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  • g91 8. 7. S. 14-16
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  • Ihr Glaube versetzt Berge
  • Erwachet! 1991
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Erwachet! 1991
g91 8. 7. S. 14-16

Ihr Glaube versetzt Berge

MIT dieser Überschrift leitete die in Buenos Aires erscheinende Zeitung Crónica (7. Dezember 1990) ihren Bericht über den Kongreß der Zeugen Jehovas ein, der in den Fußballstadien River Plate und Vélez Sarsfield stattfand. Bestimmt war es starker Glaube, der die fast 6 000 ausländischen Delegierten aus über 20 Ländern bewog, bis nach Argentinien zu reisen, um gemeinsam mit Zehntausenden ihrer argentinischen Glaubensbrüder den Kongreß „Reine Sprache“ zu besuchen. Zu dem Kongreß waren auch mehrere Versammlungen eingeladen, die sich aus in Argentinien lebenden koreanischen Zeugen zusammensetzten. Die ausländischen Delegierten kamen aus Chile, Großbritannien, Japan, Kanada, Spanien, den Vereinigten Staaten (einschließlich Alaskas) und vielen anderen Ländern. Was veranlaßte sie, so weit zu reisen? Es war der Wunsch, den zweiten internationalen Kongreß in Argentinien zu unterstützen.

Neues Bethel eingeweiht

Doch schon vor dem Kongreß fand ein Ereignis statt, das von großen Glaubenstaten zeugte. Im Oktober wurde das neue argentinische Zweigbüro der Asociación de los Testigos de Jehová von dem Gastredner Theodore Jaracz, der der leitenden Körperschaft der Zeugen Jehovas angehört, der Bestimmung übergeben. Der neue Wohnkomplex war von 259 internationalen und 690 argentinischen Helfern erbaut worden. Das Bethel oder „Haus Gottes“, das sich in einer alleenreichen Vorstadt von Buenos Aires befindet, hat 129 Wohnschlafzimmer und einen Speisesaal für 300 Personen. Da es in Argentinien 84 000 Zeugen Jehovas gibt und noch eine große Mehrung in Aussicht steht, wird das neue Zweiggebäude sicher bald voll besetzt sein.

„Jehovas Zeugen und ihre reine Sprache“

Das Motto des internationalen Kongresses, „Reine Sprache“, machte viele neugierig, auch Reporter. Unter der obigen Überschrift zitierte die Zeitung Crónica die Definition des Begriffs „reine Sprache“, wie sie ein Redner gab: „Das richtige Verständnis der Wahrheit über Gott und seine Vorsätze in bezug auf die Erde und den Menschen ... Wenn jemand die reine Sprache erlernt, dreht sich sein Denken, sein Reden und sein Verhalten darum, Jehova als den allein wahren Gott anzuerkennen.“

Die riesige Hauptstadt Buenos Aires mit ihren mehr als zehn Millionen Einwohnern wurde über den Kongreß gut informiert. Sechs Tage lang wurde in jeweils 40 Sekunden dauernden Rundfunk- und Fernsehsendungen, die gesetzlich vorgeschrieben waren, über das Ereignis berichtet. Am Samstag erregte die Taufe neuer Zeugen die Aufmerksamkeit der Presse. An jedem Ende der beiden Stadien wurden, sichtbar für die Zuhörerschaft, je 3 Becken aufgestellt. Aber selbst diese 12 Becken reichten nicht, um die Taufe rechtzeitig bis zum Beginn des Nachmittagsprogramms abzuschließen. Daher stellte man die Becken im River-Plate-Stadion um, so daß sie außer Sicht waren. Im River-Plate-Stadion wurden 1 363 getauft, und im Vélez-Sarsfield-Stadion waren es 748 — insgesamt 2 111. Eine Überschrift in der Crónica lautete: „Wieder eine großartige Glaubenskundgebung im River und im Vélez — Zeugen lassen sich taufen“. Auf den beiden Kongressen waren insgesamt über 67 000 anwesend.

Internationales Flair

Wenn man an dem bunten Publikum vorbeiging, fielen einem die rassischen und kulturellen Unterschiede ins Auge. Dort trank eine argentinische Schwester ihren Matetee mit einem Metallröhrchen (bombilla) aus einem speziellen Holzgefäß. Unter den 800 Delegierten aus Spanien hatten mehrere Schwestern ihre schönen Folklorekleider an. In der Gruppe von 900 Japanern trugen einige Frauen einen Kimono. Ein Delegierter aus Mexiko kam mit schwarzem Anzug und einem breitrandigen typisch mexikanischen Sombrero. Doch trotz dieser äußerlichen Unterschiede war die Einheit im Glauben für alle offenkundig. Am Ende des Kongresses tauschten viele Souvenirs aus: Kongreßplaketten, Stifte, Ansichtskarten — was immer an das großartige Ereignis erinnern würde.

Die Kongreßatmosphäre griff auch auf Flughäfen über. Das war besonders in Miami (Florida, USA) zu beobachten, wo sich viele Gruppen zufällig bei einer Zwischenlandung trafen. Auf dem Rückflug von Buenos Aires begegneten sich eine große Gruppe aus den Vereinigten Staaten und eine Reihe Japaner, die auf dem Weg nach Mexiko waren. Sofort gingen die Japaner freudig auf ihre amerikanischen Mitgläubigen zu. Die anderen Leute verfolgten erstaunt und neugierig, was da vor sich ging. Es waren Zeugen Jehovas, die den Geist der „reinen Sprache“ widerspiegelten.

Das Kongreßprogramm und die internationale Gemeinschaft waren so begeisternd, daß am Sonntag nach Kongreßende keiner das Stadion verlassen wollte. Die Gruppen aus den verschiedenen Ländern begannen spontan, in ihrer jeweiligen Sprache Königreichslieder zu singen und sich mit Taschentüchern zuzuwinken. Das hielt fast eine Stunde lang an, bis sich die frohgelaunten Kongreßbesucher schließlich auf den Heimweg machten. Ein argentinischer Pressefotograf, der sonst nicht leicht zu beeindrucken ist, sagte: „So etwas hat es in Argentinien noch nie gegeben — diese rührende Herzlichkeit!“

[Bilder auf Seite 15]

Mehr als 67 000 besuchten die beiden Kongresse „Reine Sprache“, die vom 6. bis zum 9. Dezember 1990 in Buenos Aires stattfanden

[Bilder auf Seite 16]

Der neue argentinische Zweigkomplex ist darauf ausgerichtet, über 84 000 Zeugen zu dienen

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