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  • g92 22. 4. S. 28-29
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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1992
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Erwachet! 1992
g92 22. 4. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Falsche Prioritäten

Die überaus schlechten Lebensbedingungen in Entwicklungsländern könnten sich deutlich verbessern, wenn die Regierungen in ihrem Staatshaushalt Veränderungen vornehmen würden, schrieb die niederländische Zeitschrift Internationale Samenwerking (Internationale Zusammenarbeit). Sie stützte ihre Schlußfolgerungen auf einen neueren Bericht des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen und bemerkte: „Wenn die Entwicklungsländer lediglich den Verteidigungsetat einfrieren würden“, könnten sie über 10 Milliarden Dollar jährlich einsparen. Mit einer solchen Summe, die die Zeitschrift „Friedensdividende“ nennt, könnte man die Kosten für eine elementare Schulbildung, eine grundlegende medizinische Versorgung, genügend Nahrung und sauberes Trinkwasser aufbringen. Es wurde jedoch auch erwähnt, daß viele Länder, beispielsweise in Afrika, Asien und Südamerika, „gegenwärtig mindestens doppelt soviel für Waffen ausgeben wie für das Bildungs- und das Gesundheitswesen“.

Werbung für Tabak in Afrika

Da Rauchen weiterhin Millionen von Menschenleben in Afrika fordert, nehmen Vertreter von Gesundheitsbehörden kein Blatt mehr vor den Mund. Dr. Paul Wangai, Berater der Weltgesundheitsorganisation in Kenia, meinte: „Tabak ... ist das einzige mir bekannte Produkt, das tötet, wenn man es im Sinne des Herstellers verwendet.“ In der südafrikanischen Zeitung Lesotho Today hieß es, daß „in Afrika jährlich 175 Milliarden Zigaretten geraucht werden“. Das heißt, daß dafür das Dreieinhalbfache des Staatshaushalts der Côte d’Ivoire ausgegeben wird. Dr. Wangai ist der Ansicht, die Zigarettenhersteller nutzten es skrupellos aus, daß in Afrika Werbung für Zigaretten gemacht werden darf und eine allgemeine Unwissenheit über die Gefahren des Rauchens herrscht. Wie die Lesotho Today schrieb, wird in Afrika auf Zigarettenschachteln oder in der Werbung größtenteils nicht „vor den gesundheitlichen Gefahren gewarnt, wie das in Industrieländern Pflicht ist“.

Wermutstropfen im Becher der Freiheit

Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs ist bekannt, daß Osteuropa mit Umweltproblemen überhäuft ist. So nachzulesen in der London Calling, der Programmzeitschrift der Britischen Rundfunkgesellschaft. „Chemiefabriken, die keiner Kontrolle unterliegen, verschmutzte Wasserwege, sterbende Wälder und mangelhaft gesicherte Kernreaktoren“, berichtete die Zeitschrift, würden nur einen Bruchteil des „Umwelterbes des Kommunismus“ darstellen und seien „Wermutstropfen im Becher der Freiheit“.

„Omas abschieben“

Das Krankenhauspersonal nennt es „Omas abschieben“. Angehörige bringen einen älteren Verwandten in die Notaufnahme eines Krankenhauses unter dem Vorwand, er habe körperliche Beschwerden, die wahrscheinlich eine ganze Reihe kostspieliger Untersuchungen und einen Krankenhausaufenthalt über Nacht erforderten. Wenn das Krankenhaus nach den Untersuchungen mit den Angehörigen der älteren Person in Verbindung treten möchte, muß es feststellen, daß ihm falsche Angaben über Adresse und Telefonnummer gemacht wurden. Einige Altenheime gehen ähnlich vor: Während ein älterer Bewohner ihres Heims im Krankenhaus liegt, geben sie das Bett einfach einer anderen Person (oft einem Patienten, der zuverlässiger zahlt), wonach sie sich weigern, den Patienten trotz Bemühungen des Krankenhauses wiederaufzunehmen. Wie die Newsweek berichtete, sind sich Experten darin einig, daß dies immer häufiger vorkommt, denn bei einer inoffiziellen Umfrage „sagten verschiedene Ärzte, daß jede Woche bis zu 8 ältere Patienten in ihre Notaufnahme abgeschoben werden“.

Bohren in den Arterien

In der Zeitschrift Asiaweek hieß es, daß Ärzte in Australien sich jetzt eines ungewöhnlichen Geräts bedienen, um verengte Herzarterien frei zu machen. Das sogenannte Rotablator-Gerät besitzt eine winzige Spitze, die mit Tausenden mikroskopisch kleiner Diamantsplitter bestückt ist. Während sich die Spitze mit 190 000 Umdrehungen in der Minute dreht, schmirgelt sie stark verkalkte Verengungen in der Arterie weg, indem sie kleine Teilchen davon löst, die zu fein sind, um im Gehirn hängenzubleiben und so einen Schlaganfall auszulösen. Sie werden einfach vom Blut sicher abtransportiert. Nach der Asiaweek arbeitet das Gerät so präzise, daß „es bei Vorführungen in die äußere Schale eines rohen Eis eine Rille bohrt, ohne dabei die Innenmembran zu verletzen“.

Ein gutes Vorbild?

„Ich bin homosexuell!“ Solche Worte kommen seit neuestem aus einer überraschenden Quelle — von dem Superhelden eines Comicheftes. Northstar, der kanadische Held in rotem Anzug, Star eines beliebten Comicheftes (herausgegeben von Marvel Comics), erklärte in einer der letzten Ausgaben, er sei homosexuell. Obwohl die Figur zuvor als „Kanadas begehrtester Junggeselle“ propagiert wurde, hatten Homosexuelle laut der New Yorker Daily News schon lange den Verdacht, daß sie einen Homosexuellen darstellen sollte. Homosexuelle Gruppen lobten die neueste Enthüllung, die auf der Titelseite des Comicheftes mit den Worten angekündigt wurde: „Ein völlig neuer Northstar!“ Denkst du als Vater oder Mutter, daß ein Homosexueller ein gutes Vorbild für deine Kinder ist? Gottes Wort, die Bibel, verurteilt diejenigen, die ‘in ihrer Wollust zueinander entbrennen, Männliche mit Männlichen’, und nennt diese Handlungsweise ‘unzüchtig’ (Römer 1:24-27).

Ein stammloser Baum

„Gegenwärtig gibt es keine umfassende Erklärung mehr dafür, wie sich das Leben auf der Erde entwickelt hat“, schrieb das Pariser Le Figaro Magazine. Das Magazin erwähnte eine internationale Konferenz in Blois (Frankreich), bei der 200 führende Wissenschaftler den Ursprung des Lebens erörterten, und meinte: „Die alten Theorien werden umgestoßen.“ Die Kommentare mehrerer Wissenschaftler wurden in dem Magazin wie folgt zusammengefaßt: „Die Theorie Darwins kann einige Nebensächlichkeiten erklären, nicht aber die wichtigsten Entwicklungsstufen, beispielsweise das Erscheinen neuer Organe oder neuer Arten wie Vögel oder Wirbeltiere.“ Der Paläontologe Robert Fondi sagte über die riesigen Lücken in der Theorie: „Der imaginäre Stammbaum der Evolution hat nur Blätter und einige Zweige, aber keine Äste und keinen Stamm. Dieser Baum muß einfach umfallen.“

Geisteskrank und obdachlos

Die Zahl der Obdachlosen, die geisteskrank sind, steigt in den Vereinigten Staaten gewaltig an. Tatsächlich nahm die Zahl dieser bemitleidenswerten Personen allein im vergangenen Jahr um 7 Prozent zu, wie eine Umfrage in 21 nordamerikanischen Städten anläßlich einer Konferenz der US-Bürgermeister ergab. Insgesamt schätzten die 21 Städte die Zahl ihrer Obdachlosen auf 208 000, von denen ca. ein Drittel — 69 000 Personen — schwer geisteskrank sei. Die Umfrage schloß die drei größten Städte des Landes ein: New York, Chicago und Los Angeles. Einige Bürgermeister auf der Konferenz beschwerten sich, daß die Regierung zuwenig Gelder für die psychologische Betreuung Geisteskranker bereitstellt und dadurch wesentlich zu diesem Problem beiträgt.

Temperatur auf der Erde steigt

Die 80er Jahre waren ein warmes Jahrzehnt. Die vom Internationalen Institut für Umwelt und Entwicklung herausgegebene Zeitschrift Perspectives schrieb folgendes: „In den 80er Jahren verzeichnete man sechs der sieben wärmsten Jahre von dem ganzen Zeitraum der 140 Jahre, in denen Temperaturaufzeichnungen gemacht wurden.“ Laut Angaben des britischen Wetteramtes war das Jahr 1990 das wärmste Jahr überhaupt. Gemäß Perspectives beweisen diese Angaben, „daß die durchschnittliche Lufttemperatur auf der Erdoberfläche steigt, und sie zeigen erneut, daß der Planet allgemein immer wärmer wird“.

Pariser Hunde

Paris kann die dichteste Hundebevölkerung aller europäischen Hauptstädte aufweisen, denn jeder 10. Pariser besitzt einen Hund. Die 200 000 Hunde lassen täglich zehn Tonnen Hundekot auf den Straßen zurück. Die Stadt gibt jährlich 8 Millionen Dollar (42 Millionen Franc) aus, um eine Mannschaft motorradfahrender Straßenfeger zu beschäftigen, die nahezu die Hälfte der Exkremente beseitigt, während der Rest angeblich mit dem Regen in die Gullys und Abwasserkanäle geschwemmt wird. Auf den Gehwegen bleibt dennoch so viel von dem unangenehmen Zeug zurück, daß es unter den Beschwerden der Pariser über ihre Stadt an dritter Stelle steht. Die Stadt möchte nun eine Kampagne starten, die das Gesetz durchsetzen soll, daß die Leute in Zukunft den Kot ihrer Hunde beseitigen müssen.

Jugendkriminalität wird zur Plage

„Die Jugendkriminalität nimmt zu. In den letzten fünf Jahren ist sie um das Doppelte angewachsen. Allein in den letzten paar Monaten ist sie um ein Drittel gestiegen.“ Gemäß der Zeitung La Repubblica zeichnen die Statistiken über die steigende Jugendkriminalität in Italien in den Jahren 1986 bis 1990 ein düsteres Bild. 1986 wurden 3 064 Personen schwer verletzt; 1990 standen 6 092 solcher Verbrechen mit Jugendlichen im Zusammenhang. 1986 hatte man in 715 Fällen mit Drogenhändlern oder Drogensüchtigen zu tun; im Jahr 1990 waren es 2 113 Fälle. Leider ist Italien in dieser Hinsicht keine Ausnahme. Auf der Zweiten Internationalen Sicherheitskonferenz im November in Paris wurde erwähnt, daß die Jugendkriminalität weltweit — außer in Japan — zunimmt.

„Die Störche der Nacht“

Die Zeitschrift Veja meldete, daß eine im geheimen arbeitende Frauenorganisation Babys vor die Tür wohlhabender Familien in Brasilien legt. Wenn die Frauen das Kind vor der Tür abgeladen haben, klingeln sie, laufen zu einem parkenden Auto und beobachten von dort aus alles Weitere. Am selben Abend erhält die Familie von den Frauen einen anonymen Anruf mit der dringenden Bitte, das Baby zu adoptieren. Danach lassen sie nie wieder von sich hören. Laut Veja haben in den letzten sechs Jahren 60 gutsituierte Familien in Feira de Santana ein neugeborenes Baby vor ihrer Tür gefunden. Angeblich will die Frauenorganisation, bekannt als „die Störche der Nacht“, damit ausgesetzten Kindern helfen; allerdings ist ihre Handlungsweise sehr umstritten. Der Rechtsanwalt und Familienexperte Márcia Serra Negra soll gesagt haben: „Was die Störche tun, ist eine Form der Nötigung.“

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