Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • g97 8. 11. S. 28-29
  • Wir beobachten die Welt

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1997
  • Zwischentitel
  • Ähnliches Material
  • Aids in Asien
  • Allergien in Deutschland
  • Die Hände waschen!
  • Kindesmißhandlung und das Immunsystem
  • Chinas Verbindung zu Mesopotamien
  • Hepatitis-B-Opfer
  • Belastete Raumluft
  • Kriege um Wasser
  • Gewaltverbrechen in Venezuela
  • Förderung einer gesunden Lebensweise
  • Wir beobachten die Welt
    Erwachet! 1993
  • Kinder in Not
    Erwachet! 1992
  • Kann der Mensch dauerhaften Frieden und Sicherheit herbeiführen?
    Frieden und Sicherheit — Wie wirklich zu finden?
  • Wir beobachten die Welt
    Erwachet! 1991
Hier mehr
Erwachet! 1997
g97 8. 11. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Aids in Asien

In einigen westlichen Ländern ist die Zahl der erwiesenen Aidsfälle zwar leicht zurückgegangen, aber in vielen Teilen Asiens wütet die Krankheit stark. Gemäß einem Bericht der Zeitschrift Asiaweek hat sich die Zahl der Aidsfälle in Indien „in der ersten Hälfte der 90er Jahre 71mal erhöht“. Thailand, das 1990 weltweit gesehen, was die Zahl der Aidsfälle angeht, noch an 57. Stelle lag, rückte Mitte der 90er Jahre an die 5. Stelle. Kambodscha rutschte vom 173. Platz auf den 59. Platz hinauf. Und auf den Philippinen nahm die Zahl der Aidsfälle im gleichen Zeitraum um 131 Prozent zu. Vielen ist klar, daß die Zunahme in einer Reihe dieser Länder teilweise auf die blühende Kindersexindustrie zurückzuführen ist, doch wie es in der Asiaweek hieß, sind einige Politiker, deren Länder „stark auf die Dollars von Touristen setzen ..., zurückhaltend, wenn es darum geht, wirksame Maßnahmen [dagegen] zu ergreifen“.

Allergien in Deutschland

Nach einer vom Bundesverband der Betriebskrankenkassen veröffentlichten Studie leidet jeder 4. Deutsche über 14 Jahren an Allergien. Die häufigste Allergieform ist der Heuschnupfen, an dem knapp 6 Millionen Bundesbürger leiden. Rund 2,3 Millionen macht die Sonne zu schaffen. 2,2 Millionen reagieren allergisch auf Tierhaare, so berichtete die Süddeutsche Zeitung. Mehr als 40 Prozent der Allergiker nehmen gegen ihre Beschwerden Medikamente ein, und 10 Prozent fühlen sich in ihrem normalen Tagesablauf sehr behindert. Die Untersuchung ergab auch, daß bestimmte „Berufe wie Friseur, Bäcker, Schreiner, Krankenschwester oder Arzt ... ein erhöhtes Allergierisiko“ in sich bergen.

Die Hände waschen!

„Das wirksamste, einfachste und billigste Mittel gegen die Ausbreitung vieler Infektionen ist das Händewaschen“, schrieb die italienische Zeitung Corriere della Sera. Doch „mehr als 3 von 10 Italienern waschen sich nach Benutzung der Toilette nicht die Hände, nicht einmal, wenn sie unmittelbar danach zum Essen gehen“. Die Ergebnisse dieser Umfrage sind nahezu identisch mit Ergebnissen von Umfragen in anderen Ländern. „Über die Hände können Krankheitserreger ins Essen gelangen und eine Kettenreaktion auslösen“, erklärte der Mikrobiologe Enrico Magliano. Wie kann die Kette durchbrochen werden? Man sollte die Hände — auch unter den Fingernägeln — mindestens 30 Sekunden lang (die Mindestzeit, die erforderlich ist, um Bakterien abzutöten) mit Seife und heißem oder lauwarmem Wasser waschen. Dazu gehört, sie 10 bis 15 Sekunden lang zu schrubben. Schließlich sollte man sie abspülen und gründlich abtrocknen, und zwar vom Arm aus zu den Fingern, hieß es in dem Artikel.

Kindesmißhandlung und das Immunsystem

Nach Meinung von Forschern an der Mie-Universität in Japan wird das Immunsystem eines Kindes, das über längere Zeit hinweg mißhandelt wird, geschwächt. Die Folge: Das Kind ist anfälliger für Krankheiten. Die Universität untersuchte die Leichname von 50 Kindern zwischen einem Monat und neun Jahren, deren Tod auf Gehirnblutung oder auf andere Faktoren zurückzuführen war, die mit Mißhandlung in Zusammenhang standen. Bei den Kindern war die Thymusdrüse, „die die Funktionen des Immunsystems regelt, auf die Hälfte des Normalgewichts geschrumpft“, meldete die Zeitung Mainichi Daily News. Je länger der Zeitraum war, in dem das Kind mißhandelt wurde, desto stärker zog sich die Drüse zusammen. „Die Drüse eines Kindes, das über sechs Monate hinweg mißhandelt worden war, hatte nur noch ein Sechzehntel des sonst üblichen Gewichts“, erklärte die Zeitung. Eine ähnliche Schrumpfung der Drüse haben Forscher bei Kindern beobachtet, die psychisch mißhandelt wurden oder an Unterernährung litten, weil die Eltern nicht für Mahlzeiten sorgten.

Chinas Verbindung zu Mesopotamien

Lange Zeit dachte man, die alte chinesische Kultur habe ihren Ursprung im Hwangho-Tal gehabt und sei keinerlei äußeren Einflüssen unterlegen. Doch auf Grund einer neueren archäologischen Entdeckung ist diese Theorie jetzt in Frage gestellt worden. Wie das französische Magazin Courrier International berichtete, hat ein Team von Archäologen an einem Ort in der Nähe von Chengdu in der chinesischen Provinz Sichuan Funde ausgegraben, die man für die Überreste eines alten Tempels und der ihn umgebenden Mauer hält. Nach dem Bericht der Archäologen erinnern die Bauart und die Gestaltung des Tempels stark an die Zikkurats im alten Mesopotamien. Professor Ichiro Kominami von der Universität Kioto erklärte, es sei „möglich, daß ... [Sichuan] die Wiege einer einzigartigen alten chinesischen Kultur war, die enge Verbindung zu der Induskultur und der Kultur in Mesopotamien hatte“.

Hepatitis-B-Opfer

Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation sterben jedes Jahr über eine Million Menschen an Hepatitis B. Der Kinderarzt Jagdish Chinnappa sagte, fast 150 000 der Sterbefälle seien in Indien zu verzeichnen. Gemäß der Times of India erklärte er auf einer Konferenz, die von einem multinationalen pharmazeutischen Unternehmen einberufen worden war, in Indien gebe es „35 bis 40 Millionen Hepatitis-B-Träger, das sind 10 Prozent der Virusträger weltweit“. Die Zeitung schrieb ferner, daß „jede zweite chronische Lebererkrankung und acht von zehn Fällen von Primärtumoren der Leber auf eine Hepatitis-B-Infektion zurückzuführen“ sind.

Belastete Raumluft

Eine neuere Studie des Tata-Energieforschungsinstituts (TERI) in Neu-Delhi ergab, daß 2,2 Millionen Inder jedes Jahr an Krankheiten sterben, die mit der Luftverschmutzung zu tun haben. In einem Bericht der Zeitung The Indian Express hieß es, gemäß der Studie sei die Belastung der Raumluft mit Schadstoffen ein Hauptfaktor. Frauen, die in Slums leben und mit Kohle, Holz oder Dung kochen, sind am stärksten gefährdet. Obgleich man etwas gegen Luftverschmutzung im allgemeinen unternimmt, sind Experten der Ansicht, es werde sehr wenig getan, um das Risiko, dem Millionen von Menschen in den eigenen vier Wänden ausgesetzt sind, zu senken. „Es handelt sich um ein unterschwelliges Problem, das sich wohl nicht sofort lösen läßt“, erklärte R. K. Pachauri, der Leiter des TERI.

Kriege um Wasser

Auf dem ersten Weltwasserforum, das im März 1997 in Marrakesch (Marokko) stattfand, wurden düstere Prognosen über die Zukunft der weltweiten Wasservorräte gestellt. Verschmutzung, Dürren und Bevölkerungswachstum strapazieren die Wasservorräte immer mehr. Wie die französische Zeitung Le Monde berichtete, „wächst der Wasserbedarf doppelt so schnell wie die Weltbevölkerung“. Gemäß der Weltorganisation für Meteorologie werden zwei Drittel der Weltbevölkerung bis zum Jahr 2025 in Gegenden leben, wo der Wasservorrat dem Bedarf nicht mehr gerecht werden wird. Etliche Experten befürchten, daß das Wasserproblem im 21. Jahrhundert Kriege auslösen wird, sofern man keine gerechte Lösung findet. Schon jetzt habe „die UNO ungefähr 300 potentielle Konfliktzonen ausgemacht“, schrieb Le Monde.

Gewaltverbrechen in Venezuela

In Venezuela, einem Land mit 20 Millionen Einwohnern, kommt es im Monat durchschnittlich zu 400 Mordfällen, so konnte man in der Zeitung El Universal lesen. Die Hauptgründe für die steigende Kriminalität seien laut der Studie einer Organisation jedoch nicht wirtschaftlicher, sondern vielmehr soziokultureller Natur. Unter der Schlagzeile „Armut nicht die Hauptursache für Kriminalität“ erklärte die Zeitung, die Gewaltbereitschaft in Venezuela rühre gemäß dem Bericht von einem Mangel an menschlichen Werten und an elterlicher Anleitung her. Zur Verbesserung der Situation empfehlen Experten, Eltern zu helfen, mehr Verantwortungsgefühl zu entwickeln, und die Menschen generell zu mehr Familiensinn anzuhalten.

Förderung einer gesunden Lebensweise

Im World Health Report 1997 erklärte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnend, die Menschheit stehe vor einer sich immer mehr zuspitzenden „Krise des Leidens“. Jedes Jahr sterben über 24 Millionen Menschen an Krebs, Herzerkrankungen oder an anderen chronischen Krankheiten, die für weitere Hunderte von Millionen Menschen eine zusätzliche Bürde zu werden drohen. In den kommenden 25 Jahren wird sich die Zahl der Krebsfälle aller Voraussicht nach in den meisten Ländern verdoppeln. Herzerkrankungen und Schlaganfälle, die Haupttodesursachen in den wohlhabenden Ländern, werden in Zukunft auch in ärmeren Ländern viel häufiger auftreten. Angesichts dieser Perspektiven ruft die WHO zu einer „intensiven und andauernden“ globalen Kampagne auf, durch die eine gesunde Lebensweise gefördert und Risikofaktoren — wie ungesunde Ernährung, Rauchen, Übergewicht und Bewegungsmangel —, die oftmals zu tödlichen Krankheiten führen, bekämpft werden sollen.

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen