreich] auf ein Viertel des früheren Bestandes zurückgegangen“, berichtet die Zeitschrift Science et Vie. Warum? Farben auf Schwermetallbasis, die verhindern sollen, daß sich Entenmuscheln an Schiffsrümpfen festsetzen, gelangen an den Ankerplätzen, wo auch die Austern leben, ins Wasser. Da die Muscheln Reibung verursachen, wodurch die Schiffe langsamer werden bzw. mehr Treibstoff verbrauchen, sind die Spezialfarben für die Schiffsbesitzer sehr nützlich, doch sie schaden den Austern. Deshalb wird ihre Verwendung inzwischen von vielen europäischen Ländern eingeschränkt. Man hofft, dem Problem durch ungiftige Teflonbeschichtungen beizukommen. Die Entenmuscheln könnten dann einfach abgebürstet werden, und die Austern würden keinen Schaden nehmen.

WELTBEBEN

Was geschähe, wenn ein Erdbeben mit der Stärke des großen Bebens von Kanto (1923) Tokio erschüttern würde? Die japanische Tokai-Bank veröffentlichte kürzlich einen Bericht, der dieser Frage nachging. Wie aus einer Zusammenfassung in der Tokioer Mainichi Daily News hervorgeht, wären nicht nur ungeheuer viele Tote zu beklagen, sondern Japan wäre auch praktisch lahmgelegt, da die meisten Verwaltungen in der Hauptstadt konzentriert sind. Der Wiederaufbau würde schätzungsweise 975 Milliarden Dollar kosten. Japan sähe sich gezwungen, die Investitionen in den Vereinigten Staaten stark einzuschränken. Die Folge wären fallende Kurse an den amerikanischen Börsen, steigende Zinsen und vermehrter Druck auf die verschuldeten Nationen. Solch ein Beben würde zufolge der engen Verknüpfung der internationalen Finanzmärkte das weltweite Wirtschaftswachstum voraussichtlich auf einige Jahre hinaus behindern.

BEHAGLICHE GEFÄNGNISSE

Der westaustralische Verband „Bürger gegen Kriminalität“ erklärte, Gefängnisinsassen würden heute milder behandelt und es ginge ihnen besser als 1965. Doch seit jenem Jahr ist die Zahl der schweren Straftaten um 1 200 Prozent gestiegen. Der Verbandspräsident sagte gegenüber der Zeitung The Western Australian, die „guten Haftbedingungen und das geringe Risiko der Inhaftierung“ seien alles andere als abschreckend für potentielle Verbrecher. An der Behauptung, „Gefängnisse sind Schulen für Kriminelle“, sei etwas Wahres. Er zeigte sich auch besorgt darüber, daß viele Straftäter ihrer Gefängnisstrafe entgehen. Wie die Zahlen erkennen lassen, haben die Inhaftierungen mit der rasant steigenden Kriminalität nicht Schritt gehalten.

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