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  • g90 22. 1. S. 28-29
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Erwachet! 1990
g90 22. 1. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

KATASTROPHEN IN DEN VEREINIGTEN STAATEN

Zwei Katastrophen verheerten im September und Oktober 1989 unterschiedliche Regionen der Vereinigten Staaten. Zuerst wütete der Wirbelsturm „Hugo“ mit einer Windgeschwindigkeit von 220 Kilometern je Stunde im Südosten und hinterließ Spuren der Verwüstung. Am 17. Oktober erschütterte dann ein Erdbeben mit einer Stärke von 7,1 auf der Richter-Skala die Bucht von San Francisco, forderte etliche Menschenleben und richtete in diesem westlichen Teil des Landes Schäden an, die auf Milliarden von Dollar geschätzt werden. Während der folgenden zwei Tage (18./19. Oktober) kam es in Nordchina zu einer Reihe von Erdstößen mit einer Stärke von ungefähr 6 auf der Richter-Skala. Mindestens 29 Menschen verloren ihr Leben.

ENTSCHEIDENDE ROLLE DER UNO

Auf der 44. Vollversammlung der Vereinten Nationen erklärten Diplomaten, die drei dringlichsten Weltprobleme, die nach einer Lösung verlangten, seien die Schulden der Entwicklungsländer, der Drogenhandel und die Zerstörung der Umwelt. Es herrschte allgemeine Übereinstimmung, daß sich die UNO mit der Lösung dieser Probleme befassen müsse. Wie der Vorsitzende der Vollversammlung sagte, betonten alle Mitgliedstaaten, „daß für die Vereinten Nationen die Notwendigkeit besteht, eine entscheidende Rolle als letzte Hoffnung der Menschheit auf Frieden und Gerechtigkeit zu spielen“.

RAUCHVERBOT FÜR FAST ALLE FLÜGE

US-Gesetzgeber haben sich auf ein Rauchverbot für fast alle Inlandverkehrsflüge geeinigt. In den Vereinigten Staaten gibt es täglich rund 16 000 Inlandflüge. Ein Lobbyist für die Vereinigung der Flugbegleiter behauptete, das Gesetz gestatte das Rauchen auf 20 dieser Flüge. „Wir haben nun den Punkt erreicht, wo wir das Rauchen in Flugzeugen praktisch verboten haben“, sagte ein Senator.

„AUTORITATIVE“ ELTERN AM BESTEN

„Eltern, die nicht zu streng sind, aber feste Grenzen stecken und dabei bleiben, haben oft leistungsfähige Kinder, die mit anderen gut auskommen“, heißt es in U.S.News & World Report. Solche Eltern werden als „autoritativ“ („tu das aus diesem Grund“) bezeichnet im Gegensatz zu „autoritär“ („tu das, weil ich der Vater/die Mutter bin“) und „lax“ („tu, was du willst“) — Erziehungsmethoden, die bewirken, daß Kinder auffallend unterschiedliche Verhaltensmerkmale aufweisen. Die Studien, die sich über zwei Jahrzehnte erstreckten, ergaben, daß autoritative Eltern eher stabile, zufriedene, beherrschte und selbstbewußte Kinder haben, die weniger zum Probieren von Drogen neigen. „Autoritative Eltern sind nicht herrisch“, sagte die Psychologin Diana Baumrind von der Universität von Kalifornien, die die Studien leitete. „Sie machen es sich zur Aufgabe, ihr Kind kennenzulernen und über seine schulischen Leistungen und seine Freunde Bescheid zu wissen. Ihre Aufsicht spiegelt eine starke Bindung wider, und sie schrecken nicht vor der Konfrontation mit dem Kind zurück.“

DURCH HABGIER AM RAND DER VERNICHTUNG

Auf einer Tagung, die vor kurzem in Vancouver (Kanada) stattfand, sagte Digby McLaren, Vorsitzender der Königlichen Akademie der Naturwissenschaften von Kanada: „Wir erkennen, daß der Mensch die ganze Welt aus dem Gleichgewicht bringt, ja sie zerstört.“ Auf dieser internationalen Tagung von Wissenschaftlern und Gelehrten, die von der UNESCO (Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur) gefördert wurde, kam man zu dem Schluß, daß das Verlangen nach Wohlstand die Menschen an den Rand der Vernichtung getrieben hat. McLaren führte aus, daß wissenschaftliche und technische Fortschritte eine Ausrichtung auf Wohlstand ausgelöst haben, durch die kulturelle und geistige Werte vernachlässigt werden. Die Gruppe rief die Menschheit dazu auf, nationale, rassische und religiöse Schranken umzustoßen und in der Wiederherstellung der Erde zusammenzuarbeiten.

DER ELEFANT — JETZT GEFÄHRDET

Auf der Artenschutzkonferenz in Lausanne (Schweiz) im letzten Oktober wurde der Afrikanische Elefant auf die Liste der gefährdeten Arten gesetzt. Damit wurde der Elfenbeinhandel verboten. Die Konferenz hofft, daß diese Maßnahme der Wilderei durch Elfenbeinjäger Einhalt gebieten wird. Gemäß Schätzungen ist der Bestand des Afrikanischen Elefanten im vergangenen Jahrzehnt um die Hälfte zurückgegangen. 1979 gab es auf dem afrikanischen Kontinent 1,3 Millionen Elefanten. Nun sind es etwa 625 000.

MENSCHENFRESSENDE LÖWEN

Der Krüger-Nationalpark in Südafrika verläuft über 300 Kilometer an der Grenze nach Mosambik. Um dem Bürgerkrieg zu entkommen, sind viele Einwohner Mosambiks durch den Nationalpark geflohen und haben dabei wegen der zahlreichen Löwen und der anderen gefährlichen Tiere ihr Leben aufs Spiel gesetzt. Normalerweise gehen Löwen dem Menschen aus dem Weg. Man nimmt jedoch an, daß durch die Flüchtlingsbewegung Menschenfleisch für die Löwen interessant geworden ist, da sie leicht über Menschen herfallen können, die nicht mehr in der Lage sind weiterzulaufen und erschöpft zu Boden sinken. Unlängst wurden in Südafrika drei Menschen von Löwen getötet, zwei davon im Krüger-Nationalpark. Die Ranger wurden daher angewiesen, alle Löwen, die zu Menschenfressern geworden sind, aufzuspüren und zu töten.

ZUSÄTZLICHE GEFAHR

Das gegenwärtige Drogenproblem hat eine neue Dimension angenommen: die Zerstörung der Regenwälder. „Angetrieben von der Nachfrage nach Kokain in Amerika und Europa, haben peruanische Kokabauern weite Flächen des Regenwaldes am Amazonas abgeholzt und Millionen von Litern giftige Chemikalien im Hochland und im Oberlauf des Flusses abgeladen“, schreibt die New York Times. Gemäß dem Bericht sind die Kokapflanzer „in zwei Nationalparks eingedrungen, haben den Großteil eines empfindlichen Nebelwaldes abgeholzt, der als der ‚Schild des Dschungels‘ bezeichnet wird, und ein Gebiet zerstört, das auf weit über 200 000 Hektar Tropenwald geschätzt wird“. Koka ist nun das bedeutendste Ernteprodukt im peruanischen Amazonasgebiet. In ihrer Eile, Kokain zu erzeugen, haben die Bauern die alten Anbaumethoden aufgegeben, die eine Erosion der Ackerkrume verhinderten.

ZIVILISIERT, ABER DEPRIMIERT

Macht die moderne Zivilisation die Menschen glücklicher? Bei einer neueren Studie wurden die Ergebnisse von Umfragen in aller Welt zusammengetragen. Es zeigte sich, daß in einer Reihe von Industrieländern seit dem Zweiten Weltkrieg Depressionen stark zugenommen haben, in einigen Fällen sogar um das Doppelte. Junge Menschen sind oft am stärksten betroffen. Andererseits sind in ärmeren Ländern mit vorwiegend traditionellen Gesellschaftsstrukturen im gleichen Zeitraum Depressionen nur leicht angestiegen. Warum? Gemäß der Zeitung Boston Globe vermuten die an der Studie beteiligten Forscher, daß der Trend zum Stadtleben in den fortschrittlichen Ländern, verbunden mit zunehmender Mobilität, zu loseren familiären Bindungen und sozialen Gefügen geführt hat. Der Leiter der Studie schließt daraus: „Depressionen scheinen der Preis für die Zivilisation zu sein.“

WÜSTEN ZUM BLÜHEN BRINGEN

In Verbindung mit dem ehrgeizigen Plan, wirtschaftliche Unabhängigkeit in der Nahrungsmittelproduktion zu erreichen, bringt Saudi-Arabien die Wüste zum Blühen. Die Saudi-Wüste ist mit Hunderten von grünen Flächen von jeweils etwa 80 Hektar gesprenkelt, die mit Wasser, das von tief unten hochgepumpt wird, bewässert werden. Aber die Kosten, die erforderlich sind, um die Wüste in produktives Land zu verwandeln, sind nicht niedrig. Die Regierung hat bereits Milliarden von Dollar für das Projekt ausgegeben. „In Saudi-Arabien Weizen anzubauen ist so teuer, wie am Nordpol im Gewächshaus Melonen anzubauen“, schreibt der Economist. Und wenn auch die Einnahmen durch die Ölförderung unendlich zu sein scheinen, trifft das auf den Wasservorrat nicht zu. Das verwendete Wasser stammt zumeist aus tiefen Aquiferen mit eingeschlossenem „fossilen“ Wasser, das nicht erneuert wird. Man befürchtet, daß die Aquifere in 10 bis 20 Jahren erschöpft sein werden, wenn der Wasserverbrauch weiterhin in gleichem Maße anwächst.

ERSTE MOSCHEE IN ROM

Benito Mussolini, Italiens faschistischer Herrscher aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs, soll die Genehmigung zum Bau einer Moschee in Rom verweigert und gesagt haben, er werde den Bau nur gestatten, wenn in Mekka eine katholische Kirche zugelassen würde. Die Zeiten haben sich geändert. Nicht nur, daß ungefähr fünf Kilometer nordöstlich des Vatikans eine Moschee errichtet wird, die Architekten bezeichnen sie noch dazu als die größte Europas. „Selbst wenn sie nicht die größte ist — das steht noch in Frage —, so ist sie doch die wichtigste Moschee in Europa“, sagte Abdul Qayuum Khan, Leiter des Islamischen Kulturzentrums in Rom. „Es ist nun einmal die einzige, die sich im Herzen des Christentums befindet, sozusagen im Mekka des Katholizismus.“ Dennoch soll der offizielle Standpunkt des Vatikans positiv sein.

EINHEIMISCHES MARIHUANA

Die Bemühungen, den Marihuanamißbrauch in den Vereinigten Staaten herabzusetzen, sind völlig gescheitert. Wie die New York Times berichtet, sind die staatlichen Mittel, die aufgewendet werden, um den Gesetzen gegen Marihuana Geltung zu verschaffen, zwar von 526 Millionen Dollar 1982 auf 968 Millionen 1988 in die Höhe geschnellt, doch mit alldem Geld wurde weder das Angebot noch der Konsum der Droge vermindert. Statt dessen nimmt der Mißbrauch von extrastarkem, im Inland angebautem Marihuana zu. In der kanadischen Medical Post macht Dr. Andrew Macnab warnend darauf aufmerksam, daß dieses einheimische Marihuana bis zu 350 giftige Stoffe enthalten kann.

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