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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1999
w99 1. 8. S. 4-6

Ungleichheit — Von Gott gewollt?

Die Antwort ist mit einem Wort: Nein. Wir wollen sehen, warum.

GOTT wollte, daß alle Menschen die gleichen Chancen haben, ein glückliches Leben zu führen. Über die Erschaffung des Menschen ist zu lesen: „Gott sprach weiter: ‚Laßt uns Menschen machen in unserem Bilde, gemäß unserem Gleichnis; und sie sollen sich untertan halten die Fische des Meeres und die fliegenden Geschöpfe der Himmel und die Haustiere und die ganze Erde und jedes sich regende Tier, das sich auf der Erde regt.‘ “ Nachdem die irdische Schöpfung vollendet war, „sah Gott alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut“ (1. Mose 1:26, 31).

Kann Gott den heutigen Mißstand der Ungleichheit für „sehr gut“ erklären? Wohl kaum, weil „Gott Liebe ist“ (1. Johannes 4:8). Von ihm heißt es, daß er „niemand parteiisch behandelt“, ja „vollkommen ist sein Tun, denn Gerechtigkeit sind alle seine Wege. Ein Gott der Treue, bei dem es kein Unrecht gibt; gerecht und gerade ist er“ (5. Mose 10:17; 32:4; vergleiche Hiob 34:19). Und der Apostel Petrus kam zu dem Schluß: „Bestimmt merke ich, daß Gott nicht parteiisch ist, sondern daß für ihn in jeder Nation der Mensch, der ihn fürchtet und Gerechtigkeit wirkt, annehmbar ist“ (Apostelgeschichte 10:34, 35).

Wie könnte Gott, der liebevoll, unparteiisch, gerecht und gerade ist, Menschen die Ungleichheit in die Wiege legen und so das Recht auf Glück ungleich verteilen? Für Diskriminierung freie Bahn zu schaffen und Menschen in ein System der Ungleichheit zu zwängen würde in direktem Widerspruch zu seiner Persönlichkeit stehen. Er wollte, daß alle „frei und gleich an Würde und Rechten geboren“ werden. Doch heute liegen die Dinge eindeutig anders. Weshalb?

Die Wurzel der Ungleichheit

Gott erschuf die Menschen zwar mit dem Ziel der Gleichheit, doch das bedeutete nicht, daß sie in allem gleich sein sollten. Ihre Begabungen, Interessen und Persönlichkeitsmerkmale konnten individuell ausgeprägt sein. Auch in ihrer Stellung oder ihrem Autoritätsgrad konnten sie sich unterscheiden. So sind Mann und Frau nicht in jeder Hinsicht gleich, sondern Gott erschuf die Frau als „Gegenstück“ des Mannes (1. Mose 2:18). Eltern und Kinder haben eindeutig nicht dieselbe Autorität. Aber trotz dieser Verschiedenheit sollte für alle — Männer, Frauen und Kinder — das von Gott stammende Recht auf Chancengleichheit als Grundvoraussetzung für Glück gelten. Vor Gott sollten sie alle dieselbe Würde und Stellung haben.

Auch Gottes Geistsöhne, die vor den Menschen erschaffen wurden, bekamen unterschiedliche Aufgaben und Verantwortlichkeiten (1. Mose 3:24; 16:7-11; Jesaja 6:6; Judas 9). Dennoch konnten sie innerhalb der Grenzen dessen, was sie erhalten hatten, in gleichem Maß die göttlichen Gaben des Lebens und des Glücks genießen. So spiegelten sie hervorragend Gottes Unparteilichkeit wider.

Leider war eines der Geistgeschöpfe nicht mit Gottes unparteiischer Einrichtung zufrieden. Es wollte mehr als das, was Gott ihm gegeben hatte, und war auf eine höhere, bedeutendere Stellung aus. Dadurch, daß es ein solch verkehrtes Verlangen nährte, trat es mit Jehova, der als Schöpfer zu Recht die universelle Oberhoheit innehat, in Konkurrenz. Dieser rebellische Geistsohn Gottes verleitete später auch Menschen dazu, von Gott mehr zu verlangen als das, was er ihnen gegeben hatte (1. Mose 3:1-6; vergleiche Jesaja 14:12-14). Was Jehova vorgesehen hatte, damit die Menschen ein glückliches Leben führen können, schien dadurch aus dem Gleichgewicht geraten zu sein. Dieses rebellische Geistwesen, in Offenbarung 20:2 als „der Teufel und der Satan“ kenntlich gemacht, wurde zum gemeinen Anstifter von Bestrebungen, die unter den Menschen Ungleichheit hervorriefen.

Wird sich die Situation je ändern?

Die Antwort ist mit einem Wort: Ja!

Wer kann die gewünschte Veränderung bewirken? Seit Jahrhunderten setzen sich führende Persönlichkeiten für Gleichheit ein, zum Teil sicher in aller Aufrichtigkeit. Der Erfolg ist allerdings dürftig, weshalb es viele für unrealistisch halten, zu erwarten, daß das Problem der Ungleichheit je gelöst wird. In Jesaja 55:10, 11 heißt es jedoch über Gottes Sicht der Dinge: „So, wie der strömende Regen und der Schnee von den Himmeln herabkommt und nicht an jenen Ort zurückkehrt, es sei denn, er habe tatsächlich die Erde satt getränkt und sie Ertrag hervorbringen und sprossen lassen und dem Sämann tatsächlich Samen gegeben und Brot dem Essenden, so wird sich mein Wort erweisen, das aus meinem Mund hervorgeht. Es wird nicht ergebnislos zu mir zurückkehren, sondern es wird gewiß das tun, woran ich Gefallen gehabt habe, und es wird bestimmt Erfolg haben in dem, wozu ich es gesandt habe.“

Was für ein Trost ist es doch, zu wissen, daß Jehova Gott zugesichert hat, seinen ursprünglichen Vorsatz zu verwirklichen, das heißt, allen Menschen die gleichen Ausgangsbedingungen für ein glückliches Leben zu bieten! Als Gott der Wahrheit hat er sich dazu verpflichtet, sein Versprechen zu halten. Glücklicherweise hat er sowohl den Wunsch als auch die Macht dazu. Wie wird er seinen Vorsatz ausführen?

Die Lösung ist das Königreich, um das Jesus Christus seine Jünger wie folgt beten lehrte: „Unser Vater in den Himmeln ... Dein Königreich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auch auf der Erde“ (Matthäus 6:9, 10). Ja, Jehovas Königreich ist das Mittel, durch das er „alle diese [heute bestehenden] Königreiche zermalmen und ihnen ein Ende bereiten [wird], und selbst wird es für unabsehbare Zeiten bestehen“ (Daniel 2:44).

Unter der Herrschaft des himmlischen Königreiches wird eine neue menschliche Gesellschaft entstehen. Darüber schrieb der Apostel Johannes in der Offenbarung, dem letzten Bibelbuch: „Ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der frühere Himmel und die frühere Erde waren vergangen“ (Offenbarung 21:1). Die häßlichen Gesichter der Ungleichheit — Armut, Krankheit, Unwissenheit, Diskriminierung und andere Mißstände — werden verschwunden sein.a

Jehovas Zeugen lenken seit über hundert Jahren die Aufmerksamkeit auf dieses Königreich (Matthäus 24:14). Durch Druckschriften und persönlichen Einsatz verhelfen sie anderen zu einer Erkenntnis von Gottes Vorsatz, wie er in der Bibel aufgezeichnet ist. Ihr weltweites Bildungswerk gibt Menschen jedoch nicht nur die Hoffnung auf Chancengleichheit und Glück in der Zukunft, sondern ist schon heute ein Gewinn, weil es das Übel der Ungleichheit eindämmt. Sehen wir uns einmal an, wie.

[Fußnote]

a Eine ausführlichere Abhandlung darüber, wie Gottes Königreich in Kürze Gleichheit für alle herbeiführen wird, ist in den Kapiteln 10 und 11 des Buches Erkenntnis, die zu ewigem Leben führt zu finden, herausgegeben von der Wachtturm-Gesellschaft.

[Herausgestellter Text auf Seite 5]

Gott wollte, daß alle Menschen die gleichen Chancen haben, ein glückliches Leben zu führen

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