Nachrichten und ihre tiefere Bedeutung
Machen Kleider Priester?
Papst Johannes Paul II. ist offensichtlich der Ansicht, daß die Vertreter der katholischen Kirche aus der Menge hervorstechen sollten. In einem Brief, in dem er die Angelegenheit hinsichtlich der Kleidung behandelte, setzte er die Pfarrer, Nonnen und Mönche von Rom davon in Kenntnis, daß sie ihre religiösen Gewänder tragen müßten, um sich „von ihrer weltlichen Umgebung“ zu unterscheiden. Er sagte: „Als Gesandte Christi, die den Auftrag haben, das Evangelium zu verkündigen, müssen wir eine Botschaft überbringen, und zwar nicht nur durch Worte, sondern auch durch äußere Zeichen.“
Der Generalvikar von Rom, Kardinal Ugo Poletti, schrieb daraufhin an diejenigen, die diese Angelegenheit betraf, einen dreiseitigen Brief, in dem er erklärte, daß „die Soutane beim Halten der Liturgie, beim Austeilen der Sakramente und beim Predigen obligatorisch ist und daß sie auch dringend für den seelsorgerischen Dienst empfohlen wird“.
Es entsteht nun die Frage: Sind religiöse Gewänder oder besondere Kleider notwendig, um das Evangelium zu übermitteln? Christus und seine Apostel konnten offensichtlich die christliche Botschaft überbringen, obwohl sie sich nicht durch ihre Kleidung von ihren Brüdern unterschieden. Jesus tadelte die religiösen Führer seiner Tage, weil sie durch äußere Dinge von den anderen abstechen wollten: „Alle ihre Werke ... tun sie, um von den Menschen gesehen zu werden. Sie machen ihre Gebetsriemen breit und ihre Mantelquasten lang.“ Er betonte, daß Christen diese Einstellung nicht haben sollten. Für sie gelten die folgenden Worte Jesu: „Einer ist euer Meister [Christus], ihr alle aber seid Brüder.“ Kann gesagt werden, daß der Geist echter Brüderlichkeit widergespiegelt wird, wenn sich einige durch besondere Kleidung von den anderen unterscheiden wollen? (Matthäus 23:3-12, katholische Herder-Bibel).
Warum glaubt man an den Darwinismus?
Die anerkannten britischen Astronomen Sir Fred Hoyle und Chandra Wickramasinghe sagen in ihrem neuen Buch Evolution From Space, die Wahrscheinlichkeit, daß das Leben durch zufällige chemische Reaktionen entstanden sei, sei so „gering“, daß diese Theorie absurd sei, „auch wenn das ganze Universum aus ,Ursuppe‘ bestünde“. In dem Buch heißt es weiter, daß durch die „Evolutionstheorie Darwins nicht einmal die Entstehung eines Polypeptides [Kette aus lebenswichtigen Stoffen] erklärt werden kann, wieviel weniger die Entstehung der Tausende Polypeptide, von denen das Überleben der Zellen abhängt. Diese Situation ist Genetikern gut bekannt, doch anscheinend will keiner von ihnen die Theorie Darwins ablehnen.“
Was ist der Grund? „Erschiene der Darwinismus der Gesellschaft nicht so wünschenswert, ... dann wäre es natürlich anders“, lautet die Antwort des Buches. Wenn sich eine ganze Gesellschaft „auf gewisse Auffassungen festlegt, wird es aufgrund der Tatsache, daß diese fortlaufend gelehrt werden, äußerst schwer, dieses Muster zu ändern. Entweder muß man die Auffassungen akzeptieren, oder man wird als Ketzer gebrandmarkt.“ Evolutionisten befürchten, daß sie dem Irrationalismus Tür und Tor öffneten, wenn sie nachgäben. Würden sie also der einzig möglichen Alternative — der Schöpfung durch ein höheres intelligentes Wesen — die Tür nur einen kleinen Spalt öffnen, so wären sie gezwungen, all den Herausforderungen zu begegnen, die diese Schlußfolgerung mit sich bringen würde.
IQ — Vererbung oder Umwelt?
Eine von leitenden Angestellten des französischen Instituts für Gesundheit und Medizinische Forschung kürzlich durchgeführte Studie ergab, daß die Vererbung bei der Höhe des IQ von Kindern nicht der Hauptfaktor ist. Man verglich Kinder, die von Angehörigen des Mittelstandes adoptiert worden waren, mit ihren Brüdern und/oder Schwestern, die bei den leiblichen Eltern — alle stammten aus der ärmeren Bevölkerung — aufwuchsen. Die Kinder waren adoptiert worden, ehe sie das Alter von sechs Monaten erreicht hatten.
In der Zeitschrift Scientific American hieß es über die Ergebnisse der IQ-Tests mit den zwei Gruppen von Kindern, die zwar dieselben Eltern haben, aber unter verschiedenen Umständen aufgewachsen sind, daß „man zwischen den adoptierten Kindern und denen, die von ihrer leiblichen Mutter großgezogen worden sind, erstaunliche Unterschiede feststellte“. Die adoptierten Kinder, die bei Angehörigen des Mittelstandes aufwuchsen, erreichten beim IQ-Test im Durchschnitt fast 15 Punkte mehr als ihre leiblichen Brüder und/oder Schwestern, die unter ungünstigeren Umständen groß wurden.
Diese französische Studie liefert einen weiteren Beweis dafür, daß Personen, die in der gleichen Umwelt heranwachsen, im allgemeinen die gleiche Leistungsfähigkeit besitzen. Die Bibel deutet das ebenfalls an, denn sie sagt, daß Gott „aus einem Menschen jede Nation der Menschen gemacht“ hat (Apostelgeschichte 17:26).