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  • Wir beobachten die Welt
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  • Zählen der Sterne
  • Führende Todesursachen in den Vereinigten Staaten
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  • Stadion erneut gesegnet
  • In 40 Jahren 80 000 Erdbeben
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Erwachet! 1995
g95 8. 6. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Zählen der Sterne

Haben wir jemals den mit Sternen besäten Nachthimmel betrachtet und uns gefragt, wie viele Sterne wir sehen können? Die Zeitschrift Sky & Telescope beschäftigte sich kürzlich mit dieser uralten Frage, und die Antwort darauf ist gar nicht so einfach, wie man vielleicht denkt. Wie die Zeitschrift schrieb, kann der Durchschnittsbeobachter gemäß astronomischen Nachschlagewerken am Himmel über einem nur schwach beleuchteten Vorort in den nördlichen Breiten 2 862 Sterne sehen. Doch nicht alle diese Sterne stehen ständig sichtbar am Himmel; viele gehen auf und wieder unter. Außerdem sind viele Sterne, die gut sichtbar sind, wenn sie direkt über dem Beobachter stehen, nicht zu sehen, wenn sie näher am Horizont stehen. Das liegt daran, daß das Licht eines niedrigstehenden Sterns einen längeren Weg durch die Erdatmosphäre nehmen muß, bis es das Auge des Beobachters erreicht. In Sky & Telescope kam man zu dem Schluß, daß für einen Beobachter auf 40 Grad nördlicher Breite das ganze Jahr über 1 809 Sterne sichtbar sind.

Führende Todesursachen in den Vereinigten Staaten

Was sind die führenden Todesursachen in den Vereinigten Staaten? In einer neueren Studie, die in der Zeitschrift The Journal of the American Medical Association veröffentlicht wurde, bestimmte man äußere, das heißt nichtgenetische Faktoren, die bei Menschen in den Vereinigten Staaten in einem bestimmten Jahr zum Tod führten. Nach einer umfassenden statistischen Erhebung gelangte man in der Studie zu dem Schluß, daß von den 2 148 000 Todesfällen im Jahr 1990 rund 400 000 auf Tabak zurückzuführen waren, 300 000 auf Ernährungsgewohnheiten und mangelnde Bewegung, 100 000 auf Alkohol, 90 000 auf Mikroben, 60 000 auf Giftstoffe (wie Umweltschadstoffe oder verunreinigte Speisen und verunreinigtes Wasser), 35 000 auf Schußwaffen, 30 000 auf Sexualkontakte, 25 000 auf Verkehrsunfälle und 20 000 auf Drogenmißbrauch. Alles in allem wurde in der Studie festgestellt, daß in einem Jahr diese äußeren Faktoren bei der Hälfte aller Todesfälle eine entscheidende Rolle spielten.

Kinder und Krieg

Gemäß einem jüngeren Bericht der britischen Hilfsorganisation Save the Children (Rettet die Kinder) waren die Kriege in den vergangenen zehn Jahren für Zivilisten — insbesondere für Kinder — weitaus gefährlicher als für Soldaten. Der Sprecher der Organisation soll gemäß einem Bericht der Associated Press gesagt haben: „Neun von zehn Kriegsopfern sind Zivilisten. Sehr oft sind die Opfer Kinder — und sie fallen einem Krieg wirklich viel eher zum Opfer als Soldaten.“ In dem 25seitigen Bericht wurde beschrieben, wie viele Kinder auf Grund der Kriege im vergangenen Jahrzehnt weltweit ihr Leben lassen mußten, und folgende grausige Statistik wurde aufgeführt: Weltweit wurden über 1,5 Millionen Kinder in Kriegen getötet, über 4 Millionen sind heute auf Grund dessen behindert, verkrüppelt, blind oder hirngeschädigt, über 12 Millionen verloren ihr Zuhause, 10 Millionen wurden Flüchtlinge, 5 Millionen waren gezwungen, in Flüchtlingslagern zu leben, und 1 Million Kinder wurden von ihren Familienangehörigen getrennt. Jedes 200. Kind weltweit erlitt im vergangenen Jahrzehnt ein Kriegstrauma und benötigte Hilfe, um über diese seelische Erschütterung hinwegzukommen.

Jodhaltiges Salz

Jodarme Ernährung beeinträchtigt das Wohl von mindestens 600 Millionen Menschen, so schätzte das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen. Man nimmt an, daß auf Grund von Jodmangel jedes Jahr ungefähr 100 000 Kinder als Kretin (Kind, das infolge eines schweren Versagens der Schilddrüse körperlich mißgestaltet und schwachsinnig ist) geboren werden und weitere 50 Millionen Kinder in ihrer körperlichen und geistigen Entwicklung behindert sind. Jodmangel verursacht auch den sogenannten Kropf, eine Vergrößerung der Schilddrüse. Gegen Jodmangel gibt es ein einfaches und preiswertes Mittel — die Verwendung von jodiertem Salz. In diesem Jahr bemüht man sich, die Salzbestände der Welt zu jodieren und so auf Jodmangel beruhende Störungen bis zum Jahr 2000 auszumerzen.

Stadion erneut gesegnet

Wie die Zeitung La Repubblica meldete, wollte eine Fußballmannschaft in Pescara (Italien), daß ihre Pechsträhne endet, und bat deshalb vor kurzem einen katholischen Bischof um Hilfe. Die Pechsträhne schrieb man allgemein dem Stadion zu, und weil der Kapitän der Mannschaft es satt hatte, vom Pech verfolgt zu sein, verlangte er ein energisches Eingreifen von seiten der Geistlichkeit. Bereits einige Zeit zuvor hatte ein Priester das Stadion gesegnet; daraufhin hatte die Mannschaft das nächste Spiel gewonnen. Der Fußballverband, die Fans und die Spieler, die der erneuten Segnung beiwohnten — eine Messe, die der Bischof persönlich direkt auf der Tribüne des Stadions zelebrierte —, hoffen, daß die Mannschaft dieses Mal sogar noch besser spielen wird. Das Stadion war bereits bei der Eröffnung gesegnet worden, doch „der bei der Einweihung verteilte Weihrauch hatte offensichtlich seine Wirkung verloren“, schrieb La Repubblica.

In 40 Jahren 80 000 Erdbeben

„Die Erdbebenstation Bensberg bei Köln hat in den vergangenen 40 Jahren mehr als 80 000 Erdbeben in allen Teilen der Welt registriert“, berichtete die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Diese Zahlen nannte Professor Ludwig Ahorner, der Leiter der Station, die die kleineren und größeren Erdstöße 40 Jahre lang registriert hat. Wie ist es der Station möglich, Erdbeben in anderen Teilen der Welt wahrzunehmen? Die verwendeten Meßgeräte sind so empfindlich, daß sie in stürmischen Wintermonaten sogar die Bodenschwingungen registrieren, die durch die Meeresbrandung an der mehr als 200 Kilometer entfernten Nordseeküste entstehen. Das stärkste Erdbeben in Deutschland, das von der Station gemessen wurde, ereignete sich im April 1992. Es hatte eine Stärke von 5,9 auf der Richter-Skala.

Die Große Mauer begrünt

Die Große Mauer in China, die die eindringenden mongolischen Heere vor Jahrhunderten nur zum Teil aufhalten konnte, kommt jetzt schließlich doch noch zu Ehren. Gemäß der Zeitschrift Science News sind seit den 50er Jahren entlang der Mauer reihenweise Bäume gepflanzt worden. Diese grüne Mauer entlang der Großen Mauer besteht aus etwa 300 Millionen Bäumen. Ihr Zweck: Sie soll eine Art Schutzwall gegen die Staubstürme bilden, die von der Wüste Gobi und von anderen Wüstengegenden her in Richtung China fegen. Mit welchem Ergebnis? In den 50er Jahren wurde Peking jedes Frühjahr von 10 bis 20 Staubstürmen heimgesucht, wodurch die Sichtweite in diesen Monaten für 30 bis 90 Stunden auf weniger als einen Kilometer verringert war. Doch in den 70er Jahren war die Zahl der Frühjahrsstürme bereits auf weniger als 5 gesunken, die Sichtweite war nur leicht verringert, und das auch nur 10 Stunden im Monat. Science News zitierte einen Chemiker mit den Worten, diese riesigen Waldstreifen stellten „wahrscheinlich eins der einschneidendsten Wetterbeeinflussungsprogramme des 20. Jahrhunderts“ dar.

Satanismus im Gefängnis

Die Gefängnisleitung eines Gefängnisses in Colorado (USA) verweigerte einem Insassen das Recht, in seiner Zelle satanische Riten zu vollziehen. Eine Gefängnisvorschrift des Bundes untersagt Teufelsanbetung; außerdem, argumentierten die Verantwortlichen, könnten einige der Gegenstände, die der Häftling für seinen Kult erbeten habe — unter anderem ein kurzer Holzstab, ein Gong, ein schwarzes Gewand, Kerzen und Kerzenhalter, ein Kelch und Weihrauch —, als Waffen verwendet werden. Ein Bundesrichter in Denver hat die Vorschrift jedoch umgestoßen und verfügt, es sei das verfassungsmäßig garantierte Recht des Insassen, im Gefängnis seine Religion auszuüben. Weiter entschied der Richter, die Vorschrift gegen die Teufelsanbetung sei verfassungswidrig. Gemäß einem Bericht der Associated Press schrieb der Richter in seiner Verfügung: „Wir müssen dem Teufel geben, was ihm zusteht.“ Der Insasse verbüßt eine zehnjährige Haftstrafe wegen Entführung.

„Unterströmungen“ in der Südsee

In einem Bericht für die Pazifische Konferenz der Kirchen, die auf Fidschi stattfand, hieß es, die Leitung der großen Kirchen sei wegen der Zunahme, die die sogenannten NRGs (neue religiöse Gruppen) im Südpazifik zu verzeichnen haben, besorgt. Bei diesen NRGs handelt es sich hauptsächlich um die Gemeinde Gottes, die Siebenten-Tags-Adventisten, die Mormonen, Jehovas Zeugen und die Bahai-Religion. Ungefähr 20 Prozent der Inselbewohner hätten sich bereits diesen Religionsgemeinschaften angeschlossen, hieß es in dem Bericht von Manfred Ernst. Die Kirchen beklagen sich darüber, daß die NRGs politischen Umwälzungen im Weg stehen, weil sich einige dieser Gruppen weder einer politischen Partei noch einer Protestbewegung anschließen; andere treten nicht in die Gewerkschaft ein. Die Mainichi Daily News schrieb: „Wie Ernst erklärte, werden die NRGs immer populärer, weil die traditionellen großen christlichen Kirchen ihre Attraktivität verloren haben.“

Argentinische Studie zu Vergewaltigung

Von Januar bis Oktober 1994 wurden in einer einzigen argentinischen Provinz (Córdoba) 254 Vergewaltigungen gemeldet. Die in Buenos Aires erscheinende Zeitung Clarín schrieb, daß ein Polizeibericht aus Córdoba „mit dem Mythos, der sexuelle Übergriffe umgibt, gründlich aufräumte“. Vergewaltiger sind nicht immer nur abartige Menschen, die sich im Schutz der Dunkelheit an namenlose Opfer heranpirschen; gemäß dem Bericht werden 4 von 10 Vergewaltigungsopfern in ihrem eigenen Zuhause von ihrem eigenen Vater, Stiefvater oder von anderen Verwandten vergewaltigt. Weitere Statistiken im Polizeibericht zeigen, daß von den 254 gemeldeten Fällen 36 Prozent der Vergewaltigungen in der Wohnung des Opfers stattgefunden haben, 23 Prozent beim Verlassen von Tanzveranstaltungen, 13 Prozent auf öffentlichen Straßen, 10 Prozent auf freiem Gelände, 6 Prozent auf Baustellen und 3 Prozent auf Fußballfeldern, in Toilettenräumen an Bushaltestellen, in Gefängniszellen und in Reisebussen. In dem Bericht wurde abschließend erwähnt, die Polizei habe 66,54 Prozent der Fälle geklärt.

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