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Erwachet! 1998
g98 8. 10. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Straßenkinder — geflohen vor elterlichen Mißhandlungen

„Neunzig Prozent der Straßenkinder haben Angehörige. Etwa 90 Prozent [von diesen Kindern] sind wegen Mißhandlungen von seiten der Eltern weggelaufen. Sie gleiten ab in die Kriminalität oder in die Drogenabhängigkeit, oder sie werden sexuell ausgebeutet“, erklärt Enza Mattar, Koordinatorin des Regionalen Zentrums für die Interessen mißhandelter Kinder (Crami). Frau Mattar, die in der brasilianischen Zeitung O Estado de S. Paulo zitiert wird, rät Angehörigen medizinischer Berufszweige und Lehrern, auf Anzeichen von Mißhandlung zu achten wie „plötzliche Verhaltensänderungen, Verschlossenheit und Male am Körper“. Einzugreifen kann lebenswichtig sein, denn in nur 5 Prozent aller Fälle, mit denen Crami zu tun hat, suchen die Kinder selbst Schutz. Hilfsangebote werden von Eltern, die ihre Kinder mißhandeln, nicht selten zurückgewiesen. Wieso? João Roberto Scomparim, Vorsitzender von Crami, sagt dazu: „Eltern, die ihren Kindern gegenüber gewalttätig sind, wiederholen ein Verhaltensmuster, durch das sie selbst geprägt wurden, als sie jung waren, und sie leben in dem Glauben, sie würden ihre Kinder dadurch erziehen.“

Vergeßliche Leute

Wie die Zeitung La Repubblica berichtet, geht aus einer italienischen Studie hervor, daß 77 Prozent der befragten 1 600 Erwachsenen unter Vergeßlichkeit leiden. Mehr als ein Drittel hatte im vorigen Jahr einen wichtigen Jahrestag vergessen. Außerdem vergaßen 42 Prozent in der Regel, wo sie ihr Auto geparkt hatten, über 30 Prozent vergaßen ihren Hausschlüssel, über 25 Prozent ihre Brieftasche, und 1,2 Prozent vergaßen sogar ihren Vor- und Zunamen. Andererseits sagen 28 Prozent der Italiener, sie erinnerten sich immer noch an mindestens e i n Gedicht, das sie einmal in der Schule gelernt hätten. Wie läßt sich das Gedächtnis verbessern? Ein Experte empfiehlt, zu dem, was man sich merken will, Gedankenverbindungen herzustellen, sich Notizen zu machen und sie wieder durchzugehen sowie das Gedächtnis zu trainieren, indem man sich Telefonnummern, Melodien oder sogar Autonummern einprägt.

Warum scheinbar immer am langsamsten?

Wenn es einem so vorkommt, als erwische man grundsätzlich die Schlange, in der es am langsamsten vorangeht, dann geht vielleicht einfach gerade eine Wahrscheinlichkeitsrechnung auf. Wie die Zeitung Die Zeit schreibt, beträgt die Wahrscheinlichkeit, daß eine der beiden Warteschlangen neben einem schneller ist als die eigene, zwei Drittel. Je mehr Schlangen existieren, desto schlechter sind die Aussichten. Wie Forscher herausfanden, wurmt die Menschen in der Schlange weniger das Warten an sich, als „das Gefühl, Zeit zu verplempern“. Um das Warten auf den Aufzug erträglicher zu machen, haben einige Hotels neben dem Lift Spiegel aufgehängt. Die Gäste haben dann etwas zu tun — sie können sich die Haare kämmen oder den Schlips richten. Wartende wissen zu lassen, wie lange sie sich noch gedulden müssen, ist ebenfalls eine Erleichterung. Deshalb ist auf den elektronischen Anzeigetafeln einiger U-Bahnhöfe zu lesen, in wieviel Minuten der nächste Zug fährt.

Mißstände unter afrikanischen Geistlichen

„Fälle sexuellen Mißbrauchs von seiten Geistlicher kommen in Afrika langsam ans Tageslicht“, das meldet die Zeitschrift Catholic International. Um solchen Übergriffen vorzubeugen, empfehlen einige katholische Bischöfe ein rigoroseres Auswahlverfahren sowie eine Schulung potentieller Seminaristen. Auch in anderen Bereichen gibt es klerikales Fehlverhalten, das afrikanischen Bischöfen Sorgen bereitet. Das betrifft „den Alkoholmißbrauch sowie Aktivitäten, die für den priesterlichen Stand und für die priesterliche Berufung unpassend sind beziehungsweise diesen zuwiderlaufen, wie Geschäftemacherei, Handel und Politik“. Warum sind die Fälle erst unlängst ans Licht gekommen? „Weil eine größere Pressefreiheit herrscht und die zuvor bestehende kirchliche Kontrolle der Massenmedien gelockert wurde“, antwortet Catholic International, und sie führt weiter aus, daß „anfängliche Versuche von seiten gewisser kirchlicher Stellen in Teilen Afrikas, wenig schmeichelhafte Meldungen zu unterdrücken ..., fehlgeschlagen sind“.

Prediger, die Waffen tragen

Wie die Nachrichtenagentur Reuters meldet, ist in Kentucky (USA) vor kurzem ein bundesstaatliches Gesetz dahin gehend abgeändert worden, daß Pfarrern das Tragen von verdeckten Waffen in der Kirche erlaubt ist, sofern sie eine Lizenz dafür haben. Früher durften Pfarrer mit einer Lizenz für das Führen verdeckter tödlicher Waffen diese in jenem Bundesstaat nicht in Anbetungsstätten tragen. 1997 wurde in mehreren Kirchen Kentuckys das in der Kollekte gesammelte Geld mit vorgehaltener Waffe geraubt. Zwar wurde niemand dabei verletzt, „aber Geistliche und Priester der ländlichen Kirchen brachten die bundesstaatlichen Gesetzgeber durch Lobbying dazu, ihnen das Tragen verdeckter Waffen zu erlauben“, heißt es in dem Bericht. Die Veränderung wird allerdings nicht von allen Geistlichen begrüßt. Nancy Jo Kemper, geschäftsführende Direktorin des Rates der Kirchen in Kentucky, fragte: „Wie sollen unsere Kinder begreifen, daß Probleme nicht mit Waffengewalt zu lösen sind, wenn sie sogar sehen, daß Geistliche, von denen man erwartet, Vertreter des Friedens und der Versöhnung zu sein, tödliche Waffen tragen?“

Babys brauchen Streicheleinheiten

„Kinder, die aufwachsen, ohne regelmäßig gedrückt, liebkost und gestreichelt zu werden ..., haben eine abnorm hohe Konzentration an Streßhormonen“, so nachzulesen in einer Studie, die in der Zeitung The Toronto Star veröffentlicht wurde. Wird ein kleines Kind von der Mutter getrennt oder vernachlässigt, „kann das“, nach Einschätzung der Forscher, „schwere Folgen für das Lernvermögen und das Gedächtnis haben“. Mary Carlson, Wissenschaftlerin an der medizinischen Fakultät der Harvarduniversität, beobachtete außerdem, daß kleine Kinder, die in „nicht so gut geführten Tagesstätten“ untergebracht sind, „an den Wochentagen zwar erhöhte Konzentrationen an Streßhormonen haben, daß dies aber an den Wochenenden, wenn die Kinder daheim sind, nicht der Fall ist“. Die Forschungsergebnisse zeigen erneut, wie wichtig sanftes Berühren und viel Liebe für unsere Kinder sind.

Modehunde ausgesetzt

„Die australischen Tierheime können sich kaum noch vor den vielen Hunden retten, die dort landen, weil sie nicht mehr in Mode sind“, heißt es in der Melbourner Zeitung Herald Sun. „Die letzten Hunde, die man massenhaft loswerden wollte, waren die Alaskan Malamutes“ wird in dem Bericht gesagt. Hundebesitzer trennen sich von ihren Vierbeinern, weil sie nicht mehr als schick gelten oder für ihren Geschmack zu groß geworden sind. Die Tierschutzvereinigung Royal Society for Prevention of Cruelty to Animals (RSPCA) nimmt an, daß Dalmatiner die nächsten sein werden, die man loswerden möchte, und zwar sobald die durch einen neueren Kinofilm populär gemachte Rasse nicht mehr in ist. Richard Hunter, Geschäftsführer der RSPCA, sagt, es sei keine neue Erscheinung, sich von Modehunden zu trennen. In den 70er Jahren widerfuhr das den Afghanischen Windhunden und in den 80ern den Collies. Traurigerweise mußten viele verlassene Hunde eingeschläfert werden. Die RSPCA fordert dazu auf, beim Kauf eines Hundes vor allem auf sein Temperament und die Lebensführung des Besitzers zu achten statt auf Modetrends.

Kids auf die Sprünge helfen

Einem Bericht der deutschen Verbraucherzeitschrift Test zufolge leiden Kinder, die zuviel fernsehen, an Bewegungsarmut, wodurch ihre Wahrnehmungsfähigkeit, das Reaktionsvermögen und die Motorik beeinträchtigt werden und sie häufiger verunglücken. Bei Untersuchungen zur Einschulung hatten bis zu 30 Prozent der deutschen Kinder Übergewicht, bis zu 40 Prozent Schwächen in der Körperkoordination und bis zu 60 Prozent Haltungsschäden. Um mehr Bewegung ins Leben der Kinder zu bringen, hat die Deutsche Verkehrswacht in Zusammenarbeit mit Sport- und Verkehrspädagogen eine Spielbox entwickelt, die Soft-Frisbees, Bälle und diverse andere Teile enthält, die den Kindern helfen sollen, Spaß daran zu haben, sich zu bewegen.

Opfer des Sexhandels

Eine Anzeige in einer ukrainischen Zeitung lautet: „Mädchen gesucht: Seid ihr Singles und dazu noch bildhübsch? Jung und hochgewachsen? Dann werdet Modell, Sekretärin, Tänzerin, Choreographin oder Turnerin!“ Wie die New York Times berichtet, lauten so oder ähnlich die typischen Anzeigen, die Sexhändler benutzen, um naive Mädchen in die Falle der Prostitution zu locken. Jedes Jahr gehen Tausende von jungen ukrainischen und russischen Mädchen ins Ausland und hoffen, sich dadurch finanziell zu verbessern. Einigen wird jedoch, sobald sie im Ausland angekommen sind, von kriminellen „Bossen“ der Ausweis abgenommen, und man zwingt sie zur Arbeit in Bordellen. Wer sich verweigert, muß damit rechnen, geschlagen, vergewaltigt oder brutal umgebracht zu werden. Ludmilla Birjuk, eine ukrainische Psychologin, betreut Frauen, die einer solchen Sklaverei entfliehen konnten. Sie sagt: „Man muß diesen Mädchen klipp und klar sagen, daß etwas, was zu schön klingt, um wahr zu sein, in der Regel auch nicht wahr ist.“

Beleuchtung der Kniekehle gegen Jetlag

Bislang nahm man an, die biologische Uhr des Menschen werde durch Zellen der Netzhaut reguliert. Wie die französische Zeitung Le Quotidien du médecin berichtet, legt eine neue Studie allerdings nahe, daß lichtempfindliche Zellen nicht nur am Auge vorhanden sind. Bei einem in den Vereinigten Staaten durchgeführten Experiment wurden die Kniekehlen einiger Probanden mit dem hellen Licht eines am Knie befestigten Fiberleitstabs bestrahlt, während eine andere Gruppe, die den gleichen Apparat am Knie hatte, dem Licht nicht ausgesetzt war. Von den Versuchspersonen wußte niemand, wer die Lichtbehandlung bekam und wer nicht. Basierend auf der Körpertemperatur und dem Melatoninspiegel, nahm man Messungen der inneren Uhr vor. Auch die International Herald Tribune bezieht sich auf diese Studie und berichtet, daß der tageszeitliche Rhythmus der mit Licht behandelten Kandidaten „sich bis zu drei Stunden vor oder zurück verschob“. Wie das genau vor sich geht, weiß man noch nicht. Aber die Ergebnisse könnten für die Behandlung von Jetlag, saisonal abhängigen Depressionen und Schlafstörungen von Interesse sein.

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