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  • Was ist von Nightclubs zu halten?
  • Erwachet! 1991
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Erwachet! 1991
g91 8. 2. S. 15-17

Junge Leute fragen sich:

Was ist von Nightclubs zu halten?

„WIR brauchen Entspannung.“ „Wir gehen bloß zum Tanzen hin.“ „Jeder geht hin.“ „Wir wollen nur ein bißchen Spaß haben.“ Das erklärten Jugendliche einem Erwachet!-Reporter als Begründung, warum sie Nightclubs besuchten. Solche Tanzveranstaltungen sind unter Jugendlichen ungeheuer beliebt, und falls es in deiner Gegend so etwas gibt, hast du dir vielleicht sogar schon überlegt, ob du auch hingehen solltest.

Heute strömen viele junge Leute in die verschiedensten Klubs, wie sie z. B. in der Zeitschrift Friday erwähnt wurden: „Partyzeit ist jederzeit, und jederzeit ist heute abend. Für die Ungehemmten hört die Party nie auf. Das Tanzfieber überschwemmt die Stadt mit einer Flut von kühlen Drinks, blitzenden Neonlichtern und Musik, die einen vom Stuhl reißt. ,Klubs haben jetzt für jeden Geschmack etwas zu bieten. ... Es gibt Klubs für junge Akademiker, für Studenten, Homosexuelle und die etwas Älteren.‘“

Anspruchsvolle haben Klubs, die einen gesalzenen Eintritt, exklusive Kleidung und sogar das entsprechende Benehmen verlangen. Den weniger Wohlhabenden bieten Klubs mit nicht so aufwendigem Rahmen eine Partyatmosphäre zu einem günstigeren Preis. Und Jugendliche, die zu jung (oder nicht raffiniert genug) sind, um in die Erwachsenenklubs eingelassen zu werden, haben ihre „Saftklubs“ oder „Limobars“, die angeblich keinen Alkohol ausschenken.

Es ist nicht schwer zu verstehen, warum Nightclubs bei vielen Jugendlichen großen Anklang finden. Junge Menschen haben den natürlichen Wunsch, sich zu amüsieren. (Vergleiche Prediger 11:9.) Eine durchtanzte Nacht erscheint ihnen vielleicht als gesunde Möglichkeit, die Spannungen von Schule und Arbeit abzubauen. Aber sind Nightclubs harmlos?

Sonja, ein junges Mädchen, das eine Zeitlang Nightclubs besuchte, gibt zu: „Der Gedanke scheint harmlos zu sein. Man geht hin, um zu tanzen und Spaß zu haben. Doch oft wird mehr daraus. Man fängt an, an Abenden hinzugehen, wo die Musik und die Leute am ausgelassensten sind. Bald kennt man alle Stammbesucher und ist selbst auch einer. Es geht darum, zu tanzen und jemanden kennenzulernen. Ob man dieses Ziel selbst hat oder nicht, es ist jedenfalls immer das Ziel der anderen.“ Übertreibt Sonja?

Nightclubs von heute

Die Diskoszene wurde vor einem Jahrzehnt als Brutstätte für Unsittlichkeit, Drogenmißbrauch und sogar Homosexualität berüchtigt.a Und seither hat sich daran wenig geändert. Obwohl die Musik (in den Vereinigten Staaten oft House-music oder Dancefloor-​music genannt) und die Tanzschritte anders geworden sind, erinnert die Atmosphäre in vielen Nightclubs an die unsittliche Diskoszene.

In einem Artikel der Zeitschrift Life über House-music wurde ein Nightclub-Fan wie folgt zitiert: „Dancefloor-music vermittelte im Elementarsten schon immer ein Stammesgefühl — hämmernder Beat und erotische Impulse, die mitreißen, bis eine Art Gemeinschaftsekstase eintritt. Im Städtedschungel fehlte etwas, und die House-music füllt diese pochende Leere.“ Der New Yorker Diskjockey David Piccioni sagt: „Das Ziel ist, sich die ganze Nacht lang völlig zu verlieren.“

Über die neueren Tanzentartungen wie zum Beispiel den unmoralischen Lambada schrieb die Zeitschrift Mademoiselle: „Sex: Er ist aus der Toilette verschwunden und wieder dort, wo er hingehört — auf dem Tanzboden. In alten Zeiten (den 70ern) war der Tanzboden für das sexuelle Vorspiel gedacht und die Toiletten für Sex und Drogen. Jetzt, wo alle vor Aids Angst haben, sind die Toiletten da, um sich zurechtzumachen, und auf dem Tanzboden schaut man anderen zu, wie sie Sex machen oder so tun, als machten sie Sex.“ Ja, Musik kann eine Stimmung erzeugen, die moralische Hemmungen vertreibt und sexuell erregt.

Wen kennenlernen?

Manche Klubs sind auch als Orte bekannt, wo man jemanden vom anderen Geschlecht kennenlernen kann. Doch was für Leute lernt man kennen? Ein Mädchen, das früher in Nightclubs ein und aus ging, gesteht: „Viele Leute dort führen ein unmoralisches Leben und suchen sexuelle Kontakte. Wenn sie dich attraktiv finden, spendieren sie dir ein paar Drinks und schmieren dir den ganzen Abend Honig um den Mund, um dich rumzukriegen.“

Einige Klubs sind sogar auf unsittliche Betätigungen ausgerichtet. Doris, ein junges Mädchen, das ebenfalls Stammbesucherin von Nightclubs war, erzählt: „Es gibt Klubs, die Knutschecken mit Couchen haben, wohin sich viele zurückziehen. Es kommen viele verheiratete Männer ohne ihre Frau. Manche kommen auf der Suche nach einem Abenteuer für eine Nacht, und andere sind auf Partnersuche.“ Doris schlußfolgert: „Die Atmosphäre in Nightclubs leistet der Unmoral Vorschub. Es wird bis in die Morgenstunden in großen Mengen Alkohol konsumiert, und alles ist erlaubt.“

Die Nightclubszene wird auch mit starkem Drogenmißbrauch in Verbindung gebracht. Ein Klubbesitzer soll gesagt haben: „Die Bewegung ist ... völlig mit Drogen verflochten.“ Häufig sind Drogen und Alkohol sogar in angeblich alkoholfreien Klubs erhältlich. Jesse, ein weiterer ehemaliger Stammbesucher, fügt hinzu: „Die Luft steht oft vor Marihuana- und Zigarettenrauch. Die meisten Leute dort ziehen sich aufreizend an: enge und freizügige Kleidung, ein unanständiger Stil und jede Menge Schmuck.“

Vorsicht walten lassen

Schon in alter Zeit wurden Menschen durch Musik und Tanz zu Fehlverhalten verleitet. Zum Beispiel lesen wir, daß die Israeliten sich einmal niedersetzten, „um zu essen und zu trinken. Dann standen sie auf, um sich zu vergnügen.“ Dazu gehörte wilde Musik und ausgelassenes Tanzen. Doch dieses Vergnügen führte zu widerwärtigem Götzendienst und zügellosem Verhalten (2. Mose 32:6, 17-19, 28).

Christliche Jugendliche sollten es daher vermeiden, in eine Situation zu geraten, die rasch in „Zügellosigkeit“ oder „wüste Feste“ ausarten könnte (Galater 5:19, 21, Gute Nachricht für Sie). Gemäß 1. Korinther 15:33 werden wir ermahnt: „Laßt euch nicht irreführen. Schlechte Gesellschaft verdirbt nützliche Gewohnheiten.“ Kann man wirklich eine Partyatmosphäre genießen mit Personen, die „in geistiger Finsternis und dem Leben, das Gott gehört, entfremdet sind“, ohne Schaden zu erleiden? (Epheser 4:18). Ein junges Mädchen gibt zu: „Es entstehen oft enge Bekanntschaften und Freundschaften [mit anderen Stammbesuchern].“ Wie könnte sich das auf deinen Glauben auswirken?

Einige argumentieren vielleicht, die Lösung bestehe darin, mit einer Gruppe von Mitchristen dorthin zu gehen. Doch Gerechtigkeit kann nur in einer christlichen Atmosphäre gedeihen (Jakobus 3:18). Und die Atmosphäre in vielen Nightclubs zielt darauf ab, Gefühle zu erregen, die ‘irdisch, animalisch, dämonisch’ sind und die den Glauben untergraben (Jakobus 3:15).

Allerdings zeichnen sich nicht alle Nightclubs durch die hier besprochenen Extreme aus; auch wäre es nicht vernünftig, alle Lokale, die Tanz und Unterhaltung bieten, rundweg zu verurteilen. Doch Paulus rät uns: „Vergewissert euch fortwährend dessen, was für den Herrn annehmbar ist“ (Epheser 5:10). Und wenn du eingeladen wirst, Orte zu besuchen, die du nicht kennst oder die einen fragwürdigen Ruf haben, solltest du äußerste Vorsicht walten lassen, ehe du zusagst (Sprüche 14:15).

Du könntest dir folgende Fragen stellen: Wer geht hin, und was für einen Ruf haben diese Leute? Was wissen meine Eltern oder andere verantwortungsbewußte Erwachsene über diesen Ort? Welche Atmosphäre herrscht dort? Was für Leute gehen ein und aus? Sind nur Jugendliche da? Wenn ja, kann man dann von einer zuträglichen Atmosphäre ausgehen? Worin besteht die Unterhaltung, die geboten wird? Was für eine Musik wird gespielt? Haben Besucher die Möglichkeit, mehr oder weniger unter sich zu bleiben, oder herrscht ein Klima, das einen zwingt, sich unter die anderen zu mischen?

Doris, die bereits erwähnt wurde, räumt ein: „Satan läßt Nightclubs faszinierend, aufregend, reizvoll und spaßig erscheinen — alles, was einen verlocken könnte.“ Doch laß dich durch glitzernde Nightclubs nicht täuschen! Sie haben sich für viele Jugendliche als tödliche Fallen herausgestellt. Suche also nach akzeptablen, nützlichen Möglichkeiten der Unterhaltung.b

[Fußnoten]

a Siehe Erwachet! vom 22. Juni 1979.

b Anregungen in dieser Verbindung findest du in Kapitel 37 des Buches Fragen junger Leute — Praktische Antworten, herausgegeben von der Wachtturm-Gesellschaft.

[Bild auf Seite 16]

Viele Besucher von Nightclubs sind mehr an unsittlichen Beziehungen interessiert als an Unterhaltung

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