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  • g01 8. 10. S. 28-29
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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 2001
  • Zwischentitel
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  • Regenwälder
  • Das Brüllen eines Tigers
  • Fleisch mit Sprengstoff zart machen
  • Verbreitung von Krankheiten durch Schiffe
  • Zuviel Spielzeug
  • Depressionen am Arbeitsplatz
  • Steigende Kosten durch Kriminalität
  • Unkräuter besser als Pestizide
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Erwachet! 2001
g01 8. 10. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Regenwälder

Bisher war man der Ansicht, in Indien würden Regenwälder nur im südlichen Bundesstaat Kerala existieren. Wie die in Neu-Delhi erscheinende Zeitschrift Down to Earth jedoch meldet, entdeckte der Umweltschützer Saumyadeep Dutta unlängst einen insgesamt 500 Quadratkilometer großen Regenwald beiderseits der Grenze zwischen den nordöstlichen Bundesstaaten Assam und Arunachal Pradesh. Dort ist eine Vielzahl wildlebender Tiere beheimatet — „32 Säugetierarten und 260 Vogelarten, darunter auch seltene Spezies wie Elefanten, Tiger, Nebelparder, Chinesische Ohrenschuppentiere, Lippenbären, Sambarhirsche, Hulocks, Kalijfasane, Doppelhornvögel und Malaienenten“. Wie die Zeitschrift schreibt, sind viele Regenwälder allerdings durch die internationale Nachfrage nach Rohstoffen bedroht. Sind die gefragten Produkte erst einmal durch übermäßiges Abholzen zur Neige gegangen, so befürchten Naturforscher, dann werden die Regenwälder nicht mehr erhalten, sondern sie werden einfach in Ackerland umgewandelt.

Das Brüllen eines Tigers

Wieso scheint das Brüllen eines Tigers nicht nur auf andere Tiere, sondern auch auf Menschen lähmend zu wirken? Nach einem Bericht der Londoner Zeitung The Sunday Telegraph hat man am Fauna Communications Research Institute in Nordkarolina (USA) „herausgefunden, daß Tiger ‚Infraschalltöne‘ ausstoßen, ein so tiefes Knurren, daß es für das menschliche Ohr nicht wahrnehmbar ist“. Menschen können nur Schallwellen mit einer Frequenz von über 20 Hertz (Hz) hören. Die Zeitung führt weiter aus: „Der Tiger stößt mit dem hörbaren Brüllen ein Knurren mit Infraschall auf der Frequenz von 18 Hz und darunter aus, was nach Ansicht von Elizabeth von Muggenthaler, Präsidentin des Instituts, dazu führt, daß Menschen buchstäblich fühlen können, wenn ein Tiger brüllt, und dieses Gefühl ruft dann die vorübergehende Lähmung hervor.“ Selbst langjährige Dompteure kennen das Phänomen aus eigener Erfahrung.

Fleisch mit Sprengstoff zart machen

Köche machen Fleisch gewöhnlich dadurch zart, daß sie es mit einem Fleischklopfer mürbeklopfen oder es mit enzymatisch wirkenden Zartmachern bestreuen. Der Zeitschrift New Scientist zufolge haben Forscher aus Maryland (USA) Versuche gestartet, Fleisch mit kräftigen Druckwellen zart zu machen. Dazu legen sie das Fleisch auf einer Stahlplatte in eine mit Wasser gefüllte Plastikmülltonne. Dann lassen sie in dem Behälter Sprengstoff explodieren, der ungefähr einer viertel Stange Dynamit entspricht. „Das Wasser überträgt die Druckwellen auf das Fleisch“, so der Bericht, „doch die arme Mülltonne wird in tausend Stücke zerfetzt.“ Dieses Verfahren macht das Fleisch zart und vernichtet zudem Bakterien wie E. coli, die Lebensmittelvergiftungen hervorrufen können. Randy Huffman vom American Meat Institute gibt jedoch zu bedenken: „Die eigentliche Aufgabe ist, eine benutzerfreundliche Lösung zu finden.“

Verbreitung von Krankheiten durch Schiffe

„Durch das Ballastwasser von Schiffen breiten sich Krankheiten in alle Teile der Welt aus und gefährden Menschen, Tiere und Pflanzen“, hieß es im Londoner Daily Telegraph. Ballastwasser dient in der Seefahrt der Gleichgewichtsstabilisierung und wird auf offener See oder in den Zielhäfen abgelassen. Wissenschaftler am Smithsonian Environmental Research Center in Maryland (USA) haben festgestellt, daß das Ballastwasser von Überseeschiffen extrem hohe Mengen an Bakterien und Viren enthält. Das Plankton im Ballastwasser aller 15 Schiffe, von denen in der Chesapeake Bay Proben genommen wurden, enthielt Choleraerreger. In einem Liter Ballastwasser fand man in der Regel etwa 830 Millionen Bakterien und 7,4 Milliarden Viren — im Vergleich zu anderen Organismen ist ihre Zahl sechs- bis achtmal höher.

Zuviel Spielzeug

„Nach neueren Untersuchungen verlernen es Kinder allmählich, richtig zu spielen, weil sie mit Spielzeug und Spielen überhäuft werden“, so die Londoner Sunday Times. Die Untersuchungen beruhten zum Teil auf der Befürchtung, daß sich in Großbritannien „die Kindheit unwiderruflich verändert, weil Eltern ihren Kindern eher Spielsachen, Computer und Fernseher bieten, als sich mit ihnen zu beschäftigen“. Kathy Sylva, Professorin an der Universität Oxford, untersuchte das Verhalten von 3 000 Drei- bis Fünfjährigen und kam zu folgendem Schluß: „Wenn sie viele Spielsachen um sich haben, lenkt sie das offensichtlich ab, und sind sie abgelenkt, können sie nicht gut lernen oder spielen.“

Depressionen am Arbeitsplatz

„Ängste, Burnout und Depressionen am Arbeitsplatz nehmen unkontrolliert zu“, hieß es im Londoner Guardian. Drei von zehn Arbeitnehmern im Vereinigten Königreich leiden nach Angaben der Internationalen Arbeitsorganisation der Vereinten Nationen unter psychischen Beschwerden, und jeder zehnte Arbeitnehmer in den Vereinigten Staaten, so heißt es, macht eine Depression durch. Ungefähr 7 Prozent der Frührentner in Deutschland sind wegen Depressionen im Vorruhestand. Mehr als die Hälfte der arbeitenden Bevölkerung Finnlands leidet an streßbedingten Symptomen. In Polen ist die Besorgnis, die auf Grund des sprunghaften Anstiegs der Arbeitslosenzahlen entstand, im Jahr 1999 um 50 Prozent gestiegen, und auch die Selbstmordziffern sind höher. Angesichts des unaufhaltsamen Wechsels zu neuen Technologien und modernen Formen des Betriebsmanagements prognostiziert der Bericht einen weiteren dramatischen Anstieg von Depressionen und macht warnend darauf aufmerksam, daß „bis 2020 an Stelle von Verkehrsunfällen, Aids und Gewaltdelikten Streß und psychische Beschwerden die Hauptursachen für Arbeitsausfälle sein werden“.

Steigende Kosten durch Kriminalität

„Straftaten kosten die Gesellschaft in England und Wales jährlich 60 Milliarden Pfund“, berichtete die Londoner Zeitung The Independent. Diese Summe, die gemäß dem britischen Innenministerium nicht einmal übertrieben hoch geschätzt ist, macht 6,7 Prozent des nationalen Bruttosozialprodukts aus. Totschlag und Mord sind bei weitem die teuersten Verbrechen. Sie kosten das Land durchschnittlich jeweils über 1 Million Pfund, andere schwere Gewaltverbrechen kommen im Schnitt auf je 19 000 Pfund. Etwa ein Viertel der Gesamtkosten entfallen auf Betrug und Fälschung. In dem Artikel heißt es ergänzend, diese Zahlen würden folgendes nicht enthalten: „die Kosten der Angst vor Verbrechen, die Auswirkungen auf die Angehörigen der Opfer, die Staatsmittel, die für Verbrechensverhütung ausgegeben werden, . . . oder die Kosten für Versicherungsansprüche“.

Unkräuter besser als Pestizide

In der Zeitschrift New Scientist ist zu lesen, daß Bauern in Ostafrika zur Steigerung ihrer Maisernten Unkräuter an Stelle von Pestiziden einsetzen. Die Maisbauern dort haben mit zwei schlimmen Schädlingen zu tun. Die Schmarotzerpflanze Striga hermonthica vernichtet jedes Jahr Maisernten im Wert von 10 Milliarden US-Dollar. Der kenianische Forscher Ziadin Khan fand heraus, daß die Pflanze nicht wächst, wenn das Bohnengewächs Desmodium zwischen den Mais gepflanzt wird. Bei dem anderen Schädling handelt es sich um die Larven des Stengelbohrers. Sie vertilgen fast jedes Jahr ein Drittel der Maisernte. Khan beobachtete, daß der Schädling das heimische Napiergras bevorzugt. Also pflanzen die Bauern dieses Unkraut auf ihre Felder und locken die Insekten damit vom Mais weg. Das Gras sondert eine klebrige Substanz ab, die für die Larven zur Falle wird und sie tötet. „Das ist besser und viel billiger als Pestizide“, meint Khan. „Außerdem sind die landwirtschaftlichen Erträge in der Gegend um 60 bis 70 Prozent gestiegen.“

Archäologenschwindel

Ein führender japanischer Archäologe, den man wegen seiner erstaunlichen „Entdeckungen“ den göttlichen Ausgräber nannte, ist des Betrugs überführt worden. Eine von der Zeitung Mainichi Shimbun aufgestellte Videokamera zeichnete auf, wie der Archäologe, bevor das Grabungsteam an einer Grabungsstelle eintraf, Steinartefakte vergrub. Die Beweislage war klar, und der Archäologe gab zu, Gegenstände seiner persönlichen Sammlung vergraben zu haben. Nun werden die Erkenntnisse aus seiner 30jährigen Tätigkeit vollständig überprüft. Verleger rechnen damit, daß sie Schulbücher und archäologische Handbücher revidieren müssen.

Unfälle von Kindern

Gemäß einer 26 Länder umfassenden Studie des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen (UNICEF) sind in den wohlhabendsten Ländern Unfälle die häufigste Ursache für den Tod von Kindern. „In den betreffenden Ländern starben fast 40 Prozent der Kinder von 1 bis 14 Jahren an den Folgen von Verletzungen“, schreibt die japanische Tageszeitung Mainichi Daily News. Die Zahl der Todesopfer belaufe sich somit auf etwa 20 000 jährlich. Die Wahrscheinlichkeit einer Verletzung erhöht sich durch bestimmte Faktoren wie Armut, alleinerziehende Eltern, Großfamilien und drogen- oder alkoholsüchtige Eltern. UNICEF riet dringend dazu, auf „nachweisliche Lebensretter“ zu achten, wie „Helme, Geschwindigkeitsbegrenzungen in dichtbesiedelten Gegenden, Kindersitze in Pkws, Sicherheitsgurte, Sicherheitsverschlüsse für Medikamente, Rauchmelder in Wohnungen und Sicherheitsstandards für Kinderspielplätze“.

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