Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • g93 22. 9. S. 28-29
  • Wir beobachten die Welt

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1993
  • Zwischentitel
  • Ähnliches Material
  • Woher kommt die Komplexität?
  • Sport im Alter
  • Tigerknochen
  • Das benachteiligte Geschlecht
  • Der wichtige Mond
  • Südafrika bekämpft Sexualverbrechen
  • Verdächtige Geburtsfehler in Ungarn
  • Vom Computer übersetzt
  • Buddhistische Bar
  • Ein wenig Wein für das Herz
  • „Ein Tiger! Ein Tiger!“
    Erwachet! 1996
  • Der Tiger — einsamer Jäger der Nacht
    Erwachet! 1977
  • Der Sibirische Tiger: Wird er überleben?
    Erwachet! 2008
  • Ein praktisches Hilfsmittel für das Übersetzen
    Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 2005
Hier mehr
Erwachet! 1993
g93 22. 9. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Woher kommt die Komplexität?

Viele Evolutionisten sind der Ansicht, durch die natürliche Auslese hätten sich im Laufe der Zeit einfache Lebensformen zu immer komplexeren Formen entwickelt. In jüngsten Studien konnte eine solche Dynamik in Richtung einer größeren Komplexität jedoch nicht nachgewiesen werden. Der Paläobiologe Dr. Dan McShea untersuchte die fossilen Rückgrate verschiedener Säugetiere. Eine andere Untersuchung konzentrierte sich auf Weichtierfossilien. Keine der Untersuchungen fand irgendeinen Beweis für eine evolutionäre Dynamik in Richtung einer größeren Komplexität; noch konnte die Komplexität mit größeren Überlebenschancen in Verbindung gebracht werden. Der New York Times zufolge kommen diese Ergebnisse nach Aussagen von Fachleuten „für viele Biologen, die gewohnt sind, in solchen Bahnen zu denken, ziemlich überraschend“. In der Times heißt es: „Gemäß Dr. McShea ist die Annahme einer Dynamik in Richtung Komplexität wohl eher ein Ausdruck des Wunsches der Wissenschaftler, gewisse Fortschritte in der Evolution zu sehen, als eine Folgerung aus der biologischen Realität.“

Sport im Alter

Ist es je zu spät, mit dem Sport anzufangen? Nicht gemäß einer Studie, die kürzlich im Osten der Vereinigten Staaten durchgeführt wurde. Bei einer Beobachtung von über 10 000 Männern fand man heraus, daß sich ihre Lebensdauer verlängerte, ganz gleich, wann sie mit „mittelmäßig anstrengendem“ Sport begonnen hatten. Bei denjenigen, die im Alter zwischen 45 und 54 begonnen hatten, war der größte Nutzen zu beobachten: Sie verlängerten ihr Leben um etwa 10 Monate. Die Gruppe der 65- bis 74jährigen fügte ihrem Leben 6 Monate hinzu und die 75- bis 84jährigen 2 Monate. Dr. Ralph S. Paffenbarger, der die Studie leitete, betonte, daß dies Durchschnittswerte waren; einzelne Männer hatten aus dem Sport wesentlich größeren Nutzen gezogen als andere. Der größte Nutzen schien im Vermeiden von Herzinfarkten zu liegen. Doch die sportliche Betätigung minderte auch andere Todesrisiken.

Tigerknochen

Die Nachfrage nach Tigerknochen für die asiatische Volksmedizin stellt eine ernste Bedrohung der schwindenden Tigerbestände der Welt dar, wie die britische Ärztezeitschrift The Lancet meldete. Trotz internationaler Bemühungen, den Handel mit Tigerprodukten einzudämmen, werden Tigerknochen in großem Maßstab in Weinen, in Medikamenten sowie in Latwergen (medizinischen Pulvern, die mit Honig oder Sirup vermischt sind) verarbeitet. Allein 1991 soll ein asiatisches Land 15 079 Packungen Tabletten, 5 250 Kilo Latwergen und 31 500 Flaschen Wein, alle mit Tigerknochenzusätzen, exportiert haben. Der Restbestand an Tigern wird heute auf nur noch 6 000 Tiere weltweit geschätzt.

Das benachteiligte Geschlecht

„Nur zu oft ist in der dritten Welt das Leben einer Frau kaum lebenswert.“ So begann kürzlich eine Reportageserie in der Zeitung The Washington Post. Nach ungezählten Interviews mit Frauen aus den armen Gegenden Afrikas, Asiens und Südamerikas kamen die Reporter der Zeitung zu dem Schluß, daß „Kultur, Religion und Gesetz den Frauen oftmals fundamentale Menschenrechte vorenthalten und sie in manchen Fällen beinahe zu Untermenschen degradieren“. In einem Dorf im Himalaja beispielsweise verrichten die Frauen 59 Prozent der Arbeit, sind damit bis zu 14 Stunden täglich beschäftigt und tragen oft Lasten, die das Anderthalbfache ihres Körpergewichts wiegen. Laut einer Studie „läßt nach zwei oder drei Schwangerschaften die Widerstandsfähigkeit nach; sie werden schwächer; und mit dem Ende ihres vierten Lebensjahrzehnts sind sie ausgebrannt, alt und müde und sterben schon bald“. Töchter bekommen üblicherweise weniger zu essen, werden früher aus der Schule genommen, damit sie früher arbeiten, und werden medizinisch schlechter versorgt. Viele Frauen töten weibliche Säuglinge, weil sie in ihnen nur eine teure Bürde sehen. Wie die Reporter berichteten, besteht im ländlichen Südindien eine übliche Methode des Säuglingsmordes darin, dem Kind kochende Hühnerbrühe in den Mund zu gießen. Ein Polizeibeamter erklärte, nach der Bestrafung solcher Verbrechen befragt: „Es gibt drängendere Probleme. Nur sehr wenige Fälle gelangen zu unserer Kenntnis. Nur sehr wenige Menschen kümmern sich darum.“

Der wichtige Mond

Die ohnehin schon beeindruckende Liste der Faktoren, die den Planeten Erde für das Leben so einmalig geeignet machen, muß wohl um einen weiteren Faktor verlängert werden, nämlich um den Mond. Unser Trabant schmückt nicht nur den Nachthimmel und sorgt für Ebbe und Flut. Wie Computeranalysen französischer Astronomen ergeben haben, ist er auch an der Regulierung des Neigungswinkels der Erdachse beteiligt. Der Mars, den kein so großer Trabant begleitet, hat seinen Neigungswinkel im Laufe der Zeit offensichtlich um 10 bis 50 Grad verändert. Diese Instabilität hat wahrscheinlich zu Klimakatastrophen geführt, in deren Verlauf die Polkappen abschmolzen und wieder gefroren. Aus den Computeranalysen ist zu entnehmen, daß ohne den Mond, der einen mäßigenden Einfluß ausübt, der Neigungswinkel der Erdachse sich gut und gern um bis zu 85 Grad verändert haben könnte. Daher kamen die französischen Astronomen zu dem Schluß: „Man kann den Mond als einen möglichen Klimaregulator der Erde betrachten.“

Südafrika bekämpft Sexualverbrechen

In nur fünf Jahren hat sich in Südafrika laut der Johannesburger Zeitung The Star die Zahl der vergewaltigten Kinder mehr als verdoppelt. 1988 wurden, wie das Blatt schreibt, 1 707 Vergewaltigungen gemeldet, bei denen die Opfer Kinder waren; bis 1992 war die Zahl auf 3 639 emporgeschnellt. Justizminister Kobie Coetsee nannte die Zahlen, als er in Wynberg (Kapstadt) das erste Gericht des Landes eröffnete, das sich auf Vergewaltigungsfälle spezialisieren soll. Er äußerte die Hoffnung, daß dieses Gericht solche Fälle schnell und mitfühlender behandeln werde. Die stellvertretende Generalstaatsanwältin Natalie Fleischack erklärte, die neue Initiative werde den Vergewaltigungsopfern viel von der Demütigung und der Verlegenheit ersparen, die sie üblicherweise bei der Vernehmung erlebten; außerdem werde die „psychologische Rehabilitation“ beschleunigt.

Verdächtige Geburtsfehler in Ungarn

In einer Kleinstadt im Südwesten Ungarns kam 1989 und 1990 ein hoher Prozentsatz von Kindern mit Geburtsfehlern auf die Welt. Tatsächlich litten 11 der 15 Kinder, die zu dieser Zeit geboren wurden, unter Störungen wie dem Down-Syndrom sowie Anomalien der Lunge, des Herzens oder des Verdauungstrakts. Die Rate war 223mal so hoch wie die des übrigen Landes. Andrew Czeizel, zusammen mit einem Team von ungarischen und deutschen Wissenschaftlern, konzentrierte sich auf einen möglichen Schuldigen: das Pestizid Trichlorphon. Anscheinend begann die Fischfarm vor Ort 1988 mit einer neuen Einsatzform von Trichlorphon: Die Fische wurden in die unverdünnte Chemikalie getaucht und dann mit einer Giftbelastung ins Wasser zurückgelassen, die dem Tausendfachen des empfohlenen Höchstwertes entspricht. „Es ist ein Gift“, sagte Czeizel über Trichlorphon. Gemäß der Zeitschrift New Scientist verwandelt sich die Chemikalie langsam in einen anderen Stoff, der hundertmal tödlicher ist und durch die Plazenta der Mutter das Ungeborene erreicht.

Vom Computer übersetzt

Zum erstenmal soll jetzt ein Computer Telefongespräche zwischen Forschern in Japan, Deutschland und den Vereinigten Staaten übersetzt haben. Beim Sprechen beschränkten die Wissenschaftler in Kioto, München und Pittsburgh ihren Wortschatz auf 550 Wörter der Alltagssprache und zusätzlich 150 Wörter aus dem Gebiet Kongreß- und Hotelbuchung. Das sind die einzigen Wörter, die das Computerprogramm verstehen und übersetzen kann. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtete, „arbeiten die ... Experten gemeinsam an einem Übersetzungscomputer, der Kongreßanmeldungen von Teilnehmern aus unterschiedlichen Ländern entgegennehmen und einfache Fragen beantworten soll“.

Buddhistische Bar

In dem Bemühen, den Buddhismus seiner abwandernden Gefolgschaft wieder näherzubringen, haben buddhistische Priester in Osaka (Japan) eine Bar eröffnet. Die Zeitung Asahi Evening News zitierte einen der Priester mit den Worten: „In früheren Zeiten versammelten sich alle Arten von Menschen in den Tempeln und unterhielten sich, während sie aßen und tranken. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich der Buddhismus von den Menschen entfernt.“ Fünfzehn Priester, zumeist junge Männer, wechseln sich als Gastgeber an der Bar ab und trinken zusammen mit den Besuchern. „Unsere Bar ist ein Tempel im eigentlichen Sinne des Wortes, ein Ort, wo man offen mit einem Priester reden kann“, sagte der Geschäftsführer. Es wird dort Räucherwerk verbrannt, und religiöse Symbole hängen an der Wand. Als Hintergrundmusik ist Rock zu hören.

Ein wenig Wein für das Herz

Der mäßige Genuß von Rotwein senkt möglicherweise das Risiko eines Herzinfarkts. Seit geraumer Zeit wundern sich Wissenschaftler über das sogenannte „Französische Paradoxon“. Obwohl die Ernährung des Durchschnittsfranzosen keineswegs arm an den gesättigten Fettsäuren ist, die zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen beitragen, rangiert Frankreich bei den Todesfällen infolge von Herzkranzgefäßerkrankungen unter den westlichen Industrienationen ganz weit hinten. Dem Pariser Figaro zufolge, der sich seinerseits auf einen Bericht in der britischen Ärztezeitschrift The Lancet stützt, sind Wissenschaftler der Ansicht, dies könnte etwas mit dem Rotwein zu tun haben, den die Franzosen zum Essen trinken. Wie gezeigt wurde, können saure Bestandteile des Rotweins, die Phenole genannt werden, das sogenannte „schlechte“ Cholesterol (LDL) daran hindern, die Arterien durch Fettablagerungen zu verstopfen, die wiederum Herzinfarkte verursachen. Im Figaro wird weiter gesagt, daß Phenole nichtalkoholische Bestandteile des Weins sind und daß bei über einem Viertelliter Wein am Tag der Alkohol mehr Schlechtes als Gutes bewirkt.

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen