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  • g99 22. 3. S. 28-29
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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1999
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Erwachet! 1999
g99 22. 3. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Nichts geht über Muttermilch

„Brustnahrung ist die Mutter aller Arzneimittel“, schreibt die Zeitung Newsweek. „Babys, die gestillt werden, erhalten die Nährstoffe, die für eine gesunde Entwicklung des Gehirns wichtig sind, während zugleich alle möglichen Krankheitsrisiken gesenkt werden — von Allergien und Infektionen bis hin zu Durchfall, Ekzemen und Lungenentzündung.“ Die amerikanische Akademie für Kinderheilkunde und die amerikanische Gesellschaft für Ernährung fordern Mütter daher dringend auf, ein Baby mindestens ein Jahr lang zu stillen. „Diese außerordentliche Quelle bleibt allerdings weitgehend unangezapft“, bemerkt Newsweek. Der Grund? Oft sind Mütter falsch informiert. Manche befürchten, sie würden nicht genügend Milch haben, um das Baby gesund zu erhalten. Andere meinen, man müsse schon sehr früh zufüttern. „Tatsache ist, daß die meisten Mütter, was Nährstoffe angeht, allen Bedürfnissen des Kindes bis zum 6. Lebensmonat völlig gerecht werden können; von da an wird die Kost nach und nach durch feste Nahrung ergänzt“, heißt es in dem Artikel. „Noch im Alter von 2 Jahren profitiert ein Kind von den Antikörpern und Fettsäuren der Muttermilch, ganz gleich, was es sonst noch zu sich nimmt.“ Auch auf die Mutter wirkt sich Stillen positiv aus: Das Brustkrebsrisiko sinkt, und die Gewichtsabnahme nach der Entbindung wird beschleunigt.

Armut kennt keine Grenzen

Wie die Zeitung International Herald Tribune berichtet, geht aus einem unlängst erschienenen UN-Report hervor, daß die Armut auf dem Vormarsch ist, und das sogar in den reichsten Ländern der Welt. In den Industrienationen werden viele um die Möglichkeit gebracht, die „menschlichen Grundbedürfnisse“ wie Arbeit, Bildung und Gesundheitsversorgung zu befriedigen. Dem Report zufolge leben 16,5 Prozent der Bevölkerung der Vereinigten Staaten in Armut. In Großbritannien sind es 15 Prozent. In der industrialisierten Welt gibt es 100 Millionen Menschen ohne feste Bleibe. 37 Millionen sind arbeitslos. Und bei nahezu 200 Millionen „beträgt die Lebenserwartung keine 60 Jahre“.

Gar nicht so knuddelig

„Wer meint, der Löwe oder der Kaffernbüffel sei das gefährlichste Tier Afrikas, der hat sich getäuscht“ war im Wall Street Journal zu lesen. „Es ist das Flußpferd.“ Zeichentrickfilme und Kindergeschichten stellen Flußpferde zwar meist als nett und gutmütig dar, und sie sind auch beliebte Stofftiere, aber das Flußpferd ist in Afrika für mehr Todesfälle verantwortlich als irgendein anderes Tier. Wie Touristenführer sagen, ist es auf dem ganzen Kontinent nirgends so gefährlich wie „auf dem Pfad eines Flußpferdes zu seiner Wasserstelle“, „vielleicht noch dicht gefolgt von dem Bereich zwischen einer Flußpferdmutter und ihrem Jungen“. Flußpferde, die sich an tiefen, ruhigen Stellen im Fluß aufhalten, wirken zwar eher gelassen, doch sie sind ausgesprochen revierbewußt und, wenn gestört oder herausgefordert, oft hoch aggressiv. Ihre Kraft ist gewaltig. „Ein wild gewordenes Flußpferd kann ein Krokodil durchbeißen und ein Kanu zerstückeln“, bemerkte ein Führer. Warum also überhaupt dort Kanu fahren, wo sich Flußpferde aufhalten? Die Führer sprechen von der herrlichen Aussicht, die man von dort aus auf den Fluß und die Tiere am Ufer habe, und davon, daß es wahrscheinlich weniger gefährlich sei als das, was manche Touristen sonst noch so in diesen Gegenden unternehmen würden, beispielsweise Bungee-jumping bis 110 Meter tief von einer Brücke an den Victoriafällen.

Warnsignale wie vor dem Holocaust

„Es liegen heute beunruhigende schematische Menschenrechtsverletzungen vor, die in erschreckender Weise an die düstere Zeit der 30er Jahre erinnern, als ähnliche Vorgänge den Holocaust ankündigten“, zitiert die Zeitung Toronto Star Irwin Cotler, der Professor für Rechtswissenschaften an der McGill-Universität und ein Vorsitzender der kanadischen Helsinki Watch Group ist. Wie er sagt, tritt bei einer Studie, die von der Helsinki Federation for Human Rights in 41 Ländern durchgeführt wurde, ein klares Warnsignal hervor — die starke Zunahme von Haßtiraden gegen Minderheiten. Oft zeigen sich diese in Form von haßerfüllter Hetze, die, durch die Medien und staatliche Publikationen verbreitet, zur Verfolgung der Minderheiten führt. Über jenen Trend sagt Cotler: „Diese Lektion aus dem Zweiten Weltkrieg hat man nicht gelernt.“ Eine weitere in Vergessenheit geratene Lektion sei „das Verbrechen der Gleichgültigkeit, das verabredete Stillschweigen“.

Kinder — die Opfer des Krieges

„Nach Angaben des UN-Sonderbeauftragten Olara Otunnu kosteten Kriege und Konflikte im vergangenen Jahrzehnt zwei Millionen Kinder das Leben, machten mehr als eine Million zu Waisen, fügten sechs Millionen Kindern schwere Verletzungen zu oder machten sie zu Krüppeln“, schreibt die Grevener Zeitung. Der UN-Weltsicherheitsrat hat alle Praktiken verurteilt, die Kinder zur Zielscheibe von Aggression machen. Besondere Sorge gilt den weltweit mehr als 300 000 Kindern, die als Soldaten eingesetzt sind. Wie es heißt, würden viele von ihnen zum Militärdienst gezwungen, und ein Drittel seien Mädchen. Oft würden Kindersoldaten als Selbstmordattentäter eingesetzt. Ein neugebildetes Bündnis von Hilfsorganisationen verlangt ein internationales Protokoll, das das Mindestalter für Soldaten auf 18 Jahre anhebt.

Vatikan im Internet

Im Jahr 1994 wurde vertraglich beschlossen, für den Vatikan eine Web-Seite im Internet zu erstellen. Wie die Zeitung El Financiero ausführt, werden im Internet nun religiöse Dienste angeboten, wie die Direktbeichte oder die Konsultation von Priestern wegen „irgendwelcher Zweifel“ in Glaubensangelegenheiten. Auf einer Web-Seite können „Cyberkatholiken“ darum bitten, daß man für sie betet. Auch kann man den Papst in einer Live-Übertragung beim Erteilen des Sonntagssegens beobachten. Außerdem wird Werbung gemacht für „besondere Konditionen beim Erwerb oder Verkauf religiösen Materials“. „Das Problem ist, daß nur eine Handvoll katholische Seiten häufiger angeklickt werden“, kommentiert El Financiero, „die Vatikanseite keine 25mal am Tag, und das größtenteils von der katholischen Presse.“

Man zieht es vor, krank zu bleiben

„TB steht unter den Todesursachen der Welt unverändert an erster Stelle“, berichtet die Zeitung Cape Times. Sie grassiert unter den Allerärmsten Südafrikas, wo jährlich mehr als 13 000 Menschen daran sterben und viele arbeitsunfähig werden. Die letzteren erhalten vom Staat eine Unterstützung wegen Erwerbsunfähigkeit, und ihnen steht eine TB-Behandlung zu. Da Arbeit jedoch spärlich gesät und die Bezahlung oft gering ist, beschließen einige Patienten, die TB-Behandlung abzubrechen, damit sie weiter die finanzielle Unterstützung beziehen können. „Dabei handelt es sich etwa um das 10fache dessen, was sie gewöhnlich für Gelegenheitsjobs erhalten“, erklärt Ria Grant, eine Leiterin der südafrikanischen Organisation TB Care. „Wenn sie erst einmal merken, wieviel Geld sie bekommen, dann halten sie es für besser, krank zu bleiben, als gesund zu werden.“

Schläfrige Fahrer

„Nach Ansicht von einigen Experten sind schläfrige Fahrer genauso gefährlich wie betrunkene“ wird im Journal of the American Medical Association festgestellt. „Die Rolle der Übermüdung bei [Kraftfahrzeug-]Unfällen wird schwer unterschätzt, und schläfrige Fahrer bilden eine große Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Gesundheit.“ Gemäß dem Toronto Star haben Studien ergeben, daß man einfach nicht vorhersehen kann, wann man einschläft, und sich die eigene Müdigkeit nicht richtig einschätzen läßt. „Schlaf ist ein Bedürfnis wie Essen und Atmen“, sagt Stephanie Faul von der Stiftung zur Verkehrssicherheit, einer Einrichtung der Amerikanischen Kraftfahrzeugvereinigung. „Wenn der Körper Schlaf braucht, nimmt er ihn sich.“ Was sollte ein Fahrer tun, sobald er merkt, daß er öfter gähnt, die Augen schwer werden oder das Fahrzeug schlingert? „Was allgemein unternommen wird, um sich wach zu halten, wie das Herunterkurbeln des Fensters oder das Lauterstellen des Radios, funktioniert einfach nicht“, so der Toronto Star. „Koffein wirkt für kurze Zeit anregend, aber es vermindert nicht das Bedürfnis des Körpers nach Schlaf.“ Müden Fahrern wird geraten, an einem sicheren Platz zu rasten und ein Nickerchen zu machen.

Wie viele Bakterien?

Bakterien sind auf der Erde allgemein verbreitete Lebewesen. Sie existieren sowohl im tiefsten Meeresboden als auch 60 Kilometer hoch in der Atmosphäre. Ihre Gesamtmasse ist größer als die irgendeiner anderen Lebensform. Wissenschaftler der Universität von Georgia (USA) haben nun die wohl erste ernsthafte Schätzung über die Anzahl der Bakterien veröffentlicht. Gemäß ihrer Schätzung ist diese Zahl eine 5 mit 30 Nullen. „Meist denkt man bei Bakterien an Krankheitserreger“, heißt es in der Londoner Times. „Aber nur ein winziger Bruchteil ist pathogen. Selbst wenn man sämtliche Bakterien zusammennimmt, die in Tieren leben, beträgt der pathogene Anteil nur etwa 1 Prozent der Gesamtmenge. Die meisten Bakterien sind nicht nur harmlos, sondern sogar lebenswichtig, unterstützen sie doch Funktionen wie die Verdauung.“ Überraschenderweise befinden sich 92 bis 94 Prozent aller Bakterien mehr als 10 Zentimeter tief im Sediment des Meeresgrundes sowie darunter, und zwar bis in über 9 Meter Tiefe. Zuvor nahm man an, diese Bereiche würden praktisch keine Spur von Leben aufweisen. Der Gehalt an Kohlenstoff, einem lebenswichtigen Element, macht etwa die Hälfte des Trockengewichts der Bakterien aus. „Der Kohlenstoffgehalt der Bakterien entspricht nahezu der Menge, die in allen Pflanzen der Welt enthalten ist“, erläutert die Times.

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