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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1989
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  • SELBSTMORDE IN CHINA
  • TUNNELERFOLG
  • HORNLOSE NASHÖRNER
  • NEUES SOS
  • BEZAHLTE GEBETE
  • NACHWIRKUNGEN VON TSCHERNOBYL
  • TÖDLICHE ZAHNSTOCHER
  • TÄGLICHER ALKOHOLGENUSS
  • SCHROTT IM ALL
  • WAFFENGESCHÄFTE
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Erwachet! 1989
g89 22. 11. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

SELBSTMORDE IN CHINA

Mit Sorge haben die chinesischen Behörden registriert, daß in China Selbstmord zur hauptsächlichen unnatürlichen Todesursache geworden ist. Wie die Zeitung China Daily meldete, begehen jährlich „etwa 140 000 Menschen Selbstmord“, worunter ca. 98 000 Frauen sind. Warum nehmen sich so viele Frauen das Leben? Als eine der Hauptursachen wurde das Versagen der Ehemänner angeführt, „die seelischen und emotionellen Bedürfnisse“ ihrer Frau zu befriedigen. Der Wissenschaftler Shan Guangnai erklärte: „Die Hälfte der Selbstmorde von Frauen werden laut Statistiken wegen Familienstreitigkeiten begangen oder weil die Ehe gescheitert ist.“ Ein anderer Faktor sei die Industrialisierung, die mit ihrem schnelleren Lebensrhythmus zu „Konflikten zwischen alten und neuen gesellschaftlichen Werten und Moralvorstellungen“ geführt habe. Guangnai empfiehlt ein herzliches, liebevolles und harmonisches Familienleben als Mittel gegen Selbstmord.

TUNNELERFOLG

Der kürzlich fertiggestellte Mount-Macdonald-Eisenbahntunnel in den kanadischen Rocky Mountains ist mit 14,6 km der längste Tunnel Nordamerikas. 54 Monate lang waren zwei Teams von je 500 Leuten mit den Arbeiten beschäftigt. Gemäß Ron Tanaka, Chefingenieur der Eisenbahn, arbeiteten die beiden Teams von je einer Seite des Berges aufeinander zu und trafen sich dann nur 30 Zentimeter von der geplanten Stelle entfernt. Der Tunnel ist Teil eines 500-Millionen-Dollar-Projekts, zu dem auch ein 1,8 km langer Tunnel durch den Mount Shaughnessy, fünf größere Brücken und ein 1 229 m langes Viadukt gehören. Das Projekt war in Angriff genommen worden, um die Steigung durch das Beavertal von 2,2 auf 1 Prozent zu senken, damit zusätzliche Schublokomotiven für die Güterzüge nach Westen unnötig werden. In der Vergangenheit mußten sechs Lokomotiven mit je 3 000 PS die Güterzüge über den Rogerspaß in das Beavertal schieben.

HORNLOSE NASHÖRNER

Namibische Wildhüter haben im Kampf gegen die Wilderer zu einer letzten verzweifelten Maßnahme gegriffen: Sie haben begonnen, den Nashörnern die Hörner abzusägen, so daß die Tiere für die Wilderer wertlos sind. Naturschützern zufolge ist das nicht schmerzhafter als das Schneiden der Fingernägel, da die Hörner nur Auswüchse gepreßten Haars sind und keine Nerven haben. Obwohl ein hornloses Nashorn gegenüber anderen Nashörnern und Raubtieren wehrlos ist, erschien diese verzweifelte Maßnahme notwendig, um dem Abschlachten der vom Aussterben bedrohten Spitzmaulnashörner Afrikas Einhalt zu gebieten. In nur einem Jahrzehnt sei der Bestand an Spitzmaulnashörnern von 15 000 auf 3 000 zurückgegangen, berichtete die Zeitschrift African Wildlife. In Namibia, wo es ohnehin nur 100 Exemplare gegeben haben soll, sind mindestens 16 davon in den ersten fünf Monaten dieses Jahres Wilderern zum Opfer gefallen. Die Hörner, denen man heilende Kräfte zuschreibt, bringen auf dem internationalen schwarzen Markt momentan 50 000 Dollar das Paar.

NEUES SOS

Das Morsesignal SOS, das seit der Pionierzeit des Funkens in Gebrauch ist, steht in Gefahr, abgeschafft zu werden, zumindest was die Schiffahrt betrifft. Beginnend mit dem Jahr 1993, werden die Schiffe mit einem Notsender ausgerüstet, der, wie die Zeitung International Herald Tribune schrieb, „auf Knopfdruck ein Notsignal [über Satellit] aussendet“. Ab 1999 wird dieses System weltweit obligatorisch sein. Die Küstenwachen können dann auf ihren Computerbildschirmen den Namen und die genaue Position des in Not geratenen Schiffs ablesen. Der Morsecode hat jedoch immer noch seine Daseinsberechtigung. „Als das Erdbeben in Mexiko 1985 die meisten elektrischen Leitungen lahmlegte, riefen Amateurfunker mittels Morsezeichen um Hilfe“, hieß es in der Zeitung weiter. „Morsesignale kommen besser durch, da sie weniger Sendeleistung benötigen als Sprache und bei Störungen viel leichter zu entziffern sind.“

BEZAHLTE GEBETE

Eine Hauptsorge vieler älterer Japaner, die nur wenige oder gar keine Angehörigen haben, besteht darin, daß nach ihrem Tod niemand da ist, der für sie betet oder ihr Grab versorgt. Buddhistische Tempel haben sich jetzt ihrer angenommen — gegen Entgelt. Ein Tempel in Tokio bietet an, solange der Tempel steht, bei allen größeren Feiern die Überreste des Verstorbenen herauszubringen und Gebete für ihn zu sprechen. Die Gebühr beträgt 500 000 Yen. Auf einem Friedhof in der nahe gelegenen Präfektur Saitama werden für 700 000 Yen Gebete und die Pflege der Grabstätte für 50 Jahre garantiert. Die ersten Anmeldungen von Personen, die den Dienst „Bezahlte Gebete“ in Anspruch nehmen möchten, sind bereits eingegangen.

NACHWIRKUNGEN VON TSCHERNOBYL

Nach der Explosion im Atomkraftwerk von Tschernobyl im April 1986 breiteten sich radioaktive Partikel über einen großen Teil der Erdoberfläche aus. Wie in der International Herald Tribune zu lesen war, treten jetzt bei Pflanzen und Tieren in der verseuchten Zone um das Kraftwerk herum genetische Veränderungen auf. In der Tribune wurde die sowjetische Zeitung Leninskoje Snamja angeführt, gemäß der in dem Gebiet ungewöhnlich hohe Kiefern wachsen und Pappeln mit 18 cm breiten Blättern — dreimal so groß wie normal. Neben der Zunahme strahlungsbedingter Krebsfälle beim Menschen befürchten Wissenschaftler wegen der langen Halbwertszeit einiger freigesetzter Isotope (bis zu 33 Jahre) für künftige Generationen einen Anstieg der Erbkrankheiten sowie der Miß-, Fehl- und Frühgeburten.

TÖDLICHE ZAHNSTOCHER

Jedes Jahr werden in den Vereinigten Staaten durchschnittlich 8 176 Verletzungen gemeldet, die auf Zahnstocher zurückzuführen sind. Als Beispiel führte die New York Post den Fall eines 28jährigen Mannes an, der starb, nachdem er wegen Fieber, Schüttelfrost und Blutungen behandelt worden war. Bei einer Notoperation entdeckte man einen Zahnstocher, der sich im Bauch in eine Arterie gebohrt hatte. Der Patient hatte ihn sechs Monate zuvor verschluckt und inzwischen vergessen. Verschluckte Zahnstocher haben zum Tod durch Ersticken oder durch Verletzung der Gedärme geführt. Ärzte betonen „die Notwendigkeit, jemanden, der einen Zahnstocher verschluckt hat, umgehend und fachmännisch zu behandeln“.

TÄGLICHER ALKOHOLGENUSS

Gefährdet der „normale“ tagtägliche Alkoholgenuß die Gesundheit? H. H. Kornhuber von der Neurologischen Klinik der Universität Ulm bejaht dies. Der tägliche Konsum von Alkohol beeinträchtige den Abbau der Fette in der Leber und begünstige Fettsucht. Andere Folgen seien der Anstieg der Pulsfrequenz, des Blutdrucks sowie des Cholesterinspiegels. Es hätte sich klar gezeigt, „daß die Grenze nicht zwischen den wenig und den viel Alkohol verbrauchenden Personen liege, sondern zwischen geringem und gar keinem Alkoholkonsum“, heißt es in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

SCHROTT IM ALL

Seitdem der erste sowjetische Satellit, der Sputnik, am 4. Oktober 1957 in den Kosmos geschossen wurde, sind insgesamt 19 287 künstliche Objekte in den Umlaufbahnen entdeckt worden, die meisten davon in Erdumlaufbahnen. Gemäß der NASA waren am 30. Juni 1988 noch 7 184 davon dort vorhanden. Den größten Anteil macht der Schrott von Raketenstufen aus. Wie die britische Zeitschrift Spaceflight News berichtete, funktionieren von den 1 777 Nutzlasten in den Umlaufbahnen nur noch 5 Prozent.

WAFFENGESCHÄFTE

Die Vereinigten Staaten und die UdSSR stehen in hartem Wettstreit: Wer verkauft den Entwicklungsländern die meisten Waffen? Die amerikanischen Verkäufe nahmen 1988 um 66 Prozent zu und erreichten mit 9,2 Milliarden Dollar beinahe den sowjetischen Umsatz von 9,9 Milliarden, der in der gleichen Zeitspanne um 47 Prozent sank. Die Entwicklungsländer beziehen fast zwei Drittel ihrer Waffen von diesen beiden Ländern. Danach kommen Frankreich und China, beide im vergangenen Jahr mit einem Umsatz von 3,1 Milliarden Dollar in diesem Geschäft. Der Nahe Osten ist dabei der größte Absatzmarkt. Zwei Drittel all der in den letzten vier Jahren verkauften Waffen gingen dorthin.

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