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  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1966
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1966
w66 1. 2. S. 94-95

Missionare erhalten den Rat, Liebe zu erweisen

AM 13. SEPTEMBER 1965 wurde die 40. Klasse der Wachtturm-Bibelschule Gilead graduiert. Die Klasse setzte sich aus 108 Studenten zusammen, die aus 31 Ländern gekommen waren und die nun in 43 Länder gesandt wurden. Das Programm, das um 15 Uhr mit Lied und Gebet begann, stand unter der Leitung N. H. Knorrs, des Präsidenten der Watchtower Society und der Gileadschule.

Bruder Knorr hielt auch den Hauptvortrag, nachdem einige andere Redner das Wort ergriffen hatten. Er sprach über die christliche Liebe. Er fragte die Studenten: „Wie weit sollte eure Liebe reichen? Nach den Worten Jesu sogar bis zu euren Feinden. Es gibt Menschen, die sich ärgern und die euch verfolgen werden, nur weil ihr friedlich von Haus zu Haus geht und mit den Menschen über die Bibel sprecht. Solltet ihr sie deswegen hassen? Nein, denn Jesus sagte, wir sollten unsere Feinde lieben. Sprecht daher bei jeder Gelegenheit mit ihnen über die Hoffnung auf ewiges Leben. Ihr möchtet nicht, daß sie vernichtet werden, obwohl sie eure Feinde sind. Ihr freut euch, ihnen zu helfen, ihr Denken nach dem Vorhaben Jehovas auszurichten.“ — Luk. 6:27.

In seinen weiteren Ausführungen über das Thema Liebe ging er dann auf Lukas 6:31 ein, wo davon die Rede ist, daß wir anderen so tun sollten, wie wir wollen, daß sie uns tun. „Wenn ihr in euer Auslandsgebiet kommt, werdet ihr Menschen begegnen, die ihr eigenartig finden mögt, Menschen, deren Lebensstand vielleicht weit unter dem liegt, an den ihr gewöhnt sein mögt. Solltet ihr deswegen auf sie herabblicken? Nein, die Liebe wird euch veranlassen, sie als Geschöpfe Gottes zu betrachten, als eure Mitmenschen, die übervorteilt und unterdrückt werden, als Menschen, die eure tröstenden Worte wirklich benötigen.“

Dann las Bruder Knorr Philipper 1:9-11 vor, die Worte des Apostels Paulus, gemäß denen er darum betete, daß die Liebe seiner Brüder „noch mehr und mehr überströme mit genauer Erkenntnis und allem Unterscheidungsvermögen“. „Ja“, sagte Bruder Knorr zu den Studenten, „ihr habt mit Menschen zusammengearbeitet und habt im Umgang mit Menschen Erfahrung. Ihr solltet mehr Liebe erweisen können als die Menschen, zu denen ihr kommt, weil ihr diese zusätzliche Erkenntnis habt.

Gegen die Liebe, die eine Frucht des Geistes ist, gibt es kein Gesetz. Rotes Licht gebietet euch, den Wagen anzuhalten, und ein Verkehrszeichen mag euch veranlassen, die Geschwindigkeit auf 50 Stundenkilometer zu beschränken; es gibt jedoch kein Gesetz, durch das eure Liebe beschränkt werden könnte. Wegen der Liebe werdet ihr nie vor Gericht gestellt werden.“ — Gal. 5:22, 23.

„Wir müssen auch unsere Mitchristen lieben“, führte Bruder Knorr weiter aus. „Es mag ohne Zweifel vorkommen, daß Reibungen und Mißverständnisse entstehen, doch wenn wir einander lieben, werden wir auf unseren Bruder keinen Groll haben und ihn nicht ignorieren, sondern wir werden alles tun, um mit ihm wieder ins reine zu kommen.“ Zum Schluß sagte er: „Die Zeit wird lehren, wie groß eure Liebe ist, und wir hoffen, daß diese Zeit in die unabsehbare Zukunft hineinreicht.“

Vor Bruder Knorrs Hauptvortrag hielten sechs Redner, die einen wesentlichen Anteil an der Ausbildung der angehenden Missionare hatten, kurze Ansprachen. W. Wilkinson gab ihnen den Rat, in ihrem Missionargebiet zu bleiben und ihre wunderbare Schulung und ihren Körper zur Verherrlichung Gottes zu gebrauchen. F. Rusk hob hervor, daß ein gutes Unterscheidungsvermögen unbedingt erforderlich sei, wenn sie erfolgreiche Missionare sein wollten. U. Glass betonte, daß sie gute Methoden anwenden und überzeugend wirken müßten, wenn sie die Menschen die mit der Anbetung Jehovas verbundene „reine Sprache“ lehren wollten. E. Dunlap wies darauf hin, daß sie nicht nur standhaft sein, sondern auch brüderliche Liebe haben müßten, um im Missionardienst bleiben zu können. M. Larson führte aus, daß unumstößliche, gute Grundsätze für sie ein sicherer Schutz in ihren fernen Missionargebieten sein würden. G. Couch spornte sie schließlich an, die Wahrheit ständig zwischen Ohren, Herz und Lippen zirkulieren zu lassen.

Die Anwesenden nahmen diese Anregungen dankbar entgegen. Sie schätzten auch die Ausführungen des Vizepräsidenten der Gesellschaft, F. W. Franz, der in seiner gut eine halbe Stunde dauernden Ansprache drei Zeitungsmeldungen anführte — die eine schilderte die verheerenden Zustände an den höheren Lehranstalten dieser Welt, die zweite zeigte, daß ein amerikanischer Rabbiner nicht an Gott glaubt, und aus der dritten ging hervor, daß der verstorbene Albert Schweitzer den in der Bibel beschriebenen Jesus leugnete. Der Redner ging auf diese Meldungen ein, um auf den auffallenden Unterschied zwischen diesen Leuten und den Absolventen der Bibelschule Gilead hinzuweisen und diese anzuspornen, am Glauben festzuhalten und einen rechten Wandel zu führen.

Nach Bruder Knorrs Vortrag erhielten die Missionare ihre Gebietszuteilungen und ihre Diplome. Darauf las ein Student eine Resolution vor, in der die Klasse Jehova und allen, die er gebraucht hatte, um sie zu schulen, ihre Dankbarkeit zum Ausdruck brachte. Um 18 Uhr endete dieses Programm mit Lied und Gebet. Nach einem vorzüglichen Abschiedsessen folgten ein verkürztes Studium des für die betreffende Woche vorgesehenen Wachtturm-Artikels und dann ein Unterhaltungsprogramm der Studenten, zu dem viele schöne musikalische Darbietungen und herzliche Worte des Dankes gehörten. Um 22 Uhr endete das Programm mit Lied und Gebet. Es diente wirklich allen Anwesenden — ob sie es nun direkt im Saal oder in einem anderen Raum am Bildschirm verfolgten — zur geistigen Auferbauung.

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