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Erwachet! 1991
g91 8. 1. S. 22-23

„Jehovas Zeugen aus der UdSSR — Bessere Zeiten in Sicht“

SO LAUTETE die Schlagzeile eines Artikels in der in Polen erscheinenden englischsprachigen Zeitung The Warsaw Voice vom 19. August 1990. Die Verfasserin, Anna Dubrawska, berichtete über den Kongreß „Reine Sprache“, den Jehovas Zeugen im August 1990 in Warschau abgehalten hatten. Sie hatte Zeugen aus der Sowjetunion interviewt, von denen einige wegen ihres Glaubens 15 Jahre in Gefängnissen beziehungsweise Arbeitslagern zugebracht hatten. Doch jetzt hoben sie die positiven Veränderungen hervor, die in ihrem Land vor sich gehen.

Grigor Goriatschek, ein Bauarbeiter von der Krim, der als Zeuge Jehovas erzogen wurde, war 15 Jahre in sibirischer Verbannung. Er sagte: „Wir erwarten bessere Zeiten.“ Anton Pochanitsch, ein anderer Zeuge, erklärte: „Die Situation ist jetzt schon besser. Ich kann unsere Botschaft frei von Haus zu Haus verkündigen, was in der Vergangenheit nicht möglich war.“

A. Dubrawska zitiert Igor Tscherni, einen 17jährigen Zeugen aus dem Kaukasus, mit den Worten: „So intensiv die Leute, besonders die jungen, 70 Jahre lang von Gott weggezogen wurden, so intensiv wollen sie heute zu ihm zurückkommen oder doch zumindest zuerst einmal etwas über ihn hören.“

In der polnischen Publikation Dziennik Wieczorny wurde unter der Überschrift Radość braci (Freude der Brüder) ein Angestellter des Zawisza-Stadions in Bydgoszcz zitiert, der gesagt hatte: „Ich bin angenehm berührt von der sauberen Sprache und dem guten Benehmen der Jugendlichen.“

In Verbindung mit dem Kongreß schrieb Zofia Uszynska in der Zeitung Trybuna unter der Schlagzeile Głosiciele Królestwa (Königreichsverkündiger): „Innerhalb einer halben Stunde wurde mir zehnmal etwas zu essen und Kaffee angeboten. Fünfmal wollte mir jemand seinen Platz überlassen. Mehr als 30 000 Menschen nahmen an vier aufeinanderfolgenden Tagen an einem [religiösen] Fest im Warschauer Dziesieciolecia-Stadion teil. Erwachsene und Jugendliche waren zugegen, hochschwangere Frauen und Familien mit kleinen Kindern. Der jüngste Täufling war 11 Jahre alt, der älteste fast 80.“

Weiter hieß es in dem Artikel: „Mehrere tausend Russen [mehr als 16 000] kamen zu der diesjährigen Versammlung. Letztes Jahr waren es 6 000. Die russischen Grenzbeamten ließen alle Busse passieren, ohne daß diese in den kilometerlangen Abfertigungsschlangen hätten warten müssen. Delegierte aus der gesamten Sowjetunion waren angereist, z. B. aus Wladiwostok, Chabarowsk und Workuta. Einige waren vier oder fünf Tage mit der Bahn unterwegs.“

Ivan M. Grevniak erzählte gemäß der gleichen Zeitung: „Ich sah die Ungerechtigkeit bei den Popen und Priestern, und ich suchte nach Ehrlichkeit.“ Der Artikel fährt fort: „Er bemerkte bei Jehovas Zeugen Übereinstimmung zwischen Worten und Taten.“ Weiter erklärte Ivan Grevniak: „Ich danke Gott, daß er es mir ermöglicht hat, die Wahrheit kennenzulernen.“

Aus dem Trybuna-Bericht geht hervor, daß Ivan Grevniak Ältester in einer Versammlung in L’vov ist, wo „es 13 Versammlungen und mehr als 2 000 Verkündiger gibt. ... ‚In allen religiösen Gruppen herrscht ein nationalistischer Geist vor, der jedoch bei meinen Mitgläubigen nicht zu finden ist‘, führt Grevniak aus.“

Die Einheit zeigte sich bei dem Warschauer Kongreß der Zeugen Jehovas, wo das Programm in verschiedenen Teilen des Stadions simultan in Polnisch und Russisch dargeboten wurde. Es gab absolut keine nationalistischen Reibereien.

Zofia Uszynska war auch von der Organisation beeindruckt, die notwendig gewesen war, um mehr als 35 000 Kongreßbesucher unterzubringen, zu verköstigen und medizinisch zu betreuen. Sie kam zu dem Schluß: „Ich habe noch nie einer so schönen und freudigen öffentlichen Veranstaltung beigewohnt.“

Die polnische Zeitung Sztandar Młodych kommentierte die Arbeit, die geleistet wurde, um das Stadion für die vielen Besucher bereitzumachen: „Als Dienst für die Allgemeinheit ... erneuerten die Nachfolger Jehovas die Bänke, richteten die Tunnel und Toilettenanlagen her und säuberten die Rasenfläche. Aus ihrer eigenen Tasche trugen sie zur Deckung der Kosten des Kongresses bei. Jehovas Zeugen organisierten für die Besucher etwa 22 000 private Übernachtungsplätze, sorgten für die Verpflegung der sowjetischen Bürger und hatten ihre eigene medizinische Versorgung.“

Zweifellos leben Jehovas Zeugen in Osteuropa jetzt schon in „besseren Zeiten“, und sie beten darum, daß ihre neuerlangte gesetzliche Anerkennung in Ländern wie Rumänien, Ungarn und Polen sich auch bald auf die Tschechoslowakei, Albanien, Bulgarien und die Sowjetunion erstrecken möge (2. Thessalonicher 3:1; 1. Timotheus 2:1, 2).

[Bilder auf Seite 23]

Sowjetische Zeugen in Warschau bei dem Kongreß „Reine Sprache“: Taufanwärter (oben und kleines Bild); ein Russisch sprechender Redner; Programm; sowjetische Delegierte vor ihren Bussen

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