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  • g96 8. 10. S. 28-29
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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1996
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  • Jugendliche und Waffen
  • Selbstmordmuster
  • Schulung in Gewalt
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Erwachet! 1996
g96 8. 10. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Tabakkonsum

Obgleich der Tabakkonsum in einigen Ländern deutlich zurückgegangen ist, ist er doch in den meisten Staaten in den letzten zwanzig Jahren gestiegen. China zum Beispiel ist nach wie vor der weltweit größte Tabakkonsument; der dortige Tabakverbrauch ist um 297 Prozent gestiegen. An zweiter Stelle stehen noch immer die Vereinigten Staaten (Steigerung von 27 Prozent), Indien (Steigerung von 50 Prozent) blieb an dritter Stelle. Einige weitere Länder mit einem großen Anstieg des Tabakkonsums sind Ruanda (388 Prozent), Griechenland (331 Prozent), Nordkorea (325 Prozent), Tansania (227 Prozent), Hongkong (214 Prozent), Indonesien (193 Prozent), Singapur (186 Prozent) und die Türkei (185 Prozent). Die Zahlen, die die Zeitschrift Asiaweek abdruckte, geben an, um wieviel Prozent der Tabakverbrauch zwischen 1970 und 1993 gestiegen oder gesunken ist. In nur 26 der 138 aufgeführten Länder war ein Rückgang des Tabakverbrauchs zu verzeichnen.

Jugendliche und Waffen

Wie es in einem Bericht des amerikanischen Kinderschutzbundes heißt, steigt die Zahl der durch Schießereien verursachten Todesfälle unter amerikanischen Jugendlichen zwischen 10 und 19 Jahren schneller als in jeder anderen Altersklasse. Schußwaffen sind mittlerweile die zweithäufigste Todesursache. Unfälle, meistens in Verbindung mit Fahrzeugen, sind die führende Todesursache. 1993 starb alle 92 Minuten ein amerikanischer Jugendlicher unter 20 Jahren durch eine Schießerei — eine Zunahme von 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Gegensatz dazu war in allen anderen Altersklassen nur eine Zunahme von 4,8 Prozent zu verzeichnen, was Tod durch Schießereien betrifft. Der Kinderschutzbund beschuldigte die Regierung, zuwenig dafür zu tun, daß Schußwaffen von Kindern und Schulen ferngehalten werden. Wie es heißt, geben Statistiken des amerikanischen Justizministeriums dem Kinderschutzbund recht: In den letzten zehn Jahren hat sich die Zahl der jugendlichen Mörder verdreifacht — 1994 waren es mehr als 26 000. Im gleichen Zeitraum hat sich die Zahl derjenigen, deren Mordwaffe eine Schußwaffe war, vervierfacht, wogegen die Zahl derjenigen, die andere Waffen gebrauchten, in etwa gleichblieb. Die Zahlen unterstreichen, welcher Schaden durch das Verfügbarsein von Schußwaffen angerichtet wird.

Selbstmordmuster

Wie die Zeitschrift Scientific American schrieb, würden sich jedes Jahr etwa 30 000 Amerikaner das Leben nehmen, und bei Männern sei die Wahrscheinlichkeit, Selbstmord zu begehen, viermal so groß wie bei Frauen. Außerdem steige die Selbstmordrate, je älter die Menschen seien, was zeige, welche emotionelle Belastung eine schlechte Gesundheit und eine geringe Zukunftsperspektive mit sich brächten. Die Selbstmordrate unter Personen, die 75 Jahre und älter sind, sei viermal so hoch wie die unter Jugendlichen. Welches sind die ausschlaggebenden Faktoren dafür, daß jemand tatsächlich Selbstmord begeht? Vor allem wurde fehlender Beistand seitens der Familie und der Gesellschaft genannt sowie eine geringere Teilnahme an religiösen Aktivitäten. Verglichen mit anderen Ländern liegen die Selbstmordraten der Vereinigten Staaten im mittleren Bereich: auf 100 000 Personen kommen ungefähr 11 Selbstmorde.

Schulung in Gewalt

◼ „Forscher von vier Universitäten studierten ein Jahr lang die Fernsehprogramme, und sie fanden heraus, daß ‚psychologisch schädliche‘ Gewalt in den allgemein zugänglichen und in den verschlüsselten Fernsehprogrammen vorherrschend ist“, hieß es in der Washington Post. Man stellte nicht nur fest, daß in den meisten Sendungen Gewalt gezeigt wird, sondern auch, daß sich die Art und Weise der Darstellung auf die Zuschauer schädlich auswirken kann. Zu den schädlichen Auswirkungen gehöre „das Lernen eines gewalttätigen Verhaltens, ein Abstumpfen gegenüber den negativen Folgen von Gewalt sowie eine größere Angst vor Überfällen“. Ein Grund für die schädlichen Auswirkungen liege darin, daß die Fernsehschurken in 73 Prozent der Fälle ungestraft davonkommen, wodurch die Botschaft übermittelt wird: „Mit Gewalt kommt man weiter.“ Auch wird meistens nicht gezeigt, welche Folgen Gewalt für die Opfer mit sich bringt: Schmerz oder emotionaler oder finanzieller Schaden. Die Studie zeigte auch, daß der häufige Gebrauch von Faustfeuerwaffen in TV-Gewaltszenen zu „aggressiven Gedanken und einem aggressiven Verhalten“ führen kann.

◼ Len Eron, Psychologieprofessor und wissenschaftlicher Forscher am Institut für Sozialforschung der Universität von Michigan, behauptet, daß Personen, die in jungen Jahren viele TV-Gewaltfilme sehen, bis zum Alter von 30 Jahren „häufiger als andere für gewalttätiges Verhalten verurteilt und wegen Trunkenheit am Steuer festgenommen werden, unter Alkoholeinfluß besonders aggressiv sind, ihren Ehepartner eher mißhandeln ... [und] auch außergewöhnlich aggressive Kinder haben“. Videospiele würden zu ähnlichen Problemen führen. Gemäß der Zeitung The Toronto Star sagte Eron, die Gefahr der Videospiele liege darin, daß sie interaktiv seien. Die Spieler „bewegen einen Hebel oder drücken einen Knopf und begehen die widerliche Gewalttat selbst — sie töten“. Wie Professor Eron erklärte, sei eine strengere elterliche Überwachung nötig. Jedoch klagte er darüber, daß „sich viele Eltern einfach nicht darum kümmern“.

Zunehmender Geistlichenmangel in Frankreich

In Frankreich fehlt es immer mehr an katholischen Geistlichen. Die Pariser Zeitung Le Monde meldete, daß 1995 in ganz Frankreich nur 96 Personen zum Priester geweiht worden sind; 1994 waren es nur 121. 1995 hatten die Jesuiten gerade einmal 7 Novizen, die Dominikaner 25. Bei den katholischen Nonnen ist die Lage ähnlich. Le Monde erklärte, daß „die Zahl der Nonnen seit den 70er Jahren kontinuierlich rückläufig ist — 1977 gab es noch 92 326 Nonnen, letztes Jahr waren es nur noch 51 164“. In Anbetracht des fortgeschrittenen Alters der meisten Geistlichen und des Versagens der Kirche, für neue Geistliche zu sorgen, lauten Vorhersagen, daß es im Jahr 2005 in Frankreich nur noch etwa 9 000 Gemeindepriester geben wird. Als Gründe für den Rückgang nannte Le Monde „den gesunkenen gesellschaftlichen Status von Geistlichen, die Abneigung der Leute gegen ein langfristiges Engagement, das reizlose Image der Geistlichen und den Verlust von Vertrauen in führende Kirchenvertreter“.

Die genaueste Uhr der Welt

In Perth (Westaustralien) haben Wissenschaftler eine Uhr entwickelt, die tausendmal genauer geht als die in England verwendeten Atomuhren zur Bestimmung eines international anerkannten Zeitstandards. Die „Saphiruhr“ kostet um die 200 000 Dollar, und es sind schon mehrere gebaut worden. Sie kann eine flüchtige Femtosekunde messen — ein Millionstel einer milliardstel Sekunde! Welchem Zweck dient die Saphiruhr? Nach der allgemeinen Relativitätstheorie Einsteins läuft die Zeit um so schneller, je höher man sich über der Erde befindet. „Unser Ziel ist, den Geschwindigkeitsunterschied des Zeitablaufs an zwei Punkten zu messen, zwischen denen ein Höhenunterschied von etwa einem Meter ist, das heißt der Abstand zwischen Kopf und Füßen“, erklärte der Physiker David Blair, der an der Entwicklung der Uhr gearbeitet hat. Die Meßgenauigkeit der Uhr ist jedoch auf fünf Minuten pro Messung beschränkt.

Gewöhnlicher Sandwich?

Der Earl of Sandwich, ein eingefleischter Spieler, blieb 1762 einmal 24 Stunden lang am Spieltisch. Um seinen Hunger zu stillen, bestellte er sich ein zwischen zwei Scheiben Brot gelegtes Bratenstück. Jener neuartige Imbiß — der Sandwich — wurde prompt nach dem Earl benannt. Heute geben die Briten täglich 5,2 Millionen Pfund für Sandwiche aus, was eine Zunahme von 75 Prozent in den letzten 5 Jahren bedeutet. „Sandwiche machen über ein Drittel des gesamten Fast-food-Marktes aus“, schrieb die Londoner Times, und sie werden von etwa 8 000 Sandwich-Imbißstuben verkauft. Die Briten konsumieren jedes Jahr ungefähr 1,3 Milliarden Fertigsandwiche. Oft unterscheiden sich diese Sandwiche sehr von den einfachen Sandwichen, die Familien zum Picknick auf das Land oder ans Meer mitnehmen. Einige Fertigsandwiche sind recht exotisch: zum Beispiel enthalten sie Känguruh- oder Alligatorfleisch, doch es gibt auch Schokoladenbrot mit Erdbeeren und Sahne.

Kinderprostitution in Asien

Wie die New York Times berichtete, schätzen Regierungen und Sozialarbeiter, daß in Asien über eine Million Mädchen und Jungen im Alter von 17 Jahren und jünger in die Prostitution verwickelt sind. Die genauen Zahlen sind unbekannt, doch in Ländern wie China, Indien, Kambodscha, den Philippinen, Taiwan und Thailand arbeiten in Bordellen Kinder, die noch nicht einmal die Pubertät erreicht haben. Warum sind jüngere Kinder gefragt? Ein Grund ist die Angst vor Aids. „In ganz Asien suchen sich die Männer immer jüngere Kinder, zum Teil deshalb, weil sie annehmen, daß bei ihnen die Wahrscheinlichkeit, mit HIV infiziert zu sein — dem Erreger, der Aids hervorruft —, geringer ist“, so die Times. Dennoch breitet sich das Aidsvirus unter den Prostituierten in diesen Ländern schnell aus — zum einen deswegen, weil mit den Prostituierten über die Landesgrenzen hinaus Handel getrieben wird, zum anderen, weil die Freier, von denen einige Sextouristen sind, von einem Ort zum anderen reisen. Manche der Kinder werden gewaltsam entführt, andere werden von ihren Eltern aus finanziellen Erwägungen heraus verkauft.

Konkurrenzkampf oder Einheit?

„Die Feiern zum 2 000. Jahrestag der Geburt Christi sind unter den Kirchen immer mehr ein heikles Thema“, berichtete das ENI (Ecumenical News International) Bulletin. Konrad Raiser, Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen, rief die Kirchen auf, das kommende Ereignis „als eine Gelegenheit zur Kooperation und Einheit zu betrachten und nicht zum Wetteifern um Prominenz“. Wie er jedoch erklärte, scheinen die Kirchen mehr darauf auszusein, das Jahr 2000 „als eine Gelegenheit zur Evangelisation zu nutzen ..., um aus dem öffentlichen Abseits herauszufinden“. Zwar lobte er den Papst für dessen Aufruf, das Jahr 2000 „zu einer großen Stärkung der christlichen Einheit werden zu lassen“, meinte jedoch: „Wie viele der Wunschvorstellungen im Jahr 2000 erfüllt werden können, bleibt abzuwarten — frühere Erfahrungen liefern Grund zur Skepsis.“

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